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Verisign möchte (noch) mehr Geld

Rheinlaender

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03. Aug. 2008
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1
werte Domainer,

falls es euch interessiert, hier ein interessanter link zum Thema Preiserhöhungen:

Verisign: Preiserhöhung für .com und .net Domains | DVMag.de - der Domain-News-Blog vom Domainvermarkter-Magazin zu Domains und Domainnamen

vielleicht mischt diesmal die US Kartellbehörde im Preispoker als Spielverderber mit,

falls nicht: freie Fahrt für das Icann Kartell, die nächsten Preiserhöhungen für .org, .info und .biz lassen dann nicht mehr lange auf sich warten, denn ein Wettbewerb unter den gTLD's existiert praktisch nicht mehr;-)))
 
werte Domainer,

falls es euch interessiert, hier ein interessanter link zum Thema Preiserhöhungen:

Verisign: Preiserhöhung für .com und .net Domains | DVMag.de - der Domain-News-Blog vom Domainvermarkter-Magazin zu Domains und Domainnamen

vielleicht mischt diesmal die US Kartellbehörde im Preispoker als Spielverderber mit,

falls nicht: freie Fahrt für das Icann Kartell, die nächsten Preiserhöhungen für .org, .info und .biz lassen dann nicht mehr lange auf sich warten, denn ein Wettbewerb unter den gTLD's existiert praktisch nicht mehr;-)))

Mal ne Frage:

Wenn Du den Preis von .com selbst bestimmen würdest, welchen würdest Du wählen?


AlexS
 
Wenn Du den Preis von .com selbst bestimmen würdest, welchen würdest Du wählen?

Zwischen 100 und 500 USD... Frag mich nicht, wie ich auf die Spanne komme, aber die liegt mir so auf der Zunge. Und wenn ich pro Jahr nur 5 Domains los bekommen würde für 500 USD, wär mir das lieber als 10.000 Domains für 2 USD... denn diesem ganzen auf Halde registrieren kann ich rein gar nichts abgewinnen.
 
Wenn ich die Registry wäre, ja, dann würde ich den Preis so veranschlagen.

Da ich selbst Registrar bin, und den Preis für meine Kunden und Interessenten sozusagen selbst bestimmen kann, sage ich aus dieser Sicht mein EK plus eine vernünftige Marge zwischen 20 und 50%, da ich sonst meine Kunden verlieren würde ;-)
 
Mal ne Frage:

Wenn Du den Preis von .com selbst bestimmen würdest, welchen würdest Du wählen?


AlexS

Lieber Alex,

platt ausgedrückt, jeder Preis, der von den Marktteilnehmern akzeptiert wird, nach oben hin keine Grenze, aber damit wäre deine Suggestiv Frage nur unzureichend beantwortet;-)

als angesagtester Registry Anbieter hätte ich zwei Möglichkeiten:

1) ich reize meine Marktposition voll aus, da es zu den von mir angebotenen TLD's keine ernsthafte Alternative gibt (selbst die .net führt gegenüber ihrer grossen Schwester .com immer noch ein Schattendasein). Dank des von der Icann initierten Preiskartells sehe ich mich in der wunderbaren Lage, meine marktbeherrschende Position voll auszunutzen und Preise zu diktieren, denn grossen Widerstand wegen der vorangegangenen Preiserhöhungen gab es bisher praktisch nicht, man kann Preiserhöhungen wunderbar erklären/rechtfertigen - alles für Investitionen in Sicherheitsstrukturen - damit hoffe ich, eventuellen Nörglern den Wind aus den Segeln zunehmen. Wenigstens hat sich Versign die Mühe gemacht, ihre "Preisanpassungen" zu begründen, die "Anderen" ziehen einfach wenige Monate später nach, ohne Begründungen. Hauptsache, die Boni Zahlungen lassen sich noch ein bisschen steigern, wenn's dann irgendwann nit mehr so gut laufen sollte, die Residenz auf meiner "Palmeninsel" ist in der Phase des Ausschöpfens schön prächtig geworden und nach mir die Sintflut!

2) als Boss einer potenten Registry bin ich mir schon der Verantwortung auch gegenüber meinen Vertragspartnern (Registraren) bewusst, denn ich möchte nicht, dass die Wertschöpfungskette durch fehlende Planungssicherheit meiner Vertragspartner eines Tages ins Wanken gerät, denn bisher habe ich davon recht ordentlich profitiert, auch im Hinblick auf deutlich gesunkende Hardware Kosten, was gut für den Massenmarkt mit bezahlbaren Preisen ist;-) Social Media Plattformen wie Facebook und solche, die noch gegründet werden, könnten mir selbst als Registry eines Tages mehr Konkurrenz machen, als mir lieb wäre, wenn diese mit immer ausgereifteren Infrastrukturen in Verbindung mit cleveren Marketing Tools für Promotion und Absatzförderung aufwarten, die für den ein oder anderen Marktteilnehmer eine lohnende Alternative sind zu "webhosting in Verbindung mit einer wertigen Domain", vor allen Dingen dann, wenn die Haltungskosten für Domains für den normalen Homepage Betreiber mit gewerblichen Ambitionen eines Tages nicht mehr tragbar sind;)

Alex, wir haben uns über die Jahre an die bisher für Registrare günstigen Einkaufspreise gewöhnt, generell lässt sich ein gut akzeptiertes Preisgefüge, in Anbetracht eines funktionierenden Wettbewerbs, nicht so einfach nach oben schrauben, es sei denn, man versucht mit künstlicher Verknappung die Preisstabilität aufzubrechen oder wie hier im Fall der Grundpreiserhöhungen ein "Preiskartell" Fakten schafft, wo der nachgeschaltete Wettbewerb nix mehr zu kamelle hat;)

Domain - und Webhosting sind unzertrennliche Spielpartner und unbestritten ein lohnender Massenmarkt, der noch lange nicht ausgeschöpft ist, bricht dieser Massenmarkt ein, sieht das dann für den Domain Sekundärmarkt auch nit mehr so dolle aus...

um auf deine Ursprüngliche Frage zurück zu kommen. auch mit stabilen Grundpreisen für 5 US$ für .net und 6 US$ für .com würde Verisign auch in Zukunft nicht am Hungertuch nagen;))

Rheinlaender.
 
aktuell noch nichts Neues an der Front, dennoch möchte ich auf zwei für meinen Geschmack sehr lesendwerte Artikel hinweisen, die zwar schon etwas älter sind, dafür in kompakter Form wichtige Hintergrundinformationen liefern, die speziell auch für Domainer ohne "Insider-Wissen" von Bedeutung sind:




Brssel ermittelt angeblich gegen die Icann | silicon.de

domain-recht.de - News: Neue TLDs – US-Regierung bremst ICANN ein


mal abgesehen von üblichen, offiziellen (Presse)Mitteilungen, wenn überhaupt, zeigen sich die Registrare angesichts der drohenden Preisexplosion für die gTLD's bisher erstaunlich zurückhaltend, möchte man doch die Pferde nicht scheu machen bzw weiss man mit der wachsenden Problematik nicht richtig umzugehen, der vielleicht einzige Registrar und Webhoster, der vorsichtig in die Offensive geht, ist derzeit domainfactory in ihrem internen Blog, auch andere Blog Magazine (bisher noch sehr überschaubar) haben das Thema aufgegriffen, auch da sind die Leserreaktionen bisher eher von Zurückhaltung geprägt.

Also, an der Front ist es bisher erstaunlich ruhig, vielleicht ist es auch nur die Ruhe vor dem Sturm;-)
 
hoofnungsvoller Blogtitel, dennoch weitere Entschlackungskuren für grosse Domainportfolios?

Steigende .com-Gebühren: Mehr Preisdruck durch neue TLDs? | | DVMag.de - der Domain-News-Blog vom Domainvermarkter-Magazin zu Domains und DomainnamenDVMag.de – der Domain-News-Blog vom Domainvermarkter-Magazin zu Domains und Domainnamen

das bedeutet für die kommenden Jahre weiter steigende Domaingebühren für die klassischen gTLD's, ein Zusammenhang zwischen den ungebremsten Grundpreiserhöhungen und der nTLD Einführung ist wohl nicht mehr von der Hand zu weisen!

will man damit auch erreichen, dass der spekulative Domainmarkt schliesslich ausgedünnt wird?

die Rechtfertigungen bezüglich der Preiserhöhungen sind heuchlerisch und offenbart das wahre Gesicht der Icann und ihrer nimmersatten Vertragslobbyisten!


der Domainmarkt frisst seine Spekulanten;-)

schlecht, wenn die vertragliche Aushebelung eines fairen, gesunden Wettbewerbs damit festzementiert bleibt;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
......der Domainmarkt frisst seine Spekulanten;-)

schlecht, wenn die vertragliche Aushebelung eines fairen, gesunden Wettbewerbs damit festzementiert bleibt;-)



Von was für einem "gesunden Wettbewerb" sprichst Du denn da? Wer sind die Wettbewerber?

AlexS
 
Der Fehler liegt im System. Den Akteuren bei der ICANN sind die .com-Preise schnurzpiepegal.

Die Registrare schlagen einfach was drauf und gut ist.
Die Vertreter der ccTLDs freuen sich über jeden Preisanstieg bei .com, ebenso die Betreiber der restlichen gTLDs.
Die ICANN-Funktionäre freuen sich über Sponsoring bei ICANN-Meetings.

Nur die Endkunden, also die Domainregistranten, sind diejenigen die draufzahlen und Nachteile erleiden.

Aber die haben keine Lobby bei der ICANN.

Grüsse

123meins
 
Von was für einem "gesunden Wettbewerb" sprichst Du denn da? Wer sind die Wettbewerber?

AlexS

Alex, machen wir jetzt eine fröhliche Quizrunde? Du wirst doch keine Probleme damit haben, diese Denksportaufgabe zu lösen?!

Die Registrare schlagen einfach was drauf und gut ist.
Die Vertreter der ccTLDs freuen sich über jeden Preisanstieg bei .com, ebenso die Betreiber der restlichen gTLDs.
Die ICANN-Funktionäre freuen sich über Sponsoring bei ICANN-Meetings.

eine genossenschaftliche Verwaltung ist nicht die schlechteste Lösung, wie Du trefflich in einem Kommentar angemerkt hast.

die Denic hatte sich doch mal um die die Verwaltung der .net beworben, einen zweiten Anlauf würde ich sehr begrüssen, in Kooperation mit einem nordamerikanischen Partner nach dem Vorbild der .de eine genossenschaftliche Verwaltung einer gTLD aufzuziehen, würde die Icann in ihrem Höhenflug in der Tat aufmischen!

Stellt euch vor, Registrare, die gleichzeitig Mitglieder (nach dem Vorbild der Denic) sind, haben letztendlich ein Interesse daran, dass die >Einkaufspreise stabil bleiben, das würde das sonderbare Geschäftsmodell des Icann Klüngels in der Tat etwas durcheinander bringen;-)

wer interessiert sich dann noch für nTLD?
 
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