Wie jeder weiß, enspricht der wahre Wert einer Domain exakt dem Maximalgebot eines möglichen Käufers, zum Zeitpunkt eines möglichen Verkaufes.
Dementsprechend: Domainwert = Verkaufspreis.
Wurde eine Domain nicht verkauft, lässt sich ein Domainwert nicht bestimmen, auch nicht ansatzweise.
Die Aussagekraft von jeglichen Bewertungssystemen (ob Tool oder per Hand recherchiertes und erstelltes Gutachten) ist meiner Meinung nach = 0.
Genau das halte ich für den Generalfehler, der von Beginn an in unserem Business gemacht wurde und nicht auzurotten ist.
Mich interessiert ehrlich gesagt überhaupt nicht, was der DAK (dümmste anzunehmende Käufer) für eine meiner Domains bezahlen würde - denn auf den werde ich sicher nicht warten.
Mich interessiert viel mehr, was
mir die Domain Wert ist - und das kann ich anhand der Einnahmen die ich erziele ziemlich genau sagen und inzwischen auch schon bevor ich sie registriere. Ansonsten könnte ich mir mein Business überhaupt nicht vorstellen.
Wie soll ich denn entscheiden, was ich für eine Domain bezahlen will (und wenn es nur die Reg-Gebühren sind), wenn ich nicht einschätzen kann, mit welcher Wahrscheinlichkeit ich die Domain zu welchem Preis innerhalb von einem Jahr verkaufen kann?
Eine Preisfindung für jede einzelne meiner eigenen Domains ist daher für mich ein Muss, denn eine "Blaue Mauritius", um es mit Christoph zu sagen, habe ich wohl nicht im Portfolio...
Wobei ich mich da lieber auf meine eigenen Formeln verlasse, denn da weiss ich genau, welche Faktoren wie gewichtet sind. Das Sedo-Tool ist da für mich nur geeignet, um bei krassen Abweichungen des vorgeschlagenen Preises nach oben nochmal genauer hinzuschauen ...
Im Übrigen habe ich das Gefühl, dass da irgendwie eine whois-Abfrage dazwischen geschaltet ist (evtl. um die Anzahl der belegten tld's zu ermitteln). Anders kann ich mir die langen Wartezeiten auf das Ergebnis nicht erklären. Vielleicht sollten da unsere Snapper mal etwas Nachhilfe leisten ...
Gruß
M.
