Abmahnerfahrung Domainangebote

[rqx]

Hallo liebe Leute,

die guten alten Zeiten sind ja schon eine Weile her, wo man einfach mal ohne Furcht und großartig rechtlich nachzudenken die nach Domains hungernden Mitmenschen, vor allem Geschäftsleute, mit den Topnews des eigenen Portfolios beglücken konnte.
Vor allem war es mir immer lieb dies per email oder Telefon von Taglöhnern wie Studis machen zu lassen....

Naja, die jetzige Lage, bei auch nur einer email oder Anruf und dem durch unsere Regierung neu geschaffenen Opfern ist ja hinlänglich bekannt.

Beispiele und Gerichtsurteile, selbst bei einmaliger Kontaktaufnahme oder selbst Kaufangebote von B2B führten ja schon zu dümmsten höchstrichterlichen Urteilen.

Meine Frage ist eigentlich hat jemand Erfahrungen positiv/negativ gemacht

-führt trotz der Lage weiter Emailwerbung durch
-verzichtet ganz auf email/Telefon bei Erstkontakt
-schreibt nur noch per Schneckenpost
-oder hat ganz andere Ideen
-verlässt sich ganz auf Börsen
-kann andere Ideen empfehlen
-...

Danke euch für eure Meinung

Gruß
Markus

 

[Sunblind]

- macht gar nix und lässt die Angebote auf sich zukommen -> positiv

 

[Desverger]

- macht gar nix und lässt die Angebote auf sich zukommen -> positiv

So handhabe ich das auch und fahre gut damit. Ab und zu schreibe ich mal ein paar Briefe. Damit habe ich aber noch keine einzige Domain verkauft.

 

[rqx]

So handhabe ich das auch und fahre gut damit. Ab und zu schreibe ich mal ein paar Briefe. Damit habe ich aber noch keine einzige Domain verkauft.

na ich denke bei den Briefen ist das Problem, dass die entweder ohne Vitamin B nicht zum Entscheider kommen, und wenn sie zu diesem kommen, der keine Ahnung von Domains hat... bei grösseren Unternehmen....
Die kleineren schmeissen sowieso alles weg, weil die sind ja "clever" und gucken immer wieso und ct´tv und da sieht man ja die ganzen bösen Abzocktricks....

Naja einfach warten ist doch jetzt nicht unbedingt verkaufsfördernd.....


@sunblind... gratulation

Kann sich jemand ein Konstrukt vorstellen, bei dem eine Domain im nicht EU-Ausland geregt wird und auch der Domaininhaber/Server dort angegeben / ist. Dies wäre doch ein theoretische Möglichkeit Emails als "Mittler" zu versenden. Denke dass dies nichts Neues ist. Erfahrungen oder positive/negative AkquiseReaktionen hierzu ?



Gruß
Markus

 

[Rheinlaender]

Kann sich jemand ein Konstrukt vorstellen, bei dem eine Domain im nicht EU-Ausland geregt wird und auch der Domaininhaber/Server dort angegeben / ist. Dies wäre doch ein theoretische Möglichkeit Emails als "Mittler" zu versenden. Denke dass dies nichts Neues ist. Erfahrungen oder positive/negative AkquiseReaktionen hierzu ?



Gruß
Markus

Hallo Markus, halte ich für eine Schnapsidee, wenn du von deutschem Boden aus solche Aktionen startest und diese nicht anonymer Herkunft sind (was den Absender und dessen Herkunft angeht), spielt es imho keine Rolle, von welchem Serverstandort die "Werbebriefe" losgetreten werden. Vor dem Zugriff böser Abmahner bist du m.E. nicht geschützt, egal in welchem Winkel dieser Welt sich der Serverstandort befindet.

Gruss, Rheinlaender.

 

[SvenHH]

Abmahngebühren mit einkalkulieren und gut ist....

Meine Erfahrung (2006 - 2008) bei ca. 240.000 versandten E-mails an potentielle Domainkäufer: 8 Abmahnungen (7 davon hatten Formfehler, eine habe ich bezahlen müssen) In allen Fällen kamen die Abmahnungen dann, wenn die Domain nicht mehr verfügbar war weil die Konkurrenz zugeschlagen hatte.

Nicht zur Nachahmung empfohlen!

Gruß
Sven

 

[rqx]

Hallo Markus, halte ich für eine Schnapsidee, wenn du von deutschem Boden aus solche Aktionen startest und diese nicht anonymer Herkunft sind (was den Absender und dessen Herkunft angeht), spielt es imho keine Rolle, von welchem Serverstandort die "Werbebriefe" losgetreten werden. Vor dem Zugriff böser Abmahner bist du m.E. nicht geschützt, egal in welchem Winkel dieser Welt sich der Serverstandort befindet.

Gruss, Rheinlaender.

Danke Dir

Der Gedanke war, dass derjenige, welcher die email vesendet, auch der Domaininhaber ist und nur als Werber mit Provision in Erscheinung tritt.
Da dieser somit aus dem Ausland agiert müsste es doch eigentlich nicht mein Problem sein.... auch wenn er von mir für seine Dienste eine Provision bekommt...
Das wäre die Theorie, ich kann doch niemandem in "weitweg" verbieten für mich auf Provionsbasis Werbung per email in D zu machen, oder bin ich dann evtl. Mitstörer ?

Mit dem Gedanken "anonyme Herkunft" oder ganz anonym denke ich wird jeder das löschen, da unseriös...

Gruß
markus

 

[rqx]

Abmahngebühren mit einkalkulieren und gut ist....

Meine Erfahrung (2006 - 2008) bei ca. 240.000 versandten E-mails an potentielle Domainkäufer: 8 Abmahnungen (7 davon hatten Formfehler, eine habe ich bezahlen müssen) In allen Fällen kamen die Abmahnungen dann, wenn die Domain nicht mehr verfügbar war weil die Konkurrenz zugeschlagen hatte.

Nicht zur Nachahmung empfohlen!

Gruß
Sven

Danke für Deine interessante Info. Das hilft mir die Sache besser einzuschätzen.

Gruß
markus

 

[Desverger]

na ich denke bei den Briefen ist das Problem, dass die entweder ohne Vitamin B nicht zum Entscheider kommen, und wenn sie zu diesem kommen, der keine Ahnung von Domains hat... bei grösseren Unternehmen....
Die kleineren schmeissen sowieso alles weg, weil die sind ja "clever" und gucken immer wieso und ct´tv und da sieht man ja die ganzen bösen Abzocktricks....

Das ist leider richtig. Ich habe vor kurzem eine Werbeagentur angeschrieben die eine Kampagne für einen finanzstarken Kunden betreuen. Die werben mit einer Domain im TV, dessen IDN Version ich habe. Die Agentur ist als Domaininhaber für die im TV beworbene Domain eingetragen. Auf meinen Brief habe ich keinerlei Reaktion erhalten. Die haben bestimmt geglaubt, dass ich denen ihre eigene Domain verkaufen möchte....:dong:

Naja einfach warten ist doch jetzt nicht unbedingt verkaufsfördernd.....

Bei guten Domains funktioniert das meiner Erfahrung nach sehr gut.

 

[rqx]

Das ist leider richtig. Ich habe vor kurzem eine Werbeagentur angeschrieben die eine Kampagne für einen finanzstarken Kunden betreuen. Die werben mit einer Domain im TV, dessen IDN Version ich habe. Die Agentur ist als Domaininhaber für die im TV beworbene Domain eingetragen. Auf meinen Brief habe ich keinerlei Reaktion erhalten. Die haben bestimmt geglaubt, dass ich denen ihre eigene Domain verkaufen möchte....:dong:

na wer weiss wer Deinen Brief hat... wahrscheinlich hat der Azubi die Werbungsaussortierfunktion... würde da noch einmal hinschreiben....

 

[rqx]

...

Bei guten Domains funktioniert das meiner Erfahrung nach sehr gut.

Mensch, ich bin doch schon A L T, wie lange soll ich denn noch warten, jünger werd´ich nimmer :cheers:

gruß
markus

 

[Muller2345]

Hallo Markus,

auch wenn ich eigentlich gar keine meiner Domains verkaufen möchte (Ziel ist die Projektierung), denke ich aus anderen Gründen schon seit einiger Zeit über diese Thematik nach.

Wenn es mir nun aber darum gehen würde Domains zu verkaufen, so würde ich differenzieren nach:

1. Gute Domains:

Da mittlerweile den meisten Unternehmen klar sein sollte, welche Bedeutung das Internet und somit auch entsprechend Domains haben, würde ich bei Verkaufsabsichten guter Domains zuerst den Markt sondieren und potenzielle Interessenten separieren. Der nächste Schritt ist dann eben Bauchgefühl. Wer ist mein Gegenüber? Und wenn ich mich nun selbst in die Lage der potenziellen Unternehmen/Käufer versetze und einen netten Anruf mit einem fairen Angebot bekäme, wo von Abzocke und Bedrängnis keine Rede sein kann, kämen mir keine Abmahn-Gedanken.

Mein Bauchgefühl: Je erfolgreicher ein Unternehmen, desto geringer die Gefahr von Abmahnungen.

Eine Möglichkeit könnte noch sein, wobei ich die rechtlichen Konsequenzen aber nicht abschätzen kann, bei dem betreffenden Unternehmen anrufen und die entsprechende Kontaktperson für einen Angebot per Briefpost erfragen. Da diese Nachfrage nicht ganz alltäglich sein sollte, kann sich bei so einem Anruf alles Mögliche ergeben (nur hoffentlich keine Abmahnung ;-)

2. Nun ja, "geht so"-Domains:

Hier würde ich den Verkaufserfolg wohl eher im Massen-Mailing/Briefing mit den entsprechenden Risiken sehen. Ich habe den Gedanken zwar nicht zu Ende gedacht, aber eine Möglichkeit wäre eine unabhängige Vermarktungs-Limited mit Sitz in GB ohne Zweigniederlassung in Deutschland. Du als Nachfrager der Vermarktungsleistungen solltest i.d.R. nicht für die Rechtsverstöße eines für dich "fremden Dritten" haften müssen. Die konkrete Gestaltung müsste einmal durchdacht werden, aber es ließe sich eventuell ein Weg finden. Natürlich muss sich der gesamte Aufwand lohnen, d.h. bei entsprechend großem Domainbestand.

Grüße

Oliver

 

[rqx]

@Oliver

Danke Dir für Dein interessanten Infos. :top:

Gruß
Markus