Hört sich für mich leider auch nach einer gefundenen Karte an..
"Gefundenen Karte"? Meinst du, er hat die Karte gefunden, und will sie jetzt plündern? Das wäre ja schon ein krasser Vorwurf, oder? Und wie soll das gehen, eine gefundene Karte plündern?
Hier noch ein Tip:
Kreditkarte und Bargeld: VORSICHT.
Es gibt den einen oder anderen Zeitgenossen, der hat eine Offshorefirma, kriegt da seine Kohle hin, und möchte dann das Geld irgendwie in Deutschland cash sehen. Also holt man sich eine Kreditkarte, und hebt es hier cash ab. Clever gedacht. "Da kann das Finanzamt ja NIE drauf kommen". Denkt man so.
Leute, ich sage bei sowas nur VORSICHT. Das deutsche Finanzamt ist so ausgekocht, das glaubt man nicht. Die Stasi war gegen das Finanzamt harmlos. Natürlich weiss das Finanzamt seit JAHREN dass viele Leute ihre Kohle per Kreditkartenbarabhebungen ins Land holen. Und das liebe Finanzamt hat deswegen eine nette kleine Schweinerei installiert:
Wenn Du an einem Bankautomaten Geld abhebst, dann kommt das Geld ja aus dem Automaten der Bank, dem der Automat gehört. Diese Bank holt sich den Betrag von einer zentralen Clearingstelle in Deutschland (Bundeszentralbank oder sowas, wer weiss genaueres?). Diese Clearingstelle führt also Verrechnungskonten. Und dann wird mit den ausländischen Kreditinstituten verrechnet. Mit anderen Worten: JEDE (100%) aller Bargeldverfügungen mit ausländischen Kreditkarten in diesem unseren Lande wird ZENTRAL geführt und gespeichet. Mit Datum, Ort, Betrag, CC-Nummer. George Orwell schrieb darüber mal ein Buch.
So, klingelts? Die lassen dann einfach ein Program drüberrattern, und schauen, ob da nicht irgendwo ne CC dabei ist, wo richtig viel Schütte drüber läuft. Oder z.B. am gleichen Ort am selben Automaten mehrere Kreditkarten hintereinander benutzt wurden, und zwar immer wieder die gleichen. Am Ende spuckt das Programm die Daten der Karten heraus, wo offensichtlich Kohle ins Land geholt wird.
Und jetzt gehts richtig los: Das Finanzamt hat nun ZWEI Möglichkeiten Dich zu finden. Erstens die internationalen Antiterrorgesetze. Die USA bemüht sich die Geldströme der Terroristen zu identifizieren. Solche Kreditkartenverfügungen sind dabei hochverdächtig. Da dürfen die Behörden dann auch in anderen Ländern nachforschen. Auch unsere Deutschen. Du könntest ja ein Terrorist sein.
Es gibt aber noch eine andere Methode, und die ist wirklich Stasi/Orwell pur:
Das Finanzamt hat die Daten ALLER Bareinzahlungen und Auszahlungen aller Banken in Deutschland. Da werden dann die Kreditkartenabhebungen nach Ort, Datum, Uhrzeit und Höhe einfach mit den Bareinzahlungen abgeglichen. Und die meisten heben die Kohle per CC ab, und zahlen dann immer einen Teilbetrag cash auf ihr Konto ein, oder auf das Konto des Vermieters, oder sowas. Und BINGO, nach zehn solcher Transaktionen haben die Dich.
Woher ich das Wissen habe: Sehr, sehr teuer erkauft, von einem Steuerstrafrechtler, der muntere 500,- Euro pro Stunde Rechstberatung verlangt. Vielleicht hat er nur gesponnen, aber mein Steuerberater (viel billiger, nur 270 Euro die Stunde) sass dabei, und nickte eifrig.
Wenn ihr Kohle im Ausland habt, dann befolgt bitte ZWEI Regeln:
Das Geld muss IM AUSLAND selbst gecasht werden. Und es darf NIE WIEDER in irgendeiner Form irgendwo auf ein Konto eingezahlt werden. Dabei gleich die nächste Hürde: Du hast also jetzt Tonnen cash, und fängst an alles cash zu kaufen:
- Domains
- Autos
- Kleidung
- Nahrung
"Das merkt das Finanzamt ja NIE".
Denkste. Das Finanzamt merkt bei einer Prüfung, dass Du nie per CC oder Eurocard Alltagsgegenstände kaufst. Und die fragen sich dann: "Ja womit bezahlt der denn sein altägliches Leben?", denn Barauszahlungen an Dich selbst hast Du ja auch nicht.
Also Merke: Bescheiss nicht die Deutsche Steuer. Wenn Du keinen Bock auf Steuerzahlen hast, dann geh einfach dahin, wo es keine oder fast keine Steuer gibt, aber fahr nicht zweigleisig.
Um am Ende noch die hinter allem liegende Frage zu beantworten:
"Wie kriege ich grössere Mengen cash ohne Spuren nach Deutschland"?
Ganz einfach: Es gibt in den Steueroasennachbarländern Lichtenstein, Schweiz oder Luxembourg Service für das. Das sind Steueranwälte, die senden einen bevollmächtigten Kurier mit dem Cash zu Dir. Du überweist das Geld erst aus dem Offshoreland an die, und die bringen es. Kostet 3%. Fliegen die an der Grenze auf, sagen sie wahrheitsgemäss, dass sie Steueranwälte sind, und dass es Mandantengelder von Escrow-Accounts sind. Das ist rechtens, und die müssen den Mandanten auch nicht benennen.
"Warum schreibt der AlexS denn das jetzt hier, da liest doch das Finanzamt nachher mit, und kriegt ihn am Arsch". Nun, würde ich diese Methode selbst benutzen, ich würde sie hier nicht beschreiben. Und das Finanzamt kennt diesen "Trick" schon seit Jahrzehnten.
Nein, der Alexander, der zieht im September einfach komplett nach Riga (bin schon jetzt die halbe Woche da), und zahlt dann nur noch 15% Steuern (alle Steuerarten zusammen), und nicht mehr 52% wie jetzt (incl. Reichensteuer).
Wer mehr Tips braucht, fragt mich in HH.