floES
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Dass man seit einiger Zeit bei sedo im Vorfeld sehen kann, aus welchem Land ein Käufer kommt und ob dieser umsatzsteuerpflichtig ist oder nicht, ist eigentlich sehr praktisch.
Musste man doch früher spekulieren, ob wohl im Verkaufspreis 19% UST einhalten sein werden, oder nicht. Falls diese Info nicht über die Kommentarfunktion eingeholt wurde, hat man den Preis so ansetzen, dass auch ggf. abzgl. UST die Marge stimmte.
Die neue Anzeige der Käuferinformationen schien hier Abhilfe zu schaffen, jedoch wog man sich dabei offenbar in falscher Sicherheit.
Denn ein sedo-Mitarbeiter schrieb mir:
Ich habe den Verkauf abgeschlossen, weil ich annahm, es würde keine UST anfallen. Wenn der Käufer nun keine USTID rausrückt muss ich am Ende doch noch UST abführen. Immerhin geht es hier um über 1000 EUR Differenz. Ich werde versuchen, dies am Montag mit sedo zu klären.
Wie spart man also 19% beim Domainkauf über sedo?
1. Bitte einen im EU-Ausland (z.B. AT) ansässigen Unternehmer (mit USTID), die gewünschte Domain für dich über sedo zu kaufen.
2.) Der deutsche Verkäufer nimmt aufgrund der angezeiten Käuferdaten an, beim Verkauf würde keine UST anfallen. Da er gerne 10.000 EUR hätte, müsste er bei einem deutschen Käufer ja 11.900 EUR verlangen, bei einem EU-Auslands-Unternehmen aber nur 10.000 EUR
3.) Der beauftrage Kollege schließt den Deal ab und ändert bei sedo die Vertragsdaten auf deine deutsche Adresse.
4.) Nun hast du nur 8400 EUR (+UST) anstatt 10.000 EUR bezahlt - Glückwunsch!
Das kann doch echt nicht sein! Entweder, die Käuferinfos müssen verbindlich sein oder man geht zurück zu dem Ratenspielchen-Verfahren.
Sicher ist die ganze Steuerproblematik kein triviales Problem, aber mE funktioniert der Markt so nicht mehr. Ich kann mir gut vorstellen, dass bis vor wenigen Jahren 99% der Deals innerhalb nationaler Grenzen und mit den USA geschlossen wurden und diese UST-Problematik ein Randphänomen war. Aber das ist heute einfach nicht mehr der Fall!
Ich hoffe, dass es sich doch noch irgendwie als Misverständnis meinerseits entpuppt. Falls jemand sachdienliche Hinweise hat, bitter her damit!
Musste man doch früher spekulieren, ob wohl im Verkaufspreis 19% UST einhalten sein werden, oder nicht. Falls diese Info nicht über die Kommentarfunktion eingeholt wurde, hat man den Preis so ansetzen, dass auch ggf. abzgl. UST die Marge stimmte.
Die neue Anzeige der Käuferinformationen schien hier Abhilfe zu schaffen, jedoch wog man sich dabei offenbar in falscher Sicherheit.
Denn ein sedo-Mitarbeiter schrieb mir:
Das ist doch ein starkes Stück! Welche Aussagekraft haben denn bitte die Käuferinformationen, wenn man diese im Nachhinein beliebig ändern kann? Da könnte man ja genausogut die Haarfarbe oder das Geburtsdatum der Großmutter anzeigen - hat die gleiche Relevanz für die Preisfindung.Der Käufer hat einen Sedo-Account mit einer Firmierung und Umsatzsteuer-ID. Für diesen Transfer hat er sich jedoch als Privatperson ausgewiesen. Jeder Käufer hat nach erfolgter Einigung 48 Stunden Zeit, um abweichende Vertrags-bzw. Rechnungsdaten anzugeben.
Ich habe den Verkauf abgeschlossen, weil ich annahm, es würde keine UST anfallen. Wenn der Käufer nun keine USTID rausrückt muss ich am Ende doch noch UST abführen. Immerhin geht es hier um über 1000 EUR Differenz. Ich werde versuchen, dies am Montag mit sedo zu klären.
Wie spart man also 19% beim Domainkauf über sedo?
1. Bitte einen im EU-Ausland (z.B. AT) ansässigen Unternehmer (mit USTID), die gewünschte Domain für dich über sedo zu kaufen.
2.) Der deutsche Verkäufer nimmt aufgrund der angezeiten Käuferdaten an, beim Verkauf würde keine UST anfallen. Da er gerne 10.000 EUR hätte, müsste er bei einem deutschen Käufer ja 11.900 EUR verlangen, bei einem EU-Auslands-Unternehmen aber nur 10.000 EUR
3.) Der beauftrage Kollege schließt den Deal ab und ändert bei sedo die Vertragsdaten auf deine deutsche Adresse.
4.) Nun hast du nur 8400 EUR (+UST) anstatt 10.000 EUR bezahlt - Glückwunsch!
Das kann doch echt nicht sein! Entweder, die Käuferinfos müssen verbindlich sein oder man geht zurück zu dem Ratenspielchen-Verfahren.
Sicher ist die ganze Steuerproblematik kein triviales Problem, aber mE funktioniert der Markt so nicht mehr. Ich kann mir gut vorstellen, dass bis vor wenigen Jahren 99% der Deals innerhalb nationaler Grenzen und mit den USA geschlossen wurden und diese UST-Problematik ein Randphänomen war. Aber das ist heute einfach nicht mehr der Fall!
Ich hoffe, dass es sich doch noch irgendwie als Misverständnis meinerseits entpuppt. Falls jemand sachdienliche Hinweise hat, bitter her damit!