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Warum Deutschland Blog-Hemmung hat

Interessanter Artikel. Danke fürs Posten.

10. Die Deutschen nehmen ihre Ferien extrem ernst. Der Blogger kennt keine Ferien.

Ich will Ferien !


Gruß Karl :y:
 
Hallo Gerald, ein wirklich interessanter Artikel! Danke!

Das Folgende finde ich bemerkenswert, sollte es tatsächlich sooo sein:
...Er liest Blogs täglich, und zwar nicht nur solche von Technokraten mit einem großen Namen. Er liest auch die Blogs von Leuten, die normalerweise kein Gehör finden würden in der Politik. Er respektiert die Stimme des Volkes, was eine sehr amerikanische Haltung ist und keine besonders deutsche.
 
[...] was eine sehr amerikanische Haltung ist und keine besonders deutsche.

Unabhängig davon was die Stimme des Volkes eigentlich ist, finde ich nicht dass die USA (zumindest bis Obama) diese Stimme mehr "respektiert" haben als Deutsche. Wir mögen zwar immer auf unsere Politiker (ich schließe mich als Ausländer mal mit ein) schimpfen warum sie dies und jenes so tun oder nicht tun wie sie es tun, trotzdem ist im Vergleich zu USA, mit Sicherheit eine größere Nähe zum Volk dagewesen. In USA war es doch bis vor kurzem so dass eher "diktiert" wurde als "diskutiert".

Somit finde ich zumindest diesen Teil der Aussage nicht richtig.
 
Wer soll dieser Mensch eigentlich sein? Nur weil man andere Blogs liest, ist man gleich demokratisch? Nur weil EIN Chefdenker (= Geheimdienst?) der Obama-Administration Blogs liest, ist das gleich eine amerikanische Haltung? Und die (wichtigen) Menschen in Deutschland lesen nicht Blogs von anderen Menschen? Blogs sind das ultimativ POSITIVE, andere demokratische Handlungsweisen und Äußerungen des Volkes gibt es nicht? Sehr eigenartige Argumentation...

Dass in den USA angeblich nicht "diskutiert" wurde, sehe ich wiederum anders. Nur bekam/ bekommt man von Debatten in der US-Öffentlichkeit in anderen Ländern nichts mit. Das ist aber grundsätzlich im Verhältnis Inland-Ausland so. Und weil diese Einblicke grundsätzlich fehlen, hat auch Felix Salmon keinen Einblick in die deutsche "Blogosphäre", weil er sie gar nicht vollumfänglich erfassen kann!
 
Irgendwie habe ich denoch den Eindruck, dass US-Blogs in Bereich "öffentlicher Meinungsbildung" wesentlich einflussreicher sind als in .de?
 
Hallo Arash,
Unabhängig davon was die Stimme des Volkes eigentlich ist, finde ich nicht dass die USA (zumindest bis Obama) diese Stimme mehr "respektiert" haben als Deutsche. Wir mögen zwar immer auf unsere Politiker (ich schließe mich als Ausländer mal mit ein) schimpfen warum sie dies und jenes so tun oder nicht tun wie sie es tun, trotzdem ist im Vergleich zu USA, mit Sicherheit eine größere Nähe zum Volk dagewesen. In USA war es doch bis vor kurzem so dass eher "diktiert" wurde als "diskutiert".

Somit finde ich zumindest diesen Teil der Aussage nicht richtig.
Vielleicht ist es ja eher person to person (P2P) gemeint statt top down politics usw. Sofern dies der Fall, dann stimmt es imho schon, wenn er schreibt:
[...] 2. In Deutschland zählt Qualifikation mehr als alles andere. Die Leute verbringen Jahrzehnte damit, die verschiedensten Diplome und Zeugnisse und Zertifikate zu sammeln, und wenn sie dann alles beisammenhaben, sorgen sie dafür, dass die Welt das weiß. Wenn man kein Papier hat, auf dem steht, dass man sich zu diesem oder jenem Thema äußern darf, dann darf man seine Meinung auch keinem anderen zumuten.
Diese Titelwut und damit verbundene, schon von Kindheit an anerzogene vorauseilende Gehorsam ist in Amiland nicht annaehernd so ausgepraegt wie in Deutschland - und ganz sicher nicht in Ami-Blogs. :)

Gruss

John
Mietwohnung*com
 
Diese Titelwut und damit verbundene, schon von Kindheit an anerzogene vorauseilende Gehorsam ist in Amiland nicht annaehernd so ausgepraegt wie in Deutschland - und ganz sicher nicht in Ami-Blogs. :)

In diesem Zusammenhang fällt mir der heitere Satz von Lenin ein (sinngemäss): "In Deutschland kann es keine Revolution geben, weil man dazu den Rasen betreten müßte"
 
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