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Toys.com in Auktion verkauft

Auf jeden Fall ein sehr guter Kauf für Toys 'R' us. Ich denke die Investitionskosten werden sich in spätestens drei Jahren amortisiert haben.

ich finde es immer wieder faszinierend, wie ihr so etwas einschätzen könnt.
Seid ihr gesegnet?

grüsse,
engel
 
Glaube nicht das Amazon oder ähnlich damit verglichen werden können.

@engel: trau mir das jetzt zu... bin zwar nicht gesegnet, aber mit den umsatzzahlen und margen von schweizer spielwarenshop betraut.

aufgrund der marge im spielzeughandel und der umsatzzahlen eines schweizer shops (1.5 Mann Betrieb) würde ich behaupten, der preis ist sehr wohl ganz gut. ohne dabei auf eine detaillierte domainbewertung einzugehen.

mein gefühl... hat nix mit kirche, segnung oder glaube zu tun ;-)

ric
spielwarenshop.at
 
Die Geschäftszahlen von Toys'R'Us sehen leider noch viel schlechter aus:

SEC Filings

Demnach wird sich der Domainkauf überhaupt nicht refinanzieren, weil bei Toys'R'us keine Gewinne gemacht werden.

Auch hier nochmal ein kleiner Einwurf. Diese Betrachtung ist etwas kurzsichtig. Mein Post basiert auf einen kurzen Blick in den Abschluss von Toys'R'us und habe mir jetzt nicht die Posten im Detail angeschaut und durchgelesen.

Net Sales: 2.733 Mio. $
Cost of Sales: 1.813 Mio. $

Sicherlich sind auch noch weitere Aufwendungsposten variabel und abhängig von der Anzahl verkaufter Waren, dennoch dürfte ein zusätzliches Verkaufsaufkommen durch Toys.com durchaus einen positiven Deckungsbeitrag erzeugen. Man muss also den Einfluss von Toys.com separat betrachten und bewerten.

In dem großen Aufwendungsposten "Selling, general and administrative expenses" stecken garantiert enorme Kosten für Werbung, Geschäfte, Verkaufspersonal etc..

Ich will in diesem Fall nicht Recht haben, aber es soll ein kleiner Denkanstoß sein. Zumindest dürfte es zeigen, dass grundsätzlich ein Marge existiert. Gerade wenn die komplette Infrastruktur steht und durch Toys.com einfach zusätzliche Umsätze generiert werden.

Zahlen auf Basis des Quartalsberichts, der oben herangezogen wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
nun wenn die jungs die domains einfach auf ihre hauptseite umleiten wird sich das teil sicher erst in ein paar jahren rechnen.
in jedem fall war es intelligent das teil zu kaufen...der vorstand der firma verdient sicher mehr als der kp der domain.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da habe ich doch schwere Zweifel. Ich kenne mich im amerikanischen Steuerrecht nicht aus, aber falls es so ist wie in D, dann muss der Domainkauf durch Eigenkapital (oder versteuerten Gewinn) finanziert werden.

Und es ist nicht leicht, im Online-Retailing überhaupt in großem Stil Gewinne zu machen.

Und wenn Du mal diese Zahlen z.B. von Amazon aufaddierst:

heise online - 30.01.09 - Online-Händler Amazon trotzt mit Gewinnplus der Krise

... wirst Du feststellen, dass Amazon erst im letzten Quartal 2008 die Verluste der 9 Vorjahre ausgleichen konnte (ohne Kapitalisierung und Zinsen einfach aufaddiert).

Bei bislang 75 Milliarden $ Umsatz wurden unter dem Strich gerade mal 165 Millionen $ oder 0,22% Gewinn gemacht (und das vermutlich vor Steuern).

Selbst im letzten Quartal lag der Gewinn nur bei 3% des Umsatzes. Auf die 5,1 Mio für die Domain umgerechnet bräuchte es also selbst bei einem Laden wie Amazon runde 170.000.000 $ zusätzlichen Umsatz zur Refinanzierung dieser Domain.

Die Geschäftszahlen von Toys'R'Us sehen leider noch viel schlechter aus:

SEC Filings

Demnach wird sich der Domainkauf überhaupt nicht refinanzieren, weil bei Toys'R'us keine Gewinne gemacht werden.

Gruß
Arithmos


Sehr interessant. Amazon hat also im ersten Jahr 2,8 Milliarden Umsatz gemacht und 1,4 Millarden Miese.


Wie haben die eigentlich diese Verluse finanziert, frage ich jetzt mal ganz blöd - ich suche auch noch so ein Modell :D
 
Sehr interessant. Amazon hat also im ersten Jahr 2,8 Milliarden Umsatz gemacht und 1,4 Millarden Miese.


Wie haben die eigentlich diese Verluse finanziert, frage ich jetzt mal ganz blöd - ich suche auch noch so ein Modell :D

So wie alle damals: sie haben Aktien verkauft.

Ich habe gerade noch mal nachgesehen, denn Amazon gibt es ja nicht erst seit 2000:

Amazon.com Investor Relations: Annual Reports and Proxies

Demnach kommen bei amazon.com aus den Jahren 1994-1999 noch ca. 2,5 Milliarden Umsatz und knapp 800 Millionen Verlust dazu. Unterm Strich fehlen also noch mehr als 700 Millionen Gewinn, bis es mit dem Verdienen los geht.

So gesehen haben die meisten von uns schon viel mehr im Internet verdient, als Amazon in 15 Jahren :-)
 
Tja, aber Jeff Bezos hat die Verluste teuer an Aktionäre verkaufen können. Und Internetaktien sind gerade wieder am kommen, denn während alles fällt kann sich Amazon ganz gut halten. <grins>
Jeff Bezos, der (Aktien) Verkäufer Nr. 1! Mit so einem Marketing Genie an der Spitze muss es langfristig ja was mit der Firma werden, oder? Nicht so wie der Yang von Yahoo, der noch zu dämlich war sich an M$ zu verscherbeln. Do you Yahoo?
 

Der Status-Quo ist also: Redirect 301 auf Toysrus.com Home - The Official Toys"R"Us Web Site, Platz 4 von toys.com zum Suchbegriff "toys" bei google.com verloren. Besucher quasi nur noch durch TypeIns (und alte Verlinkungen).

Bis hierher kann ich als Nutzen für Toys'R'us lediglich eine defensive Komponente feststellen, nämlich die Angst davor, dass ein Wettbewerber mit Hilfe der "toys.com" Toys'R'us vom ersten Platz bei Google verdrängt. Amazon und Co. haben durch die Aktion allerdings schon einen Platz gewonnen.

Da bei Toys'R'us aber auch mit diesem ersten Platz keine Gewinne gemacht werden, ist das für mich bislang nur eine Notlösung (im wahrsten Sinne des Wortes.)

Bislang für mich ein klassischer Fall von "Fluch des Gewinners" aus der Spieltheorie.
Wen es interessiert: Winner's curse - Wikipedia, the free encyclopedia

Mal sehen, ob da noch mehr kommt...
 
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