8:00 Uhr Aufstehen
9:00 Uhr Arbeitsbeginn Festanstellung
17:00 Uhr Dienstende
17:30 Uhr zu Haus angekommen
18:30 Uhr Essen fertig ran an den PC bis mindestens 2:00 Uhr, auch schon mal 5:00 Uhr - paar Stunden "geschlafen" und dann wieder von vorn los.
Das kenne ich nur zu gut.. Freunde, Freundin, richtigen "Spaß" haben, relaxen, das bleibt alles auf der Strecke.
Ich hatte letzten Sommer ca. 3-4 Monate eine derartige Stressphase (im Angestelltenverhältnis gings heiß her, eigene Projekte sollten fertig werden, verschiedene Arbeiten für Kunden mit großem Zeitdruck, Stress mit der Freundin wegen Zeitmangel... usw..) und im Herbst war es dann plötzlich soweit:
Von einer Minute auf die andere: NICHTS ging mehr. Ich habe unscharf gesehen und Tunnelblick, meine Ohren als wäre Watte drin, Druckgefühl im Kopf, Schwindel.. Das war der Wahnsinn. Habe vier Tage im Krankenhaus verbracht und diverse Untersuchungen über mich ergehen lassen, bis sich die unerklärlichen Symptome nach und nach gelegt haben (nach ca. 3 Wochen war wieder alles normal). Im Krankenhaus wurde das volle Programm gemacht: MRT, CT, Blut usw.. usw.. NICHTS!
Das war für mich die pure Hölle. Es war ein Gefühl, als wäre ich selbst nicht mehr ich, nicht mehr in mir drin. In den Spiegel zu gucken, es war als würde ich nicht mich, sondern eine unbekannte Person sehen. Ich hatte solch eine Panik dass dieses Gefühl nicht mehr verschwindet...
Es fühlte sich an, als sei um den kompletten Kopf dicke Watte gewickelt, als sei ich nicht richtig wach. Ähnlich wie in den ersten 1-2 Minuten nach dem Aufstehen morgens.
Man kann es keinem beschreiben..
Seitdem versuche ich mir in starken Stressphasen zu sagen: "Nein, Schluss, Aus, Ende. Jetzt einen Gang runter und zwar sofort!"
Und dann MUSS ich auch mal etwas liegen lassen, aus Angst das gleiche Spiel nochmal durchmachen zu müssen.
...
Ich bin jedenfalls auf Dauer für die zweigleisige Tour nicht gemacht, das merke ich sehr oft..