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Domainhandel Tschüss

Wer hat schon einmal mit dem Gedanken gespielt, aus dem Domainhandel auszusteigen?


  • Umfrageteilnehmer
    37

Domain

New member
Registriert
08. Aug. 2009
Beiträge
305
Weil mich der Thread (hier) doch etwas mehr interressiert, mache ich mal diesen Thread auf.

Wenn ich mir die letzten Sedo-Marktstudien ansehe, bekomme ich den Eindruck, dass die goldenen Zeiten für den Domainhandel langsam zu Ende gehen. So wirklich viele Verkäufe an "Endkunden" sind meiner Meinung nach nicht dabei. Ich habs nicht gezählt - aber eine Vielzahl der dort verkauften Domains, werden zum Wiederverkauf erneut angeboten, wie ich regelmäßig beobachten konnte. In den letzten fünf Jahren hat sich das Domainbiz stark vergrößert, es gab ein haufen neuer Domainhändler und demzufolge wurden viele Domains bspw. in .de belegt, was für den Domainhandel sehr förderlich war. Auch wurden viele Domains gehandelt und die Preise zogen insbesondere durch das Resellergeschäft stark an. Aber irgendwie ist das ein sehr spekulativer Markt der sich wie eine Blase aufblähen und platzen kann.

Mein Eindruck: Immer noch sehr viele KMU registrieren sich lieber Domains, als sie zu kaufen. Dieser Trend kann sich in Zukunft weiter fortsetzten, wenn wie geplant die neuen g-TLDs eingeführt werden.

Wie seht ihr das Domainbiz und die Zukunft?

Wer von euch hat schon einmal mit dem Gedanken gespielt, aus dem Domainhandel auszusteigen?
 
Der Trend ist nicht erst seit gestern zu beobachten.
Ich denke, ganz aufhören werden die wenigsten, man wird aber künftig eine sehr
starke Reduzierung des Portfolios vornehmen. Nur noch die besten Domains bzw.
die für den Eigenbedarf behalten. Alles andere gnadenlos löschen, auch wenn´s
zunächst schmerzt. Ich kenn´s von mir selber, man tut sich so schwer mit dem
Löschen. Weil man ja jede einzelne Domain bezahlt, verlängert und verlängert.... etc.pp.
hat. Ich bin seit ein paar Monaten dabei, knallhart zu selektieren. Ich werde meinen
Bestand von ca. 850 Domains auf etwa 300-350 runterschrauben. Davon sind dann etwa
200 Domains die ich für eigene Projekte nutze, der Rest als Handelsware.

Ich denke auch, dass für die Provider die goldenen Zeiten vorbei sind. Hoffen wir mal, dass
dies nicht mit weiteren Preiserhöhungen eingehen wird, ich vermute das fast mal. Wenn deren Umsatz einbricht, muss das ja irgendwo kompensiert werden. Durch die vielen neuen
TLD´s wird das nicht reichen. Diese tragen jedoch weiter zur Verwässerung bei, für das
Domainbusiness sind die neuen TLD`s m.M.n. nicht förderlich, im Gegenteil.

Jedenfalls wird das hier nicht der letzte Portfolioverkauf sein in nächster Zeit, da bin ich
mir sicher. Also: die guten Domains behalten (die werden im Wert wohl nicht sinken) die mittelmäßigen und schlechten gnadenlos closen.

LG
Tobi

Domainportfolio.tel :)
 
Leute, hört doch mal auf, euch ständig an Sedo zu orientieren. Sedo wird auf Grund seines auftretens immer schwerer zugänglich für Endkunden. Ich habe über meinen Shop Endkunden, die sich extra nochmal bei mir melden und mir mitteilen, wie froh sie sind, dass sie nicht über Sedo kaufen mussten.

Andersrum ist es doch klar, dass wir Domainer bei Sedo Ausschau halten, weil wir das schon immer getan haben. Viele Schnäppchen findet man dort, vor allem über Auktionen, weil sich Sedo um die Öffentlichkeitsarbeit dieser ja schon lange nicht mehr kümmert - also? Resellerkäufe.

Ich finde die Umfrage schwachsinnig. Der Domainhandel verschiebt sich vielleicht ein wenig / entwickelt sich weiter, und Newbies werden es immer schwerer haben (vor allem, wenn sie nicht einsehen, anstatt Domains zu registrieren, mal ein paar gescheite zu kaufen). Dennoch ist er immernoch stark genug, so dass man davon leben kann.

Ich habe dieses Jahr eine dreistellige Anzahl an Domains verkauft, und zwar zu 70-80% an Endkunden. Der Markt ist da, nur anstatt zu labern und rumzuheulen, sollte man mal aktiver werden, sei es durch Aquise (was ich nicht mache), oder einen eigenen Shop, oder oder...

Fazit: Wenn du merkst, dass es der Zug abgefahren ist, bist du vielleicht einfach nicht auf der Höhe geblieben, den Anschluß verpasst - vielleicht lag es an dir.

Gruß,
Jens
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich bin jetzt seit ziemlich fast genau einem Jahr dabei und kann sagen, dass es auch für Späteinsteiger und "Newbies" möglich ist, die ein oder andere Mark mit dem Domainhandel zu machen. Ich habe in meinem ersten Jahr insgesamt immerhin 10 Domains (die meisten eher zweit- und drittklassig) im Gesamtpreis von knapp 6000€ verkaufen können. Für die meisten von Euch sind das sicherlich nur Peanuts, für einen Studenten und Hobbydomainer wie mich allerdings ein schönes Taschengeld nebenher. ;)
 
@stain

3 stellige Anzahl an domains verkauft dieses Jahr?

Soviel habe ich in 10 Jahren nicht verkauft...

Wenn ich davon leben müsste wäre ich schon längst verhungert....

Obwohl die Domains inzwischen sicherlich nicht die schlechtesten sind.

Und kaufen für newbis ich weiss nicht dazu muss man erst mal erkennen welche Domain einen wert hat und welche nicht....

Und vor allem was ist wenn einem das nötige Kleingeld fehlt um welche zu kauen?.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe diese Jahr eine dreistellige Anzahl an Domains verkauft, und zwar zu 70-80% an Endkunden. Der Markt ist da, nur anstatt zu labern und rumzuheulen, sollte man mal aktiver werden, sei es durch Aquise (was ich nicht mache), oder einen eigenen Shop, oder oder...

Ich zweifel nicht daran, dass es möglich ist, problemlos eine "dreistellige Anzahl" an Domains zu verkaufen. Aber wieviel davon konntest du für mehr als 500 € verkaufen?

Und wer kann in Zukunft - da teile ich die Meinung von Tobi - 50 € Euro Deals abwickeln, wenn die Reg.-g. möglicherweise steigen werden. Welches Unternehmen kauft eine 2. oder 3. klassige Domain, wenn er eine 1. klassige unter einer anderen aber passenden Endung frei registrieren kann?

Ich zweifel nicht daran, dass sich Domains auch in Zukunft verkaufen lassen, aber der Markt und die Preise können sich nach der Einführung der neuen TLDs stark verändern.

Domaindealer macht es doch genau richtig. Schlechte 2. klassige und 3. klassige Domain abstoßen und möglicherweise bei den Einführungen, Top-Key dazukaufen.
 
dazu muss man erst mal erkennen welche Domain einen wert hat und welche nicht....

Und vor allem was ist wenn einem das nötige Kleingeld fehlt um welche zu kauen?.

Leute, Leute,...

mal davon abgesehen, dass man Domains schlecht kauen kann:

Ali an der Ecke mit seinem Gemüsehandel, muss auch wissen, welche Gemüsesorten laufen und welche keiner kau(f)t. Und wenn Ali nicht das nötige Kleingeld hat, um Kopfsalat einzukaufen kann er keinen verkaufen.
Wenn er nun Glück hat und ein Guter ist, sät er selber Salat, lässt ihn wachsen und reifen und verkauft ihn dann.
Kann er das auch nicht, hat er sich das falsche Business ausgesucht.
 
@Banub
Und kaufen für newbis ich weiss nicht dazu muss man erst mal erkennen welche Domain einen wert hat und welche nicht....

Und vor allem was ist wenn einem das nötige Kleingeld fehlt um welche zu kauen?.

Die meisten Newbies investieren hier locker bis zu 500€ für rund 50 Schrottdomains. Wieso sollten Sie also nicht das Geld haben?

@domain
Ich zweifel nicht daran, dass es möglich ist, problemlos eine "dreistellige Anzahl" an Domains zu verkaufen. Aber wieviel davon konntest du für mehr als 500 € verkaufen?

Und wer kann in Zukunft - da teile ich die Meinung von Tobi - 50 € Euro Deals abwickeln, wenn die Reg.-g. möglicherweise steigen werden. Welches Unternehmen kauft eine 2. oder 3. klassige Domain, wenn er eine 1. klassige unter einer anderen aber passenden Endung frei registrieren kann?

Ich zweifel nicht daran, dass sich Domains auch in Zukunft verkaufen lassen, aber der Markt und die Preise können sich nach der Einführung der neuen TLDs stark verändern.

Domaindealer macht es doch genau richtig. Schlechte 2. klassige und 3. klassige Domain abstoßen und möglicherweise bei den Einführungen, Top-Key dazukaufen.
Ich verkaufe in diesem Jahr eine Domain durchschnittlich im vierstelligen Bereich. Dennoch: Was spricht dagegen, auch Domains für 50 - 500€ zu verkaufen? Sind dir diese nicht gut genug? Ich habe erst letzte Woche eine Domain-24.de (ja, der Bindestrich kam dort vor) für 800€ verkauft, am gleichen Tag eine für 200€: beides Endkunden, das ist doch ne gute Sache...Wer sich für solche Preise zu fein ist, naja...

Natürlich wird sich der Markt ändern, das hat allerdings nichts mit neuen TLDs zu tun, denn der Markt ändert sich auch ohne diese schon genug. Fakt ist und das ist meine eigene Erfahrung: .de is King - unter .de bekommst du viele Domains verkauft, die teilweise unter anderen Endungen noch frei sind.

Daher sollten vielleicht ein paar Personen unter euch mal umdenken, ob die ganze .eu, .info und sonstige Registrierungsstrategie weiterhin einen Sinn ergibt, oder ob man diese Reg-Kosten nicht mal lieber in ne schicke .de investiert. Andere TLDs sind zum Projektieren da.

Gruß,
Jens
domainpreise.com
 
@ stain

100% ACK


@ Domainhandel allgemein

Aufgeben werden wohl die wenigsten bei denen es sich nicht mehr lohnt, d.h. aber nicht das es vorbei sein muss. Im Domainbusiness hat man die Möglichkeit sich zu (fast) jederzeit umzuorientieren.

Hier ist es wichtig die Zeichen richtig zu deuten. Wie stain sagte ist .de King und ich kann es auch bestätigen, hatte auch Verkäufe (auch 4- stellige) bei denen alle anderen TLD frei waren und nach Kauf der Domain nicht registriert wurden. Anscheinend war dem Käufer nur die .de wichtig.

Unter den gTLD werden nur noch (gefühlt) auf die Topkeys geboten/gekauft.

Viele Domainer sind auch zu projektiereren mutierert, vielleicht sollten die Newbies das auch bischen beachten. ;)

Von den Veränderungen wie Facebook oder Smartphone Apps sollte man sich auch nicht verrückt machen. Ich betrachte dies auch als eine Phase die vorrüber gehen wird. Keiner hat Millionen Apps auf dem Handy, so dass auch gesurft wird und bei Facebook merke ich in meinem Umfeld, dass die Nutzungstendenz abnehmend ist. Ständig online zu sein und status abzudaten geht auch an die Substanz.

Zukunftstrend, abgesehen sozialen Netzwerken und irgendwelchen anderen Kleinkram, ist der Onlinehandel (und Dienstleistung). Deshalb geht ja auch die Tante G genau jetzt in dieses Segment rein ;)


Just my 5 cents


Gruß
Lonewolf
 
Ich denke nur die wenigsten können allein vom Domainhandel leben und zwar sind es meist die Leute, die von Beginn an dabei waren oder eben Domainer, die spät eingestiegen sind, aber Geld in die Hand genommen haben, Risiken eingegangen sind und sich ins Geschäft eingearbeitet haben...

Die meisten, so denke ich, haben noch ein zweites und/oder drittes Standbein. Ich z.b. würde mich nicht als Domainer bezeichnen, dafür ist mein Portfolio zu klein und zu schwach, zudem habe ich noch nicht allzu viele Verkäufe getätigt. Ich könnte also gar nicht davon leben, aber ich habe eben meine Prioritäten anders gesetzt, ich kaufe Domains und projektiere sie, finanziere meinen Lebensunterhalt so...

Der Domainhandel ist für mich nur nebenbei, war es immer schon und wird es "immer" bleiben, der Fokus liegt aufs Kerngeschäft und das sind die eigenen Projekte, andere Leute gehen sogar noch hauptberuflich arbeiten...

Und ob der Domainhandel tot ist oder vom Aussterben bedroht ist, das können wirklich nur die alten Hasen sagen, User wie webplanet, der ein tolles und "reiches" Portfolio hat oder ein Alex, der über gute und professionelle Kontakte verfügt, das sind Domainer, an denen man sich orientieren muss, wenn man denn wirklich in dieses Geschäft noch einsteigen möchte, wovon ich als "Laie" aber abrate...

Beste Grüße und viel Erfolg allen weiterhin...
André
 
Wer Risiken und Chancen gut einschätzen kann, Ideen besitzt und auch dizpliniert arbeiten kann, der wird auch im Internet sein Geld verdienen können. Nur allein der Domainhandel ist zu kurz gegriffen.

Man muss einen gesunden Mix aus Domainverkauf, Projektierung von Miniprojekten und Grossprojekten und der Monetarisierung dieser Projekte finden. Auf Linkverkauf verzichte ich, auch wenn es mich viel Geld kostet.

Das wichtigste ist aber die konstante und diziplinierte Arbeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jedenfalls ändern sich die Zeiten.
Ich kann nur von mir sprechen bzw. was ich mitbekomme. Vor 7 Jahren hab ich jedenfalls deutlich mahr aktiven Domainhandel gelebt wie heute. Allerdings möchte ich diese Zeit niemals missen. Nur dadurch bin ich überhaupt auf die Idee gekommen, online geschäftliche Projekte für mich zu starten. Heute lebe ich davon - von den Projekten, nicht dem Domainhandel. Der läuft natürlich nebenher, so wie bei den meisten hier. Selbst Jens mit seinem riesigem Portfolio geht hauptberuflich arbeiten, nur wenige leben komplett vom DomainHANDEL. Die meisten von "denen" werden auch mit Dienstleistungen wie Programmierung etc. den Hauptteil bestreiten, direkt nur vom Handel mit Domains leben hier vieleicht ein, zwei Hände voll vermute ich.

Was ich aber eingangs sagen wollte, es wird schon seit längerem deutlich, dass viele ihr Portfolio abstossen. (es zumindest versuchen)

Auch in meinem Bekanntenkreis (jetzt nur auf Domainer bezogen) wird deutlich, dass sogut wie alle enorm abspecken und aussortieren. Der ganze zweitrangige Müll kommt (muss) weg. Auch Neu-Reggs halten sich in Grenzen. Dann lieber mal ne Gute kaufen, wenn die Chance sich bietet.

Ich persönlich regge schon seit längerem (bis auf wenige Ausnahmen) nur noch .de und .com bzw. lösche fast alles unter .info, net etc.pp. (außer die Guten) ;)

Ich denke schon, dass der Handel im allgemeinem zurückgeht. Aufhören nicht, aber es wird deutlich weniger.


LG
Tobi
 
Um mal die andere Seite zu beleuchten (ich kaufe ja seit Jahren nur zu Projektierungszwecken zu): für gute KW-Domains haben sich die Preise innerhalb der letzten Jahre und ganz besonders in 2011 explosionsartig nach oben entwickelt. Domains, für die ich vor wenigen Jahren 10K bezahlt habe, werden heute zu den mehrfachen Preisen aufgerufen. Von einem Ende des Domainhandels ist aus meiner Sicht nichts zu sehen. Allerdings geht der Trend dazu, dass immer mehr gute Domains projektiert anstatt von einem Reseller zum anderen verkauft zu werden. Von daher sinkt das Angebot an wirklich hochwertigen Domains, was aus meiner Sicht deren Preisanstieg erklärt. Mein Tipp von daher: Augen aufhalten und erstklassige Domains einkaufen. Lieber ein Portfolio von 20 richtig guten KW-Domains als ein zusammengereggtes aus 2.000 Allerweltsdomains.
 
Um mal die andere Seite zu beleuchten (ich kaufe ja seit Jahren nur zu Projektierungszwecken zu): für gute KW-Domains haben sich die Preise innerhalb der letzten Jahre und ganz besonders in 2011 explosionsartig nach oben entwickelt. Domains, für die ich vor wenigen Jahren 10K bezahlt habe, werden heute zu den mehrfachen Preisen aufgerufen. Von einem Ende des Domainhandels ist aus meiner Sicht nichts zu sehen. Allerdings geht der Trend dazu, dass immer mehr gute Domains projektiert anstatt von einem Reseller zum anderen verkauft zu werden. Von daher sinkt das Angebot an wirklich hochwertigen Domains, was aus meiner Sicht deren Preisanstieg erklärt. Mein Tipp von daher: Augen aufhalten und erstklassige Domains einkaufen. Lieber ein Portfolio von 20 richtig guten KW-Domains als ein zusammengereggtes aus 2.000 Allerweltsdomains.

Du hast völlig recht ich sehe das genauso. Ich glaube jedoch, dass nicht nur durch die Knappheit der guten Domains die Preise in die Höhe steigen sondern auch deshalb, weil viele Reseller sich von unnötigen Domain-Ballast trennen und sich so die restlichen richtig wertvollen Domains länger halten lassen. Ergo die Preisvorstellung der übrigen Domains wird höher angesetzt.

Ich bin davon überzeugt das die meisten hochpreisigen Domains direkt abgewickelt werden. Das verschleiert natürlich auch die Auffassung des Domainhandels generell. Es wäre interessant zu wissen wie oft im Jahr die TOP 1000 Keyworddomains bei .de/.com den Besitzer wechseln ohne dass dies Publik wird.
 
Ich kann Daniel da nur zupflichten.

Meiner Erfahrung nach werden 90% und mehr der interessanten hochpreisigen Deals außerhalb der Domainbörsen und somit der Öffentlichkeit abgewickelt.

Bei Topdomains sehe ich in den letzten Jahren auch einen ganz klaren Preistrend gen Norden.
Bei B- und C-Ware ist imho ein langer Atem von Nöten oder wirklich gute aktive Vermarktung.
 
Ich bin davon überzeugt das die meisten hochpreisigen Domains direkt abgewickelt werden. Das verschleiert natürlich auch die Auffassung des Domainhandels generell. Es wäre interessant zu wissen wie oft im Jahr die TOP 1000 Keyworddomains bei .de/.com den Besitzer wechseln ohne dass dies Publik wird.

Da ich des öfteren solche Domains verkaufe oder vermittle habe ich da ein wenig Einsicht:

Je größer die Käuferfirma desto wahrscheinlicher, dass sie die Veröffentlichung der Transaktion vertraglich untersagen, bzw wenn man es über den 3% Sedo Transfer regelt zahlen sie noch 2,5% drauf um bei Sedo die Veröffentlichung zu unterbinden. Konzerne verhalten sich ausnahmslos so. Es gibt da eine ganzes Bündel von Gründen für dieses Verhalten. Unter anderem:
  • Schlichte Gewohnheit (man hält so viel es geht "geheim", bzw lässt anderen so wenig wie möglich Einblck in die eigenen Geschäftsvorgänge, egal worum es sich handelt)
  • Abschreckung von Grabbern: Sehen die Grabber unter den Domainern, dass Firma XY ständig Geld für Domainaufkäufe austüten, dann ist das natürlich ein Antrieb Kennzeichen (z.B. generische Kennzeichen wie tempo.de, boss.de, ob.de, t.de) zu grabben, und der Firma zu verkaufen. Das gilt sowohl für das Individualunternehmen als auch in einer Art Verhaltenskodex für das gesamte (Gross-) Unternehmertum: Die HASSEN es Domains ankaufen zu müssen.
  • Verhinderung des Kreierens von Referenz-Preisen: Wenn alle Domainkäufe von SanofiAventis, Bayer oder Siemens öffentlich wären, dann hätte längst ein Schlaumeier Listen davon angefertigt und veröffentlicht. Dann gäbe es Referenzpreise für andere Domainanbieter. Schlecht! Besser die "Investoren" da draussen im Dunkeln zu lassen. Das gilt für generische Keyworddomains, aber das gilt noch viel mehr für l.de, ll.de, lll.de und ähnliche.
Geh mal davon aus, dass gerade im Bereich Old-Economy Gross-Endkunden zwar eine Menge gedreht wird, aber null komma null an die Öffentlichkeit kommuniziert wird.

In der New Economy ist das gerade umgekehrt: Ein teurer Kauf wird oft mehr als gerne kommuniziert, gerade von kleineren Firmen oder Start-Ups. Warum? Nun, weil es zielfördernd ist! Es gibt Erwähnungen des Deals in der Presse, das bringt den Firmennamen in Umlauf und macht die URL der Domain bekannt, und da läuft dan ja in der Regel ein neues Projekt! Das wird damit bekannt.

AlexS
 
Ich muss schon zugeben, dass ich den Schwerpunkt meiner Online-Aktivitäten vor einigen Jahren noch im Domainhandel gesehen habe. Nicht dass ich kläglich an diesem Ziel gescheitert wäre - da schweben mir noch so einige schöne Deals der vergangenen Jahre im Kopf - nein, ich habe mich schlichtweg umorientiert, zum "Projektierer", wie es bei vielen anderen hier aus dem Forum wohl auch der Fall ist.

Der Domainhandel bietet meines Erachtens nach immer noch eine sehr gute Einstiegschance in das Online-Biz. Den richtigen Weg muss dann jeder für sich finden, egal ob als Domainer, Webworker, SEO or whatever... Auf jeden Fall lässt sich die Erde damit aus der Vogelperspektive betrachten, bevor man auf ihr landet, so sehe ich das...

Und dass es heutzutage viel schwerer ist in den Domainhandel einzusteigen stimmt schon, aber in welcher Branche ist das bitte nicht der Fall??? Entweder man bringt die Fertigkeiten mit, sich in diesem Bereich durchzusetzen und zu etablieren, oder eben nicht. Geschenkt bekommt man sicherlich nirgends etwas - und ohne harte Arbeit, eine große Portion Ehrgeiz und Durchhaltevermögen sowie das richtige Gespür wird man nicht nur im Domainhandel, sondern auch in anderen Geschäftszweigen die eine weitestgehend selbstständige Tätigkeit voraussetzen, scheitern.

Ich denke einige User hier aus dem Forum sind der Beweis, dass man auch heute noch die Chance hat einzusteigen - wenn man wirklich will und bereit ist hart daran zu arbeiten.
 
Ich bin noch ein totaler Anfänger.
Habe vor 2 Jahren meine erste Domain gereggt und dachte die gleich teuer weiter zu verkaufen. Dem war leider nicht so. Heute rechne ich schon gar nicht mehr an einen Domain verkauf sondern wirklich nur noch von Projekten.
Denke der wandel hin zum "Projektierer" war ein guter Schritt der mir immer noch sehr viel Spaß macht.

Habe derzeit ca. über 300 Domains davon werden mindestens dieses Jahr(2012) 200 gelöscht. Lieber nur noch Projektieren und Ranken.
 
Also ich hab mir schon ein paar mal überlegt, nicht nur aus dem Domainbiz, sondern allgemein aus dem Online-Biz auszusteigen.

War aber sowieso schon immer, was das Onlinebiz angeht, nur reiner Domainer, und habe noch nie eine Domain projektiert.
Mach den Domainhandel aber auch nur nebenbei zum Studium, und will definitiv nach dem Studium in einer Branche arbeiten, bei der ich mehr mit Menschen zu tun habe - und mit sehr vielen verschiedenen, nicht nur immer die gleichen Kollegen vom Büro...

Naja aber einen sehr großen Vorteil hat der Domainhandel schon:
Man kann ihn von überall in der Welt, wo es Internet gibt, machen...
Also ist er eigentlich perfekt dazu geeignet, um einfach um die Welt zu reisen...
Hat sich das schon mal jemand von euch überlegt?

Grüße
Philipp
 

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