Paul_Kuhn
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Wolfgang Suffel - Domainbiz
Eine Buchbesprechung
Das Buch in Kürze:
kurze Anrisse über das Domaingeschäft; langschweifiges Zitieren von
Paragrafen; Vergleich von zwei mit Domains handelnden Firmen;
Kurzgeschichte; Abkürzungsverzeichnis ohne Bezug zum Buchthema
Wolfgang Suffel ist der Autor des kleinen Kinderbuches "Mein Freund Casimo"
und Verfasser von Kurzgeschichten. Beim pLV Verlag hat er 2005 das Buch
Domainbiz veröffentlicht. Weitere Buchprojekte aus anderen Bereichen sind
in Planung.
Der Autor hat den Anspruch, dem hinsichtlich des Domaingeschäfts
unvorbelasteten Leser mit diesem Buch die ersten Einblicke zu gewähren.
Er schreibt, dass er sich schon seit Jahren mit dem Thema beschäftigen
würde. Also kann man eigentlich auch erwarten, dass man kompetente
Informationen erhält, zumal er selber ja auch angibt, Schriftsteller zu sein.
Schon gleich zu Beginn des Buches stolpert der Leser dann über die ersten
fachspezifischen Worte, die leider überhaupt nicht erklärt werden. Weder im
Text, noch im Anhang des Buches, das lediglich deutsche und englische
Akronyme auflistet, die nichts mit dem Thema des Buches zu tun haben.
Das Kapitel Newbie-Typen (mit Bindestrich!) ist aus einem Domainforum
abgetippt und die für zukünftige Domainer wichtigen Themen Domainportfolio,
Domainmarketing und Domainbewertung werden nur angerissen, beziehungsweise
völlig unzureichend behandelt.
Der Hauptteil des 148 Seiten umfassenden Büchleins - immerhin 87 Seiten -
besteht aus der unkommentierten Wiedergabe von Paragrafen aus den
verschiedensten deutschen Rechten, vom Handelsrecht über das
Namensrecht bis hin zum Zwangsvollstreckungsrecht. Dagegen ist erst einmal
nichts einzuwenden, mancher Neuling hat von diesen Gesetzen noch nie
etwas gehört, aber sie einfach so unkommentiert abzudrucken, ohne den
jeweiligen Bezug zum Domaingeschäft herauszustellen, das hätten wir Leser
schon erwarten dürfen, schliesslich hat das Buch ja den Anspruch, "Einblick in
das Domainbusiness mit all seinen Facetten" zu gewähren. Das Kapitel Nicit
versus Sedo erinnert an die Geschichte David gegen Goliath. Nichts gegen die
beiden Kontrahenten, aber der Sinn dieses Vergleiches will sich mir nicht
begreiflich machen. Ebenso wenig wie das nachfolgende Kapitel, in dem der
Autor seitenweise Forenmitglieder bewertet. Welche Informationen können
wohl die Neulinge im Domaingeschäft daraus ziehen?
Übrigens sind Links in Büchern immer hilfreich, solange sie nur kurz und knapp
sind, aber das was der Autor sich da geleistet hat, spottet jeder Beschreibung.
Oder was halten Sie davon, wenn Sie in einem Buch den folgenden Link serviert
bekommen?
h.ttp://blafasel.de/phpBB//viewtopic.php?t=6063&sid=8589a035a0983d45098a09876546
In das Vorhergesagte reiht sich dann problemlos auch das letzte Kapitel ein:
eine Kurzgeschichte aus fremder Hand.
Alles in allem ein Buch, das seinem Anspruch leider nicht im geringsten gerecht
wird, da der Autor sein angeblich jahrelang erworbenes Domainbusiness-
Wissen leider nicht eingebracht hat. Schade um die Zeit und das Geld.
Ahoi!
Eine Buchbesprechung
Das Buch in Kürze:
kurze Anrisse über das Domaingeschäft; langschweifiges Zitieren von
Paragrafen; Vergleich von zwei mit Domains handelnden Firmen;
Kurzgeschichte; Abkürzungsverzeichnis ohne Bezug zum Buchthema
Wolfgang Suffel ist der Autor des kleinen Kinderbuches "Mein Freund Casimo"
und Verfasser von Kurzgeschichten. Beim pLV Verlag hat er 2005 das Buch
Domainbiz veröffentlicht. Weitere Buchprojekte aus anderen Bereichen sind
in Planung.
Der Autor hat den Anspruch, dem hinsichtlich des Domaingeschäfts
unvorbelasteten Leser mit diesem Buch die ersten Einblicke zu gewähren.
Er schreibt, dass er sich schon seit Jahren mit dem Thema beschäftigen
würde. Also kann man eigentlich auch erwarten, dass man kompetente
Informationen erhält, zumal er selber ja auch angibt, Schriftsteller zu sein.
Schon gleich zu Beginn des Buches stolpert der Leser dann über die ersten
fachspezifischen Worte, die leider überhaupt nicht erklärt werden. Weder im
Text, noch im Anhang des Buches, das lediglich deutsche und englische
Akronyme auflistet, die nichts mit dem Thema des Buches zu tun haben.
Das Kapitel Newbie-Typen (mit Bindestrich!) ist aus einem Domainforum
abgetippt und die für zukünftige Domainer wichtigen Themen Domainportfolio,
Domainmarketing und Domainbewertung werden nur angerissen, beziehungsweise
völlig unzureichend behandelt.
Der Hauptteil des 148 Seiten umfassenden Büchleins - immerhin 87 Seiten -
besteht aus der unkommentierten Wiedergabe von Paragrafen aus den
verschiedensten deutschen Rechten, vom Handelsrecht über das
Namensrecht bis hin zum Zwangsvollstreckungsrecht. Dagegen ist erst einmal
nichts einzuwenden, mancher Neuling hat von diesen Gesetzen noch nie
etwas gehört, aber sie einfach so unkommentiert abzudrucken, ohne den
jeweiligen Bezug zum Domaingeschäft herauszustellen, das hätten wir Leser
schon erwarten dürfen, schliesslich hat das Buch ja den Anspruch, "Einblick in
das Domainbusiness mit all seinen Facetten" zu gewähren. Das Kapitel Nicit
versus Sedo erinnert an die Geschichte David gegen Goliath. Nichts gegen die
beiden Kontrahenten, aber der Sinn dieses Vergleiches will sich mir nicht
begreiflich machen. Ebenso wenig wie das nachfolgende Kapitel, in dem der
Autor seitenweise Forenmitglieder bewertet. Welche Informationen können
wohl die Neulinge im Domaingeschäft daraus ziehen?
Übrigens sind Links in Büchern immer hilfreich, solange sie nur kurz und knapp
sind, aber das was der Autor sich da geleistet hat, spottet jeder Beschreibung.
Oder was halten Sie davon, wenn Sie in einem Buch den folgenden Link serviert
bekommen?
h.ttp://blafasel.de/phpBB//viewtopic.php?t=6063&sid=8589a035a0983d45098a09876546
In das Vorhergesagte reiht sich dann problemlos auch das letzte Kapitel ein:
eine Kurzgeschichte aus fremder Hand.
Alles in allem ein Buch, das seinem Anspruch leider nicht im geringsten gerecht
wird, da der Autor sein angeblich jahrelang erworbenes Domainbusiness-
Wissen leider nicht eingebracht hat. Schade um die Zeit und das Geld.
Ahoi!