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USt-IdNr für Käufer?

German

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Hallo zusammen,

ich habe Interesse an einer Domain, der Inhaber und ich sind uns über den Preis einig, meine Kontaktdaten liegen bereits vor, aber er möchte eine Umsatzsteuer ID von mir...

Der Verkäufer lebt in Österreich, ticken dort die Uhren anders? Warum will er denn meine? Auf die Rechnung muss doch seine drauf!?

Davon mal ab, ich habe derzeit noch ein Kleingewerbe, ich habe gar keine Umsatzsteuer ID, hab es ihm auch schon versucht klar zu machen, aber irgendwie klappt es nicht...

Gruß André
 
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Hallo zusammen,

ich habe Interesse an einer Domain, der Inhaber und ich sind uns über den Preis einig, meine Kontaktdaten liegen bereits vor, aber er möchte eine Umsatzsteuer ID von mir...

Der Verkäufer lebt in Österreich, ticken dort die Uhren anders? Warum will er denn meine? Auf die Rechnung muss doch seine drauf!?

Davon mal ab, ich habe derzeit noch ein Kleingewerbe, ich habe gar keine Umsatzsteuer ID, hab es ihm auch schon versucht klar zu machen, aber irgendwie klappt es nicht...

Gruß André

Dire Uhren ticken dort nicht anders, das hat schon seinen (berechtigten) Grund, weswegen er nach der Nummer fragt.

.at ist eu, da fällt unter Gewerbetreibenden mit gültiger Umst. ID keine Steuer an, deswegen braucht er die...

Wie das jetzt mit Kleingewerbe ist, also ob das mit Privatperson gleichgesetzt wird, weiß ich nicht. Ich denke aber ja.

LG
Tobi
 
Der Verkäufer will Dir eine Rechnung ohne Mehrwertsteuer ausstellen, dafür muss er sicher sein, dass Du eine Umsatzsteuer ID hast, sonst müsste er Dir die Umsatzsteuer ausweisen, was entweder seinen Gewinn schmälert oder halt den Verkaufspreis entsprechend erhöht.
 
Der Verkäufer will Dir eine Rechnung ohne Mehrwertsteuer ausstellen, dafür muss er sicher sein, dass Du eine Umsatzsteuer ID hast, sonst müsste er Dir die Umsatzsteuer ausweisen, was entweder seinen Gewinn schmälert oder halt den Verkaufspreis entsprechend erhöht.

Ja, aber das normale Prozedere ist ja, dass man sich auf einen Preis einigt und die Mwst. draufgeschlagen wird, deswegen reden wir da vielleicht aneinander vorbei...

Danke für den Hinweis, werde das dann mal weitergeben...

Beste Grüße
André
 
Ich glaube, es geht um folgendes:

Wenn du ihm keine USt-Id gibst, muss er die österreiche Umsatzsteuer berechnen.

Zudem must du dann noch zusätzlich (!) die deutsche Umsatzsteuer draufzahlen (§ 13b UStG --> dafür müsstest du dann eine Umsatzsteuererklärung machen) und könntest dir dann aber die österreichische in Österreich (!) wiederholen. Darum geht es. Auch als Kleingewerbetreibender kann man sich eine Umsatzsteuer-ID geben lassen, auch dann wenn man nicht zur Umsatzsteuer optiert hat.

Es gibt allerdings eine Erwerbsschwelle von 12.500 Euro für Kleinunternehmer. Wenn du letztes Jahr und dieses Jahr (voraussichtlich nach Stand Jahresanfang) diese Schwelle für Lieferungen und Leistungen aus der EU nicht überschreitest, musst du keine USt abführen in Deutschland.

Wenn letzteres der Fall ist, kannst du also allenfalls den 1% USt sparen (Österreich: 20% und Deutschland: 19%) und hättest einen Riesenaufwand. Da würde ich mich lieber als Privatperson behandeln lassen.

Hier habe ich etwas halbwegs brauchbares dazu gefunden:
http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/erwerbsschwelle.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube, es geht um folgendes:

Wenn du ihm keine USt-Id gibst, muss er die österreiche Umsatzsteuer berechnen.

Zudem must du dann noch zusätzlich (!) die deutsche Umsatzsteuer draufzahlen (§ 13b UStG --> dafür müsstest du dann eine Umsatzsteuererklärung machen) und könntest dir dann aber die österreichische in Österreich (!) wiederholen. Darum geht es. Auch als Kleingewerbetreibender kann man sich eine Umsatzsteuer-ID geben lassen, auch dann wenn man nicht zur Umsatzsteuer optiert hat.

Es gibt allerdings eine Erwerbsschwelle von 12.500 Euro für Kleinunternehmer. Wenn du letztes Jahr und dieses Jahr (voraussichtlich nach Stand Jahresanfang) diese Schwelle für Lieferungen und Leistungen aus der EU nicht überschreitest, musst du keine USt abführen in Deutschland.

Wenn letzteres der Fall ist, kannst du also allenfalls den 1% USt sparen (Österreich: 20% und Deutschland: 19%) und hättest einen Riesenaufwand. Da würde ich mich lieber als Privatperson behandeln lassen.
zu den "allenfalls 1% Ust sparen": Liegt da eventuell ein Rechen-/Denkfehler vor?

Privatperson (keine USt-Id): Endbetrag: (Domain-netto * 1,2) * 1,19 = Endwert
so werden 100 netto 142,80 brutto

USt-Id angegeben: Endbetrag Domain-netto
100 netto bleiben 100 netto

Bei meinem Rechner ist der Unterschied >1%-Punkt

Ahoi!
 
zu den "allenfalls 1% Ust sparen": Liegt da eventuell ein Rechen-/Denkfehler vor?

Privatperson (keine USt-Id): Endbetrag: (Domain-netto * 1,2) * 1,19 = Endwert
so werden 100 netto 142,80 brutto

USt-Id angegeben: Endbetrag Domain-netto
100 netto bleiben 100 netto

Bei meinem Rechner ist der Unterschied >1%-Punkt

Ahoi!

Neee... Haste falsch verstanden.

100 netto bleibt nicht 100 netto. Wenn du eine Umsatzsteuer-ID hast, dann must du in Deutschland als Erwerber darauf Umsatzsteuer zahlen: Also auf die 100 Euro 19 Euro Umsatzsteuer abführen.

Wenn du keine Umsatzsteuer-ID hast und (!) dein Vorjahreserwerb aus anderen EG-Ländern und der prognosistierte für dieses Jahr unter 12.500 Euro liegt, berechnet dir der Österreicher seine Umsatzsteuer = 20% und du selbst must keine Umsatzsteuer abführen.

Wenn dein Jahreswerb über 12.500 Euro und du keine Umsatzsteuer-ID beantragt hast, dann würdest du in der Tat sowohl die österreichische USt berechnet bekommen und die deutsche Umsatzsteuer wäre dann noch zusätzlich von dir abzuführen. Die österreichische USt kannst du dir dann unter Nachweis deines Vorjahresumsatzes etc. gegebenenfalls in Österreich wiederholen (soweit die dortigen Regeln dies zulassen).

Beantragst du ohne die Erwerbsschwelle von 12.500 Euro zu überschreiten dennoch eine Umsatzsteuer-ID hat das also nur den Vorteil, dass du nicht 20% USt zahlst, sondern nur die deutschen 19%.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Auskunft...

Zum aktuellen Fall möchte ich hinzufügen, dass es genau darum ging, was McDot geschrieben hat...

Hab mich mit dem Verkäufer geeinigt die Mwst. selbstverständlich zu zahlen...

Das ist mein erstes und mein letztes Jahr als Kleinunternehmer, den Rest erledigt eh mein Steuerberater, wäre für mich zu viel Bürokratie...

Danke...

Gruß André
 
Neee... Haste falsch verstanden.

100 netto bleibt nicht 100 netto. Wenn du eine Umsatzsteuer-ID hast, dann must du in Deutschland als Erwerber darauf Umsatzsteuer zahlen: Also auf die 100 Euro 19 Euro Umsatzsteuer abführen.

Als Nicht-Kleinunternehmer interessieren einen doch die 19% i.d.R.
herzlich wenig, da man ja seine Anschaffungen als Vorsteuerabzugs-
berechtigter verrechnen darf, oder?

Wenn du keine Umsatzsteuer-ID hast und (!) dein Vorjahreserwerb aus anderen EG-Ländern und der prognosistierte für dieses Jahr unter 12.500 Euro liegt,...

Ich habe garnicht mitbekommen, dass sich der ursprüngliche Wert
(17.500 Euro) [Geschäftseröffnungsjahr bzw. Vorjahr] geändert hat.
Weisst du mehr darüber?

Zum Rest gebe ich dir recht, nur welcher Kleinunternehmer macht sich
wirklich die Mühe und scheut die Kosten nicht, sich die verauslagten
20% aus Österreich zurückzuholen?

Übrigens beträgt der Unterschied dann ein Prozent-Punkt und nicht ein
Prozent!


Ahoi!
 
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