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Anfang oder Ende der Krise?

namewise

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13. Dez. 2007
Beiträge
181
Ganz still neigt sich ja das Jahr dem Ende zu. Draussen ist ein Sauwetter und ich mach mir in meinem warmen Stübchen den ein oder aderen Gedanken wie es wohl so weitergeht in 2009.

Die Finanzkrise hat weltweit die Aktienmärkte bis tief ins Mark erschüttert. Die Indizes haben sich halbiert. Die Autoindustrie setzt Millionen von Menschen auf die Strasse. Wars das oder krachts erst noch so richtig?

Aus meiner neugierigen Natur tät mich jetzt mal von euch interessieren wie Ihr den weiteren Lauf der Dinge einschätzt!

Wie und wo seht Ihr die Wirtschaft in Deutschland und der Welt in den nächsten Monaten? Wie seht Ihr die Auswirkungen auf den Domainmarkt? Was unternehmt Ihr im Moment um sich darauf einzustellen? Wo seht ihr jetzt und in nächster Zeit Chancen?


Herzlichsten Dank fürs zurückfüttern sagt der Namewise
 
Also hier scheint die Sonne ;)

Bisher das 2. schlechteste Jahr im Dow überhaupt seit Auferlegung. Trotzdem beschleicht mich das Gefühl, dass hier künstlich eine massive Panik herbeigeführt wurde und immernoch anhält (es gibt kein anderes Thema mehr im Moment in den Medien). Irgendwie ist die ganze Sache doch für den Otto-Normalbürger garnicht nachvollziehbar, wahrscheinlich nichtmal für die meisten Volkswirte.
Derweil nehmen Directory Dealings zu und es es werden teils fette Millionen in Käufe investiert. Irgendwas stimmt nicht...

Ich glaube das nächste Jahr wird besser als es zur Zeit von einigen erwartet wird, was bedeuten würde, dass dann erwartet wird das die Konjunktur wiederanzieht/Kurse steigen.
Das is meine rein psychologische Meinung zu der Sache. Wirtschaftlich kann und will ich das garnicht ausklamüsern...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich persönlich glaube was die Realwirtschaft angeht, stehen wir jetzt erst am Anfang der Krise. Die Märkte haben die Entwicklung im Prinzip vorweggenommen indem sie um 40/45% korrigiert haben. Hier sehe ich für 2009 auch noch Downside-Potential, jedoch wird es die Realwirtschaft viel härter treffen. Massiver Arbeitsplatzabbau, Firmenpleiten im Bereich der Industrie und starker Konsumverzicht werden hier auf der Tagesordnung stehen.

In dem Zusammenhang finde ich besonders erschreckend wie realitätsfern hier die Gewerkschaften agieren. 7-10% Lohnforderungen in Zeiten wo die Wirtschaft buchstäblich zusammenbricht. Da will man einfach die Wahrheiten nicht akzeptieren. Generell werden im Zuge dieser Finanzkrise massive Änderungen auf Deutschland und Europa zukommen. Es ist ja nicht nur die Schuld der Banker sondern eine ganze Generation hat über Jahre hinweg weit über ihre Verhältnisse gelebt mit immer höheren Schulden und immer größeren Exzessen. Da tun sich teilweise Abgründe auf, dass sich keiner traut die wirklichen Probleme anzusprechen.

Beispiel General Motors. Die Firma hat über 250 Milliarden USD an Schulden. Man muss nicht besonders hell sein um zu sehen, dass diese Schulden niemals beglichen werden können. Der einzige Grund warum das niemand offen anspricht ist weil man es sich nicht leisten kann. An GM und Ford hängen direkt und indirekt 3 Millionen Arbeitsplätze. Da schleppt man die Firmen lieber durch und hofft das sie noch durchhalten bis die nächste Legislation dran kommt. Aus dem Grund wird auch ein Obama absolut nichts ändern können. Die Schulden haben eine Höhe erreicht, die es jeder Regierung unmöglich macht Änderungen durchzusetzen. Man kann mit Mühe noch den Status Quo erhalten, und auch das nur mit immer neuen Schulden. Aber über dieses Thema könnte ich Bücher füllen...

Was bedeutet das alles für den Domainmarkt? Nun schaut euch an was in USA los ist. Die großen Player schaufeln ihre Bestände auf die Straße als würde es morgen kein Internet mehr geben. Ich bekomme jede Woche Mails wo mir Amis ihre 2stelligen/3stelligen .coms anbieten, nur weil mein Name mal vor 3 Monaten bei dnjournal.com aufgetaucht ist. Anfangs wurden die 2stelligen für mittel 6stellige Beträge gehandelt und angeboten. Inzwischen bekommt man sie ab 100.000USD. Sedo USA schickt wöchentlich emails mit price reduced Domains, und es sind meistens die selben Namen over and over again. Da es bei uns nie diese MegaSales gab wie international bei .com´s ist natürlich der Markt für .de Domains allgemein stabiler. Es gab keine Exzesse nach oben, also wird es auch weniger starke Exzesse nach unten geben. Wer gerade liquide ist, kann jedenfalls im Moment gute Deals machen wenn er .com´s kaufen will. Auf den großen Auktionen sind die Reserves teilweise extrem stark reduziert oder sogar ohne Reserve nur um sichere Sales zu generieren. Wie in jeder Krise gibt es also auch hier Chancen zum Einstieg!

Die größte Gefahr sehe ich persönlich wenn das was wir in Deutschland "sozialer Frieden" nennen ernsthaft gefährdet wird. Steigt die Arbeitslosigkeit zu stark, geraten mehr und mehr Menschen in die Abhängigkeit oder verarmen größere Teile der Gesellschaft sehe ich wirkliche Probleme. Dann wenn die Not so groß wird, dass die Menschen eben nicht mehr "stillhalten"... Aber hoffen wir das es nicht soweit kommt
 
Ich höre jahrelang immer etwas von neuen Rekordumsätzen bei eben jenen großen Unternehmen, die nun im Zuge einer Finanzkrise auf einen Schlag jede Menge Mitarbeiter entlassen "müssen". Für mich eine bewußte Ausnutzung der Lage, um sich von lästigen Lohn- und Lohnnebenkosten zu entledigen und dafür in Kürze noch mehr Kohle einzusacken.

Zweiklassengesellschaft, wir kommen mit großen Schritten.
 
Ich höre jahrelang immer etwas von neuen Rekordumsätzen bei eben jenen großen Unternehmen, die nun im Zuge einer Finanzkrise auf einen Schlag jede Menge Mitarbeiter entlassen "müssen". Für mich eine bewußte Ausnutzung der Lage, um sich von lästigen Lohn- und Lohnnebenkosten zu entledigen und dafür in Kürze noch mehr Kohle einzusacken.

Zweiklassengesellschaft, wir kommen mit großen Schritten.



Rekordumsätze auf Pump! Gewinne auf Leverage! Alles nur auf dem Papier.
Dahinter stand nie reales Geld.
 
Rekordumsätze auf Pump! Gewinne auf Leverage! Alles nur auf dem Papier.
Dahinter stand nie reales Geld.

Vielleicht hast Du sogar recht damit, ich weiß es nicht besser, aber das Fazit bleibt wohl dasgleiche: Die Großen kriegen den Hals nicht voll genug, werden dafür nicht einmal zur Rechenschaft gezogen und die Kleinen müssen es ausbaden.

So sind wir, Menschen.
 
Anfang oder Ende der Krise?
ackermann hat doch im mai schon etwas vom "anfang des endes der krise" erzählt...und der muss es ja wohl wissen...

ich glaube dass wir bisher nur den trailer der krise sehen. der hauptfilm läuft dann ab 2009. vielleicht erwischt es den dollar, vielleicht den euro oder am ende beide. vielleicht gibt es bald den amero oder gleich eine weltfinanzregierung / weltwährung - am ende einer komplett durchinszenierten vorstellung der nwo...alles ist möglich :D

aber mal im ernst - es kusieren ja schon wahre schauermärchen. stichwort massenarbeitslosigkeit, inflation, credit default swaps, cross border leasing, aig u.s.w.

da kann einem schon etwas bange werden...


Wie seht Ihr die Auswirkungen auf den Domainmarkt?
noch mache ich mir um den domainhandel keine grossen sorgen. solange grosse unternehmen noch hunderte millionen im jahr für marketing ausgeben können, werden sie wohl auch domains für ein paar tausend euro kaufen. es könnte natürlich passieren, dass wir in einer kommenden hyperinflation über heutige "rekordpreise" nur noch müde lächeln werden...kleiner scherz;)

Was unternehmt Ihr im Moment um sich darauf einzustellen?
was können wir tun? alle domains so schnell wie möglich verkaufen um sich dann mit dem geld (besser gold) an einen sicheren ort abzusetzen wenn hier alles auseinanderfliegt. vielleicht eine kleine holzhütte in den kanadischen wäldern :)

mfg
zorron
xn--verschwrungstheoretiker-elc.de
 
Der Boom war auf Pump. Viele US-Kreditnehmer haben mit fremdem Geld, das sie nie hätten bekommen dürfen, Autos und Häuser gekauft und somit unfreiwillig ein riesiges weltweites Konjunkturprogramm gestartet. Profitiert haben davon sehr viele, natürlich auch der Mittelstand. Diese Überproduktion gibt es nun nicht mehr, jetzt gelten wieder die Regeln von Angebot und Nachfrage.

Ich befürchte, dass die Auswirkungen massiver werden können, als bisher angedeutet wird. Sehr bedenklich finde ich, dass die Regierungen nun Programme entwickeln (müssen?), um diese Überproduktion möglichst am Leben zu erhalten. Was bedeutet, dass über Bedarf Rohstoffe und Energie verbraten werden.

Was diese Entwicklung für den Domainmarkt bedeutet?

Für Unternehmen, die Werbekosten senken müssen, kann man nur hoffen, dass sie die Effektivität von Internet- und Handywerbung (weniger Streuverluste) im Gegensatz zu Print- und TV-Werbung noch viel mehr für sich entdecken und entsprechend ihre Etats umschichten.

Für Investoren ist ein Mix aus verschiedenen Anlageformen immer interessant. Ein Verständnis für Domains ist hier noch wenig entwickelt.

Hier sehe ich Chancen für den Domainmarkt. Vermutlich geht es aber bergab, weil Domains zu sehr an kurzfristiger Monetarisierung gemessen werden. Es wird wohl dieser Kausalzusammenhang dominieren: sinkende Wirtschaftszahlen, sinkende Werbeausgaben, sinkende Werbeeinnahmen, sinkender Domainwert...


Schöne Grüße
Frank
 
passend zum thema hier noch was aktuelles

boerse.ARD.de : Internet-Konzerne als Krisengewinner?

Angesichts der sich abzeichnenden Rezession rechnet Winners mit einer Pleite-Welle. Viele kleine Firmen, die ausschließlich auf Werbung setzen, würden vom Markt verschwinden. Für Winners ist freilich eine solche Entwicklung längst überfällig. "Wir brauchen eine klare Marktbereinigung im Internet."
...Er sieht die Krise gleichzeitig als Riesen-Chance für die Internetwirtschaft. "In der Krise werden die Leute noch mehr ins Internet gehen und Preise vergleichen",

also dann - ran an die arbeit:)
 
Ich denke, wo wir bei natürlich generell düsterer Prognose in 2009 stehen, wird ganz entscheidend von Maßnahmen abhängen, die die Politik in den nächsten Wochen und Monaten zwingend treffen muß. Vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Krise korrigierte grad die EU-Kommision ihre Wachstumsprognose für Deutschland von 1,5 Prozent auf 0 Prozent. Rezessionen werden für Großbritannien, Irland, Spanien, Estland und Lettland erwartet. Im Gegensatz zu anderen EU-Ländern haben wir bei einem erwarteten nahezu ausgeglichenen Staatshaushalt aber den Spielraum, steuerpolitisch und durch staatliche Investititionen die Wirtschaft zu stützen. Anderen EU-Staaten nahe der geduldeten 3-Prozent-Marke, sind da total die Hände gebunden. Jetzt können unsere Politiker sich mal beweisen!!!
LG
Thomas

PS Es gibt aber auch erfreuliches zu vermelden. Der Betrieb, wo meine Frau als Teamleitung arbeitet (privatwirtschaftlich im Bereich Kinderfrühförderung/ ca. 150 Mitarbeiter/vornehmlich Frauen/ vor ca. 1 Jahr noch am Rande der Insolvenz) hat heute mitgeteilt, dass er die Gehälter aller Mitarbeiter in 2009 um 3 Prozent erhöht und das in diesem Jahr erstmals nach 3 Jahren wieder Weihnachtsgeld gezahlt wird- und das freiwillig-ohne das eine Forderung erhoben wurde!!!!Wenn das jeder Betrieb machen würde, wo es möglich ist, dann bräuchten wir keine großen staatlichen Massnahmen zur Konjunkturankurbelung!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Super! Vielen Dank für euer umfangreiches und interessantes Feedback zu meinen neugierigen Fragen ... :top:

Ganz persönlich seh ich eben auch noch recht viele, dunkle Wolken am Himmel hängen. Mir kommt es eher wie ein besonders gefährliches - weil trockenes - Sommergewitter vor, bei dem man die fast gelben Hagelwolken schon aufziehen sieht, aber noch keinen Regentropfen zu spüren bekam.

Komisch nur, dass ich trotz medialer Überpräsenz des Themas Finanzkrise in den zahlreicher Gesprächen der letzten Wochen kaum pessimistisches hörte. Auch interessant, dass gerade die vermeintlichen Krisengewinner - die Internet Unternehmer - mir hier recht pessimistisch antworten. Vielleicht weil gerade Internet Unternehmer den globaleren Überblick haben?

Ich denke dass es jetzt zwei spannende Kriterien gibt, nach denen sich dann meine persönlichen weiteren Prognosen richten werden.

Einmal die Frage, ob es bis zum Jahreswechsel nach der Automobilindustrie noch weitere Branchen "erwischt". Gegenargument wäre, dass die Konsolidierung der Automobilbranche schon lange überfällig war.

Und das zweite Kriterium für mich wäre, läuft das Weihnachtsgeschäft ohne Lieferengpässe.

Spannend allemal, grad auch weil wir doch relativ entspannt handeln können, bevor es vielleicht bald doch ungemütlich hagelt.


Nachdenklich Grüsse vom Namewise
 
Ich denke,hier ist eine ziemliche Lawine ins rollen gekommen und keiner weiß so recht, was für Auswirkungen das ganze haben wird. Weiter meine ich, dass wir alle hier vieles garnicht mitbekommen, da es auch nicht publik gemacht wird. Konzerne haben sehr stark auf "Heiße Luft" gesetzt, die sich aber jetzt stark abgekühlt hat, so ist der Heißluftballon jetzt im Sturzflug.

Die "Hilfspakete" können noch so groß sein, sie werden aber nicht reichen, um das ganze zu verhindern. Der große crash wird höchstens um einige Monate hinausgezögert.

In China haben angeblich eine Menge Fabriken zu machen müssen, in USA geht der Einzelhandel in die Knie, was aber wohl erst nach dem schlechten Weihnachtsgeschäft für alle sichtbar sein wird.

Die Auswirkungen dieser Krise hat imho noch keiner richtig begriffen. Bisher haben wir nur ein Paar vorbeben gespürt.
 
Tja die Bowlingkugel rollt und wir werden sehen, ob es nächtes Jahr eine einen "Strike" geben wird oder noch ein paar Pins stehen bleiben.
BOWLING.GIF
 
Auch interessant, dass gerade die vermeintlichen Krisengewinner - die Internet Unternehmer - mir hier recht pessimistisch antworten. Vielleicht weil gerade Internet Unternehmer den globaleren Überblick haben?
Waere imho eine Schnellschussfolgerung. Empfehle:
http://consultdomain.de/forum/domaincafe/31830-domains-statt-gold.html
Zudem gibt es hier deutlich unterschiedliche Arten Internetunternehmer und auch Unternehmungsmischungen. Praktisch bedeutet dies, dass z.B. Massenregger drittklassiger Domains mit riesigen Parking-Inventaren anders planen muessen als z.B. Regger, welche Inventare auf Qualitaet statt Quantitaet basiert ausgerichtet haben und vielleicht auch Projektierung betreiben. Die Rereg-Kosten bei einer "unter ferner liefen" Domain und Top-Domain sind naemlich die Gleichen => sehr guenstig.
Zu beachten sind auch uralte und ganz natuerliche Handelsstrategien, welche in diesen Zeiten ganz besonders zur Geltung kommen. Eine Rezession liefert so manchem Verkaeufer die Chance, mit "fire sales, alles muss raus" Angeboten genau jene Kaeufer aufzuscheuchen, welche sehr gerne die vermeintliche Phoenix in der Asche zu finden glauben. Beide Seiten spielen die Rezession gegeneinander aus. Zu beachten ist auch wie Parkinganbieter die Rezession ausschlachten. Wer beschwert sich schon wegen verringerten Parkingauszahlungen in einer Rezession, zumal keine Reggersau genau weiss, wo die Parking-Prozente tatsaechlich liegen. Mit Leichtigkeit kann imho also ein Parkinganbieter einen realen Parkingeinnahmenrueckgang mit zusaetzlichen Prozenten etwas kompensieren um den eigenen status quo etwas zu schuetzen. Im selben Zuge wundern sich Regger, warum Adsense eigentlich ziemlich stabil bleibt. It's a game...
 
Ich habe hier einige interessante Ansätze gelesen und dadurch den einen oder anderen Denkanstoß erhalten.

Lange genug hat man leider mit zugesehen, wie z.B. AG's hoffnungslos überbewertet wurden, teilweise so offensichtlich, dass man auch als Laie schon ein schlechtes Gefühl gehabt hat.

Ich denke, dass es momentan vielleicht schwere Zeiten sein mögen und einige Köpfe rollen werden (und schon gerollt sind). Umso besser, wenn dieser Zeitpunkt genutzt wird, um von neuem anzufangen. Wenn schon Milliarden tagtäglich verpuffen und keiner, denn sollte man wenigstens einen Lerneffekt daraus mitnehmen und damit meine ich nicht nur die Anleger (institutionelle und private), sondern die Fondsgesellschaften, Trader, Banken, Finanz- und Kapitalgeber und wer sich noch auf dem Parkett rumtreibt.

Prinzipiell bin ich aber der Meinung, dass alle Medien, egal ob Fachzeitschriften, Schmierblätter, TV und Radio einfach alle in die gleiche Kerbe hauen und damit den Effekt noch ganz extrem verstärken. Es bringt nichts rumzujammern... Auch ich habe leider durch den Finanz-Supergau Geld verloren... Aber ich blicke trotzdem positiv in die Zukunft und versuche Vertrauen wieder aufzubauen. Natürlich realisiere ich nun keine Verluste - das wäre das Schlimmste, was man nun tun könnte! Aber es ist wichtig, dass man durch Misstrauen und Zögern nicht noch mehr kaputt macht als vorher... Die Medien sollten sich Ihrer Macht bewusster werden und versuchen den Leuten maßvoll Mut und Motivation zurückzugeben, anstatt eine Hiobsbotschaft nach der nächsten auszulutschen bis zum gehtnichtmehr...

Liebe Grüsse und einen schönen Abend

Euer Optimist (und Ex-Banker)
 
meine Hände sind zu klein um das Ganze zu begreifen bzw. um weitere Folgen abzusehen...
Worüber ich aber echt angesäuert bin: da fahren so ein paar Schicki-Mickis die Weltwirtschaft vor die Wand...und es hat keinerlei Konsequenzen für Sie...da ist was grundverkehrt...
dennoch sehe ich keinen Grund für Pessimismus... the show goes on...und die, die gut aufgestellt sind, auf keine Blasen gebaut haben, werden es nicht nur überleben, sondern letztendlich davon profitieren...

grüsse,
engel
 
Zuletzt bearbeitet:
wir sollten das beste daraus machen...und ich bin mir sicher, dass die überlebenden aus der krise gestärkt hervorgehen.

wir sollten uns über die chancen freuen die sich bieten und das jammern anderen überlassen.
 
Wenn ich von jedem einen Euro bekommen würde, der heute das Wort "Krise" in den Mund genommen hat, könnte ich die Welt retten....

Die Krise ist gut! Ja gut! Denn letztlich ist es die Selbstreinigung des Marktes - so hart das ist. Leider bleiben dabei die kleinen Leute auf der Strecke.

Das dickste haben wir m.E. noch vor uns. Aber was solls. Die Erde dreht sich weiter und ich kann Scheisslaune haben oder gute Laune - die Krise wird da sein oder nicht. Also bleibe ich fröhlich. Ändern kann ich's eh nicht.
Gesunder Zweckoptimismus.

Ich hatte es vor 2 oder 3 Jahren im Urin wie wir Rheinländer sagen.
Wir haben unsere Ferienwohnung und ausserdem die Wohnung in BCN verkauft um ein Haus ausserhalb zu kaufen. Ich ahnte, dass es bald schwierig sein würde das Zeugs an den Mann zu bringen. Dieses Haus hat ausserdem eine Mietwohnung, die wir derzeit vermieten und ne 90 m2 Garage, wo wir noch ein kleines Biz aufmachen können (Lager für etwaigen Onlineverkauf bicicleta.es)

Ausserdem habe ich zu meiner Frau und Geschäftspartnerin vor 2 Jahren gesagt: Wer weiss, wann uns hier die Bude mit dem Offline-Biz einkracht. Es braucht nur Osama kommen, und ne Bombe auf den Plaza Catalunya werfen, dann bricht der Tourismus ein - wir brauchen ein Gegengewicht.

Also haben wir mehr in Domains investiert und/oder deren Entwicklung, vorzugsweise (aber nicht nur) in jene, die auch zum Offline-Biz passen.

Ich hoffe, gut gewappnet zu sein und frühzeitig reagiert zu haben, obwohl ich die Krise weder so schnell, noch so drastisch erwartet habe - aber es konnte ja nicht ewig gutgehen, dass muss doch jeder geahnt haben.

Der von Zorron zitierte Beitrag findet meine Zustimmung. Ich glaube auch, dass das letzte, wo die Leute sparen werden, die DSL-Leitung sein wird. Im Gegenteil. Das Netz wird wichtiger: Preisvergleich, träumen vom Urlaub, den man sich augenblicklich nicht leisten kann, Tauschbörsen etc. und ausserdem bietet es vorzügliche Investitionsmöglichkeiten, sofern man bei Kasse ist.

Krisen kommen und Krisen gehen. Wie Engel sagt: The show....

Weitermachen wie bisher halt....
 
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