Jetzt habe ich auch mal wieder so einen Fall. Es geht um 1k. Der Käufer kommt aus DE und ist Endkunde.
Sedo hat die Transaktion inzwischen abgebrochen. Vorher könnte man mir die Käuferdaten aus Datenschutzgründen nicht nennen.
Einige von Euch schreiben in diesem Thread, dass Ihr die Sache abhakt und die Domain einfach wieder zum Kauf anbietet. Das hatte ich bisher auch meist so gemacht.
Da ich vor Monaten auch Probleme mit
privaten Verkäufen über Ebay & Ebay Kleinanzeigen hatte (auch hier wurde gekauft und nicht bezahlt), habe ich im Zuge meiner Recherchen erfahren, dass man als Verkäufer den schwarzen Peter hat, wenn man das Produkt einfach an einen anderen Interessenten verkauft. Wenn dann der vorherige Käufer nach Monaten auf den noch bestehenden Kaufvertrag besteht und die Ware plötzlich doch haben möchte, dann ist man als Verkäufer daran gebunden und muss entweder die Ware besorgen oder Schadenersatz leisten. Möchte man das als Verkäufer vermeiden, muss man zuerst eine (angemessene) Frist setzen und wenn diese ohne Zahlung verstrichen ist dann den Rücktritt vom Kaufvertrag erklären. Diesen Spaß hatte ich bereits einige Male im privaten Bereich.
Daher meine Frage: Ist dies auch im B2B-Bereich so der Fall? Wenn ich also gewerblich eine Domain an einen gewerblichen Interessenten verkaufe und dieser bezahlt über Monate nicht. Sedo hakt mehrere Male nach, bricht dann die Transaktion ab, teilt mir die Daten des Käufers mit und schreibt, dass der Kaufvertrag aber noch besteht. Wenn ich als Verkäufer irgendwann nicht mehr an diesen Interessenten verkaufen möchte: Wie ist dann die Vorgehensweise, um rechtssicher aus dem Vertrag auszusteigen?
Ich habe einiges zu diesem Thema gegoogelt, finde aber immer nur Infos & Tipps bezüglich Durchsetzung der Forderung, etc. Nichts zum Rücktritt vom Kaufvertrag. Ich würde mich freuen, wenn jemand von Euch diesbezüglich Infos hätte.
Viele Grüße
Timo