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Kontaktaufnahme mit Endkunden

Monsieur

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18. Jan. 2004
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Da ich, wie wohl jeder andere Verkaeufer auch, staendig auf der Suche nach der perfekten Verkaufstaktik bin (obwohl es diese gar nicht gibt), moechte ich nun einmal versuchen eine kleine Diskussion ueber die Kontaktaufnahme mit Endkunden anzufangen.

Stellt euch mal vor, es handelt sich bei den betreffenden Domains nicht um High-Value-Namen, sondern um kleinere bis mittlere Dreisteller.
Diese moechtet ihr nun an Endkunden verkaufen und sucht euch daher natuerlich erstmal potentielle Kaeufer raus, macht evtl. eine schoen geordnete Liste oder Excel-Tabelle und nehmt Kontakt auf.

Aber wie macht ihr dies nun?

Schreibt ihr die betreffenden Unternehmen/Personen nur mit einer personalisierten E-Mail an, in der ihr nach moeglichem Interesse fragt?
Sucht ihr gleichzeitig auch die Moeglichkeit, die potentiellen Endkunden telefonisch zu kontaktieren?
Mischt ihr diese beiden Formen (z.B. erst eine E-Mail, dann nach zwei Tagen ein nachhakendes Telefongespraech)?

Wie viele Unternehmen kontaktiert ihr gleichzeitig? Alle auf der erstellten Liste, oder arbeitet ihr jedes Unternehmen einzeln ab und gebt jeweils ein paar Tage Reaktionszeit? Ich hatte es zum Beispiel bereits oefters, dass ich eine Domain mehreren Unternehmen angeboten hatte, Nachfragen bekommen habe, die Domain verkauft habe und nach ein paar weiteren Tagen neue Nachfragen kamen, welches natuerlich nicht sehr angenehm ist.

Nennt ihr einen Preis? Beim ersten Kontakt, oder wartet ihr erst eine Antwort des Endkunden ab?
Setzt ihr Overture-Werte, die Anzahl der geschalteten AdWords, oder die anderen registrierten Endungen als Verkaufsargumente ein? Werden die Endkunden dadurch nicht durch Fachbegriffe erschlagen, mit denen sie nichts anfangen koennen?


Ich wuerde mich auf jeden Fall sehr freuen, falls eine kleine interessante Diskussion zustande kommen wuerde und wenn nicht ist auch nicht schlimm ;-)

Gute Nacht!
 
Hallo,

eine natürlich sehr interessante Frage, daher habe ich einfach mal meine
letzte "aktive-Vermarktungs-Mail" rausgekramt und analysiert. Immerhin
habe ich dank dieser 2 Domains für einen mittleren - hohen XXX verkauft
und allgemein gute Resonanz (d.h. allerdings vorallem qantitativ ;)) bekommen.

Wie bin ich vorgegangen:

a) mögliche Interessenten gesucht (Branchenbuch, AdWords (gab es glaub
ich ziemlich genau 8 Stück), erste Google Treffer unter dem Keyword)
Hier erübrigt sich die Frage nach dem Warum?

b) Standartmail verfasst (zu der gleich mehr) die ich in erster Linie über die
Kontaktformulare der betreffenden Webseiten verschickt habe und nur wenn
keine vorhanden waren, via Mail.
Warum? Auch ziemlich eindeutig: Mails über Kundenformularen werden
meist an andere Adressen geschickt als über die Standart [email protected].
Daher denke ich, hat die Mail höhere Chancen gelesen zu werden. Desweiteren
werden Mails über Formulare wohl nie (?!) psychologisch als SPAM gewertet,
denn wer macht sich schon die Arbeit tausende Seiten anzusurfen und über
das Kontaktformular zu spammen?!

c) Zeitlich habe ich alle Unternehmen (ca. 25 Stück) innerhalb von 1-2
Stunden angeschrieben.
Warum? Klar, wenn 2 Unternehmen antworten, sie hätten Interesse,
dann heißt das natürlich für mich: Nachfrage hoch = Preis steigt

d) Abwarten und Tee trinken... ;)
Warum? Tee ist gesünder als Kaffee (wobei, ist das nicht nur ein
Vorurteil?!) :D

Zu meiner Mail:

e) Die Mail war natürlich eine Standartmail, bei der nur der Ansprechpartner
personalisiert wurde.
Warum? Hab ich sonst nix zu tun? (Scheinbar nicht, sonst hätt ich ja
nicht die Zeit, dass hier alles zu schreiben...)

f) Allerdings gab es 2 Standartmails: erstens für die Werber von Overture,
Espotting und AdWords und die andere für die übrigen.

g) Ich kann hier gleich sagen, dass die besten Ressonanzen von den den
Werbetreibenden kam.
Warum? Ich tippe mal, diese Firmen sind sich der Wichtigkeit des
Internets und des Werben in diesem Medium bewusst. Ausserdem habe ich in
meiner Mail geziehlt die Kostenersparnisse angesprochen, die die Firma hat,
wenn Sie nicht mehr [oder reduzierter] Paidlinks schaltet und dafür den
Traffic über meine Domain bekommt.

h) Aber bevor ich mich hier verstricke, kommt jetzt mal der Aufbau meiner
Mail, die an die SponsoredLinksBucher ging:

- Anrede

- Wie bin ich auf sie aufmerksam geworden
- Was möchte ich von ihnen

- Ihre Vorteile (Insgesamt 7 Vorteile, warum genau diese Domain das Glück
der Firma bedeutet)

- Weitere Vorteile (3 Vorteile, warum allgemein Domains ne total supi Sache
sind...)

- "Sollten Sie noch Fragen oder Anregungen haben, so melden Sie sich doch
bitte bei mir.

Mit freundlichen Grüßen Hans Peter
und die komplette Anschrift, Tel
Nummer, Handy Nummer, E-mailadresse"

i) Auf deine Frage "Nennt ihr einen Preis?" kann ich dir sagen, dass in
dem Fall ich keinen Preis genannt habe, sondern nur, wieviel Geld die Leute /
Firmen sparen können, wenn sie meine Domain haben, soundsoviele Besucher
haben und für diese keine 50cent / Klick zahlen müssen und dass dann auf ein
Jahr hochgerechnet.
Warum? Das habe ich so gemacht, damit ich bei mehr Interesse den
Preis doch noch variieren kann.

j) Setzt ihr Overture-Werte, die Anzahl der geschalteten AdWords, oder die
anderen registrierten Endungen als Verkaufsargumente ein?

Ja bei den anderen Interessenten (Branchenbuch, erste Google Treffer ...)
habe ich das gemacht und natürlich alle Begriffe genügend erklärt. Allerdings
gab es nur 2 oder 3 Rückmeldungen aus diesem Bereich.


So ich glaub das wars fürs erste ;)

Grüße Stefan
 
Hmm, sehr interessant!

Glaub da muss ich eine neue Mail aufsetzen und wenn ich mir dein Posting so ansehe, auch etwas mehr Inhalt reinschreiben, nicht nur von den Overturezahlen vorschwärmen.......

Danke - war hilfreich!

Gruß :)
 
TOP-Antwort!
Sehr hilfreich.

Ich habe sonst immer nur die Werbenden bei Overture und Google angeschrieben. Die Mail sah auf jeden Fall kuerzer aus als deine, denn ich habe immer nur ca. 2 Vorteile aufgezaehlt, wieso gerade die Domain wertvoll fuer den Kaeufer sein koennte.
Werde jetzt wohl also mal nach weiteren Vorteilen suchen und eine neue Mail aufsetzen, die ich dann bei meiner naechsten aktiven Vermarktungsphase nutzen werde.

Hatten deine Domains denn eigentlich viele Type-Ins? Ich frage, da du ja von den Ersparnissen gesprochen hast, die die Werbenden durch den Kauf deiner Domain erfahren wuerden.
Hast du hierbei den Klickpreis des jeweils Werbenden als Basiswert genommen, oder einfach einen fixen Preis benutzt?
Ich habe z.B. ein paar recht interessante .net Domains, welche jedoch nur relativ wenig Traffic verursachen und bin daher auch nach der Suche nach anderen Argumenten als Traffic.
Mit 30 * 0,5 Euro kann man naemlich nicht so gut werben ;-)
 
Sieht so aus, als wuerden die Interessenten sich immer mehr mit dem Biz auskennen.
Habe letzte Nacht (gegen 2 Uhr) ca. 20 - 30 potentielle Kaeufer fuer meine neue kinderbetten.org angeschrieben und eben gerade nach dem Aufstehen bereits zwei Antworten im Postfach vorgefunden.
In einer davon (von einer Frau!!) wird nach den genauen Aufrufszahlen gefragt, die mir ja durch das Sedoparking ersichtlich sein muessten. Dann wird auch noch gefragt, wieso ich die Domain denn verkaufe, wenn das Sedoparking doch sonst recht rentabel sei.

Also ich war erstmal ueberrascht, kann aber auch daran liegen, dass ich gerade erst aufgestanden bin.

Beobachtet ihr die selben Veraenderungen (Kaeufer immer mehr Fachwissen)?
 
@Mon

Ich hab auch am Sa/So ca. 25 Emails versendet, für:

computerangebote.com
mischpulte.net
restaurateur.de
medikamentenhandel.com 1.Absage :(
erholungsurlaub.org/biz
hotel-suche.net
flirtportal.org

Heute schon 3 Antworten, 1x kein Interesse, 1x Chef im Urlaub und 1x Naja, typisch eine Fehlgeleitete (Restaurant statt Restaurateur) ich glaub der hat sich gefreut :D - war aber freundlich !

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß nicht ob 2:00 nachts wirklich der beste Zeitpunkt ist, um eine Mail zu verfassen?!
Dies hat für mich drei Gründe:

1.) Nachts bin ich nicht ganz sooo fit (auch wenn ich nicht müde bin) -> leichter Rechtschreibfehler, ...
2.) Wenn ich eine Businessmail von jemandem um 2 Uhr Nachts bekomme, wirkt das u.U. unprofessionell, daher ist man zu den gewöhnlichen Bürozeiten in der Hinsicht auf der sicheren Seite
3.) Wenn die E-mail an die Büro Adresse geht, wird dort vielleicht die letzte E-mail um 18:00 abgerufen. Wenn am nächsten Morgen der Bürohengst seine e-mails erneut abruft, hat er erstmal ein paar hundert (?!) Spammails und natürlich auch erwünschte Mails. Die ersten möchten möglichst schnell gelöscht und die zweiten möglichst rasch abgearbeitet werden. -> Möglicherweise wird deine E-mail als Spam klassifiziert, oder zumindest als unwichtig deglariert...

Daher würde ich persönlich raten, solche Mails gegen 10:00 oder so ca. gegen 15:00 wegzuschicken...
Fragt mich nicht direkt warum... ist mehr so aus dem Bauch heraus... ;)


Grüße Stefan
 
Leuchtet irgendwie ein!

Ok. die nächste Ladung schick ich dann mal so in der Arbeitszeit.....

Thanxs
 
Ich empfehle, die E-Mail Donnerstag nachmittags zu verschicken!
Und dann Montags/Dienstags anrufen, falls bis dann noch keine
Rückmeldung erfolgt ist.

Gruß
 
Sunblind schrieb:
Ich empfehle, die E-Mail Donnerstag nachmittags zu verschicken!
Und dann Montags/Dienstags anrufen, falls bis dann noch keine
Rückmeldung erfolgt ist.

Gruß

Danke für den Tip, aber anrufen geht mir dann doch zu weit.......
 
struunzi schrieb:
Danke für den Tip, aber anrufen geht mir dann doch zu weit.......

Mir eigentlich auch, aber ich hab da beste Erfahrungen ;)
Wenn Du ein wenig redegewandt bist und zu überzeugen weißt,
dann haut das besser rein als jede E-Mail.

believe in me.

Gruß

:Love:
 
Sunblind schrieb:
Mir eigentlich auch, aber ich hab da beste Erfahrungen ;)
Wenn Du ein wenig redegewandt bist und zu überzeugen weißt,
dann haut das besser rein als jede E-Mail.

kann mich dieser meinung nur anschliessen. telefonverkauf kommt oft gut an. mindestens aber nach einem email telefonisch nachfassen. (nicht nur die «angeblich wichtigen, sondern alle). es lohnt sich im persönlichen gespräch zu überzeugen.

auch hier gelten ganz klar regeln.
- vorbereitungen zum telefonieren
- ruhe
- schreibmaterialien, wasser (für mich kaffee, aber so viel kaffee erträgt fast keiner)
- liste mit guten verkaufsarrgumenten bereithalten
- daten, werte (SUMA, Overture etc.)
- sich auf mögliche fragen des endkunden vorbereiten
- nicht nur überzeugend wirken, sondern sich wirklich vorab über die materie / branche oder was auch immer informieren.

Das Gespräch einfach beginnen, nicht mit SUMA und technik vollbabbeln. Man merkt ja sehr schnell, wie das vis a vis reagiert, welche Ahnung der Kunde zu haben scheint. Das Gespräch individuell steuern.

Immer freundlich bleiben, auch bei den grössten Deppen, man weiss nie, wo man sich im Leben wieder begegnet.

Da wir noch SUMA optimierungen verkaufen, diese auch gleich ins VK Gespräch einbinden. Oft mit Erfolg.

dann klappts auch mit dem Lattenrost :Shocked:
«zum glück hab ich ein wasserbett»

greetings ric
digitalpainting.info
 
sehr interessant, sehr interessant...

ich habe die erfahrung gemacht, dass es leichter ist per telefon kontakt aufzunehmen:
1. sieht es dann nicht nach spam aus
2. kann man sich direkt zu dem entsprechenden ansprechpartner durchstellen lassen
3. kann man die vorteile besser vermitteln , als in einer studipen mail
4. sind aus erfahrungen von kollegen die verkaufschancen viel höher als einfach per mail die angelegenheiten zu erledigen

...

gruß
jörg
 
2. kann man sich direkt zu dem entsprechenden ansprechpartner durchstellen lassen

Und wie machst Du den ausfindig?

Und wie kommst Du argumentativ am Telefon an der Vorzimmerdame vorbei?

Nach dem Motto: "Hätte da eine interessante Domain zu verkaufen!"

grübel :confused:
 
2 dinge solltet ihr aber nie vergessen:

1.) beim direktmarketing kann man auch schlafende hunde wecken.
klar ist niemand so doof, eine abmahngefährdete domain aktiv dem potentiellen abmahner unter die nase zu reiben.
das hält aber einen unberechtigten anspruchsteller nicht davon ab, eine eigentlich völlig ungefährliche domain abzumahnen...

mir ist das nämlich gleich bei meiner ersten aktiven vermarktung passiert.

2.) es gibt immer noch einen haufen leute, die allergisch auf domainhändler reagieren...im besten falle sind das diejenigen die gar nicht antworten.
oft bekommt man aber auch regelrechte hassbriefe gemailt, die völlig schwachsinnige rechliche zusammenhänge aufzählen.
manche sind sogar so unverschämt, dass man rcihtig wut bekommt.
für solche fälle ist es gut, wenn man dann ganz neutral eine sachliche standard-antwort parat hat. natürlich könnte man auch ausfallend werden oder gar nicht antworten, aber das würde dem sowieso schon üblen image von domainhändlern nicht besonders helfen.
manchmal habt ihr dann zwar eine lästige diskussion am hals, die ihr aber mit guter argumentation auf jeden fall gewinnt!

gruss
tim
 
@dephazz

wenn die eine Internetseite schon haben und sie haben eine normal aufgebauten vertriebsweg, dann lasse ich mich mit dem vertriebsleiter oder dementsprechend dem marketingleiter verbinden. den die sind es die es im normalfall entscheiden..
 
Hat hier eigentlich schonmal jemand die Kontaktaufnahme per Brief anstatt per E-Mail versucht? Sollte doch eigentlich vor allem bei groesseren Unternehmen erfolgsversprechender sein, oder?
Ich koennte mir auf jeden Fall vorstellen, dass eine E-Mail, die an den falschen Ansprechspartner gesendet wurde doch eher geloescht wird, als man einen Brief in den Papierkorb werfen wuerde.

@Sven (hhdomtrade):
Wie bist du denn eigentlich an Siemens rangekommen? Waere doch bestimmt ganz interessant das zu erfahren ;-)
 
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