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ausbilden: Vor- und Nachteile?

Freiburg

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Hallo!

Bildet von Euch jemand aus bzw. hat dies in der Vergangenheit getan?

Angesichts solcher Meldungen

http://magazine.web.de/de/themen/beruf/bildung/ausbildung/3042770,cc=000005480300030427701hPKMC.html

spiele ich hin und wieder schon mal mit dem Gedanken, dass wir ja auch mal ausbilden könnten. Interessant ist in diesem Zusammenhang natürlich auch, ob ein(e) Azubi in der Summe mehr kostet als er/sie einbringt - also ob die Bilanz eines Azubi für den auszubildenden Betrieb positiv, negativ oder neutral ist.

Brauchbare Antworten auf diese zentrale Frage finde ich nirgendwo. Also, mal abgesehen vom sozialgesellschaftlich nützlichen Effekt des Aubildens (der angesichts des Lehrstellenmangels sowieso unbestreitbar ist!)...: Wie sind Euere ganz konkreten betrieblichen Erfahrungen diesbezüglich?

Bildet oder bildetet Ihr aus? Plant Ihr in der nahen oder fernen Zukunft, auszubilden? Habt Ihr schlechte und/oder gute Erfahrungen damit?

Fragen über Fragen... Und der Wunsch nach Antworten aus der Praxis. ;-)
 
Wir bilden Im Unternehmen Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung aus und prüfen ab nächstes Jahr auch zur Bürokauffrau auszubilden.
Man muss bedenken das die Jugendlichen auf 3 Jahre oft nicht planen können und nun nicht wirklich Wissen ob der Beruf wirklich Ihr Traumberuf ist. Als normaler Unternehmer kann man oft nicht einblicken ob der Beruf Herzenssache ist oder nur der Weg zu irgendeiner Lehrstelle. Daher meine Empfehlung aus Erfahrung:
Nur Auszubildende nehmen die eine private Berufsschule(kostet ca 250,-EUR/Monat) besuchen oder die mind. 1 Monat Praktikum gemacht haben bei Dir(Du musst Sie und Ihre Einstellung kennenlernen oder jemanden haben der diese einschätzen kann). Keinen nehmen der nach der Höhe der Ausbildungsvergütng fragt. Die Eltern auch mal einladen zu einem Gespräch.
Ansonstn gibt es dann noch viele Einzelpunkte die wir abfragen aber die will ich hier nicht veröffentlichen aber falls Interesse kann man sich gerne austauschen.
Mag nicht alles so gut klingen aber das ist meine Erfahrung. Beachte aber das man immer draufzahlt, es gleicht sich nie aus, da müsste man schon einen ganz besonderen bekommen haben aber dafür hast Du evtl. einen neuen Mitarbeiter der von Anfang an alles bei Dir lernt und nicht woanders versaut wird.
 
Herzlichen Dank für die interessanten Tipps und Gedanken, Jungfer. PM folgt nachher.
 
...und wer sich nicht traut, eine Berufsausbildung komplett alleine anzubieten, der wende sich an seine Handelskammer und frage nach "Verbundausbildung".
Da werden dann 2-3 Unternehmen zusammen abwechselnd einem Lehrling das Fürchten beibringen, ähem ihn ausbilden.

Ah"Ausbilder"oi!
 
Beachte aber das man immer draufzahlt

Das hängt sicher auch von der Branche/ Tätigkeit ab, ob sich
ein Azubi rechnet.:Wink:
Vor meinem Studium habe ich eine Tischlerlehre gemacht-
die Aufträge wurden von den 3 Azubis bearbeitet + einem anleitenden Meister.
Das lief ganz gut.

Gruß Pro
 
Keinen nehmen der nach der Höhe der Ausbildungsvergütng fragt.

Geht ihr da echt so vor? Ich finde es eigentlich selbstverständlich danach zu fragen, egal ob Auszubildende oder Angestellte. Wovon sollen sie sonst leben bzw. weiß man ja nie wie diejenige Person lebt. Es kann ja nicht im Sinne unseres Staates sein, wenn Auszubildende aufgrund zu geringer Vergütung nebenher noch Hartz IV beantragen müssen - da stimmt irgendwas nicht in Deutschland.

MfG Andreas
 
Geht ihr da echt so vor? Ich finde es eigentlich selbstverständlich danach zu fragen, egal ob Auszubildende oder Angestellte. Wovon sollen sie sonst leben bzw. weiß man ja nie wie diejenige Person lebt. Es kann ja nicht im Sinne unseres Staates sein, wenn Auszubildende aufgrund zu geringer Vergütung nebenher noch Hartz IV beantragen müssen - da stimmt irgendwas nicht in Deutschland.

MfG Andreas


Andreass, das sind die Zeichen der neuen Zeit. Sei dankbar überhaupt Deine Zeit und Arbeitskraft verkaufen zu dürfen. Der Preis spielt keine Rolle. Ich fand ja immer schon lustig, dass ich als Angestellter der Arbeitnehmer war, obwohl ich doch meine Arbeit gegeben habe :D . Eigentlich ist die Firma der Arbeitnehmer, aber andersrum wird die Rolle der Arbeiter in der Bevölkerung auch idiologisch wunderbar gefestigt, der Arbeiter als Bittsteller. Brennt sich bei diesem wording wunderbar in die devote Volksseele. Ok, genug off topic. Klar habe ich auch als Azubi gefragt, was ich denn bekomme. Nicht als 1. Frage, da waren mir natürlich andere Sachen wichtiger. Wenn ich von der Kohle allerdings leben muß - wohnte damals noch bei Muttern -, wäre das eine meiner 1. Fragen. Warum soll ich da lange rumkaspern, wenn der Arbeitnehmer mir nur 150 € zahlen will, aber erwartet, dass meine Wochenenden der Firma gehören?
Wir brauchen mal wieder ein bißchen Klassenbewußtsein. Sollen wir nicht Domainhändler-Sportvereine gründen?

Aloa,

Rainer

DunkelDeutschland.de
 
...Es kann ja nicht im Sinne unseres Staates sein, wenn Auszubildende aufgrund zu geringer Vergütung nebenher noch Hartz IV beantragen müssen - da stimmt irgendwas nicht in Deutschland.
Ich vermute mal, dass du da etwas falsch verstanden hast. Ein Lehrling kann doch nie und nimmer erwarten, dass er von dem Salär selbständig leben kann, so mit eigener Wohnung und allem PiPaPo.
Lehrlinge sind i.d.R. junge Menschen (zumindest bei der Erstausbildung), die noch zuhause leben und eben den Job erlernen.
Und solange sie lernen, verdienen sie eben nicht soviel, wie jemand, der ausgelernt hat. Oder hab ich jetzt was verpasst?

Sicher kann man darüber streiten, ob die Vergütungshöhe in bestimmten Berufen noch der Realität entsprechen.

Ahoi!
 
Jepp gebe euch beiden ja Recht, man sollte auch nicht groß handeln oder so - aber die Frage nach einem Gehalt bzw. wie hoch es denn ist - sollte schon drin sein ;-)

@Freiburg: Warum bildest du keinen BA-Studenten aus? Studium dauert 3 Jahre, er ist voll in die Firma integriert und nach den 3 Jahren hast du nen Dipl-Ing, den du selbst ausgebildet hast :)

MfG Andreas
 
ohne kentnisse der lohnhöhe für ausbildungen in de.

a.) es ist normal, dass nach dem lohn gefragt wird. aber ich denke in der heutigen zeit soll man wirklich froh sein einen guten ausbildungsplatz zu bekommen. dabei sollte der lohn wohl eine der letzten kriterien sein.

b.) wenn ich ein guter ausbildungsplatz bekomme, die firma, das umfeld und alles in ordnung scheint, dann soll man als junger mensch auch mal 3-4 Jahre mit einem tiefen Lohn chez Mama oder Papa leben können.

Die jungen Leute sehen halt meist oft nur gerade das was in der Lohntüte steckt. Wir da auch einberechnet was Sie gerade für die Zukunft, für's Leben an MEHRWERT mitnehmen und lernen?

zusammengefasst: ich find die frage nach dem lohm selbstverständlich, bei einem lehrling aber erst als eine der letzten fragen.

ric
 
zusammengefasst: ich find die frage nach dem lohm selbstverständlich, bei einem lehrling aber erst als eine der letzten fragen.

ric

yep, das ist das Entscheidene. Obwohl es zu meiner Zeit noch Lehrstellen gab - jedenfalls für Leute mit einigermaßen Abitur - war mir der Betrieb wichtiger. Die Vergütungen wurden uns aber im Vorstellungsgespräch freiwillig am Anfang verraten. Anders herum wurde aber auch von mir erwartet darlegen zu können, warum ich mich gerade bei dieser Firma beworben habe. Wenn Dirk aber keinen Lehrling einstellt, der es wagt nach dem Gehalt zu fragen, finde ich das mehr als bedenklich. Allerdings würde ich als Lehrling unter diesem Chef dann auch nicht arbeiten wollen.

Aloa,

Rainer
 
Wir sind ein Betrieb mit 10 MA und bilden seit Jahren in drei verschiedenen Berufen aus.

Unsere Philosophie:

ein fertiger MA kostet viel Geld und muss ohnehin in seinem (neuen) Bereich eingearbeitet werden, da die Tätigkeiten in unserer Branche (Webdesign und IT) sehr individuell sind und nicht vergleichbar mit der Aufgabe eines Fließbandmitarbeiters.

Daher stellen wir einen Azubi ein, der auf unsere Bedürfnisse hin ausgebildet wird. Bislang haben wir alle (drei) Azubi nach der Ausbildung übernommen, einer ist aktuell dabei und hat gute Chancen, übernommen zu werden. Das ist im Ergebnis günstiger, als einen fertigen einzustellen und nach drei - vier Monaten festzustellen, der taugt nichts. Mit dem Geld kann ich einen Azubi fast ein Jahr bezahlen.

Wir stellen i. d. R. nicht so sehr junge Azubi ein, sondern welche, die langzeitarbeitslos sind. Das hat den Vorteil, dass diese Leute schon etwas lebenserfahren sind und wissen, dass sie nicht mehr allzu viele Chancen haben. Vielleicht haben sie sich ja auch bis dahin selbst weitergebildet, durch Kurse o. ä.

Hinzu kommt:
Azubis sind förderugsfähig.
Mach Dich schlau mit der EQ (Einstiegsqualifizierung) beim Arbeitsamt. Das ist ein sehr interessantes Modell. Aber bitte den Azubi (Praktikanten) nicht unterbezahlen.

Der für mich große Nachteil ist, dass der Azubi 1- 2 Tage die Woche im Betrieb fehlt und das ist natürlich immer dann, wenn man ihn braucht. Da unsere Azubi schon älter sind, haben sie keine Berufsschulpflicht mehr aber dennoch besuchen sie regelmäßig die Schule, die sollen ja auch etwas (theoretisches) lernen.

Im Großen, Ganzen sind wir sehr zufrieden und nehmen auch an einer Verbundausbildung teil, um den Azubi in einem Betrieb noch zielgerichteter ausbilden zu können. Wir bilden z. B. Mediendesigner Print aus, können aber nicht zeigen, wie die Abreiten einer Druckerei sind. Also verabreden wir uns mit einer Druckerei und und unser Azubi macht dort ein Praktikum für die Dauer von 6 Monaten. Weitere Einzelheiten sind bei der IHK zu erfahren.

Falls Fragen, stehe ich gerne bereit, diese zu beantworten, da (Verbund-) Ausbildung eines meiner (Hobby-) Themen und damit ein Steckenpferd von mir ist. Das ist eine win-to-win Geschichte, bei der Jeder gewinnt.
 
Lustig, wie von der Frage gleich auf die Höhe der Ausbildungsvergütung abgelenkt wird. Ich gehe jedenfalls davon aus das die sich beschweren bisher nicht ausbilden.
Daher juckt mich das wenig denn immerhin biete ich eine Möglichkeit. Macht Ihr das, na Hauptsache mal Dinge behaupten und keine Ahnung haben?! Sonst hättet Ihr längst festgestellt das Einschränkungen völlig berechtigt und nötig sind. Immerhin müsst Ihr es 3 Jahre miteinander aushalten, und es muss die Möglichkeit geben etwas zu vermitteln. Wer will einen Lehrling der jeden Monat ne Woche krank macht, im Büro geistig abwesend rumhängt (das heisst ein voll bezahlter Mitarbeiter muss ständig hinter ihm stehen, das wird richtig teuer) und in der Schule nicht mit arbeitet. Wenn Ihr ausbildet dann könnt Ihr nicht nach 8 Monaten den unmotivierten Lehrling links liegen lassen denn Ihr habt Verpflichtungen.

Aber was beschwere ich mich, immerhin wird man belächelt das man überhaupt ausbildet. Ich habe hier noch nicht aufgegeben das einige Einzelne eine Chance haben auch in 10 Jahren auf dem globalen Markt noch eine Chance zu haben.
Die Frage nach Ausbildungsvergütung hat was mit der Motivation zu tun, bei uns in der Gegend (Dresden) und in meiner Branche bekommen die Lehrlinge vor Ort in der Regel keine Chance und wenn dann oft komplett ohne Vergütung. Wir zahlen eine faire Ausbildungsvergütung und die Verpflegung und können es nur leisten weil wir keine Kunden hier haben sondern eher überregionale und internationale Aufträge haben(Schwarzarbeiter machen den Markt kaputt). Wir übertragen Verantwortung (es gibt ein eigenes Lehrlingsprojekt) und brauchen keinen dem es ums Geld geht, wenn dann ist das unser letztes Thema und das wird sicher immer geklärt, darum darf es aber bei einer Ausbildung gar nicht gehen. Mag sein das es in anderen Gegenden anders ist, hier kommt man nicht auf solche Gedanken.
Es ist daher eine reine Motivationssache, wer fragt lebt nicht in der Realität mit der wir uns rumärgern tagtäglich.

Ich frag als Ausbilder auch nicht ob es sich rechnet sondern zahle notfalls auch mal drauf. Dafür soll er was lernen und der letzte Lehrling(hatte nur seine letztes jahr bei uns) hat am 1.10 einen Arbeitsvertrag unterschrieben, kann also alles nicht so falsch gewesen sein hier zu arbeiten und zu lernen.

BA Studenten kann ich auch empfehlen, 3 Monate Praxis, 3 Monate Studium und in der Regel sehr motiviert nur bleiben die oft nicht da und ich will eher nach der Ausbildung behalten. Für die Ausbildung der BA brauch man zum Ausbilderschein aber einen Dipl. sonst geht das nicht.

Ach Domster, Du bist Arbeitnehmer nicht gewesen weil Du deine Arbeitskraft zur Verfügung gestellt hast sondern Dir Jemand die Aufträge versorgt hat und damit die Arbeit die Du genommen hast gegeben wurde. Stell doch mal eine Person ein und mach es selber durch, Netto, Nebenkosten, sonstige Leistungen, Zeit für die Ausbildung des Lehrlings*grins*...

@kiki
Unser Beitrag hat sich zeitlich überschnitten, wenn man eine private Berufsschule hat dann ist der Lehrling am Stück weg in der Schule und nicht jede Woche 1-2 tage. das ist besser und man kann weit mehr mitnehmen aus beiden Bereichen.
 
und brauchen keinen dem es ums Geld geht, wenn dann ist das unser letztes Thema und das wird sicher immer geklärt, darum darf es aber bei einer Ausbildung gar nicht gehen. ...
Es ist daher eine reine Motivationssache, wer fragt lebt nicht in der Realität mit der wir uns rumärgern tagtäglich.
Eigentlich sollte Dich der Lehrling dafür bezahlen, dass er für Dich Geld verdienen darf, gell. Unglaublich. Es geht nicht darum, dass der Lehrling engagiert, kommunikativ und kompatibel, das würde ich auch erwarten. Es geht um Deine Einstellung, dass junge Menschen, die es wagen nach Geld zu fragen in Deinen Augen die falsche Einstellung haben.

Ach Domster, Du bist Arbeitnehmer nicht gewesen weil Du deine Arbeitskraft zur Verfügung gestellt hast sondern Dir Jemand die Aufträge versorgt hat und damit die Arbeit die Du genommen hast gegeben wurde. Stell doch mal eine Person ein und mach es selber durch, Netto, Nebenkosten, sonstige Leistungen, Zeit für die Ausbildung des Lehrlings*grins*...

Ach Jungfer, Du stellst Leute ein, weil sie Dir ihre Arbeit geben, weil Du sonst Deine Aufträge nicht bearbeiten könntest. Du bist dann Auftraggeber, die Arbeit erledigen dann allerdings die Leute, die ihre Arbeitskraft dafür geben. Vielleicht trennst Du mal zwischen Akquise und Produktion. Meine Arbeit wurde durch meine Arbeitnehmer mit surplus an den Auftraggeber weiterverkauft. Ich habe sechs Jahre in einer internationalen Unternehmensberatung gearbeitet. Mein Arbeitnehmer hat mich für 120 € /h an den Auftraggeber weiterverkauft. Der einzige, der für das Geld seine Arbeit gegeben hat, war ich. Und der Vertriebler, der seine Arbeitskraft für die Akquise gegeben hat. Firmen stellen Arbeitgeber ja nicht aus Menschenfreundlichkeit ein, sondern weil sie dadurch den surplus abschöpfen können. Funktioniert das nicht mehr, nimmt der Arbeitnehmer Deine Arbeit nicht mehr ab und schmeißt den Arbeitgeber raus.

Als Selbständiger bin ich mein eigener Arbeitnehmer (von meiner Frau abgesehen :D , und das ist gut so)

Gruß,

Rainer
 
Ich finde diesen Thread sehr interessant ! Auch wenn es z.zt. für mich noch kein Thema ist selbst auszubilden, kann ich es mir in der Zukunft durchaus vorstellen.

Sehr gut finde ich das vorherige Praktikum und evtl. auch die Einbeziehung der Eltern. Die Begründung wg. der Gehaltsnachfrage finde ich auch nachvollziehbar und verständlich, allerdings hätte ich dann auch keine Chancen gehabt.... 1995 wurde mir im Berufs-Informations-Zentrum vom Arbeitsamt u.a. die Gehaltsfrage für das Bewerbungsgespräch empfohlen...

Aber das kann sich natürlich auch inzwischen alles geändert haben. Schade wäre nur wenn das Arbeitsamt immer noch diesen Tipp ausgibt und der Bewerber der sich versucht hat gut vorzubereiten "bestraft" wird.

MfG
Christoph
 
Lustig, wie von der Frage gleich auf die Höhe der Ausbildungsvergütung abgelenkt wird. Ich gehe jedenfalls davon aus das die sich beschweren bisher nicht ausbilden.
Daher juckt mich das wenig denn immerhin biete ich eine Möglichkeit. Macht Ihr das, na Hauptsache mal Dinge behaupten und keine Ahnung haben?!

Sollte ja nicht gegen dich gehen oder irgendeine Behauptung sein, du hast vollkommen Recht wenn man im Osten wenig bzw. gar nichts zahlt für eine Ausbildung/ BA-Studium (komme ja selbst aus der Region!). Nur sollte doch wenigstens die Frage drin sein, finde es einfach fair wenn der Lehrling beim Vorstellungsgespräch die Möglichkeit bekommt auch über das Gehalt zu reden - und sei es die letzte Frage.


BA Studenten kann ich auch empfehlen, 3 Monate Praxis, 3 Monate Studium und in der Regel sehr motiviert nur bleiben die oft nicht da und ich will eher nach der Ausbildung behalten. Für die Ausbildung der BA brauch man zum Ausbilderschein aber einen Dipl. sonst geht das nicht.

Wenn das Umfeld stimmt und das Gehalt dann nach dem Studium angemessen ist (zumindest für die Branche in dieser Region) dann würde ich schon denken dass die Studenten bleiben. Kenne viele die ebenfalls diesen Schritt gemacht haben und viele studieren ja auch nur an der BA um eine Chance auf eine Festeinstellung bei dem Unternehmen nach dem Studium zu bekommen.
Das mit dem Dipl-Ing. stimmt natürlich, aber vielleicht hat ein Angestellter das ja?

MfG Andreas
 
Schade wäre nur wenn das Arbeitsamt immer noch diesen Tipp ausgibt und der Bewerber der sich versucht hat gut vorzubereiten "bestraft" wird.

MfG
Christoph

Ok, im Osten sind die Gesetze des Marktes arg zu Ungunsten der Suchenden verschoben, aber ein Ausbilder, der den Lehrling ablehnt, weil er es wagt nach einer Vergütung zu fragen? Mein Gott, das ist ja eine herrliche Gutsherrenmentalität. Muß man demnächst im Osten dem Chef seine Schwester zuführen? Ok, Blödzeitung und das ganze neoliberale Gesöß predigen ja die neue Bescheidenheit - saufen aber weiterhin Wein (Volksgenosse Flick hat ja damals auch in der Blöd dazu aufgerufen, doch gemeinsam den Gürtel enger zu schnallen - bei geschätzten 30 Mill. pers. Konsum/Jahr) - aber das kann ja nicht die Lösung sein. Aber ok, die Masse ist halt blöd und läßt sich verarschen. ie sagte noch mein alter Lateinlehrer? Vox populi, vox Rindvieh.
Und Dein Arbeitsamt hat(te) Recht - Du arbeitest für den Betrieb, also kriegst Du Kohle. Da Du nicht vollwertig arbeitest, kriegst Du normalerweise ja auch nur einen Bruchteil eines Angestelltengehaltes.

Gruß,

Rainer, der jetzt mal die herrliche Sonne zu einem kleinen Lauf nutzt. Mein Arbeitnehmer hat meinem Arbeitgeber mal ne Stunde freigeben :D

Laufen.info - Laufen.biz - Laufsport.eu
 
Eigentlich sollte Dich der Lehrling dafür bezahlen, dass er für Dich Geld verdienen darf, gell. Unglaublich. Es geht nicht darum, dass der Lehrling engagiert, kommunikativ und kompatibel, das würde ich auch erwarten. Es geht um Deine Einstellung, dass junge Menschen, die es wagen nach Geld zu fragen in Deinen Augen die falsche Einstellung haben.



Ach Jungfer, Du stellst Leute ein, weil sie Dir ihre Arbeit geben, weil Du sonst Deine Aufträge nicht bearbeiten könntest. Du bist dann Auftraggeber, die Arbeit erledigen dann allerdings die Leute, die ihre Arbeitskraft dafür geben. Vielleicht trennst Du mal zwischen Akquise und Produktion. Meine Arbeit wurde durch meine Arbeitnehmer mit surplus an den Auftraggeber weiterverkauft. Ich habe sechs Jahre in einer internationalen Unternehmensberatung gearbeitet. Mein Arbeitnehmer hat mich für 120 € /h an den Auftraggeber weiterverkauft. Der einzige, der für das Geld seine Arbeit gegeben hat, war ich. Und der Vertriebler, der seine Arbeitskraft für die Akquise gegeben hat. Firmen stellen Arbeitgeber ja nicht aus Menschenfreundlichkeit ein, sondern weil sie dadurch den surplus abschöpfen können. Funktioniert das nicht mehr, nimmt der Arbeitnehmer Deine Arbeit nicht mehr ab und schmeißt den Arbeitgeber raus.

Als Selbständiger bin ich mein eigener Arbeitnehmer (von meiner Frau abgesehen :D , und das ist gut so)

Gruß,

Rainer

Ach Rainer, was soll ich dazu sagen? Stell mal jemanden ein und tue auch etwas um 50.000 Jugendliche einje Ausbildung zu geben dann musst Du dich nicht verweigern den Jugendlichen die Dir Ihre Arbeitskraft anbieten. Sie betteln Dich aber Du hörst weg.
Hab meinen Lehrling gerade mal dein Posting gezeigt und wir fragen usn beide auf welchen Planeten Du lebst.
1. Gehst Du überhaupt gar nicht ein auf das was ich schreibe sondern willst einfach nur BILLIG stänkern (von wegen froh sein Arbeitskraft und bla bla) und 2. redest Du hier von Sachen wo Du offensichtlich überhaupt keine Ahnung hast.
Wir können gerne über das Thema reden aber das willst Du anscheinend nicht. Habe keine vernünftige Frage gesehen auf die ich antworten könnte. Bist Du verbittert oder was ist los mit Dir? Dann lass es nicht an mir aus!
Du schreibst wie ein Stammtisch redet! Oberflächlig, unfair, ungenau und drehst alles rum.

Nach dem Laufen bist dann sicher entspannt und fiter und kannst Dir mal Gedanken machen was Du hier zusammenschreibst. Ich denke Du warst mal Unternehmensberater, Du kannst mir doch nicht ernsthaft sagen das Du der einzigste Unternehmensberater in Deutschland warst der ohne Psychologie gearbeitet hat? Was es bedeutet wenn ein Jungendlicher während des Gesprächs nach der Ausbildungsvergütung fragt fehlt Dir anscheinend trotz deines Alters völlig die Erfahrung? Aber klar, als alter Hase lässt man sich nicht von 20 Jahre Jüngeren etwas sagen. Hast Du denn schon mal einen Lehrling gehabt? Hattest Du schon mal die Verantworteung als Personalleiter zu arbeiten? Hattest Du schon mal einen Angestellten? Wenn alles mit nein beantworten kannst: Warum meldest Du Dich überhaupt mit SO einer Art und Weise zu Wort? Was Sagt NUHR.de? Genau!
In unserer Firma sind alle ziemlich im gleichen Alter und maximal 7 Jahre auseinander, vom Jüngsten bis zum Ältesten daher haben wir hier keine Berührungsängste, duzen uns und reden offen.was Du hier los lässt klingt wie ein 15 jähriger Hauptschüler der sauer ist das er keine Lehrstelle bekommt die nach Tarif bezahlt wird. Naja, die Alten haben mit Ihrem Verhalten die Jungend in 10 Jahren in die Armut gebracht.

Weisst Du, wir machen was und tun unser Bestes. Wenigstens übernehmen wir Verantwortung und reden nicht nur über andere. Jemand der nicht wählen geht mit dem brauch ich nicht über Politik reden.


Nachtrag: Hab gerade gelesen das deine Exfirma Personal- und Organisationsentwicklung anbietet, also solltest Du ja mal damit in Berührung gekommen sein oder war das vor deiner Zeit? Komm hier mal in kleine Betriebe und dann will ich sehen wo das was Du erzählst zutrifft. Selbst die Arbeitsagentur hier mal anrufen dürfte ausreichen....

Warum beuten denn die Leute in den Betrieben nicht die armen Lehrlinge aus obwohl sie es unbedingt wollen? Keine Ausbildungsplätze? Dabei sind doch Lehrlinge billige Arbeitskräfte, ist das nicht unverständlich? Warum andere dafür voll bezahlen?

@Vampsoftchef

Na klar, auch ein Angestellter darf Dipl. sein, anders funzt es bei uns auch nicht.

@Spiz
Ich denke das diese Frage vor 2 Jahren aus der Mode gekommen ist. Es geht auch nicht darum das dieses Thema nicht angesprochen wird, natürlich ist es von Interesse im Gespräch aber das wird von unserer Seite angesprochen. Darum ging es auch nicht weil ich habe mir natürlich gerne erstmal anhöre was Domster dazu sagen wollte damit ich jetzt endgütlig weiss das er als gerne alles erzählen kann von was er keine Ahnung hat.
Natürlich klären wir auf, wir wollen nur nicht das diese Frage gestellt wird. Es geht doch erstmal darum
-Warum gerade diese Ausbildung?
-Warum in unserem Unternehmen?
-Wie stellt er sich die Ausbildung als solche überhaupt vor?

Wenn in diesem Rahemn eine Frage nach Gehalt kommt dann passt es einfach nicht. Ich habe schon über 100 Einstellungsgespräche geführt und habe mal nen kurzen Kurs gemacht, wenn ich mich an den halten würde dann müsste ich fragen ob man schonmal ne Geschlechtskrankheit hatte um heraus zu finden ob der Lehrling mit seinem zukünftigen Arbeitsmaterial (Computer, Laptop, Handy) auch vernünftig umgeht. Das machen wir natürlich nicht aber es gibt da einiges.
 
Ich finde die Frage nach der Bezahlung völlig normal und auch vernünftig.

Wie soll denn jemand, der ne Ausbildung beginnen will vernünftig planen, wenn er nicht weiss, ob von seiner Ausbildungsstelle her Geld kommt oder nicht.Kann ja sein, dass derjenige schon ne eigene Wohnung hat oder die Eltern Hartz4 beziehen oder was weiss ich - ist ja auch ok, wenn der Azubi garnix bekommt aber es *wissen* und danach fragen sollte er schon dürfen.

Er *muss* evtl sogar danach fragen, wenn so eine Hartz4 Konstellation besteht.

Und woher soll denn jemand als potentieller Azubi von vornerein wissen, dass in eurem "Vorstellungsgesprächs-Ritus" Ihr das Thema Geld auf den Tisch bringt und wenn der Azubi als erster fragt, dann hat er per se verloren ?!

Meiner Ansicht nach ein merkwürdiges Spiel bzw merkwürdige Regel; wer weiss wieviel hochmotivierte und fähige Azubis/MA's Ihr damit schon verpasst habt, bloss weil die das Thema Geld angeschnitten haben...*kopfschüttel*
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach Rainer, was soll ich dazu sagen? Stell mal jemanden ein und tue auch etwas um 50.000 Jugendliche einje Ausbildung zu geben dann musst Du dich nicht verweigern den Jugendlichen die Dir Ihre Arbeitskraft anbieten. Sie betteln Dich aber Du hörst weg.

Ach Jungfer, leider kann ich momentan niemand einstellen, da ich beim Kunden arbeite. Muß ich leider ab und an und den Rest meiner Zeit baue ich andere Sachen aus. Sobald sich das trägt, werde ich auch ausbilden. Da kannst Du mich gerne beim Wort nehmen. Allerdings zu dem normalen Gewerkschaftstarif und wenn der/die Azubi sehr gut ist, kriegt er auch Boni.

Hab meinen Lehrling gerade mal dein Posting gezeigt und wir fragen usn beide auf welchen Planeten Du lebst.
1. Gehst Du überhaupt gar nicht ein auf das was ich schreibe sondern willst einfach nur BILLIG stänkern (von wegen froh sein Arbeitskraft und bla bla) und 2. redest Du hier von Sachen wo Du offensichtlich überhaupt keine Ahnung hast.
Wir können gerne über das Thema reden aber das willst Du anscheinend nicht. Habe keine vernünftige Frage gesehen auf die ich antworten könnte. Bist Du verbittert oder was ist los mit Dir? Dann lass es nicht an mir aus!
Du schreibst wie ein Stammtisch redet! Oberflächlig, unfair, ungenau und drehst alles rum.

Was soll Dein Stift auch sonst sagen? Er hat sich ja auf den Deal eingelassen umd muß Kreide fressen. Wer devote Leute sucht und einstellt, kriegt auch immer gerne ein "Ja, Chef, ist ja unglaublich Chef" :D . Wir hatten in meinem Ex-Betrieb ein sogenanntes Mentorenprinzip, ich hatte also regelmäßig Trainees unter meine Fittiche und auch dafür gesorgt, dass die was lernen und nicht mit Doofkram übermäßig zugeschüttet wurden. Damit meine ich nicht, dass man als Trainee keine Kopien, Ablage und ä. machen darf. Nur wenn mein Chef meinte, den Dipl.-Physiker länger als ein paar Monate Drucker bei Siemens mit Papier versorgen zu lassen, habe ich als Mentor schon um ein Gespräch gebeten.
Ich bin nicht verbittert, mir geht nur die Gutsherrenmentalität gegen den Strich. Kaum gibt es eine hohe Arbeitslosigkeit, schon versuche ich abhängig Beschäftige maximal auszubeuten. Damit meine ich nicht Dich explizit, aber Deine Aüßerungen passen nur zu gut dazu.
Ok, ich bin in Westdeutschland sozialisiert worden. So mit "Arbeitgeber"-Rechte, Gewerkschaft, Arbeitsschutz und so. Bei der Unternehmensberatung wurde natürlich versucht den Betriebsrat mit Leuten Deiner Gesinnung zu staffen. Nur zur Überlegung: ich habe Abitur, ich habe studiert, ich habe deutlich mehr Berufserfahrung bei DAX-Firmen (auch in verantwortlicher Funktion mit Personalverantwortung), nicht nur in KMUs, es sollte also vielleicht nicht an meiner Bildung liegen. Vielleicht liegt es schlicht am Alter: In meinem Alter hinterfragt man vielleicht eher Strukturen und läuft nicht idelogisch verblendet durch die Welt. Wenn ich Dich lese, sehe ich immer die vom BDI gesponsorten Wahlsprüche der FDP vor mir. Azubis sollen / müssen Leistung abliefern, haben aber auch Rechte.


Warum beuten denn die Leute in den Betrieben nicht die armen Lehrlinge aus obwohl sie es unbedingt wollen? Keine Ausbildungsplätze? Dabei sind doch Lehrlinge billige Arbeitskräfte, ist das nicht unverständlich? Warum andere dafür voll bezahlen?


Weil ich im Osten für ähnliches Geld voll ausgebildete Gesellen kriege, deshalb.


Sonnige Grüße,

Rainer
 
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