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engel
Guest
Offizielle Stellungsnahme von Strato:
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Berlin, den 2.4.01, 12.00 Uhr.
Bei der STRATO AG kam es seit Dienstag Nachmittag letzter Woche bis heute früh zu Serviceausfällen unterschiedlichen
Ausmaßes: Zeitweise waren zwischen 10 und 100 Prozent der rund 1,5 Millionen von ihr bei der KPNQwest in Karlsruhe gehosteten Domänen nicht erreichbar. Gegenwärtig sind alle HomePages wieder erreichbar, jedoch gibt es nun bei rund 7000 von ihnen – das ist bei etwa einem Prozent – einen vollständigen Datenverlust, wobei es sich größtenteils um Visitenkarten handelt. Im Rahmen der abschließenden Überprüfungen kann es in den beiden kommenden Nächten nochmals zu temporären Abschaltungen kommen.
Übrigens: Von Datenverlust nicht betroffen waren alle eShops, überhaupt nicht betroffen waren die eMail-, UMS- und DNS-Services.
Den von den Serviceausfällen betroffenen STRATO-Kunden können also zwei verschiedene Arten von Schaden entstanden sein:
Durch zeitweise Nicht-Erreichbarkeit ihrer WebSite und/oder durch Verlust des Inhalts ihrer WebSite. Berechtigte Schadensersatzansprüche sind bei der STRATO – als dem unmittelbaren Vertragspartner der betroffenen Kunden – geltend zu machen. STRATO wird solche Schadensersatzansprüche in vollem Umfang bei KPNQwest geltend machen. Insofern sieht sich die STRATO bei der Regulierung solcher Schadensfälle auf der Seite ihrer Kunden stehen.
Um Schadensersatzansprüche schnell bearbeiten zu können wird die STRATO deshalb in einem ersten Schritt ab morgen im Kundenservice-Bereich auf ihrer WebSite ein Schadens-Anmeldungsformular zur Verfügung stellen. Mittels dieses Formulars soll eine möglichst zügige Regulierung aller Schäden ermöglicht werden – insbesondere will die STRATO so ihre Kunden in der
Artikulierung ihrer Schäden unterstützen. Die STRATO wird aus Effizienzgründen auch die so angemeldeten
Schadensersatzansprüche bevorzugt behandeln.
Eine Ursache für die anhaltenden Serviceausfälle ist nach dem gegenwärtigen Erkenntnisstand der STRATO in den Speicher- und Toolproblemen bei den EMC-Speichersystemen zu sehen. Nach Augenzeugenberichten waren einerseits elektronische Baugruppen in dem EMC-Subsystem „verkokelt“ und haben andererseits die Tools zur Überprüfung der Integrität der auf ihnen gespeicherten Dateisysteme versagt – sie haben deren Integrität bestätigt obwohl sie tatsächlich „korrupt“ waren. Die EMC ist ein weltweit angesehener Lieferant von Massenspeicher-Subsystemen. KPNQwest hat die SUN-Systeme, die die STRATO-WebSites hosten, mit
solchen EMC-Speichersystemen ausgestattet.
Aber auch bei der KPNQwest gab es eine haarsträubende Panne: Für die permanente Generierung zeitnaher Backup-Kopien der
aktuellen Dateisysteme auf den EMC-Speichersystemen war zwar von KPNQwest ein Bandgerät beschafft aber nicht in Betrieb genommen worden – wie von Zeugen bestätigt.
Auf Grund der Bedeutung des Vorganges hat der Aufsichtsrat der STRATO zusammen mit ihrem Vorstand eine Task Force dafür eingerichtet, die insbesondere auch sicherstellen wird, daß sich ein solcher Vorgang nicht wiederholen kann.
Prof. Dr.-Ing. Sigram Schindler
Aufsichtsratsvorsitzender STRATO AG
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Berlin, den 2.4.01, 12.00 Uhr.
Bei der STRATO AG kam es seit Dienstag Nachmittag letzter Woche bis heute früh zu Serviceausfällen unterschiedlichen
Ausmaßes: Zeitweise waren zwischen 10 und 100 Prozent der rund 1,5 Millionen von ihr bei der KPNQwest in Karlsruhe gehosteten Domänen nicht erreichbar. Gegenwärtig sind alle HomePages wieder erreichbar, jedoch gibt es nun bei rund 7000 von ihnen – das ist bei etwa einem Prozent – einen vollständigen Datenverlust, wobei es sich größtenteils um Visitenkarten handelt. Im Rahmen der abschließenden Überprüfungen kann es in den beiden kommenden Nächten nochmals zu temporären Abschaltungen kommen.
Übrigens: Von Datenverlust nicht betroffen waren alle eShops, überhaupt nicht betroffen waren die eMail-, UMS- und DNS-Services.
Den von den Serviceausfällen betroffenen STRATO-Kunden können also zwei verschiedene Arten von Schaden entstanden sein:
Durch zeitweise Nicht-Erreichbarkeit ihrer WebSite und/oder durch Verlust des Inhalts ihrer WebSite. Berechtigte Schadensersatzansprüche sind bei der STRATO – als dem unmittelbaren Vertragspartner der betroffenen Kunden – geltend zu machen. STRATO wird solche Schadensersatzansprüche in vollem Umfang bei KPNQwest geltend machen. Insofern sieht sich die STRATO bei der Regulierung solcher Schadensfälle auf der Seite ihrer Kunden stehen.
Um Schadensersatzansprüche schnell bearbeiten zu können wird die STRATO deshalb in einem ersten Schritt ab morgen im Kundenservice-Bereich auf ihrer WebSite ein Schadens-Anmeldungsformular zur Verfügung stellen. Mittels dieses Formulars soll eine möglichst zügige Regulierung aller Schäden ermöglicht werden – insbesondere will die STRATO so ihre Kunden in der
Artikulierung ihrer Schäden unterstützen. Die STRATO wird aus Effizienzgründen auch die so angemeldeten
Schadensersatzansprüche bevorzugt behandeln.
Eine Ursache für die anhaltenden Serviceausfälle ist nach dem gegenwärtigen Erkenntnisstand der STRATO in den Speicher- und Toolproblemen bei den EMC-Speichersystemen zu sehen. Nach Augenzeugenberichten waren einerseits elektronische Baugruppen in dem EMC-Subsystem „verkokelt“ und haben andererseits die Tools zur Überprüfung der Integrität der auf ihnen gespeicherten Dateisysteme versagt – sie haben deren Integrität bestätigt obwohl sie tatsächlich „korrupt“ waren. Die EMC ist ein weltweit angesehener Lieferant von Massenspeicher-Subsystemen. KPNQwest hat die SUN-Systeme, die die STRATO-WebSites hosten, mit
solchen EMC-Speichersystemen ausgestattet.
Aber auch bei der KPNQwest gab es eine haarsträubende Panne: Für die permanente Generierung zeitnaher Backup-Kopien der
aktuellen Dateisysteme auf den EMC-Speichersystemen war zwar von KPNQwest ein Bandgerät beschafft aber nicht in Betrieb genommen worden – wie von Zeugen bestätigt.
Auf Grund der Bedeutung des Vorganges hat der Aufsichtsrat der STRATO zusammen mit ihrem Vorstand eine Task Force dafür eingerichtet, die insbesondere auch sicherstellen wird, daß sich ein solcher Vorgang nicht wiederholen kann.
Prof. Dr.-Ing. Sigram Schindler
Aufsichtsratsvorsitzender STRATO AG