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xxx ist soeben verabschiedet worden!

Google wird sich hüten von selber diese Domains nicht in google.de zu listen, Google darf sich keinen Fehltritt erlauben was den Suchmaschinenmarkt angeht, siehe Gefahr von Facebook und Zusammenarbeit mit Bing.

Die Regierung wird diese Domains auch nicht verhindern, im Moment gibts so viele .de mit HC Links drauf, ich glaube das Thema interessiert keinen mehr richtig.....

Gruss

Grad in Anbetracht des Jugendmedienschutzgesetzes, das ja zunächst auf Eis gelegt ist, wird es grad in dieser Branche gravierende Veränderungen geben...

Es gibt bereits pornografische Seiten, die nicht über Google zu finden sind, sie werden bewusst geblockt, allerdings weiß ich nicht was es damit auf sich hat und warum diese und vom wem diese blockiert werden...

Außerdem gibt es Endungen, die überhaupt nicht, bzw. nur schwer ranken, warum sollte das mit dotXXX anders werden?
 
Die Logik erschließt sich mir nicht. Warum eine dotXXX rausbringen, wenn eine dotSEX in Zukunft verwendet werden soll? Das ist mal wieder "Geld aus der Tasche der Kunden hol Aktion"...

...... Wie auch immer, ich sehe keinen Sinn für diese Endung, wenn doch die .sex machbar wäre und schlüssiger wäre, auch für die Amerikaner...

Du musst immer die Historie betrachten. Und den Gesamtzusammenhang!

ICM hat .xxx schon 2000 beantragt, und dann 2004 erneut! Die haben dann satte 7 Jahre dafür kämpfen müssen das Dingens bestätigt zu bekommen. Damals war es eben nicht absehbar wie weitere Runden aussehen würden.

Und die Amerikaner, nun: Wenn ich hier Alkohol im Freuen trinken will, dann muss ich den in ner BRAUNEN PAPIERTÜTE haben. Krass, oder? Die jungs sind extremst verklemmt, "XXX" passt da genau ins Konzept! "SEX" ist viiiieeeel zu direkt! Selbst Sexshops haben ein "XXX" in der Leuchtreklame, oder hatten früher....! "SEX" "XXX", klar? Die beiden "X" sind "braune Papiertüten".

Alexander
 
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Die Regierung wird diese Domains auch nicht verhindern, im Moment gibts so viele .de mit HC Links drauf, ich glaube das Thema interessiert keinen mehr richtig.....

Gruss

Seh ich auch so, denn alles andere nennt man "Zensur", und in den USA ist diese laut 1st Amendmend verboten, in Deutschland auch!

".xxx" läuft in den USA unter "Free Speech".

Zudem ist die ".xxx" ja nicht für den Deutschen Markt konzipiert, sindern primär für den US-Markt, und zwar den US-Markt von ca 1998/1999, da nämlich wurde ja das Konzept erdacht. Das ICANN sich so zauderlich anstellt war damals nicht absehbar.

AlexS
 
werde lieber schweigen - das internet ist geduldig
 
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werde lieber schweigen - das internet ist geduldig
 
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werde lieber schweigen - das internet ist geduldig
 
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Seh ich auch so, denn alles andere nennt man "Zensur", und in den USA ist diese laut 1st Amendmend verboten, in Deutschland auch!

".xxx" läuft in den USA unter "Free Speech".

Zudem ist die ".xxx" ja nicht für den Deutschen Markt konzipiert, sindern primär für den US-Markt, und zwar den US-Markt von ca 1998/1999, da nämlich wurde ja das Konzept erdacht. Das ICANN sich so zauderlich anstellt war damals nicht absehbar.

Soweit ich mich erinnere, war ein wichtiger Faktor aber auch, dass die Industry an sich sich nicht einig war...und da die Pornmächte am Rad gedreht haben. Und sie sind auch weiterhin dagegen:
Update: Adult Industry Protests .XXX Domain | News & Opinion | PCMag.com

Z.B.

" Colin Rowntree, the chief executive of SchmutzigeSexseiteraberauch.com, a BDSM site, said that he had secured the domains for 36 .mobi sites when the domain rolled out. But his company re-examined the need for them recently, concluding that users were simply going to .com version, or a mobile-formatted version that could use m.SchmutzigeSexseiteraberauch.com.
"If 100 new TLDs are just randomly fired into the air, 99 of those will just flop and fizzle out," Rowntree said."


Insofern wurde dies offensichtlich an der Industry vorbei entschieden. Und ohne die Industry geht's nicht. Wie die jetzt darauf reagieren? Wir werden sehen...wenn die sich jetzt alle absprechen würden keinen Content da zu hinterlegen (ausgenommen natürlich Top-Keys), dann wird's eh ne Totgeburt. Und wenn "ich Industry wäre", wäre genau das was ich machen würde: 200 Big-Player anrufen und sagen: "Wisst' ihr was Jungs: Wir blockieren die .xxx".

Klar: Eines der Risiken ist: Wenn z.B. USA oder ein anderes Land ein Gesetz erlassen würden, welches alle ansässigen XXX-Anbieter unter .xxx zu erscheinen, wäre es ein einfaches, das auch weitergehend zu regulieren...oder komplett zu sperren etc...

German: Kann sein, das Google restriktiv ist und solche Art von Domains nicht vorrangig listet. OK. Aber wenn sie diese komplett ausschliessen würden, würde sich halt nen ne richtig gute Porn-Suchmachine etablieren und Google würde dieses Segment entgleiten, also punktuelle Suchhoheit verlieren in diesem Bereich. Das fette Stück vom Kuchen schneiden sich dann halt andere ab. Aber so dumm wird Google nicht sein...nehme ich an, sondern sich darauf einstellen technologisch.

Das würde der freie Markt schon ganz von selbst regeln. Hat er immer getan.

Persönlich glaube ich nicht an den Erfolg. Mal wieder ne Neue. Übersättigung. OK, wahrscheinlich werden nen paar Hundertausend gereggt, viele Millionen Dollar werden in die Taschen der Macher fliessen und in 4 Jahren redet da keiner mehr von, glaube ich. Ohne die Industry wird das nix.

Sag mal Alex, da waren doch bestimmt auch Anti-XXXler auf dem Meeting. Wie war die Stimmung der Gegner auf dem meeting?

Gruss

Gerald
http://video.google.com/videoplay?docid=1844775900946449930#
 
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wer braucht die .xxx

und die vielen neuen anderen Domainendungen? Doch nur die Registrierungsstellen....

Außerdem bleibt abzuwarten, ob die neuen Domainendungen nicht blockiert, bzw. gesperrt werden....

Demnächst werden, .pepsi, .hp .apple usw. folgen.... im Sinne des Erfinders?
 
German: Kann sein, das Google restriktiv ist und solche Art von Domains nicht vorrangig listet. OK. Aber wenn sie diese komplett ausschliessen würden, würde sich halt nen ne richtig gute Porn-Suchmachine etablieren und Google würde dieses Segment entgleiten, also punktuelle Suchhoheit verlieren in diesem Bereich. Das fette Stück vom Kuchen schneiden sich dann halt andere ab. Aber so dumm wird Google nicht sein...nehme ich an, sondern sich darauf einstellen technologisch.

Es muss ja nicht Google sein, sondern die Bundesregierung oder die Provider. Es gibt Beispiele von pornografischen Seiten, die der Provider mal gesperrt hatte und es gibt Beispiele von kostenlosen pornografischen Seiten, die nicht über Google zu finden sein. Ob jetzt Google die blockt oder von der Bundesregierung in Auftrag gegeben, das weiß ich nicht, aber ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass solche Adressen eher blockiert werden, zumal sie auch leichter ausfindig zu machen sind...

Vermutlich ein Hirngespinst, aber damit Jugendliche und Kinder nicht auf solche Seiten stolpern, dafür soll doch dieses Jugendmedienschutzgesetz in Kraft treten, bzw. ausgebaut werden...

@Alex, das leuchtet mir ein, aber ich bin eben kein Ami, sondern Deutscher und lebe in Deutschland, für den deutschen Markt halte ich die dotXXX für unbrauchbar, nur die Topkeys werden sich durchsetzen, alles andere nicht, davon bin ich überzeugt...
 
Eines der Risiken ist: Wenn z.B. USA oder ein anderes Land ein Gesetz erlassen würden, welches alle ansässigen XXX-Anbieter unter .xxx zu erscheinen, wäre es ein einfaches, das auch weitergehend zu regulieren...oder komplett zu sperren etc...

Das wird in den USA nicht passieren, dazu sind sie wirklich zu sehr in das 1st Amendment verliebt, das gäbe hier einen gehörigen Aufstand.

Sag mal Alex, da waren doch bestimmt auch Anti-XXXler auf dem Meeting. Wie war die Stimmung der Gegner auf dem meeting?

Nun, es gab Donnerstag Mittags eine schon fast lustige Minidemo vorm Hotel, das war echt lächerlich aufgesetzt und total bescheuert.
Und dann haben sich ca. 12 Leutchen beim Open Forum Donnerstag Nachmittag ans Mikro gestellt, und halbgare Opposition geübt. Hat aber niemanden wirklich überzeugt.

scheint nicht jeder regierung zu gefallen
gulli.com - news - view - Indien: XXX-Domains sollen gesperrt werden
Nun, es gibt leider noch so einige Regierungen und Gesellschaften die repressiv sind. In Deutschland war Pornografie vor 40 Jahren massiv unter Beschuss, heute ist es Mainstream. Stellst Du Dich heute nackt in die Einkaufsmeile von Memmingen, würdest Du vermutlich sofort von der örtlichenPolizei gefangen genommen. Stellst Du Dich am Prenzlauer Berg (Berlin) nackt daher, machen neugierige japanische Touristen Fotos. In 40 Jahren laufen vermutlich selbst in Memmingen allerlei Leute nackt herum im Sommer, und niemanden juckt es. Die Welt entwickelt sich.

Wobei: ich denke es ist ganz gut, dass hier in Südwestflorida nicht alle nackt rumlaufen, das wäre, ähh, voll fett sozusagen ;-)

Demnächst werden, .pepsi, .hp .apple usw. folgen.... im Sinne des Erfinders?

Ihr müsst euch endlich mal freimachen von dem Gedanken, dass Domains im Second Level stattfinden. Das ist so 80's-mässig, das ist Vergangenheit. Es gibt stand heute 280 Domains weltweit (wir nennen die TLD's), und es wird bald ein paar hundert mehr geben, wo ist da das Problem? Es gibt ja alleine unter .com schon fast 100 Millionen SLD's, klappt doch wunderbar, warum nicht auch "echte" Domains im Tausenderpack? Es ist doch logisch, das Global Brands sich ihre eigene Niesche im Netz einrichten, und warum auch nicht? Schadet es jemandem wenn es eine "http://canon" gibt? Nö, schadet null. Canon liebt es, zahlt dafür und sollte es haben dürfen. Dann machen sie Domains wie www.rebel.canon (das ist das bekannteste Brand von Canon, heisst in Europa aber anders, EOS 350 oder so), www.printers.canon, www.rollback.canon (US Slang für "Ausverkauf").

Das Internet hat sich seit 1985 extrem entwickelt, und undendlich viele Neuerungen hervorgebracht, Browser und Social Networks und was weiss ich, aber das DNS ist seit 1985 nahezu stillgestanden. Das ist nicht gut. Innovation muss ganzheitlich stattfinden können, wichtige Infrastrukturelemente dürfen vom Innovations-Schub nicht einfach per se ausgenommen werden. Man hätte die neuen TLD's wie ursprünglich geplant ab 1997 Stück für Stück einführen sollen, und nicht erst 2013 alle auf einen Schlag.



AlexS
 
Ihr müsst euch endlich mal freimachen von dem Gedanken, dass Domains im Second Level stattfinden. Das ist so 80's-mässig, das ist Vergangenheit. Es gibt stand heute 280 Domains weltweit (wir nennen die TLD's), und es wird bald ein paar hundert mehr geben, wo ist da das Problem? Es gibt ja alleine unter .com schon fast 100 Millionen SLD's, klappt doch wunderbar, warum nicht auch "echte" Domains im Tausenderpack? Es ist doch logisch, das Global Brands sich ihre eigene Niesche im Netz einrichten, und warum auch nicht? Schadet es jemandem wenn es eine "http://canon" gibt? Nö, schadet null. Canon liebt es, zahlt dafür und sollte es haben dürfen. Dann machen sie Domains wie www.rebel.canon (das ist das bekannteste Brand von Canon, heisst in Europa aber anders, EOS 350 oder so), www.printers.canon, www.rollback.canon (US Slang für "Ausverkauf").

Das Internet hat sich seit 1985 extrem entwickelt, und undendlich viele Neuerungen hervorgebracht, Browser und Social Networks und was weiss ich, aber das DNS ist seit 1985 nahezu stillgestanden. Das ist nicht gut. Innovation muss ganzheitlich stattfinden können, wichtige Infrastrukturelemente dürfen vom Innovations-Schub nicht einfach per se ausgenommen werden. Man hätte die neuen TLD's wie ursprünglich geplant ab 1997 Stück für Stück einführen sollen, und nicht erst 2013 alle auf einen Schlag.
AlexS

Die neuen TLD´s werden genauso angenommen wie alle anderen neu eingeführten TLD´s. Ein Ottonormaluser kennt keine .mobi, .asia, .tel usw.

Selbiges wird es bei den neuen TLD´s sein, ausser die Besitzer der jeweiligen TLD investieren richtig Geld ins Marketing.
 
Die neuen TLD´s werden genauso angenommen wie alle anderen neu eingeführten TLD´s. Ein Ottonormaluser kennt keine .mobi, .asia, .tel usw.

Selbiges wird es bei den neuen TLD´s sein, ausser die Besitzer der jeweiligen TLD investieren richtig Geld ins Marketing.

Sehr gut erkannt, aber es gibt Ausnahmen:

Community TLD's! Auf die richtige Community gesetzt und die richtige Einführungsmethoden gewählt, und das pflutscht. Wobei das TLD-Beantragen noch das Einfachste ist, das richtige Einführen ist das Zentralproblem. Man muss die GESAMMTE Commmunity begeistern können, und dazu braucht man handfeste Vorteile für die Internet User der Community und handfeste Vorteile für die Website Anbieter der Community. Die TLD wird dann auch NUR in DER Community gut laufen nirgends sonst. .houston läuft zu 99% in Houston, Texas. ".pr" läuft eben auch zu 99% "nur" in Puerto Rico, und zwar sehr gut. Community TLD's (besonders geo-basierte) sind vom Character her fast schon ccTLD's: Das sind ja per Definition schon Community TLD's, es sei den sie werden entfremdet (.tv).

Das bedeutet für die meisten Internet User weltweit: Ähnlich wie bei den hunderten ccTLD's kommen sie auch bei den hunderten neuen gTLD's nur mit ganz sehr wenigen je in Berührung. So wie ".pr" oder ".ee" dem Deutschen OttoNormalUser total unbekannt sind, und nicht einmal im Leben über den Weg laufen, wird es auch mit der .houston oder .gay sein: Unsichtbar. Aber wenn der OttoNormalo in Berlin lebt, dann wird er mindestens EINE neue gTLD kennenlernen ;-)

AlexS
 
Sehr gut erkannt, aber es gibt Ausnahmen:

Community TLD's! Auf die richtige Community gesetzt und die richtige Einführungsmethoden gewählt, und das pflutscht. Wobei das TLD-Beantragen noch das Einfachste ist, das richtige Einführen ist das Zentralproblem. Man muss die GESAMMTE Commmunity begeistern können, und dazu braucht man handfeste Vorteile für die Internet User der Community und handfeste Vorteile für die Website Anbieter der Community. Die TLD wird dann auch NUR in DER Community gut laufen nirgends sonst. .houston läuft zu 99% in Houston, Texas. ".pr" läuft eben auch zu 99% "nur" in Puerto Rico, und zwar sehr gut. Community TLD's (besonders geo-basierte) sind vom Character her fast schon ccTLD's: Das sind ja per Definition schon Community TLD's, es sei den sie werden entfremdet (.tv).

Das bedeutet für die meisten Internet User weltweit: Ähnlich wie bei den hunderten ccTLD's kommen sie auch bei den hunderten neuen gTLD's nur mit ganz sehr wenigen je in Berührung. So wie ".pr" oder ".ee" dem Deutschen OttoNormalUser total unbekannt sind, und nicht einmal im Leben über den Weg laufen, wird es auch mit der .houston oder .gay sein: Unsichtbar. Aber wenn der OttoNormalo in Berlin lebt, dann wird er mindestens EINE neue gTLD kennenlernen ;-)

AlexS

Und das nur dann, wenn der Anbieter der TLD massiv Werbung bei seiner Zielgruppe betreibt.
Und somit beißt sich die Katze wieder selbst in den Schwanz, denn GEOTLD´s regional zu bewerben ist noch ein anderer Schnack, als eine weltweit "agierende" Gruppe wie .gay zu ihrer eigenen Endung zu bewegen.

Auch wenn ich sagen muss, dass ich der .gay Endung aufgrund der hohen Internetaffinität und weiterer Merkmale der Zielgruppe noch die größten Chancen eingestehe, in dem kommenden Desater ansatzweise Fuss zu fassen.
 
Und das nur dann, wenn der Anbieter der TLD massiv Werbung bei seiner Zielgruppe betreibt.
Und somit beißt sich die Katze wieder selbst in den Schwanz, denn GEOTLD´s regional zu bewerben ist noch ein anderer Schnack, als eine weltweit "agierende" Gruppe wie .gay zu ihrer eigenen Endung zu bewegen.

Auch wenn ich sagen muss, dass ich der .gay Endung aufgrund der hohen Internetaffinität und weiterer Merkmale der Zielgruppe noch die größten Chancen eingestehe, in dem kommenden Desater ansatzweise Fuss zu fassen.

Mit klassischen "Werbemaßnahmen" kommt man da nicht weit. Ich werde nicht einen Dollar für "Werbung" ausgeben. "Werbung" ist in meinen Augen auch der Vorgang Leuten ein Produkt "auf die Augen zu drücken". Eine gute TLD muss man niemandem auf die Augen drücken, sie hat schlicht immensen Bedarf.

Diesen jedoch muss man fördern. Dazu ist Werbung schlichthin das falsche Instrument. Nein, es geht um pure Information, und zwar aus vertrauenswürdiger Quelle. Und vor allem geht es darum genügend Vorreiter zu haben, da ab dem Tag an dem die TLD technisch verfügbar ist (also von IANA in die Root eingetragen wurde) diese für ein halbes Jährchen nutzen, auf dass möglichst viele Nutzer sie sehen. Also sowas wie gmail.gay, hotmail.gay, google.gay, amsterdam.gay (für die Amsterdam Gay Travel Site), orbitz.gay, usw. Die (und viele tausend andere) nutzen das schon ein halbes Jahr, und erst dann können alle anderen reggen.

Zudem muss man ja als Community Application einen breiten Community Support aufbauen. Diese Supporter kann (und muss) man zu Ambassadors konvertieren. Beispiel: Wir haben die National Gay and Lesbian Chamber of Commerce als Partner, mit 1,4 Millionen Members. Da muss man natürlich ein wenig kreativ werden, und entsprechende Pakete basteln, so dass z.B. deren Mitglieder ihre Firmennamen zu einem Vorzugspreis bekommen, PLUS dass diese Domains schon ab Tag 1 online sind, also 6 Monate vor allen anderen.

Oder die Kosten für die Bewerbung: Wir holen das über Sponsorships herein, daran sind Domains (nicht generischer Domains) gebunden, die sind dann auch ab Tag eins Online.

All das muss schon lange vor Zuteilung der TLD laufen, das Marketing fängt mindestens ein Jahr VOR Zuteilung an.

Natürlich braucht man auch einen guten Draht zur entsprechenden Presse. Es gibt in den USA sogar mehrere LGBT Fernsehsender, und dergleichen, da muss man Zugang haben, und wenn man das richtige Instrument für die LGBT Bewegung zur Verfügung stellt, und auch noch 2/3 dem guten Zweck (innerhalb der Community) spendet, dann wird sowas ein Selbstläufer, dann wird drüber berichtet.

Das klappt mit .gay, das kann (wenn man den richtigen Bewerber aufbaut) auch in einer grossen US Stadt (.houston) gut laufen. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass das mit einer .shop oder .health läuft, absolut nicht. Die Community muss sich voll mit der TLD identifizieren, stolz auf sich und die TLD sein, und sie im täglichen Leben nutzen können.

Eine .shop dagegen wird man wohl wirkich nur durch massive Werbemassnahmen verbreiten können, und da sehe ich massive Probleme!

Aber keine Frage: Eine gelungene TLD Einführung, selbst für eine ideale Community wie die Gay Community, ist mit sehr viel Aufwand und Fingerspitzengefühl verbunden. Die Community muss die Domains WOLLEN, das kann man nicht (wie .co oder .me) über den Registrar-Channel "reindrücken".


AlexS
 
Mit klassischen "Werbemaßnahmen" kommt man da nicht weit. Ich werde nicht einen Dollar für "Werbung" ausgeben. "Werbung" ist in meinen Augen auch der Vorgang Leuten ein Produkt "auf die Augen zu drücken". Eine gute TLD muss man niemandem auf die Augen drücken, sie hat schlicht immensen Bedarf.

Diesen jedoch muss man fördern. Dazu ist Werbung schlichthin das falsche Instrument.

Hi Alex,

ich sehe das so: gute Werbung ist informativ und weckt (schlummernde) Bedürfnisse, das gilt besonders für innovative Produkte und Dienstleistungen, die legendäre AIDA Formel hat auch in der Online Welt nicht ausgedient, wo m.E. noch viel Potential brach liegt ohne Werbemillionen zu versengen ;)

schlechte, nervige Werbung gesellt sich gerne zu Produkten und Dienstleistungen, die die Welt eigentlich nicht (mehr) braucht, ich sehe aber auch, wie nervige Online Werbung, die dem User penetrant auf's Auge gedrückt wird, seriöse Marken langfristig beschädigen können!

Gruss, Juergen.
 
Danke Alex, für die umfassende Antwort. Niedlich, was Du da von den Gegner erzählst...ich hab's mir bildlich vorgestellt :-)

Auch wenn ich sagen muss, dass ich der .gay Endung aufgrund der hohen Internetaffinität und weiterer Merkmale der Zielgruppe noch die größten Chancen eingestehe, in dem kommenden Desater ansatzweise Fuss zu fassen.


Denke ich auch. Das Erfolgskriterium wird sein, ob eine Endung wirklich identitätsstiftend ist plus die von Dir genannten Kriterien.

.gay könnte es schaffen, wenn wirklich die Community mitzieht und so, wie es scheint, von vornerein einbezogen wird und die Domains dann vor allem mit sinnvollem Content füllt. Da scheint das konzeptionell ja berücksichtigt zu sein, mal von dem Return ($$$) für die Community abgesehen, was kein schlechter Gedanke ist.

Von allen Endungen, die mir bisher über den Weg gelaufen ist, ist die .gay die Einzige, von der ich sagen kann: Die Macher denken nicht nur an den schnellen Reibach, sondern haben eine Vision.

Mich erinnert das an die .cat. Am Anfang dachte ich: Nationalistisches Gedöns. Katalanischer Kulturkreis. Blök. Blök.

Im Nachhinein hat sich herausgestellt, dass in meinem Umfeld (ich wohne in .cat) die Leute die Dinger reggen und mit Content füllen. Zum Spekulieren taugen die nix. Dafür ist die Zielgruppe zu klein. Aber ich sehe die .cat jeden Tag auf Visitenkarten etc. Hätte ich vor ein paar Jahren nie gedacht. OK, ist jetzt kein grosses Ding, die .cat...ich selber habe nicht Eine...aber respektierlich ist das schon.

Sehr lokal. Sehr, sehr regional. Nix grosses. Aber mit Daseinsberechtigung.

Ich will jetzt nicht Alex' Anwalt sein. Habe selbst oft genug gegen die inflationäre Einführung von dot-bullshit angeredet.

Aber: Wo sie Sinn machen, sollen sie durchaus ihre Existenzberechtigung haben. Das wird dann aber keinesfalls zu Spekulationszwecken sein, weil "grössere Ziele" verfolgt werden: Content für eine spezielle Zielgruppe oder Territorium.

Aber wie gesagt. Das geht nur, wenn die Community dahintersteht.

Was ist Community? Nehmen wir mal die .gay. Am Ende wird's drauf ankommen, dass die Schwulen-Disco oder die Lesben-Bar oder auf Gay spezialisierte Reiseagenturen echten Mehrwert anbieten auf den Domains.

Keine Parking oder MFA-Kacke.

Den einzigen Zweifel, den ich habe, wenn immer gesagt wird, sowohl bei .berlin oder .gay: Da steht die Handelskammer von Berlin dahinter, oder die grösste Gay-Organisation in Kentucky:

Am Ende kommt's drauf an, dass die Mitglieder das annehmen. Egal, was der Hauptverband mal jetzt wieder gerade unterstützt oder nicht unterstützt.

Am Ende der Kette steht das Individium. Der Katalane, die Lesbe, der Canon-Freak. Der lässt sich nix verordnen von einem Bundesverband in Zeiten von FB, Twitter etc. Der hat seinen eigenen Kopf.

Und genau dieser Mensch muss doppelklicken und die Geldbörse für eine Domain öffnen und das Hosting mit Leben füllen.

Bisher sind alle Versuche kläglich gescheitert, weil entweder die Registrare dass einfach so durchgedrückt haben und säckeweise die Kohle davongetragen haben oder es von oben durchgedrückt wurde (Dachverbände) und der Rückhalt vom "Mitglied auf der Strasse" fehlte bzw. fehlen wird, bei vielen Dingern die da noch kommen werden.

.com, org, net bleibt King. Da wird auch noch Platz für die ein oder ander non-spekulative TLD sein. Aber viele werden es nicht werden, nach dem heutigen Stand der Dinge.


Plopp sagte es schon: "Ein Ottonormaluser kennt keine .mobi, .asia, .tel usw.".

Das Keyword ist "identitätstiftend"....man muss sich mit dem Ding identifizieren können.

Der .gay traue ich das zu. Der .xxx nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erste .xxx Adressen gehen online

"Nachdem die Top-Level-Domain (TLD) mit der Endung .xxx im März von der ICANN zugelassen wurde, (die futurezone hat berichtet) sind nun erstmals Seiten darunter erreichbar. Die Domains porn.xxx und sex.xxx können aufgerufen werden, enthalten am Montagnachmittag (18.4) statt Erotik-Inhalten nur harmlose Platzhalter."

futurezone.at | Digital Life | Erste .xxx Adressen gehen online

Harry
 
Ich habe heute über einen Domainprovider folgende Eckdaten bekommen:

Im Groben:
Sunrise: Start 07.09.2011
Landrush: Start: 24.10.2011 (Mehrfachbewerbungen => Versteigerung)
Go Live: Start 06.12.2011 (First come, first served)

Die Preise liegen bei 75 Dollar aufwärts (je nach Domainprovider).
 
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