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Schweizer Steuernummer und Steuerberater ?

Adomino

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12. Juni 2007
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Hallo,

ich war gestern bei meinem Steuerberater in Wien und bin nun etwas verunsichert. Er sagte, dass ich eine Schweizer Steuernummer und einen Schweizer Steuerberater brauche weil ich .ch Domains in die Schweiz verkaufe.

Hier wiederum habe ich gelesen, dass es um Arbeitsleistung (Dienstleistungen) geht. Ich verkaufe aber keine Dienstleistung sondern Ware (Domainnamen)

Ab 1. Januar 2018 werden neu viele ausländische Unternehmen in der Schweiz mehrwertsteuerpflichtig – LEYSINGER TAX

Nachdem meine Firma mehr wie 100.000 CHF verdient, falle ich prinzipiell schon hinein. Das wäre natürlich sehr schlecht, wenn ich hier noch mehr Ausgaben und Aufwand habe :-(

Hat hier jemand Erfahrung damit bzw. kann er einen günstigen Schweizer Steuerberater empfehlen ?

Grüsse
Harry
 
Meine Handelsware sind Domains, so steht es auch in meinem Gewerbeschein.
Ich sehe das wie Du, ich verkaufe keine Dienstleistungen, insofern entfällt diese Steuerpflicht.

In Sachen CH kontaktiere ich meist den Ric, der hier auch angemeldet ist und hier früher aktiv war.

Viele Grüße
Jens
 
Meine Handelsware sind Domains, so steht es auch in meinem Gewerbeschein.
Ich sehe das wie Du, ich verkaufe keine Dienstleistungen, insofern entfällt diese Steuerpflicht.

Bist du dir da ganz sicher?

Ich verstehe es so, dass ab jetzt Unternehmen auch dann steuerpflichtig sind, wenn sie lediglich Dienstleistungen erbringen. Diese waren vorher von der Steuer befreit.

Der Schweizer Bundesrat hat mit Wirkung auf den 1. Januar 2018 die Mehrwertsteuerpflicht für ausländische Unternehmen ausgedehnt, und zwar auch auf solche, die in der Schweiz reine Arbeitsleistungen erbringen. Ausländische Unternehmen müssen daher dringend überprüfen, ob sie durch ihre Tätigkeiten in der Schweiz künftig mehrwertsteuerpflichtig werden.



Der gesetzliche Überbau für Unternehmen, die bislang – das heisst bis zum 31. Dezember 2017 – in der Schweiz lediglich Arbeitsleistungen ausführten, bestand darin, dass sie von einer Steuerbefreiung Gebrauch machen konnten.

Von Handelsunternehmen ist da keine Rede. Ich kann mir vorstellen, dass die nach wie vor Umsatzsteuerpflichtig sind. Kenne mich aber mit dem Schweizer Steuerrecht herzlich wenig aus :hmmmm2:
 
Ihr müsst glaube ich unterscheiden zwischen ertragssteuerlicher und umsatzsteuerlicher Betrachtungsweise.
Für Domainhändler sind Domains Waren (Entscheidend für den Ertrag)
Aus Umsatzsteuerlicher Sicht handelt es sich bei Umsätzen aus Domainhandel jedoch um sonstige Leistungen, die Umsätze sind daher seit 1.1.2018 auch für nichtschweizer Domainverkäufer in der Schweiz steuerbar.

Bitte korrigiert mich, aber so verstehe ich es
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ich war gestern bei meinem Steuerberater in Wien und bin nun etwas verunsichert. Er sagte, dass ich eine Schweizer Steuernummer und einen Schweizer Steuerberater brauche weil ich .ch Domains in die Schweiz verkaufe.

Hier wiederum habe ich gelesen, dass es um Arbeitsleistung (Dienstleistungen) geht. Ich verkaufe aber keine Dienstleistung sondern Ware (Domainnamen)

Ab 1. Januar 2018 werden neu viele ausländische Unternehmen in der Schweiz mehrwertsteuerpflichtig – LEYSINGER TAX

Nachdem meine Firma mehr wie 100.000 CHF verdient, falle ich prinzipiell schon hinein. Das wäre natürlich sehr schlecht, wenn ich hier noch mehr Ausgaben und Aufwand habe :-(

Hat hier jemand Erfahrung damit bzw. kann er einen günstigen Schweizer Steuerberater empfehlen ?

Grüsse
Harry

Ich hab folgendes .PDF gefunden.
https://www.konstanz.ihk.de/blob/kn...b7e32/Merkblatt_MWST-Pflicht-ab_2018-data.pdf

IHK Seite:
https://www.konstanz.ihk.de/servicemarken/schweiz/Aktuelle_Meldungen/Bundesrat/1666262

Müssen Schweizer Unternehmen auch die MwSt. ab 01.01.2018 in Deutschland zahlen, wenn Sie Arbeitsleistung oder Dienstleistungen in DE erbringen? Wenn nicht, ist das wieder einmal ein Hinweis auf Protektionismus par excellence.

Die Domain finde ich Klasse:
http://www.leysinger.tax
 
Zuletzt bearbeitet:
Die ganze Sache wird doch nur noch immer komplizierter und ist kaum mehr machbar. Es kann doch nicht sein, dass eine kleine Firma in allen (!) Ländern wo es Waren hinschickt, sich einen Steuerberater nehmen muss und für jedes Land auf der Rechnung einen anderen Steuersatz anführen muss - der sich wie man in der Schweiz sieht, auch immer ändern kann.

Man hat nicht nur einen immensen Mehraufwand, da man das den Kunden auch alles erklären muss, sondern auch den zusätzlichen und doppelten Aufwand für die Rechnungen, da man die Rechnungen beiden Steuerberatern schicken muss. Auch muss man dann die Steuern pünktlich bezahlen und den zusätzlichen Steuerberater auch noch bezahlen.

Das zahlt sich doch für ein kleines Unternehmen nicht aus. Auch wenn 100.000 CHF Welteinkommen viel erscheinen, sollte man auch berücksichtigen, wie viele Rechnungen man schreibt. Wenn man 100.000 CHF Welteinkommen hat und eine .ch Domain um 12 EUR an die Schweiz verkauft, braucht man für die eine Rechnung auch einen Schweizer Steuerberater da man die Schweizer Steuernummer nur bekommt, wenn man einen Schweizer Steuerberater nachweisen kann.

Wenn man das nicht macht, ist man vermutlich gleich wegen Steuerhinterziehung strafrechtlich belangbar.

Die Schweizer spinnen wirklich. Wenn hier alle anderen Länder folgen, dann wird das wie bei Amazon dazu führen, dass Firmen sich weigern Waren ins Ausland zu schicken. z.B. weigern sich viele deutsche Amazon-Firmen ihre Ware nach Österreich zu liefern.

Ich denke, die ganze Sache geht hier einen falschen Weg. Schuld daran werden wohl die großen Firmen wie Google sein, die mit solchen Konstrukten Milliarden an Steuern einsparen und nun die Schweiz hier einen Riegel davor schieben möchte.

Wenn die schon was machen, dann hätten die doch wenigstens 1 Million CHF nehmen sollen, dann um 1 Mio CHF weltweit zu verdienen, braucht man sowieso schon eine Firma mit mehreren Angestellten. 100.000 CHF macht bald einmal eine Ein-Mann-Firma und für diese ist es besonderes bitter, wenn man diesen ganzen Zusatzaufwand hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
ist doch eigentlich ganz einfach:

Für Leistungsempfänger aus der Schweiz erhöht sich der Preis für eine Domain um 1000 EUR, egal ob 12 EUR oder 12.000 EUR Domain.

Damit habe ich sowohl die Kosten, als auch den politischen Druck auf die Schweizer Finanzbehörden externalisiert.
 
Irgendwie kommt es mir vor als ob überall derzeit extra Hürden aus dem Boden gestampft werden.
 
ist doch eigentlich ganz einfach:

Für Leistungsempfänger aus der Schweiz erhöht sich der Preis für eine Domain um 1000 EUR, egal ob 12 EUR oder 12.000 EUR Domain.

Damit habe ich sowohl die Kosten, als auch den politischen Druck auf die Schweizer Finanzbehörden externalisiert.

Das ist eine gute Idee. Ich verhandle mit dem Interessenten einen Preis aus und schlage dann z.B. 200 EUR einfach drauf für den zusätzlichen Aufwand und Kosten die diese Gesetzesänderung nun gebracht hat. Oder bei der Verhandlung kann ich das als Argument bringen, dass mich alleine der ganze zusätzliche Aufwand 200 EUR/Domain kostet. Somit hat man schon einmal gute Argumente für diese komischen 200 EUR Angebote die ich manchmal bekomme.
 
Die ganze Sache wird doch nur noch immer komplizierter und ist kaum mehr machbar. Es kann doch nicht sein, dass eine kleine Firma in allen (!) Ländern wo es Waren hinschickt, sich einen Steuerberater nehmen muss und für jedes Land auf der Rechnung einen anderen Steuersatz anführen muss - der sich wie man in der Schweiz sieht, auch immer ändern kann.

Man hat nicht nur einen immensen Mehraufwand, da man das den Kunden auch alles erklären muss, sondern auch den zusätzlichen und doppelten Aufwand für die Rechnungen, da man die Rechnungen beiden Steuerberatern schicken muss. Auch muss man dann die Steuern pünktlich bezahlen und den zusätzlichen Steuerberater auch noch bezahlen.

Das zahlt sich doch für ein kleines Unternehmen nicht aus. Auch wenn 100.000 CHF Welteinkommen viel erscheinen, sollte man auch berücksichtigen, wie viele Rechnungen man schreibt. Wenn man 100.000 CHF Welteinkommen hat und eine .ch Domain um 12 EUR an die Schweiz verkauft, braucht man für die eine Rechnung auch einen Schweizer Steuerberater da man die Schweizer Steuernummer nur bekommt, wenn man einen Schweizer Steuerberater nachweisen kann.

Wenn man das nicht macht, ist man vermutlich gleich wegen Steuerhinterziehung strafrechtlich belangbar.

Die Schweizer spinnen wirklich. Wenn hier alle anderen Länder folgen, dann wird das wie bei Amazon dazu führen, dass Firmen sich weigern Waren ins Ausland zu schicken. z.B. weigern sich viele deutsche Amazon-Firmen ihre Ware nach Österreich zu liefern.

Ich denke, die ganze Sache geht hier einen falschen Weg. Schuld daran werden wohl die großen Firmen wie Google sein, die mit solchen Konstrukten Milliarden an Steuern einsparen und nun die Schweiz hier einen Riegel davor schieben möchte.

Wenn die schon was machen, dann hätten die doch wenigstens 1 Million CHF nehmen sollen, dann um 1 Mio CHF weltweit zu verdienen, braucht man sowieso schon eine Firma mit mehreren Angestellten. 100.000 CHF macht bald einmal eine Ein-Mann-Firma und für diese ist es besonderes bitter, wenn man diesen ganzen Zusatzaufwand hat.



...wenn diese gut beschriebene mögliche Vorgehensweise wirklich durchzuführen ist, dann ist dieses Thema auch ein Punkt der unbedingt auch auf dem "Weltwirtschaftsforum in Davos" angesprochen werden müsste, denn diese angeführte Abwicklung ist auf keinen Fall hinnehmbar. Sie widerspricht allen Globalisierungsbemühungen aller Politiker, außer vielleicht derer von "Onkel Trump".


Aus dem Text von: leysinger.tax, denn ich gerade mal kurz überflogen habe:

Der Schweizer Bundesrat hat mit Wirkung auf den 1. Januar 2018 die Mehrwertsteuerpflicht für ausländische Unternehmen ausgedehnt, und zwar auch auf solche, die in der Schweiz reine Arbeitsleistungen erbringen. Ausländische Unternehmen müssen daher dringend überprüfen, ob sie durch ihre Tätigkeiten in der Schweiz künftig mehrwertsteuerpflichtig werden.

entnehme ich, das es sich dabei um eine in der Schweiz ansässigen Frima handeln muss, die "Arbeitsleistungen " erbringt.
Eine Domain ist aber weder eine Arbeits- bzw. Dienstleistung noch eine Ware, sondern " nur ein Nutzungsrecht auf Zeit für eine/n bestimmten Namen/Bezeichnung etc." mehr nicht, fällt also gar nicht unter dieser Zuordnung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Schweizer spinnen wirklich. Wenn hier alle anderen Länder folgen, dann wird das wie bei Amazon dazu führen, dass Firmen sich weigern Waren ins Ausland zu schicken. z.B. weigern sich viele deutsche Amazon-Firmen ihre Ware nach Österreich zu liefern.


Warum Österreich?
 
Warum Österreich?

Kann sein, dass das auch andere Staaten sind. Das kann ich aber nur sehen, wenn ich eine andere Lieferanschrift angeben würde. ich gehe aber davon aus, dass diese deutschen Unternehmen nur nach Deutschland schicken wollen. Ggf. ist es auch aus Haftungsgründen oder wegen des Postversands hin und/oder retour.
 
Hi

Frag mal bei Mitarbeiter (Andreas Wüthrich). Kenne ein paar die mit ihm bzgl. Private Label CH/DE arbeiten.

Grüsse aus der Schweiz
Matthias


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Danke. Über Google kann ich ja hunderte finden. Ich brauche auch keinen "guten" Steuerberater sondern nur jemanden der mir das sehr günstig macht, da ich das praktisch nun doppelt bezahlen muss. Leider ist der Steuerberater nicht in Zürich. Wenn ich ggf. aus irgend welchen Gründen von Wien in die Schweiz fliegen müsste, wäre es schon viel einfacher, wenn ich nur einen Flug Wien-Zürich und nicht Wien-Zürich-Basel habe.

Kennt vielleicht jemand einen sehr günstigen Steuerberater in Zürich ? Möchte mir das Anschreiben von 5-10 Steuerberater ersparen und den Preis vergleichen.
 
preis / leistung ist sehr gut! wobei schweiz und günstig kannst du schon mal streichen...


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