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Steuerparadies?

@AlexS

Zu Deinem 1. Teil (Schmarotzer):

Niemand kann sich seine Staatsbürgerschaft per Geburt aussuchen. Natürlich ergibt sich daraus auch, wo man Schule, Berufsausbildung, Studium etc. absolviert. IdR kann man sich auch dies nicht aussuchen.

Wenn sich jemand aus steuerlichen Gründen aus DE verpisst, dann würde ich mich zuerst fragen warum man in DE irrsinnig viele Steuern abdrückt. Liegt es nur daran, daß die Ausbildung in diesem Land besser oder eher nur teurer ist?

Müssen wir denn jede steuervernichtende Maßnahme mittragen und somit auch mit verantwortlich sein?
- Finanz. Mittel für die Kriege der Amerikaner
- Deutsche Militäreinsätze im Ausland
- Checkbuch zücken wenn irgendeinem Zionisten wieder ein mal ein Furz quer lieg
- Ständig schwächere EU-Mitglieder subventionieren
- Aktuell Mittel zur Instantsetzung des Gazastreifens welcher von den Israelis zerbomt wurde.
usw usf

Ich glaub' es hackt...

Im auswandern sehe ich eher eine reine Selbstverteidigung denn Schmarotzertum.

Und falls hier ein paar FinanzLuschen vom Ferngesteuerten Hosenanzug abhängen, so dürfen die mir gern oral den Anus reinigen.

cu
Thomas
 
Müssen wir denn jede steuervernichtende Maßnahme mittragen und somit auch mit verantwortlich sein?

Ich würde aber mal behaupten, dass der gewöhnliche Steuerflüchtling nicht abhaut, weil er nicht verantworten will wofür seine Steuern ausgegeben werden, sondern aus purer Habgier.

Man sollte nicht vergessen, dass wir in einem Sozialstaat leben und viele Vorzüge genießen, von denen Menschen in anderen Ländern nur träumen.

Was mich in D am meisten nervt ist die Bürokratie und das Wetter. Ansonsten halte ich es für wesentlich sinnvoller sich auf das Geld verdienen zu konzentrieren als darauf Steuern zu sparen. Ist einfacher

Grüße

Armin
 
Danke für diesen ausführlichen Beitrag AlexS!

Du musst KOMPLETT wegggehen.
Ich denke damit bringst Du es auf den Punkt.

Das mit dem Dubai Abkommen ist mir neu, gut zu wissen sowas!
Ist das eigentlich auch ein Nachteil für Leute die vor dem 1.1.2009 nach Dubai "geflüchet" sind?
 
Mir geht hier in D mittlerweil die Schere zwischen denen die Arbeiten und Steuern zahlen und denen die ohne dieses tun durch unsere Steuergelder komplett finanziert werden.

Ich finde Sicherungsmassnahmen sehr zweckmässig, aber nicht in dem Umfang. Jeder der vom Staat bzw. der steuerzahlenden Gemeinschaft eine Leistung bekommt sollte diese auch in Form von kostenloser Arbeit zurück geben müssen.

Wenn man Erfolg hat und einem von 100 EUR Dienstleistungsumsatz (kein Wareneinsatz) nur 30/35 EUR nach Steuern (Krankenkasse etc. noch gar nicht berücksichtig) übrig bleibt, stimmt etwas nicht. Dieser Wahnsinn wird dann nur noch dadurch getoppt, "Sie haben so viel zu tun, stellen Sie doch noch jemand ein".

Neben dem Arbeiten für fast nichts spielt für mich das Wetter noch eine größere Rolle. Wir haben in Deutschland wirklich alles, aber unter 25 Grad fühle ich mich einfach nicht wohl.

@Alex: Eine Steuerfluchtsteuer wird nach meiner Kenntnis nur erhoben, wenn man in ein Niedrigsteuerland flüchtet. Bei einem Wechsel innerhalb der EU (gesetzlich festgelegte Freizügigkeitsinnerhalb der EU) führt nach meiner Kenntnis nicht zu einer solchen Strafsteuer wie z.B. in der Schweiz. So wohnen sogar viele deutsche Arbeitnehmer in Frankreich statt in Deutschland. Umziehen tun Sie wegen der geringeren Steuerlast udn den günstigeren Immobilien, im Verhältnis zu Freiburg/Offenburg.

Ich denke, wenn unsere Finanzbeamten mal die Wirtschaftlichkeit einer Regio-Monatskarte (Bus und Bahn) für 40 EUR, im Verhältnis zu 8 EUR für eine einfach Fahrt im gleichen Streckennetz erkennen, wird unser Steuerrecht doch Reformiert. Mit einem generellen Steuersatz von 20 % nach dem Freibetrag auf alle Einkunftsarten, macht Arbeiten auch wieder Sinn. Schwarzarbeit wird eingedämmt und die die Steuern Zahlen machen keine Pluchtpläne.

Ich habe mich mal mit der Staatsfinanzierung beschäftigt. Die Einkommenssteuer bildet rund 1/3 der Einnahmen des Staates (Stand 2004 oder 2005). Wenn ich mich richig erinnere wird diese Summe zu ca. 70-80 % von einer handvoll von Steuerzahlern (max. 30% aller Steuerpflichtigen) finanziert.


Aber das Wetter
 
...

Wenn man Erfolg hat und einem von 100 EUR Dienstleistungsumsatz (kein Wareneinsatz) nur 30/35 EUR nach Steuern (Krankenkasse etc. noch gar nicht berücksichtig) übrig bleibt,...

Sagt mal, wie kommt Ihr eigentlich immer auf diese abstrusen Zahlen? Eigene Erfahrung? Ich selbst häng in der Einkommensteuertabelle ganz oben und komme inkl. Gewerbesteuer keine Abzüge von 50 Prozent, von daher kann ich solche Angaben wie 65 bis 70 Prozent Abzüge (wir reden hier von Brutto- und Nettogewinnen) absolut nicht nachvollziehen.

Daniel
 
Danke für diesen ausführlichen Beitrag AlexS!


Ich denke damit bringst Du es auf den Punkt.

Das mit dem Dubai Abkommen ist mir neu, gut zu wissen sowas!
Ist das eigentlich auch ein Nachteil für Leute die vor dem 1.1.2009 nach Dubai "geflüchet" sind?

Danke für den Dank. Manchmal pumpt Pumpe ja auch Wissenswertes in die Luft.

Das Nachfolgende ist nur für Leute wichtig, die das mit Dubai GENAU wissen wollen, und wenn sich jemand fragt, ob der Schubi denn nix besseres zu tun hat als Steueraufsätze zu formulieren: Doch hat er, aber das Schreiben solcher Artikel macht es auch mir nochmal viel klarer wie das alles zusammenhängt. Ich habe eine ganze Menge Steuerberater und Anwälte aufgesucht, und mehrere tausend Euro investiert bis ich mir alles zusamenreimen konnte.


Dubai: Generell machen die Hochsteuerstaaten KEINE Doppelbesteuerungsabkommen (ab jetzt mal Kurzform "DBA") mit Nullsteuerstaaten. Es heisst eigentlich "Abkommen zur Vermeidung der Doppelbesteuerung", denn es soll vermeiden, dass man im Ausland und danach nochmal im Inland besteuert wird. Daher ist es ja auch fast schon logisch, dass dazu im Ausland überhaupt erstmal Steuern erhoben werden müssen, sonst gibts ja nichts zu vermeiden. Als Dubai anfing zu boomen, war das irgendwie interessant und da wurde eben mal ein Abkommen geschlossen, im übrigen das EINZIGE mit einem Nullsteuerstaat. Aber nachdem da wirklich MASSEN hingezogen sind hat man das DBA mit Dubai eben nicht mehr verlängert. Dabei ist es egal WANN Du dahin gezogen bist.

Weil Du fragst beschreib ich es mal detailliert:
Das DBA mit Dubai wurde 1996 für 10 Jahre geschlossen. 2006 wurde keine Einigung über eine Verlängerung gefunden, und daher wurde es nur nochmal um 2 Jahre Gnadenfrist verlängert. Zum 1.1.2009 lief es dann aus.
Daraus ergeben sich ZWEI Nachteile:
Arbeitnehmer, welche ihren Wohnsitz in Deutschland haben (z.B. die Frau blieb in Deutschland, Kinder in D, Haus in D, usw), aber mehr als 183 Tage im Jahr in Dubai gearbeitet haben, durften früher ihr Gehalt dank DBA vollumfänglich in Dubai versteuern (also null Steuern). Das geht JETZT (soweit ich es verstanden habe, wer es besser weiß, bitte sagen) nur noch, wenn dieser Arbeitnehmer KEINEN Wohnsitz mehr in D hat. Wobei alleine schon der Umstand eine Frau in D zu haben, oder schulpflichtiger Kinder in D bzw eine bewohnte Wohnung mit Meldeadresse in D einen Wohnsitz begründet, selbst wenn Du nur ein paar Tage im Jahr in D bist. Es geht genau gesagt um den "Lebensmittelpunkt", und der ist da, wo z.B. Deine Frau ist, bzw Deine Kinder. Wenn Du also Dein Gehalt komplett in Dubai versteuern willst, musst Du seit 1.1.2009 GANZ aus Deutschland weg (nochmal: So habe ICH es verstanden, wenn es anders ist bitte sagen). Du musst aber NICHT immer in Dubai sein, nur eben ganz aus Deutschland weg. Kannst auch 3 Monate in Thailand sein, und 3 Monate in Florida, egal.
Nun zu den Dividenden: Erst nachdem Du 10 Jahre weg warst, bist du nicht mehr welteinkommenssteuerpflichtig in D. Solange musst Du Dein Welteinkommen in D versteuern, es sei denn Du bekommest Deine Dividenden (Ausschüttungen der Gewinne Deiner eigenen Firma an Dich) in einem Land mit DBA, UND warst in dem betreffenden Fiskaljahr (1.1. bis 31.12.) komplett aus Deutschland weg. Das war so in Dubai: Wenn Du am 1.1.2008 nach Dubai gegangen wärst, und bis 31.12.2008 dort geblieben wärst, dann hättest Du ab 1.1.2009 die Gewinne der Vorjahres an DICH selbst ausschütten können, sie aber Dank für 2008 noch geltendem DBA nur in Dubai (mit Null %) versteuert. Das fällt jetzt flach. Du musst also jetzt 10 (zehn) Jahre in Dubai ausharren bevor Du Gewinne ausschütten kannst. Bist Du 2000 nach Dubai gegangen, musst Du also noch bis Ende diesen Jahres warten. In der Zwischenzeit kannst du Dir aber eben Gehalt zahlen. Wobei Gehälter in der Regel nicht mehr als rund 50% des Gewinnes sein dürfen, denn sonst ist es eine versteckte Ausschüttung, und die ist ja dann wieder in D zu versteuern. Ist alles schrecklich kompliziert, leider. :lollypop:​

Ich hoffe es ein bischen übersichtlich dargestellt zu haben. Und wie immer: Ich bin kein Steuerberater und kein Anwalt, insofern alles nur meine Meinung und keine Beratung. Wenn jemand inhaltliche Fehler entdeckt: Ich lerne sehr gerne hinzu.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe das nicht so verbissen, auch würde ich die moralische Latte nicht so hoch legen, sondern das Thema globaler sehen.

Sicher ist bei Steuerflüchtlingen nicht nur die Habgier ausschlaggeben und diese werden oft als "Anti-Patrioten" oder "Feine der Nation" dargestellt in den Medien.

Im Grunde muss man sich doch fragen, WARUM die Leute ihre Kohle ins Ausland abziehen. Vermutlich ist ein Faktor, dass sie sehen, dass die Regierung die Steuereinnahmen nicht sinnvoll einsetzt, hier und da das System Lücken aufweist, der Steuerdschungel in der Gesetzgebung undurchschaubar ist, der Verwaltungsapparat aufgebläht, Deutschland häufig nicht besonders unternehmerfreundlich ist etc. Es gibt sicher 20000 Gründe, abgesehen von der Habgier, dass ein Unternehmer / reicher Mitbürger, sich überlegt, ob es da nicht Alternativen gibt...und ich kann es zum Teil nachvollziehen.

Das System, der Staat , ist nicht ganz unschuldig an der Situation und hat es in der Hand dies zu vermeiden bzw. zu reduzieren um den Standort .de attaktiver und wettbewerbsfährig zu machen.


Ich teile nicht die Auffassung von Alex, dass jemand, der den Staat 500.000 gekostet hat (Ausbildung), moralisch frei ist, wenn er diese Kosten in Form von Steuern an den Staat zurückgezahlt hat. Genauso funktioniert ein Sozialstaat eben nicht. Hier darf nicht zurückgerechnet werden - schliesslich sollte es das Modell der Solidargemeinschaft sein. Wie jener Mitbürger (z.B. auch der einfache Arbeiter), hat mit seiner Kohle Dein Raumfahrtstudium finanziert und wird vermutlich nie einen Aussgleich zwischen eigener Zahlung und dem was er staatlich bekommt, erfahren.

Da Du ja jetzt keine Raumschiffe baust, sondern mit nem Doppelklick Deine Kohle verdienst, dem Staat aber moralisch nix schuldig bist, ist ehrenhaft. Wenn es dann aber so ist, dass Du dem Staat einen "ausgeglichen Haushalt" hinterlässt, und Du nach Deinen Kriterien eben nicht als Schmarotzer bezeichnet werden kannst ist auch ok. Allerdings ist es optimal, das eben nicht so aufzurechnen und im Zweifel den Staat 500.000 zu kosten aber 1.000.000 beizutragen - solidarisch eben - sich dann zu verpissen, wäre ausgesprochen ehrenhaft.

Aber so funktioniert der Mensch einfach nicht - mich stört die Doppelzüngikeit im Allgemeinen. Für mich hat es die gleiche Qualität, ob sich ein Steuerzahler das Buch "1000 kleine Steuertricks" kauft oder legal seine Kohle ins Ausland schafft. Bei beiden - im Grossen und Kleinen geht es darum, dem Staat nix zu schenken. Und wenn keiner bereit ist, den Staat zu unterstützen, seinen eigenen Vorteil suchend, dann ist das System faul.

Ich gehe mal davon, aus, dass die meisten Deutschen bereit wären, den Staat zu unterstützen, wenn der Staat die gleiche Verlässlichkeit auffweisen würde.....

Nehmen wir doch ein Beispiel aus der Tagespolitik: Banken und Grossunternehmen werden mit Milliarden von Steuergeldern gerettet und das Rückgrat der Nation, der Mittelstand, kleine Familienunternehmen, dürfen sich die Krümel von Boden aufheben. Diese Politik führt doch erst zu diesen Debatten nach einem Steuerparadis.
 
....Ich teile nicht die Auffassung von Alex, dass jemand, der den Staat 500.000 gekostet hat (Ausbildung), moralisch frei ist, wenn er diese Kosten in Form von Steuern an den Staat zurückgezahlt hat. Genauso funktioniert ein Sozialstaat eben nicht. Hier darf nicht zurückgerechnet werden - schliesslich sollte es das Modell der Solidargemeinschaft sein. Wie jener Mitbürger (z.B. auch der einfache Arbeiter), hat mit seiner Kohle Dein Raumfahrtstudium finanziert und wird vermutlich nie einen Aussgleich zwischen eigener Zahlung und dem was er staatlich bekommt, erfahren. ....

Lieber Trixi,

ich habe mich evtl. missverständlich ausgedrückt:

Ich habe an keiner Stelle gesagt, dass meine Ausbildung 500.000,- Euro gekostet hätte, und das hat sie garantiert auch nicht. Ich habe die "Investitionen" des Staates in mich gar nicht beziffert. Ich wüsste sie auch nicht zu beziffern. Ich schätze mal bei Studiengängen wie Germanistik sind das weniger als 30.000,- Euro fürs gesamte Studium, für einen Ingenieur evtl. 50.000,- und für einen Mediziner deutlich mehr, vielleicht so 100.000,- Euro. Ich kann mir sehr schwer vorstellen, dass der Staat mehr als 100.000,- Euro in mich investiert hat, Grundschule bis Studienabschluss.

Ich sprach ja eben auch NICHT davon, dass man dem Staat das "investierte" Geld zurückzahlen möge. Ich sprach ja AUSDRÜCKLICH davon, dass man zum Vergleich ein Spitzengehalt auf Lebensarbeitszeit heranzieht! In meinem Fall zahlte ich also 5 mal mehr zurück als in mich investiert wurde. Und ich bin ja nicht lebenslang aus D weg. Vielleicht komme ich ja mit 55 zurück, und ziehe noch ein ganz grosses Ding durch, und zahle nochmal so viel Steuern obendrauf, wer weiss?

Wenn ich also an irgendeinem Punkt in Deutschland aussteige, dann muss ich einfach schauen: Wieviel hätte ich mit MEINER Ausbildung bei lebenslanger Zeit und Spitzengehalt denn so an Steuern bezahlt? Und ich kann für mich sagen: Ich habe schon mit 42 Jahren (also nur 14 Jahre nach therotischem Arbeitsbeginn) mein Soll komplett erfüllt. Ab jetzt kann der Staat sogar mit meinem VOLLEN Lebenssteuersatz anfangen zu arbeiten, er hat also noch die Zinsen und Zinseszinsen für die restlichen 22 Jahre bis zu meiner theoretischen Rente als Zusatzeinnahmen.

Nur um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Wenn nun jemand in D aufwächst, hier studiert, und nach wenigen Jahren (mit wenigen Steuerzahlungen) ins Ausland geht, und damit die in ihn investierte Kohle NICHT zurückspielt, dann ist das schlicht PECH für Deutschland. Ich verurteile das nicht. Ich finde es nur doof wenn Leute sagen: "Ahh, der Domainhändler, geht mit 42 weg, wo andere bis 65 oder 67 in einem gutdotierten Job arbeiten gehen, und Steuern bezahlen.".

Habt ihr den Spruch nicht auch schon gehört: "Ach wissen Sie, ich verkaufe meine Domain xyz.de jetzt nicht, ich muss da doch 50% Steuern drauf zahlen, da bleibt ja nix übrig". Diese Höchssteuerpolitik lähmt sogar die Realwirtschaft. Das ist krank.

Und dann die Leistungen die Du dafür bekommst. Geh mal Freitags nach 12:00 oder sogar Samstags zur KFZ Anmeldestelle in Berlin. GESCHLOSSSEN wegen überbordenden Reichtums. In Lettland haben die jeden Tag bis 20:00 Uhr auf, Samstags bis 16:00 Uhr. Mach mal im Registergericht in Berlin eine Eintragung. Dauert bis zu 8 Wochen. In Lettland auf Wunsch am SELBEN TAGE! GMBH Gründung in D? Monate. In Lettland muss die per Gesetz binnen 3 Werktagen eingetragen sein. DAS nenn ich unternehmerfreundlich. Die verarschen euch da in Deutschland, das kriegt ihr nur nicht mit, weil ihr es nicht anders kennt. Beantrage mal die Erlaubnis ein Haus zu bauen in D. HAHAHA. Lass es lieber bleiben. Also Du zahlst wie ein Weltmeister Steuern, aber kriegst NULL Service dafür. Neee lass ma, das muss nicht sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lieber Trixi,

ich habe mich evtl. missverständlich ausgedrückt:

Ich habe an keiner Stelle gesagt, dass meine Ausbildung 500.000,- Euro gekostet hätte, und das hat sie garantiert auch nicht. Ich habe die "Investitionen" des Staates in mich gar nicht beziffert. Ich wüsste sie auch nicht zu beziffern. Ich schätze mal bei Studiengängen wie Germanistik sind das weniger als 30.000,- Euro fürs gesamte Studium, für einen Ingenieur evtl. 50.000,- und für einen Mediziner deutlich mehr, vielleicht so 100.000,- Euro. Ich kann mir sehr schwer vorstellen, dass der Staat mehr als 100.000,- Euro in mich investiert hat, Grundschule bis Studienabschluss.

Ich sprach ja eben auch NICHT davon, dass man dem Staat das "investierte" Geld zurückzahlen möge. Ich sprach ja AUSDRÜCKLICH davon, dass man zum Vergleich ein Spitzengehalt auf Lebensarbeitszeit heranzieht! In meinem Fall zahlte ich also 5 mal mehr zurück als in mich investiert wurde. Und ich bin ja nicht lebenslang aus D weg. Vielleicht komme ich ja mit 55 zurück, und ziehe noch ein ganz grosses Ding durch, und zahle nochmal so viel Steuern obendrauf, wer weiss?

Wenn ich also an irgendeinem Punkt in Deutschland aussteige, dann muss ich einfach schauen: Wieviel hätte ich mit MEINER Ausbildung bei lebenslanger Zeit und Spitzengehalt denn so an Steuern bezahlt? Und ich kann für mich sagen: Ich habe schon mit 42 Jahren (also nur 14 Jahre nach therotischem Arbeitsbeginn) mein Soll komplett erfüllt. Ab jetzt kann der Staat sogar mit meinem VOLLEN Lebenssteuersatz anfangen zu arbeiten, er hat also noch die Zinsen und Zinseszinsen für die restlichen 22 Jahre bis zu meiner theoretischen Rente als Zusatzeinnahmen.

Nur um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Wenn nun jemand in D aufwächst, hier studiert, und nach wenigen Jahren (mit wenigen Steuerzahlungen) ins Ausland geht, und damit die in ihn investierte Kohle NICHT zurückspielt, dann ist das schlicht PECH für Deutschland. Ich verurteile das nicht. Ich finde es nur doof wenn Leute sagen: "Ahh, der Domainhändler, geht mit 42 weg, wo andere bis 65 oder 67 in einem gutdotierten Job arbeiten gehen, und Steuern bezahlen.".

50.000 oder 500.000 ist wurscht - war nur ein Beispiel.

Wenn jemand tatsächlich weggeht, ohne die investierte Kohle einzuspielen, dann ist es tatsächlich nicht fatal. Jener, der mit 42 weggeht, "belastet" auch nicht die Steuertöpfe (Kinder - Schulen, etc.)....

Keine Ahnung, ob sich in meinem Fall das für den Staat gerechnet hat - ich bin nicht wegen Steuern weg - aber selbst wenn nicht: Macht nix. Man sollte weniger national, sondern europäiisch, globaler denken. Ist doch gehuppt wie gesprungen, ob in Deutschland Steuern zahle oder in Spanien - meinen Beitrag zum Gemeinwohl leiste ich hier auch.

Auch wen immer über die Steuerlast in .de gestöhnt wird. Alles ist relativ. In Spanien zahle ich ca. 1500 Euro Schulgeld, damit meine Kids nicht auf eine miese staatliche gehen müssen. Kindergeld bekomme ich nicht, (fast) kein Recht auf sonstige staatlichen Leistungen und ausserdem nen Haufen Autobahngebühren etc.


Man sollte eben nicht nur alles am Geld fest machen, sondern auch an Lebensqualität, den Leistungen des Staates, die nicht monetär sind (subventionierte Theater, Qualität des Strassennetzes, Schulsystem etc.)...In der Summe finde ich Deutschland gar nicht "so teuer". In Deutschland hätte ich vermutlich 30.000 mehr in der Tasche, und das, obwohl die Mehrwertsteuer hier bei 16 % liegt, der Steuersatz auf ne nur GBR 20 % und ne GMBH 30 %.

Wie auch immer: Eigentlich müsste der Staat den Unternehmern den Arsch küssen und diese auf Händen tragen, statt eine Neidgesellschaft zu fördern.
 
Ohne auf mehr Inhalt dieses Threads einzugehen: ein grosser Fehler im Umgang mit den Mitarbeitern von Steuerbehörden in aller Welt besteht meiner Meinung nach darin, sachbezogene Dinge persönlich zu nehmen oder negative Absichten zu unterstellen. Ich schreibe das, weil ich zufällig eben ein sehr nettes Telefonat mit einer Dame beim Finanzamt Eisenach hatte und das sehr hilfreich war. Die Leute da machen einfach ihre Arbeit und man kann mit denen auch ganz normal reden wenn man eine Frage hat. Auch wenn es letztlich darum geht, weniger Steuern zahlen zu wollen.
Irgendwie wirken solche Postings wie einige hier auf mich immer bedrohlich, aber das ist totaler Quatsch...
Gruss,
Holger
 
also ich finde die idee mit dem grund einkommen sehr gut!

Das ist jetzt etwas aus dem Zusammenhang, aber: heute läuft die Mitzeichnungsfrist für die Petition zum bedingungslosen Grundeinkommen aus. Damit sich der Petitionsausschuss eine Petition einzeln aufrufen muss, sind 50.000 Stimmen notwendig, es fehlen also nur noch lächerliche 1181 Stimmen bis heute Abend.

Link: https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=1422

Warum das Grundeinkommen eine große Chance, gerade auch jetzt in der Krise, sein könnte, darauf hat Google 375.000 Antworten. Diese hier ist z.B. eine davon: Dm-Chef Werner zum Grundeinkommen: "Wir würden gewaltig reicher werden" - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wirtschaft

Sorry für OT :flowers:
 
Bedingungsloses Grundeinkommen funktioniert nicht und verhindert auch keine so genannten Krisen. Wer sich über die Sinnlosigkeit informieren möchte, findet in zahlreichen internationalen wissenschaftlichen Aufsätzen und Forschungsberichten fundierte Antworten.

Zudem sollte eine Petition möglichst frei von zu vielen Rechtschreib- und Formfehlern sein. Aber man kann sich schon denken, aus welcher Ecke diese Petition kommt.
 
aus welcher ecke kommt es denn?

und warum ist es sinnlos?



Bedingungsloses Grundeinkommen funktioniert nicht und verhindert auch keine so genannten Krisen. Wer sich über die Sinnlosigkeit informieren möchte, findet in zahlreichen internationalen wissenschaftlichen Aufsätzen und Forschungsberichten fundierte Antworten.

Zudem sollte eine Petition möglichst frei von zu vielen Rechtschreib- und Formfehlern sein. Aber man kann sich schon denken, aus welcher Ecke diese Petition kommt.
 
... Wer sich über die Sinnlosigkeit informieren möchte, findet in zahlreichen internationalen wissenschaftlichen Aufsätzen und Forschungsberichten fundierte Antworten ...
Aus dem Zusammenhang gerissen ergibt der Satz sogar Sinn ;)
... aus welcher ecke kommt es denn? ...
Bei einem Würfel würde ich auf die linke untere Ecke tippen, die aber nach dem nächsten Wurf auch die zu mir hinzeigende mittlere obere Ecke sein könnte. Nun ist aber die Erde eine Kugel und als solche hat sie unendlich viele Ecken - oder auch keine. Dies hat zur Folge, dass jeder Mensch sich sowohl in einer Ecke als auch im Zentrum vieler Ecken befindet oder ohne Orientierung glücklich auf einer eckenlosen Kugel herumirrt.
... und warum ist es sinnlos? ...
Weil 52984 :top: Unterzeichner leider nicht genug mentale Energie besitzen, um die Realität in die verhärteten Schädel :damnmate: der sich in Kanten und Ecken zusammenrottenden Politiker und deren Anhänger zu übertragen.

Dies sind nur mögliche Antworten und geben wahrscheinlich nicht die Meinung des Gefragten wieder.
 
steuerparadies

tja - wie es der zufall will, werde ich ab dem 01. märz meine zelte in einem steuerparadies aufschlagen und dort wenn gott will, die nächsten jahre stehen lassen. aber wie gesagt - rein zufällig. bestimmt nicht, weil ich es nötig hätte :D

unternehmenstechnisch bieten sich da bestimmt ganz interessante möglichkeiten...
 
Wo gehts hin Zorron?

ganz nah im westen. da wo die autobahnen nachts beleuchtet werden. dort werd ich auf einem reiterhof leben - quasi zurück zu meinen wurzeln. und mach mal "reitferien"

1. danach fragt doch keiner
2. darum geht es.

da ist was dran. bisher kenn ich nur deutsches steuerrecht. jetzt kann ich mich mal weiterbilden. kann ja nicht schwer sein. ist ja ein kleines land :D
 

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