Leider kann man imho ausgerechnet weder den Ärzten, noch den Krankenhäusern oder den Krankenkassen (die, wie man hört, auf Kosten der Patienten gemeinsame Sache beim Plündern des Gesundheitsfonds machen) trauen, schon gar nicht der Regierung, der WHO oder gar den Pharma-Unternehmen.
Und da ich selbst kein Labor besitze, um zu prüfen, wer nun tatsächlich an was gestorben ist, kann ich das glauben - oder eben auch nicht. Derzeit ist mein Glaube nachhaltig erschüttert.
1) Finde ich es ehrlich gesagt sehr deplaziert , hier von "Ärzten" also einer gesamten Berufsgruppe die großteils darin tätig ist, Krankheiten zu heilen (und nicht etwa wie du hier wild mutmaßt Kohle für Pharmaunternehmen ranzubringen), oder "Krankenhäusern" zu sprechen...
2) Ist die Konsequenz Mutmaßungen anzustellen, so z.B. über Sekundärinfektionen (die ja sinnhaft war/ist), die dann zum Tode führen - das gibt es natürlich und stellt oft bei vielen viralen generalisierten Infekten (und nicht nur bei Influenza) ein Problem dar, nicht zielführend (und natürlich auch ein Logikfehler), da eben eben nunmal auch Verläufe OHNE bakterielle Superinfektion bekannt sind...
3) Verwehre ich mich persönlich absolut dagegen, daß ich als Arzt irgendwelche Animositäten wie hier für alle Ärzte impliziert, zu irgendwelchen Pharmaunternehmen hegen würde... dennoch erkenne ich eine Gefahr in H1N1 und dennoch sind mir Verläufe bekannt, die zum Tode ohne Superinfektion, ja tlw. sogar bei Gesunden, geführt haben.... und deshalb soll ich mir den Vorwurf gefallen lassen, daß ich quasi den Pharmaunterehmen "zuarbeiten" würde???? Das kann doch nicht dein ernst sein.
Was die Krankenkassen oder das gesamte Gesundheitssystem angeht, so krankts an tausenden Ecken (und in DE wohl noch deutlich stärker als in AT), jedoch ist es ja auch ein Klassiker, daß der Bürger zwar gern eine umfassende Versorgung hätte, ihm jedoch "Gesundheit" nix wert ist... du wirst wahrscheinlich von 100 Leuten 90 finden, die sich für z.B. 200€ ein neues Handy kaufen, obwohl das alte noch funktioniert, aber wohl auch genausoviele die nichtmal die Häflte des Betrags bereit wären in eine medizinische Leistung zu investieren ("ich zahl doch nicht für den Arzt", "schwimmen eh alle in Geld, sollen doch gratis machen", "ich hab doch dessen Ausbildung finanziert", etc.etc.etc.)...
Da in unseren Breiten bzgl. des Gesundheitssystems (fast) alles gratis ist, erfährt es im Geiste des Normalsterblichen auch keinen Wert und wird als gegeben hingenommen... das resultiert halt dann in mannigfaltigen Problemen... ein geringer Umkostenbeitrag würde evtl. wohl den einen oder anderen 2 mal überlegen lassen, ob er wirklich samstag nachts nach dem Diskobesuch das Wimmerl das er seit 2 Wochen am Hintern hat in der Notfallambulanz kontrollieren lassen muß oder nicht....
mfg, albert
P.S. Versteh mich nicht falsch Matthias. Ich schätze dich sehr und mir liegt nicht daran, dich persönlich anzugreifen, doch die Argumentation, wie du sie tätigst, erfährt man leider nur allzuoft im klinischen Alltag und verkompliziert tlw. Situationen die einfach zu bereinigen wären... darum reagier ich evtl. ein wenig irritiert auf derartiges...