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Wohneigentum ja oder nein?

Freiburg

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06. Juni 2004
Beiträge
959
Mal 'ne Frage an die unter Euch, die in einer eigenen Wohnung oder einem eigenen Haus wohnen:

Würdet Ihr wieder (zur Selbstnutzung) kaufen oder habt Ihr den Kauf eher bereut? Lieber in die eigene Immobilie investieren oder das Geld anderweitig anlegen/nutzen und weiter Miete zahlen?

Bin gespannt auf Euere Meinungen, da ich es einerseits äußerst reizvoll finden würde, in der eigenen Wohnung zu wohnen - da es andererseits halt schon eine ziemliche finanzielle Belastung ist, noch dazu recht langfristig...
 
Freiburg schrieb:
Mal 'ne Frage an die unter Euch, die in einer eigenen Wohnung oder einem eigenen Haus wohnen:

Würdet Ihr wieder (zur Selbstnutzung) kaufen oder habt Ihr den Kauf eher bereut? Lieber in die eigene Immobilie investieren oder das Geld anderweitig anlegen/nutzen und weiter Miete zahlen?

Bin gespannt auf Euere Meinungen, da ich es einerseits äußerst reizvoll finden würde, in der eigenen Wohnung zu wohnen - da es andererseits halt schon eine ziemliche finanzielle Belastung ist, noch dazu recht langfristig...

Da ich mich mit diesem Thema auch lange Zeit herumgeschlagen habe, folgende Anmerkungen:

1. Kommt darauf an wo und wie Du wohnst.
2. Kommt darauf an wie Du wohnen möchtest, EFH gibt es kaum zur Miete
3. Du musst dann auch seßhaft werden wollen, sonst kostet Dich jeder Verkauf und Neukauf in Deutschland richtig Geld, vor allem bei festen Kreditlaufzeiten (Vorfälligkeitsentschädigung)
4. Eigentumswohnungen sind nicht Jedermanns Sache, da Streitigkeiten in der WEG (Wohnungseigentümergemeinschaft) eben auftreten können, bei einem EFH braucht man sich nicht reinreden lassen.

Wenn Du Dir alles gut überlegt hast, dann ist eine selbstgenutze Immobilie deshalb unschlagbar, weil dies die derzeit einzige Vermögensanlage ist bei dem die Zinsen (gesparte Miete) nicht vom Staat besteuert werden.
Angesichts der Zinssteuer mit den nun halbierten Freibeträgen ein wichtiges Argument. Jeder Vermögensberater empfiehlt als ersten Grundstock Wohneigentum - zu Recht.

Und wichtig: Lage, Lage, Lage....


123meins

wohnungs-markt*de
immobiliendiscount*de
 
@ 123:

Dankeschön für Deine interessante und hilfreiche Antwort!

bei einem EFH braucht man sich nicht reinreden lassen.

Ein EFH ist das Nonplusultra, klar. Aber das kostet halt i.d.R. auch deutlich mehr...

Du musst dann auch seßhaft werden wollen

Jein, oder? Denn (zumindest in meiner Theorie - weiss nicht, ob sich das praktisch rechnet) man kann, will man umziehen, seine Immobilie ja vermieten (und dadurch von 'nem Mieter abzahlen lassen ;-) ) und anderswo mieten. Oder macht das so keinerlei Sinn?
 
Ja da muss ich zustimmen... schonmal keine Miete zahlen zu müssen ist ein guter Aspekt. Man muss sich da die Renditemöglichkeiten ausrechnen... was bringt dir mehr? Eine Wohnung/Haus aufgrund der Miete die du sparst oder ein Alternativinvest beispielsweise in Domains....

Ich hatte bis vor kurzem auch überlegt Wohneigentum zu kaufen, habe dann jedoch umentschieden aus folgenden Gründen:

1. weiss ich noch nicht an welchem Ort ich mich länger aufhalten möchte.
2. hat mich ein krankhaftes Domainkaufverlangen zu Alternativinvestments verleitet *g*
 
1. weiss ich noch nicht an welchem Ort ich mich länger aufhalten möchte.

Geht mir ähnlich. Einerseits bin ich beruflich schon an (m)einen Ort gebunden, andererseits will ich mir die Option von Ortswechseln schon irgendwie offenhalten. Freiheit rulez! ;-)

2. hat mich ein krankhaftes Domainkaufverlangen zu Alternativinvestments verleitet *g

Ja, ja, die Kaufentscheidungen... Ich werd auch immer wieder dazu verleitet, allen möglichen Kram zu kaufen. Gestern habe ich mir spontan ein TFT gekauft, das kaum auf meinen Schreibtisch passt, mit einem neuen Auto liebäugle ich auch, und dann soll als Nachfolger meines PowerBook bald ein MacBook Pro her. Schon blöd, dass man jeden Euro nur einmal ausgeben kann, grr! ;-))

Naja, wenigstens kurble ich mit meinem Kaufverhalten die Binnennachfrage an. Also los jetzt, alle mitmachen, Geld ausgeben! ;-)))
 
ja letztes jahr gab es noch die eigenheimzulage...die musste ich mitnehmen.
ausserdem war die abzahlung inkl. zinsen (3,9%) günstiger als die Miete.

wichtig ist auch der ort wo ihr kaufen wollt.
in deutschland gibt es zur zeit vier "boomtowns" frankfurt, münchen, hamburg und stuttgart glaube ich?!
single wohnungen bis 60qm 2 Zimmer sollte man immer gut vermieten können.

grösser würde ich nicht kaufen... da hat man stress mit familien mietnomaden usw.

gut sind ausserdem sozialwohnungen...die kann man hier in der gegend schon ab 20.000 euro kaufen bzw. ersteigern....und das sozialamt zaht immer.
 
ja letztes jahr gab es noch die eigenheimzulage...

Ja, die ist nun ja leider, leider passé. :-(

ausserdem war die abzahlung inkl. zinsen (3,9%) günstiger als die Miete.

Das ist natürlich der absolute Idealfall. Bei meinen Eltern und deren Haus ist das ebenso.

in deutschland gibt es zur zeit vier "boomtowns" frankfurt, münchen, hamburg und stuttgart glaube ich?!

Bezgl. Immobilien und deren Wertsteigerung würde ich noch zwei weitere Städte hinzufügen: Heidelberg und Freiburg. Freiburg hat, soweit ich weiss, die höchste prozentuale Zuzugsrate aller deutschen Großstädte und stellt in dieser Kennzahl selbst München in den Schatten.

grösser würde ich nicht kaufen... da hat man stress mit familien mietnomaden usw.

Klingt logisch. So hatte ich das noch nie gesehen.
 
Nun ja,

habe leider momentan keine Zeit um auf das Thema ausführlich einzugehen.

Nur soviel...ich bin einer aus der Branche und ich habe selten jemandem ( ausser das Eigenkapital, was dann aber mindestens und zwingend in Höhe von 30 bis 40 % zur Verfügung stehen muss )

ein Haus - zum sofortigen "eigenen Nutzen" empfohlen.

Empfehlungen sind auch immer nur so gut, wie der Verkäufer ( Berater ) schlecht ist, oder wie sehr der Berater für die Wünsche des Kunden eintritt.

Die Kundenwünsche und Gegebenheiten sollten in solch einem Fall, auf Jeden -die Hauptrolle spielen.

Auch kenne ich nur ganz wenige Kunden, die mit den schlampigen "Bankfinnanzierungen"...dann auch Bestehen können.

Du musst ein Haus, ohne Zuschüsse finanzieren können. Denn sonst, wenn Dir Dein Auto verreckt, oder nur die Heizung, platzt Deine Finanzierung.

Das ist den Beratern teilweise aber völlig egal, weil sie mit ihrer Provision nicht Haften.

Kaufen - Vermieten und in 10 Jahren einziehen ... um dann wirklich fast " mietfrei" Wohnen zu können - ist meiner Meinung nach die bessere Alternative. Noch besser ist, wenn Du Dir - mit einem Partner, die Räume ( Büroräume / Gewerberäume) gegenseitig vermietest, um so Deine Finazierung zu erfüllen.

Such Dir einen Finanzexperten DEINES VERTRAUENS, der macht das schon mit Dir.

Oder halt, auf dem Land ein Haus, für 30 - 100;- EUR gekauft, um es dann ( bei Eigenbedarf ) so herrichten zu können, wie man es eben mag.

Das ist dann aber eben ein Hobby, jenseits von Finanzierungsgedanken.

Ich wohne in einem Haus zur Miete :)

Meine Schwester hat gekauft ( vor einem Jahr ) und sieht nun, dass alles wohl zuviel sein könnte.

Die Zeiten, ein eigenes Haus zu verkaufen...momentan, sind nur gut für Den, der Dein Haus kaufen will und sich dies auch leisten kann.

nette Grüsse
sizzle

Freiburg?
Wieviele Einwohner haben die denn ;)
 
Meine Freundin hat Ihre ETW vermietet und wir haben uns gemeinsam eine nette kleine (88 m2) Wohnung gekauft. Die Konditionen waren halt zu verführerisch: 3,9% bei 100% Finanzierung, ich bekam noch Eigenheimzulage dazu und die Belastung liegt im üblichen Kaltmietebereich. Dazu ist dann jedes Jahr 5% Sondertilgung vom ursprünglichen Kreditbetrag möglich. Die anderen 5 Mietparteien sind wirklich supernett und wir sind bisher super zufrieden. Lieber zahle ich die Rate, als das Geld als Miete in das Klo zu kippen. In München ist es halt anders. Eine ehemalige Kollegin hat sich dort eine 80 m2 -Wohnung gekauft für schlappe 320000 €. Aber selbst das lohnt sich bei den dortigen Mietpreisen. Und nicht festlegen? Ok, ich bin ein alter Mann, ich konnte mich festlegen, ich hab bereits genug woanders gewohnt :p

Aloa,

Rainer

Seniorenresidenzen.info - BetreutesWohnen.org - SeniorenWohnen.com
 
sizzle schrieb:
Freiburg?
Wieviele Einwohner haben die denn ;)

Freiburg hat 200.000 EW. und ist mit Heidelberg eine der schönsten
(was Lebensqualität angeht) Städte (abgesehen von den vielen Studenten :D)

Wohnungskauf in Baden kann ich nur empfehlen. Die bodenständigen
Badner zahlen immer schon brav ihre Miete, Mietnomaden sind daher
unbekannt, nicht so wie in den größeren Städten...

Grüße
Sebastian
 
king51 schrieb:
Freiburg hat 200.000 EW. und ist mit Heidelberg eine der schönsten
(was Lebensqualität angeht) Städte (abgesehen von den vielen Studenten :D)

Wohnungskauf in Baden kann ich nur empfehlen. Die bodenständigen
Badner zahlen immer schon brav ihre Miete, Mietnomaden sind daher
unbekannt, nicht so wie in den größeren Städten...

Grüße
Sebastian

Ja, aber die Preise in Freiburg direkt sind auch teilweise auf absurdem Niveau. Die Neubauten eher unattrraktiv gelegen und zu eng gebaut werden trotzdem von Maklerbüros und Verwaltungsgesellschaften bundesweit an Geldanleger verkoppt. Zur Eigennutzung würde ich persönlich daher nicht diese Aufschläge bezahlen.
 
Hallo,
für mich zählt bei einer Immobilie, die ich selbst bewohne, ausschließlich die Lage.
Du kannst an allem etwas ändern - Ausstattung - Grundriß - Außenbereich - nur die Lage, mit der Lage mußt Du leben.
Wir haben vor 15 Jahren ein Haus auf dem Land erworben und dieses umgebaut. Komischerweise macht im eigenen Garten sogar die Gartenarbeit Spaß. 5 Jahre hatten wir eine Etage vermietet. Dann nutzten wir auch den Bereich und sind mehr als zufrieden. Ich würde nie wieder vermieten. Dazu laufen viel zu viele Blender durch die Gegend. Aber den Kauf haben wir nie bereut.

Gruß
Dio.
 
Ich hab letztens ma aus Jux ein kleines Miniladenlokal ersteigert...direkt in der einzigen größeren Einkaufsstraße einer Kleinstadt...dort aber 1a lage... Miete erhöht und erstma nen 5 Jahresvertrag abgeschlossen :-) die Lage is top aber nix zum wohnen ok *g*

Mit Finanzierung ist echt so ne Sache... zahlt dein Mieter nicht oder haste anderweitige Probleme dann kann man schnell in Schweirigkeiten kommen... Bei dem Miniladen wars mir egal weil ich den cash bezahlen konnte und wenn die Mieterin raus ist mach ich nen Büro rein oder so :-)
 
wir haben gestern den Kaufvertrag zu unserer neuen Wohnung gezeichnet... insofern betrifft mich das thema auch unmittelbar...

hier unsere Überlegungen, warum Eigentum:

1) wollten nicht mehr kohle das fenster rauswerfen durch die miete
2) investment -> wir sind auch noch nicht wirklich örtlich gebunden, jedoch gedenken wir die wohnung zu vermieten, falls wir woanders hin siedeln (insofern war die Lage der Wohnung sehr wichtig)
3) es steht weiterer nachwuchs ins haus, und somit hätten wir sowieso siedeln müssen...

mfg pyro :)
 
@ Sizzle:

Vielen Dank für Deine interessanten Profi-Tipps!

@ King51:

Freiburg hat 200.000 EW.

Mittlerweile dürfte es sogar stark gegen 220.000 gehen. Wie gesagt, die Stadt wächst schneller als man gucken kann, jeder will nach Freiburg.

Ich kann das einerseits verstehen, andererseits nicht. Einerseits ist man schnell in Frankreich, schnell in der Schweiz, im Schwarzwald und beim Skifahren. Andererseits ist Freiburg schon sehr, sehr verschlafen, und die Innenstadt erinnert von der Größe her eher an eine Kleinstadt.

Ich bevorzuge als Wohngegend eher Nordbaden. Karlsruhe, Heidelberg. Von dort aus ist man auch sofort in Stuttgart, Mannheim und Frankfurt.

Heidelberg hat noch viel mehr Flair als Freiburg, die Innenstadt wirkt deutlich größer (und schöner sowieso), und in KA und HD ist einfach viel los. HD hat nur 130.000 EW, KA 285.000. Obwohl HD nominell kleiner ist, tanzt dort viel mehr der Bär als im trägen Freiburg, und es wirkt viel mondäner, aufgeschlossener (und, im positiven Sinne, multikultureller).

An KA gefällt mir, dass es -neben Köln, München und Berlin- eine ziemliche Internet-Stadt ist. Hier wurden Schlund, Puretec, die DENIC und web.de groß (um nur einige zu nennen).

und ist mit Heidelberg eine der schönsten (was Lebensqualität angeht) Städte


(abgesehen von den vielen Studenten )

Die vielen Studenten nerven in der Tat, aber die Studentinnen... Au weia, was da so in der Landschaft umherkrabbelt *sabber*. ;-))

Wohnungskauf in Baden kann ich nur empfehlen.

Baden ist ganz große Klasse, da hast Du Recht!

@ Pyro und Domster:

wollten nicht mehr kohle das fenster rauswerfen durch die miete

Genau das ist es: Miete bezahlen ist in der Tat Geld durchs Klo gespült. Wenn Du irgendwann ausziehst, hast Du die Immobilie eines Fremden abbezahlt und stehst ohne etwas da.

Wenn Du denselben (oder einen ähnlichen) Betrag in die Finanzierung einer Immobilie steckst, ist das wie ein Sparschwein. Ja, das hat schon was...!

Miete zahlen ist per se auf Dauer nicht das Wahre.

In München ist es halt anders. Eine ehemalige Kollegin hat sich dort eine 80 m2 -Wohnung gekauft für schlappe 320000 €. Aber selbst das lohnt sich bei den dortigen Mietpreisen.

80 m2 für 320K? Irre...! :-o

Aber das ist halt München... Meine Freundin hat u.a. in München 'ne winzige Wohnung als Anlageobjekt, 1 ZKB und wirklich winzig. Aber die ist von der Rendite her ein Traum.

Ich hab letztens ma aus Jux ein kleines Miniladenlokal ersteigert...

Wenn ich Deine Domains mein eigen nennen würde, könnte ich mir so'n Jux auch leisten! ;-))

@ Diogenes:

Ich würde nie wieder vermieten.

Tatsächlich? Hast Du denn schlechte Erfahrungen gemacht?

Fakt ist, dass man oftmals die ersten Jahre vermieten muss, während man noch in einer preiswerten, kleinen Mietwohnung ausharrt, um erstmal ordentlich zu tilgen. Dass während dieser Zeit mit dem Mieter nix schiefgehen darf, ist klar...
 
Freiburg schrieb:
Die vielen Studenten nerven in der Tat, aber die Studentinnen... Au weia, was da so in der Landschaft umherkrabbelt *sabber*. ;-))

Ohja! Die Frauen ;)
Das hat Heidelberg richtig was zu bieten.

Aber Heidelberg ist wieder so ne Sache.
Wir halt viel Abzocke getrieben mit den Amis.
Habe ich erst wieder gemerkt als ich mir eine Sonnenbrille
in einem ganz normalen Brillengeschäft gekauft habe.

180€ - In jedem anderen Laden in FR oder DDorf finde
ich sie jetzt für 125€ - irgendwie schlimm.


Zu den Preisen. Ich schaue aktuell in FR. 3 Zimmer, 80-100qm
wirst Du unter 300.000€ im Zentrum tatsächlich nicht finden.

Aber wenn ich mir überlege das ich für die selbe Größe
in DDorf aktuell ca. 1250€ im Monat berappe sind meine Bauchschmerzen
ganz schnell wieder weg.
 
Was will ich letztlich. Schöner wohnen oder etwas besitzen – das ist doch die Frage.
Ich möchte vor allem eine Wohnung, die optimal meinen Ansprüchen genügt. Größe, Aufteilung, Ausstattung, Lage etc. Will ich kaufen oder bauen, muss ich da i.d.R. schon Abstriche machen, da ich anspruchsvoll bin. Also würde ich zwar Eigentum erwerben – aber so ganz passt's dann doch nicht –und irgendwas stört mich oder ich muss es mir schön reden. Zahlen muss ich in jedem Fall – und ob ich das Geld dem Vermieter in den Rachen schmeiße oder der Bank – was solls. Das Geld ist so oder so futsch.
Warum sollte ich es dem personifizierten Gegenüber, also dem Vermieter weniger gönnen als der Institution.
Für mich sollte das Geld aber optimiert angelegt sein und das heißt für mich, mir ein optimales Gefühl an Wohnqualität und Lebenszufriedenheit bieten. Habe ich gebaut oder gekauft und dabei Abstriche an die genannten Parameter machen müssen, ist in diesem Sinne der Nutzen nicht optimiert.
Wir haben immer da und qualitativ so zur Miete gewohnt, wie es dieser Nutzenoptimierung entsprach: Größe und Aufteilung der Wohnung, City oder Nähe City, Flexibilität beim Wohnungswechsel etc.
Will ich die Wohnung oder das Haus, was diesen Bedingungen entspricht, muss ich verdammt hoch tilgen – und das schmälert meine jetzige Lebensqualität, was ich nicht möchte.
Nachteile unserer Mietwohnungen: Zweimal Kündigung wegen Eigenbedarfs. Daher nie die Sicherheit: Das ist jetzt meines und hier bleibe ich till the end of the days.
Besondere Vorteile: Gibt’s Schäden an der Heizung oder sonst was, regelts der Vermieter und es entstehen keine Kosten nebenher.
Außerdem habe ich mal eine interessante Berechnung gefunden, dass sich aus finanziellen Gründen die Anschaffung von Wohneigentum letztlich nicht lohnt.
Banken und Bausparkassen reden das im Vergleich zur Miete aus eigennützigen Gründen natürlich schön.
Und jetzt noch ein bisschen Polemik: Bei der Scheidungsquote heutzutage möchte ich im Falle eines Falles auch keine Immobilie am Hals haben, dann kannste mal sehen, wo du bleibst. Das schöne Glück zu zweit im eigenen Häuschen war dann der Anfang vom Ende.
Haben oder Sein – oder wie mein Schwiegervater kurz vor seinem Tod sagte: Das letzte Hemd hat keine Taschen.

Gruß
dephazz
 
@ dephazz:

Schöner wohnen oder etwas besitzen

Im Idealfall ist das sicherlich nicht zwingend ein Widerspruch, sondern vereinbar. Statt "oder" kann dort dann "und" stehen.


Auch das schließt sich meines Erachtens nicht unbedingt gegenseitig aus.

und ob ich das Geld dem Vermieter in den Rachen schmeiße oder der Bank – was solls. Das Geld ist so oder so futsch.

Der Denkfehler liegt darin, dass dem eben nicht so ist: Setzen wir der Einfachheit halber voraus, dass die Miete für Objekt X ebenso hoch wäre wie Tilgung und Zins für das Annuitätendarlehen zwecks Kauf desselben Objekts.

Wenn Du nach, sagen wir 15 Jahren ausziehst, hast Du als Mieter nichts. Als Käufer hast Du jedoch Eigentum erworben, welches Du weiterhin nutzen, veräußern oder vermieten kannst - sprich, Du hast einen Mittelzufluss.

Bei der Miete ist der gesamte Betrag "futsch", bei der Finanzierung zwecks Kauf ist NICHT der gesamte Betrag "futsch", sondern nur der im Laufe der Laufzeit immer geringer werdende Zinsanteil. Die Tilgung bezahlst Du für Dich selbst, nicht für Dritte.

Außerdem habe ich mal eine interessante Berechnung gefunden, dass sich aus finanziellen Gründen die Anschaffung von Wohneigentum letztlich nicht lohnt.

Kann ich mir eigentlich kaum vorstellen... Wie weiter oben schon geäußert, wäre es meine Eltern von der monatlichen Belastung (Mittelabfluss) her letztlich teuerer zu stehen gekommen, das Objekt zu mieten. Sie haben es gekauft, Zins + Tilgung (= Annuität) waren niedriger als die Miete, die für ein solches Objekt angefallen wäre. Mittlerweile gehört ihnen ihr Haus.

Wenn sie irgendwann eine neue Wohnung oder ein neues Haus kaufen, wird das "alte" Haus eben vermietet. Mach das mal mit einem Haus, in dem Du zur Miete gewohnt hast... ;-))

Dies ist sicherlich kein Einzelfall, sondern ein "ziemlich typischer" Immobilienkauf.

Warum sollte ich es dem personifizierten Gegenüber, also dem Vermieter weniger gönnen als der Institution.

Um ein Nichtgönnen geht's ja garnicht, schon garnicht in meinem Falle: Mein Vermieter ist super, er ist einer meiner engsten Freunde, und ich gönne ihm von Herzen jeden Cent.

Es geht um etwas ganz anderes, nämlich um die Optimierung der eigenen Finanzen. Ich glaube kaum, dass sich jemand etwas mit dem Ziel kauft, einem Dritten irgendetwas nicht zu gönnen. Wäre ja mehr als unsinnig.

Fakt ist aber, dass bei der Miete die gesamte Zahlung eine Ausgabe ist. Beim Kauf nur der Zins, die Tilgung nicht. Letztere ist eine Investition.
 

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