darf ich als ausländer auch was dazu sagen? ;-)
ich hab das video nicht gesehen (war schon gelöscht, aber ich kann mir schon denken in welche richtung das ging).
meine meinung zu diesen ganzen themen (islam, ausländer, integration, moscheen, etc.):
einige Deutsche (oder österreicher ;-) haben EIN problem:
entweder sagen sie garnichts oder wenn sie was sagen dann geht es meist nach hinten los.
ich finde beides schlecht und kontraproduktiv.
die wahrheit ist weder schwarz noch weiss.
islam ist weder eine friede freude eierkuchen religion, noch ist jeder Moslem ein terrorist und eine gebärmaschine mit dem ziel, die welt zu islamisieren.
ausländer sind weder alle lieb und nett und demokraten, noch ist jeder von ihnen integrationsunwillig / integrationsunfähig (solange es keine assimilation ist)
usw. usf..... das kann man bei jedem punkt durchkauen.
ich habe z.B. den eindruck dass durch diese neue "integrationsdebatte" die von sarrazin losgelöst wurde, nun einige deutsche/österreicher einfach nur noch "schwarz" sehen (genau die, die vorher nichts gesagt haben und von denen man dachte, sie sehen alles weiss, bzw. von denen man ganrichts dachte weil sie still waren, was genau so scheisse war).
aber die gruppe die schon immer direkt und ehrlich war und die probleme und die gedanken (und zwar so wie sie sind, weder verschönert, noch übertrieben verschlechtert) angesprochen hat, verhält sich genau so wie vorher.
meine besten deutschen Freunde sind die ehrlichen und direkten, ja genau die ohne maulkorb (nur weil ihre opas vielleicht nazis waren), und wo sich das was sie sagen mit dem was sie denken, deckt, und die schon immer ihre meinung (mit argumenten hinterlegt) offen gesagt haben.
wenn aber jetzt Jemand ein nazi video (soweit ich das verstanden habe) mit den worten "ohne worte" postet, dann ist das nichts weiter als populismus. wieso ohne worte? sag was dazu. dann kann man reden. und dann irgendwie zu versuchen das ganze durch eine IDN /domain diskussion unter dem teppich zu kehren, ist einfach unglaubwürdig.
versuch gescheitert.
ich bin persönlich (wie vielleicht bekannt) kein freund vom islam (auch bedingt durch meine herkunft und die geschichte meines landes) und wahrscheinlich viel radikaler und direkter als mancher Deutscher (vielleicht sogar manchmal zu extrem).
aber wir müssen alle aufpassen, wie wir das was wir ausdrücken wollen, ausdrücken, damit man seine gedanken nicht vergiftet (und nebenbei noch leuten in die hände spielt deren gedanken schon längst vergiftet sind).
ich finde man sollte niemanden den mund verbieten das zu sagen was er denkt und mit todschlagargumenten mundtot machen. aber auf latente ausländerfeindlichkeit die sich indirekt äußert, hätte ich natürlich auch keine lust. man muss wissen, dass "wir" nicht blöd sind!