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Ungleichbehandlung von Kunden durch Marktführer rechtens?

Grundsätzlich juckt es mich nicht so wirklich, da ich selten an Reseller verkaufe und Endkunden selten bei Sedo zu finden sind.
Gleichzeitig parke ich nicht sondern habe ohnehin auf meinen Domains einen Verkaufshinweis.
Letzteres wohlgemerkt mit Link zu Sedo.

ja was jetzt? juckt es dich doch ein bisschen mehr als angenommen? ich bin auch der meinung, das sedo die freiheit hat. aufregen darfst dich, ändern wirds sich nix, würde es an sedos stelle wohl auch so machen.
 
Hallo Torsten,

es tut mir leid, daß Du Dich ungleich behandelt fühlst und danke, daß Du Sedo als eine am Markt wichtige Rolle spielende Firma ansiehst.
Grundsätzlich sind Kontaktdaten in der Domainbeschreibung bei der Benutzung von Sedo nicht gewünscht und werden bei Kenntnisnahme auch entfernt. Wenn Du mir die Domainanbieter nennst, bei denen es aus deiner Sicht geduldet wird, werde ich mir das anschauen.

Zu deiner Grundfrage ob alle Kunden gleich behandelt werden müssen, folgende Gedanken.
Wenn ein Stromanbieter unterschiedliche Tarife anbietet, könnte es sich um eine Ungleichbehandlung seiner Kunden handeln?
Wenn ein Mineralölkonzern an seinen Tankstellen in der Stadt unterschiedliche Preise anbietet, ist das eine Ungleichbehandlung seiner Kunden?
Wenn jemand einen Rabatt bekommt, wenn er zehnmal das gleiche Produkt kauft, ist das ungerecht dem gegenüber, der das gleiche Produkt nur einmal kauft und keinen Rabatt erhält?
Wenn Sedo für große Kunden ein SedoPro Programm anbietet oder vereinzelte individuelle Verträge über die Nutzung der Plattform aushandelt, welche auf die individuellen Bedürfnisse zugeschnitten sind, müssen die dann auch alle für den Kunden gelten, der 10 Domains bei Sedo eingestellt hat?

Laß uns einfach mal darüber telefonieren, oder schreib mir eine PM oder Mail, dann können wir zusammen schauen wie Du Sedo für dein Business am besten einbinden kannst.

Beste Grüße
Marc
 
Danke für Deine Zeilen, Marc.

Meines Wissens nach habe ich einen pro-Account.

Dein Vergleich hinkt ebenso wie der bereits genannte Tarif-Vergleich mit den Flügen usw.
Grund: Es ist nicht erkennbar, dass es sich um andere Tarife handelt oder dass man solch Möglichkeit gegen Geld erwerben kann.

Beim Flugzeug oder beim Stromtarif kann ich wählen ob ich weniger zahlen will und einfach fahre bzw. den normalen Strom haben will oder ob ich gegen Aufpreis bequemer reise bzw. grünen Strom bekomme.

Bei Sedo kann ich solch unterschiedlichen Angebote nicht erkennen. Sofern es diese gibt, wäre es angebracht gewesen, mir ein entsprechendes Angebot zu unterbreiten anstatt mit Kündigung zu drohen und meine Email zu ignorieren.

Ich persönlich empfinde also nicht nur die Ungleichbehandlung als unangemessen sondern auch als Kunde fühle ich mich nicht gut behandelt. Beschwerdemanagement geht anders - zumindest was (D)eine Kollegin betrifft, Deine Reaktion finde ich da jetzt schon angemessener. Aber das hatten ja auch andere hier schon öfter, dass bei Sedo irgendwas nicht läuft und Du hälst hier den Kopf für andere hin - was man Dir wirklich anrechnen muss.

Aber lass man stecken - ich habe meine Schlüsse gezogen und das Thema abgehakt.
 
...der dir auch ganz fix wieder genommen werden kann wie z.b. mir nach der mail die ich heut bekommen habe.
......
parking-aktivität zu gering...account auf basisstatus umgestellt.
......

jetzt müssen die domainer noch dafür bluten weil sedo nichts mehr verdient mit unseren domains? echt klasse sag ich da!!!
seid jahren bin ich sedo-pro und heut fällt denen ein, es kommt zu wenig... weiter so sedo !!!
gruß enni

 
Ich beschäftige mich täglich mehrere Stunden mit der Suche nach Domains. Dazu nutze ich u.a. auch Sedo.

Grundsätzlich sind Kontaktdaten in der Domainbeschreibung bei der Benutzung von Sedo nicht gewünscht und werden bei Kenntnisnahme auch entfernt
Da ich nicht der Meinung bin, dass man seitens Sedo blind oder blöd ist, muss ich diese Aussage für gelogen und scheinheilig halten.

Ich stoße immer wieder auf der Sedoplattform auf umfangreiche Kontaktdaten in der Domainbeschreibung, teils sogar mit Hinweis auf die 15% bis 20% Provision, die "im Sofortkaufpreis eingerechnet sind", sowie den Hinweis doch mal die (eigene) Website xyz.tld zu besuchen um dort im Domainportfolio zu shoppen. Und das von Verkäufern, die ein vier- bis fünfstelliges Domainportfolio haben, wo der gleiche Wortlaut überall drin steht.

Erstens ist es bei der Domainmenge nicht mehr möglich so was zu "übersehen", zweitens haben solche Domainer auch einen persönlichen Ansprechpartner, drittens wäre es ja technisch kein Problem solche geschäftsschädigenden Domainbeschreibungen zu blocken.

Das gleiche Spiel kann man auch bei dem Mitteilungsfeld für Gebote beobachten. Bei großen Verkäufern werden diese Nachrichten nicht kontrolliert und man bekommt darüber unverhohlen den Hinweis anzurufen bzw. eine E-Mail zu schicken, dazu noch die Kontaktdaten.
 
@ m.beier
Es wird doch hier seitens Sedo selbst geschrieben, dass "individuelle Verträge" zum Einsatz kommen.

Grundsätzlich sind Kontaktdaten in der Domainbeschreibung bei der Benutzung von Sedo nicht gewünscht und werden bei Kenntnisnahme auch entfernt. Wenn Du mir die Domainanbieter nennst, bei denen es aus deiner Sicht geduldet wird, werde ich mir das anschauen.
Anschauen bedeutet eben gerade nicht, entfernen.
 
Grundsätzlich sind Kontaktdaten in der Domainbeschreibung bei der Benutzung von Sedo nicht gewünscht und werden bei Kenntnisnahme auch entfernt.

In meinem Fall wurde da nichts entfernt.
Mir wurde unter Fristsetzung gedroht, alle meine Domains bei Sedo rauszuwerfen wenn ich es nicht entferne.
Das ist Kundennähe.
 
In meinem Fall wurde da nichts entfernt.
Mir wurde unter Fristsetzung gedroht, alle meine Domains bei Sedo rauszuwerfen wenn ich es nicht entferne.
Das ist Kundennähe.

Sorry aber schließen sich Kundennähe und ein Unternehmen der United Internet Gruppe nicht von vorne herein aus? Ob das Unternehmen 1und1, web.de oder Sedo heißt, ich glaube man kann dort alles erwarten aber keine Kundennähe oder Kundenservice etc. pp. Die sind Ihren Kunden nur nahe wenns darum geht ans Geld zu kommen, wenn Sie den Kunden einmal "gefesselt" haben solltest du bei denen nichts aber auch garnichts mehr erwarten. Auch wenn man in diversen 1und1 Spot so tut als wäre es das komplette Gegenteil. Von daher das fährt sicher von Unternehmen zu Unternehmen in der United Internet Gruppe ab.

Gruß
Thomas
 
Grundsätzlich sind Kontaktdaten in der Domainbeschreibung bei der Benutzung von Sedo nicht gewünscht und werden bei Kenntnisnahme auch entfernt. Wenn Du mir die Domainanbieter nennst, bei denen es aus deiner Sicht geduldet wird, werde ich mir das anschauen.

Ich verstehe, dass Sedo das nicht mag. Dummerweise ist es aber Pflicht für gewerbliche Anbieter:
Landgericht Aschaffenburg bestätigt Impressumspflicht für kommerzielle Facebook-Seiten » kriegs-recht.de

Das gilt für gewerbliche Angebote auf Sedo imho ebenso wie für solche auf eBay, Facebook, Google+ - oder Consultdomain.

Übernehmt Ihr die Kosten für Rechtsfolgen, wenn Ihr die Kontaktdaten löscht?
 
@Arithmos
Das Thema ist doch erst seit wenigen Jahren klar geregelt.... da kannst Du doch 2013 nicht solche Fragen stellen.:flute:
Klar muss das Impressum des Domaininhabers durchgängig innerhalb der Sedo-Plattform auftauchen und das Zitat von Marc ist eine "lustige" Steilvorlage....aber....
Kosten für Rechtsfolgen, wenn Ihr die Kontaktdaten löscht?
dies dürfte "interessant" werden da Sedo über die Löschung der Kontaktmöglichkeiten/Impressum informiert. Die Daten müssten daher wohl täglich neu nachgeladenen werden. :pcguru:


Gilt so eine Abmahnung eigentlich pro Domain? ;-))
 
Unten steht bei jeder Marktplatzseite ein Impressum.
ähhh Marc,

:hmmmm: soll dies eine Bewerbung für den Comedypreis werden? ;-)
Natürlich hat Sedo ein Impressum ......aber dadurch erfüllt der Inhaber der Domain nicht seine rechtlichen Pflichten.
Ihr schreibt es doch selbst:
"Dieser Domainname xxx (Ohne Webseite) wird vom Inhaber auf Sedos Handelsplatz zum Verkauf angeboten."
Quelle: sedo.de
Selbstverständlich muss immer das Impressum des Domaininhabers auftauchen (zusätzlich zu dem von Sedo).

Dass ihr dies nicht wollt ist verständlich und logisch - aber die gesetzliche Pflicht ist gegeben.

Beste Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe die Thematik mal zur Beurteilung an unsere Rechtsabteilung gegeben und bin zuversichtlich, daß die sich da schon Gedanken dazu gemacht haben und mich in dem Punkt auch schlauer machen können.

Da können bei der hier herrschenden Einschätzung aber auch bald alle Immobilienmakler dichtmachen wenn der wahre Vermieter oder Verkäufer einer Immobilie bei jedem Angebot da stehen muß.

Ich bin gespannt.

Gruß
Marc
 
Selbstverständlich muss immer das Impressum des Domaininhabers auftauchen (zusätzlich zu dem von Sedo).
Anbieter im Sinne des Telemediengesetzes ist der Websitebetreiber, nicht der Domaininhaber. Hatte hierzu eine lange Auseinandersetzung mit der Landesmedienanstalt HH/SH.
 
Anbieter im Sinne des Telemediengesetzes ist der Websitebetreiber, nicht der Domaininhaber. Hatte hierzu eine lange Auseinandersetzung mit der Landesmedienanstalt HH/SH.

Moment - jetzt bitte unterscheiden zwischen Domaininhaber und Domaininhaber!
a) Domaininhaber jener Domain auf welcher die Webseite sich befindet.
b) Domaininhaber jener Domain, welche auf der Webseite zum Kauf angeboten wird.

Meiner Meinung nach hast Du recht wenn Du a) meinst. Hier geht es aber um b).

Auf sedo.de muss Sedo ein Impressum einrichten.
Wenn auf Sedo.de aber jemand Drittes gewerblich etwas anbietet, muss dieser Verkäufer für sein Angebot eben auch eine Anbieterkennung setzen. Und genau diese untersagt Sedo.

Ob das mit der Anbieterkennung tatsächlich so Pflicht ist, weiß ich nicht.
Zumindest wurde hier im Forum schon oft gesagt, dass man selbst bei gewerblichen Angeboten hier im Forum eine Anbieterkennung (Impressum) setzen muss, was viele ja auch machen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ich sehe da geringe Schnittmengen zudem ist Sedo kein Makler - auch diese Tätigkeit unterliegt einer festen Gesetzgebung.
Dazu ist der Verkäufer/Vermieter vor der direkten Unterschrift immer namentlich bekannt.


Das Thema ist seit 2007 durch das Mobile-Urteil durch.

2009 wurde hervorgehoben dass entsprechende Plattformen bei der Eindämmung von Impressumsverstößen mitwirken müssen.
2010 folgte die Bestätigung für FB und Twitter.


Seit 2007 ist die Sache für myHammer, eBay, Immobilienscout, Mobile usw....klar geregelt.
Warum sollte Sedo eine Ausnahme darstellen?
 
Zuletzt bearbeitet:

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