Wenn aufgeklärte Wähler (meinetwegen auch Protestwähler) im Bett bleiben.....entscheidet ausschließlich die Stammwählerschaft.
Du veränderst nur die Bezugsbasis
Vorgenanntes ist absolut richtig
Du veränderst nur die Bezugsbasis zu Gunsten der großen Parteien.
Vorgenanntes ist falsch. Man verändert die Bezugsbasis zu Gunsten der kleinen Parteien.
Deswegen sagt man ja auch, wer nicht wählt, wählt rechts.
Gerade bei den kleinen Parteien wie NPD und andere gehen deren Anhänger auf jeden Fall zur Wahl.
Vereinfachtes Rechen
beispiel:
a) geringe Wahlbeteiligung
NPD hat 10 Stammwähler die auch alle zur Wahl gehen.
Insgesamt gehen 100 Leute zur Wahl, darunter die 10 NPD-Wähler.
Ergebnis 10% für NPD.
b) hohe Wahlbeteiligung
NPD hat noch immer 10 Stamwähler, welche auch alle zur Wahl gehen.
Insgesamt gehen 1.000 Leute zur Wahl.
Ergebnis 1% für NPD.
Fazit: Bei geringer Wahlbeteiligung profitieren die kleinen Parteien.
Unabhängig meiner eigenen politischen Gesinnung habe ich persönlich noch folgende Meinung:
Die CDU und die FDP profitiert ebenfalls von einer geringen Wahlbeteiligung.
Grund: In CDU und FDP ist meiner Vermutung nach der Anteil der Intellektuellen größer als in der SPD (um hier mal die beiden großen Parteien direkt zu vergleichen). Der Anteil jener, welche oben genanntes Beispiel verstanden haben ist in der CDU größer als in der SPD. Die CDU dürfte somit mehr Stammwähler haben als die SPD. Unter den Nichtwählern dürften sich wesentlich mehr potentielle SPD-Wähler befinden als unter den "ich gehe selbstverständlich zur Wahl"-Wählern.
Somit ist es m.E. bei geringer Wahlbeteiligung wahrscheinlicher, dass es eine schwarze Regierung gibt als wenn hohe Wahlbeteiligung vorherrschen würde.