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Wordpress als CMS für Großprojekt

@manori: thx!
ich beobachte ne Seite mit >30k Seiten, die unter Redaxo läuft, noch nicht auf die aktuelle Version geupdet ist, das redaktionelle Backenend recht gut funktioniert und für "diesen Einsatz" absolut ausreichend ist (Performance etc.)
Problem ist m.E. eigentlich nur die nachträgliche, unsaubere "Progge", die zu ein paar Mißständen führt.
Daher denke ich in diesem Fall, dass ein Update auf die neueste Version und eine entsprechende Anpassung mit sauberer Progge entsprechend einfacher (insbesondere in Bezug auf Datenübernahme/Bedienung Backend) , effektiver, schneller und risikoloser (auf in Bezug auf vorhandene Randings) ist. Für einen Wechsel auf ein anderes CMS sehe ich in diesem Fall, auch nach tagelanger Recherche, absolut kein Argument/keinen Grund.

Ich kann hierbei jetzt keinen Denkfehler entdecken...?

grüsse,
engel
 
Ich kann hierbei jetzt keinen Denkfehler entdecken...?

Gibt vielleicht auch keinen. Es kommt doch auf die Anforderungen an und darauf, ob man mit dem System klarkommt und hinkommt.

An der Stelle mal für alle, die überlegen, was sie nutzen sollen, der Hinweis darauf, dass Seite nicht gleich Seite ist. Der eine versteht darunter einen Text, der Überschrift, Inhalt und Tags haben soll, der andere versteht darunter zusätzlich ein großes Bild, mehrere kleine Bilder (und die nicht per Editor eingefügt, sondern für andere Darstellungen über separate "Felder") sowie weiteren Angaben zu Inhalten, die über Tags hinausgehen, wie zum Beispiel (auslesbare) Altersangaben bei Filmen oder Spielen, automatisierte Querverlinkungen zu anderen Berichten, die nicht nur Tags als Basis nutzen, eine Fotogalerie, die zu verwandten Beiträgen führt, automatisierte Angaben zu Verfasserdaten, die Zeile für Zele nicht im Textfeld, sondern wegen der Auslesbarkeit als Datenbankeinträge wie in Presseportalen u. v. a. angelegt werden sollen usw. Eines meiner Projekte fragt zum Beispiel 30 Angaben ab, die nicht in das Textfeld geschrieben werden sollen, damit sie über Querverweise, Ansichten und die Suche besser auffindbar oder sogar sortierbar sind. Daher noch einmal: Es kommt darauf an, was man will und wie man es erreichen kann. Erst wenn man weiß, was man will, sollte man wählen, indem man testet. Empfehlungen helfen lediglich, den Weg zum passenden System im Idealfall zu verkürzen.
 
Gibt vielleicht auch keinen. Es kommt doch auf die Anforderungen an und darauf, ob man mit dem System klarkommt und hinkommt.
nuja...so weit war ich ja schon :) wie gesagt, bis auf ein paar nachträglich eingefügte Proggerbugs sehe ich keine. Aber dafür kann das CMS ja nichts.
Dennoch danke...

grüsse,
engel
 
mit "große Seiten" sind meist die (komplexen) Anforderungen gemeint, wie viele Redakteure mit wie vielen Rechten, etc., nicht die Anzahl der Seiten.
Redaxo wird allgemeinhin, also nicht nur im Bereich "große Seiten", sehr selten genannt, da schlicht weg nicht so bekannt. Aber bei großen, komplexen Anwendungen (FTD.de / Spiegel.de) sind Typo3 und Ähnliches angesagt. Das würde Redaxo wohl überfordern

das ist die "Grundausstattung". Die meisten No bei Redaxo sind im Bereich "Security". Das löst man dann mit einem entsprechendem PlugIn...

eigentlich nicht....ist wie gesagt, nur die Grundinstallation...

Das "Problem" bei Redaxo, und jedem anderen CMS, liegt einzig allein darin, dass der Progger auch weiss, was er tut. Wenn er es nicht weiss, ist nicht das CMS dran schuld

Hey Engel,

ich sehe folgende No's bei Redaxo:

Audit Trail
Kerberos Authentication
NIS Authentication
NTLM Authentication
Problem Notification
Sandbox
SMB Authentication
Certification Program
Drag-N-Drop Content
Site Setup Wizard
Style Wizard
Undo
Zip Archives
Database Replication
Static Content Export
Static Content Export
Content Staging
Package Deployment
WAI Compliant
WebDAV Support
HTTP Proxy
In/Out Board
Matrix
My Page / Dashboard


Und tatsächlich muss ich sagen, dass ich nicht weiss, was der ein oder andere Begriff tatsächlich bedeuted und kann damit absolut nicht die Wichtigkeit abschätzen hinsichtlich der Funktionsweise des CMS. OK, HTTP Proxy, Captcha etc. kenne ich gerade noch. Aber ob "Kerberos Authentication" für mich jetzt wichtig ist, kann ich mangels Erfahung / Kenntnis nicht abschätzen.

Ob nun die Progga da Murks gemacht haben oder nicht kann ich auch nicht abschätzen, da ich kein Progger bin und die Arbeit nicht valorieren kann.

Und das Redaxo nicht so bekannt ist, ist klar und in der Konsequenz auch nicht so oft genannt wird.

Aber irgendwie frage ich mich dann doch: Wenn Redaxo so gut ist, wie alle anderen, warum ist es nicht so populär?

Wie auch immer: Klar ist: Man muss defineiren "Was brauche ich". Das Prob ist, nicht zu definieren, was brauche ich heute, sondern: Welches CMS gibt mir die Möglichkeit auch im Wachstum meine Bedürfnisse zu befriedigen. Also: Wie könnten meine Bedürfnisse ungefähr übermorgen aussehen. Eigentlich unmöglich zu beantworten, zumal technologische Veränderungen dazu kommen.

Für mich ist das ideale CMS das, wo ich ein Minimum an Proggerleistung und Anpassung mangels Features benötige - abgesehen von einer Reihe von anderen Faktoren.

Ich habe mir für bicicleta.es vor Jahren mal ein CMS aufschwatzen lassen (kein Open Source, sondern hausgemacht) und hänge jetzt in den Fängen von kostenverschlingenden Proggern die für jede Anpassung ne fette Rechnung schicken, wo ich bei Open Source kostenlos nur doppelklicken würde und nen Plugin installieren - hat jetzt nix mit dem Thread zu tun - aber doch am Rande. Am Ende bin ich zu dem Schluss gekommen: Nicht jedem Freak sein Super-Duper-CMS abkaufen, sondern Open-Source mit Community im Hintergrund. Und wenn der mein Progger auf nem Selbstfindungstrip ist oder was auch immer: Hoppla, der Nächste bitte. Kein geschlossenes System.

Da stellt sich mir die Frage: Was ist das beste System Open-Source. Und da kommen wir wieder zur Gretchenfrage "Definiere was Du willst" und selbst das ist problematisch / schwierig. Ich will heute etwas und morgen was anderes / ergänzendes.


Mein Defizit ist, dass ich nicht proggen kann und damit nicht den Umfang und die Schwierigkeit bewerten kann.

Aber wenn Du sagst, dass z.B. Spiegel mit Redaxo überfordert wäre oder FTD und im gleichem Atemzug sagst "Das CMS ist nie schuld - das sind die Progger", dann frage ich mich "Ja- was denn nun?" (um es überspitzt auf den Punkt zu bringen). Kann Spiegel oder FTD nicht auf Redaxo laufen? Warum nicht?

Wo siehst Du in der Komplexität das Limit? Was ist "gross und komplex"? Wo ist das Limit von Redaxo?

Gruss

Gerald
 
Zuletzt bearbeitet:
Da stellt sich mir die Frage: Was ist das beste System Open-Source. Und da kommen wir wieder zur Gretchenfrage "Definiere was Du willst" und selbst das ist problematisch / schwierig. Ich will heute etwas und morgen was anderes / ergänzendes.
das ist neben einigen technischen Features wohl auch eine Sache des Geschmacks: mag ich lieber BMW oder Mercedes?

Aber wenn Du sagst, dass z.B. Spiegel mit Redaxo überfordert wäre oder FTD und im gleichem Atemzug sagst "Das CMS ist nie schuld - das sind die Progger", dann frage ich mich "Ja- was denn nun?" (um es überspitzt auf den Punkt zu bringen). Kann Spiegel oder FTD nicht auf Redaxo laufen? Warum nicht?
Spiegel ist nicht mit Redaxo überfordert, sondern evtl. andersrum :) ich bringe das mit den Möglichkeiten der redaktionellen Zuweisungen in Zusammenhang, Zuteilung verschiedener Rechte, wer darf was...evtl. auch noch durch eine "durchsichtigere" Seitenstruktur, die bei der immensen Seitentiefe erforderlich ist.
und ganz "überspitzt" gesagt hast du meine Aussage etwas falsch widergegeben :) ich habe nicht gesagt, dass das CMS "nie Schuld" ist und immer der Progger, sondern es auf den konkreten Fall bezogen. Wenn ein CMS nixx taugt, taugt es nixx.

Wo siehst Du in der Komplexität das Limit? Was ist "gross und komplex"? Wo ist das Limit von Redaxo?
das Limit ist jedenfalls jetzt noch nicht erreicht, wie man es an der Performance sieht. Um die Aussage genaustens zu beantworten, bräuchte ich ne Glaskugel.
Das, woran ich mich orientieren kann, ist: erfüllt das CMS seinen Zweck, entspricht es mit überschaubaren Änderungen den Ansprüchen?
Gibt es ein CMS, dass um VIELES besser geeignet ist, elementare Funktionen hat, die das alte CMS nicht hat?
Denn: eine Umstellung eines CMS auf ein anderes CMS birgt hochprozentiges Gefahrenpotential bzgl. Stabilität in den Serps.
Da müssen m.E. schon wirklich triftige Gründe vorliegen, um dieses (hohe) Risiko einzugehen.

Zur Zukunftsfähigkeit: jedes größere free-CMS mit gesunder Community wird sich weiterentwickeln.
Was die einzelnen Addons oder Extensions betrifft: die müssen eh meist angepasst werden.

Daher bin ich eigentlich auch ein Freund von eigenen CMS, da es maßgeschneidert ist.
Allerdings kommt es aus gutem Grund in diesem Falle nicht in Frage. Du hast ja die Abhängigkeit/Kosten ja schon ins Spiel gebracht. Zudem auch: was iss, wenn der Progger nimmer da iss...?

Daher ist es m.E. am Besten, auf das jetzige CMS auf die aktuelle Version upzudaten, Proggerbugs zu beheben, die ein oder andere benötige Funktion noch mit einfliessen zu lassen, und dann erstmal mit der sauberen Lösung zu arbeiten.
Schritt 2 wäre dann nach etwas Zeit, wenn die Umstellung "verdaut" ist: Seitenaufbau/Usability/etc. ...aber erst einmal eine "saubere" Lösung.
Step by Step...Risikominimierung...

grüsse,
engel
 
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