Teil 2 :
Der mögliche Aufbau und Gestaltung des Anschreibens bzw. Werbebriefs beim Direktmailing/Postbrief.
Man nehme ein übliches DIN A 4, 80 g Blatt mit gleicher Farbgebung wie der Briefumschlag.
Je nach Zielgruppenanalyse und Werbeziel, werden vertrauensbildende Punkte für den Blicklauf verankert. Der wichtigste Platz auf einem Briefbogen ist oben rechts. Hier muss der Leser motiviert werden in positive Stimmung zu gelangen. Das kann man durch ein Foto, Porträt-Foto des Verfassers oder Gruppenfoto eines Teams, grafische Darstellung etc. erreichen.
Die Fotos müssen zum Produkt passen, d.h., die Kleidung, Hindergrund, der Gesichtsausdruck (sanftes Lächeln), ob in s/w oder Color usw.
Unterhalb dessen wird der Absender aufgeführt.
Ist der Entscheidungsträger bekannt, so erfolgt als Anrede: "persönlich an Frau oder Herr", plus komplette Firmenanschrift, falls nicht schreibt man: "direkt an die Geschäftsleitung".
Darunter in der Betreffzeile kann man verschiedene Texte anführen. Wenn es eine Top-Domain ist reicht: "Top-Domain": ..... bzw. "Domain für Ihr Unternehmen", in fett und etwas größer (als 2. Ankerpunkt).
Nach der Anrede sehr geehrte/r Frau/Herr...
muss der erste Satz die Lese-Lust forcieren, indem man z.B. wichtige Daten des Gesamtmarktes anführt, zu dem die Domain bzw das Domain-Paket gehört, Umsatzgröße, Kundenanzahl etc. und das gerade mit dieser Domain der Empfänger des Briefes überdurchschnittliche Erträge erwirtschaften kann.
Wenn es aus dem Markt ein Beispiel hierfür gibt, dieses kurz anführen.
Z.B. im Lebensmittelbereich für die Top-Domain xxxx.de, ein Tochterunternehmen von der Migros in CH, dieses wird in 2009 ca. 113,0 Mio SFR, + 23 %, durchschnittlicher Einkauf 223,- SFR + 7,1 % etc. ( 7 x höher als im Shop) bei nur 46.000 ONLINE-Käufer (Link aus der Recherche einfügen). Bezogen auf Deutschland mit über 4.200.000 Lebensmittel-ONLINE-Käufer ergibt sich ein Milliardenmarkt hier im Internet bei entsprechender Angebotsstruktur, da der Verdrängungswettbewerb im Lebensmittelbereich knallhart ist und nur noch wenig Standorte frei sind, gibt es nur noch wenige Alternativen, wo überproportionale Umsätze /Erträge u.a. im Internet erzielt werden können.
Das gilt auch für etliche andere Branchen, wo der Konkurrenzkampf auf der grünen Wiese oder in den Städten unerbittlich ist.
Wenn es keine Beispiele für bestimmte Domains gibt, dann kann man einen Kostenvergleich z.B. zwischen einem Shop im Internet und in der Stadt anführen mit folgenden Punkten: Betriebs-/ Geschäftsausstattung, Mindestwarenbestand, laufende Fixkosten (Miete + Nebenkosten etc.). Außerdem, damit dies optisch besser darstellbar ist, beide Kostenvergleiche in Farbe als Stabdiagramm unten drunter. Zudem eine Ertragshochrechung für 10 Jahre mit pauschalen Mindestwerten: Úmsätze, Kosten, Bruttogewinn. Aus diesen Darstellungen kann dann jeder Unternehmen sofort den Kosten-/Nutzenvorteil erkennen und seine Entscheidung treffen.
Wenn noch mehr kurzgefasste Verkaufsargumente aus dem Internet anführbar sind, kurz den Link mit angeben. Z.B. für branchenspezifische Top-Domains unter .de, siehe die Studie von Kellog`s aus 2006, wo über die Online-Werbekampagne 36 % Neukunden und 8 % Umsatzplus erzielt wurden, usw.
Zudem werden zwischen drei und sieben konkrete Vorteile, bzw. der Nutzen hinsichtlich dessen, angeführt. Z.B. :"hervorragendes Branding frei nach dem Motto: "wenn die potentielle Zielgruppe (die sekundär nicht zu verachtende Online-Käufer-Gruppe auf "Newbie-Niveau") sich die Domain nicht merken kann - wer dann ?".
Ein weiterer Absatz könnte lauten (auch wenn dieser nicht den bekannten gesetzlichen Vorgaben entspricht), dass ich "im Rahmen unseres Kundenservices sie am...( ca.1 Woche später) anrufe und gerne kostenlos berate, falls sie bis dahin nicht die Möglichkeit hatten sich zu äußern", usw.
Ist es eine drittklassige Domain, die schwer verkäuflich ist, legt man einen Gutschein, DIN A 6 quer, über z.B: 100,- € gültig nur bis 8 Tage nach Versand bei, dann gibt es einen weiteren Grund frisch und fröhlich anzurufen. Oder andere Gutscheine mit Fixterminen, von der Weihnachtsgans bis hin zur WE-Reise für 2 Personen nach Paris, usw. Letzteres ist natürlich im Preis mit einkalkuliert. Diese Köder sind oft ein zusätzliches (und nicht zu verachtenes) Motiv zum Ankauf.
Alle positiven Werte in fett drucken, + 23 %, + 7,1 % usw. für den Blicklauf und bessere Merkfähigkeit enorm wichtig !
Weitere Fotos können als Blickfang mit eingesetzt werden, was sich sehr positiv auswirkt (im werbepsychologisch vorteilhaften Links-Rechts-Verlauf).
Desweiteren: die Postbestimmungen beachten ! Bis zu 21 Gramm für eine 0,55 € Sonder-Briefmarke, d.h. Briefumschlag DIN A 6 lang, + 3 DIN A 4 Seiten + 1 DIN A 6 lang-Gutschein - alles 80 Gramm Papier matt (kann aber auch in anderer Ausführung genommen werden, nur Gewicht beachten ).
Wichtig: Keinen Preis anführen, keine "Fremdworte" verwenden. Fachbegriffe, die nur Insider kennen vermeiden, so dass also auch diejenigen es verstehen, die am Ende der Nahrungskette stehen. ;-)
Nächtliche Grüße,
ErwinS
Für Rückfragen stehe ich gern zur Verfügung, öffentlich wie auch per PN.