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Was bedeutet Firefox22 für den Affiliate-Markt?

Wettermann

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24. Mai 2008
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3.721
Überall hört man Panik vor Firefox Version 22. "Der Browser gegen Werbung" heißt es.

Aber was genau Firefox 22 bewirkt, weiß keiner so recht.
Ich zumindest verstehe einige Fachbegriffe nicht.

Kann jemand mit wenigen Worten und einfacher Formulierung sagen, was genau vom künftigen FF ausgesperrt wird?

Affilinet reagiert und wird wohl Wege finden aber sind auch Adsense und Amazon-PP betroffen?
 
Moin Torsten,

Hintergrund ist der dass Drittcookies geblockt werden. Ergo = User ist auf deiner Seite klickt auf Zanox Link. Dabei wird ein Cookie lokal auf dem Rechner des Users gespeichert damit der Sale teilweise bis zu 30 Tage "DIR" zugeordnet werden kann.
Dieser Cookie wird aber ab FF22 geblockt und somit ist keine Nachverfolgung zu Dir mehr sicherzustellen = Ergo: Du gehst leer aus.

Dies betrifft aber nur die Pay per Sale und Pay per Lead Werbeformen. (Amazon, Affili, Zanox, Belboon und weitere)

Der gesamte Pay per Click Bereich ist davon nicht betroffen. - Adsense und weitere...
Da hier nicht auf auf den Sale per Tracking abgezielt ist sondern auf den Click und du hierfür auch entlohnt wirst.

Grus alex
 
Überall hört man Panik vor Firefox Version 22. "Der Browser gegen Werbung" heißt es.

Aber was genau Firefox 22 bewirkt, weiß keiner so recht.
Ich zumindest verstehe einige Fachbegriffe nicht.

Kann jemand mit wenigen Worten und einfacher Formulierung sagen, was genau vom künftigen FF ausgesperrt wird?

Affilinet reagiert und wird wohl Wege finden aber sind auch Adsense und Amazon-PP betroffen?


Also bei dem Bullshit-Bingo, das Affilinet in diesem Artikel locker gewinnt, wundert mich nicht, dass Du das nicht verstehst. Was bitte ist "Device tracking"? Ein Tracking auf Basis solcher Ergebnisse?:
https://panopticlick.eff.org/

Und was ist mit "Transparenz" und "freier Entscheidung" des Kunden gemeint?
Transparenz: wir tracken Dich, egal was Du machst -
"freie Entscheidung": es sei denn, Du gehst nicht online ....
 
Danke für die Erklärung.

Um beim Beispiel Amazon zu bleiben:
Verstehe ich das richtig, dass sich aber an der Vergütung bzw. der Zuordnung der Provision nichts ändert wenn ein Kunde auf meiner Webseite auf Amazonwerbung klickt und dann während seines dortigen Besuchs eine Bestellung tätigt?

Geht es ausschliesslich darum, Käufe bei erneuten Besuchen nicht mehr zu vergüten?
 
Danke für die Erklärung.

Um beim Beispiel Amazon zu bleiben:
Verstehe ich das richtig, dass sich aber an der Vergütung bzw. der Zuordnung der Provision nichts ändert wenn ein Kunde auf meiner Webseite auf Amazonwerbung klickt und dann während seines dortigen Besuchs eine Bestellung tätigt?

Geht es ausschliesslich darum, Käufe bei erneuten Besuchen nicht mehr zu vergüten?

Wenn ein Besucher auf Deine Seite kommt und dann über Deine Amazon-Links etwas kauft, dürfte Deine Provision nicht gefährdet sein, da ja Deine Partner-ID in die Links mit eingebunden ist. Ob erneute Besuche vergütet werden, spielt da keine Rolle, solange die Surfer jeweils über Deine ID gehen.

Näheres zum Firefox-22 Angriff auf die Werbebranche (und zum besseren Verständnis) auch hier: http://www.pcwelt.de/ Blockade von Drittanbieter-Cookies in Firefox 22 ...
 
Ist es eigentlich viel Aufwandt die Inhalte einer Seite für gewisse Browser bzw. Browser Versionen zu blocken? Sprich wäre es machbar z.b. alle Safari Nutzer und alle Firefox Nutzer ab Version 22 über die htaccess zu blocken?
Kenn mich da leider noch garnicht aus.

Gruß
Thomas
 
...Näheres zum Firefox-22 Angriff auf die Werbebranche (und zum besseren Verständnis) auch hier: http://www.pcwelt.de/ Blockade von Drittanbieter-Cookies in Firefox 22 ...

Danke für den Link.

Insgesamt muss man jedoch wohl feststellen, dass das klassische Affiliate-Marketing in der Zukunft erschwert werden wird.
Zum einen durch diese "Do Not Track" Geschichten und zum anderen auch durch die EU Cookie Richtlinie, die ja irgendwann auch einmal in Deutschland umgesetzt werden wird.
 
@ Domainlokal.de: Danke für Deine Erklärung.
Dein 1. Posting hier im Forum und der Nick lässt darauf schliessen, dass Du kein Newbie bist. Wäre schön von dir was im Vorstellungsforum zu lesen.

@ VegasII: Was willst Du damit bezwecken? Ich glaube nicht, dass Du SO bedeutende Webseiten betreibst, dass die User Deinetwegen einen anderen Browser verwenden, oder?
 
Auszug ZANOX Newsletter:

Vor kurzem hatten wir bereits über die möglichen Auswirkungen des Mozilla Firefox Version 22 auf die Affiliate-Branche berichtet. Die Mozilla Foundation hatte Ende Februar 2013 angekündigt, dass ab der Browser-Version 22 sogenannte 3rd Party Cookies standardmäßig blockiert werden.
Inzwischen hat die Mozilla Foundation angekündigt, dass die Implementierung dieser neuen Cookie-Regelung verschoben wird. Eine kurze Einschätzung unsererseits finden Sie auf unserem Blog.

Dennoch... es ist deutlich zu sehen, wo die "Reise" hingehen wird. D.h., es kann nicht verkehrt sein, JETZT schon die Weichen richtig zu stellen und seine Ausrichtung ggf. etwas zu ändern.
 
Ist es eigentlich viel Aufwandt die Inhalte einer Seite für gewisse Browser bzw. Browser Versionen zu blocken? Sprich wäre es machbar z.b. alle Safari Nutzer und alle Firefox Nutzer ab Version 22 über die htaccess zu blocken?
Kenn mich da leider noch garnicht aus.

Gruß
Thomas

Sicher ist es technisch möglich.
Aber willst Du dann demnächst auch Google Chrome (wegen Do Not Track) oder Explorer oder Opera aussperren (weil sie gezwungenermaßen alle nachziehen). Dann kannst Du Deine Seiten auch gleich ad acta legen ...
 
@ VegasII: Was willst Du damit bezwecken? Ich glaube nicht, dass Du SO bedeutende Webseiten betreibst, dass die User Deinetwegen einen anderen Browser verwenden, oder?

Es ist nur eine theoretische Frage, was ich damit bezwecken will ist erstmal nur mein Wissen zu erweitern.

Allerdings würde ich wenn ich Webseiten betreiben würde und es sich wirklich auf die Ergebnisse auswirken würde und somit auch langfristig den Content schlechter machen würde Ernsthaft drüber nachdenken diese Browser auszusperren. In erster Linie interessiert mich das aber in Bezug auf Safari von Apple.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, sind Sofortkäufe nicht betroffen, also wenn jemand die Werbung auf meiner Webseite klickt und er dann im verlinkten Shop gleich einkauft gibts in jedem Fall Geld.

Gibt es Statistiken darüber, wie groß der Anteil jener Käufer ist, die erst ein paar Tage später kaufen?
Das ist ja dann jener Teil, welcher künftig gefährdet ist, wenn ich es recht verstanden habe.
 
Hier ist ein interessanter Artikel aus dem Zanox-Blog. Da wird meines Erachtens recht gut beschrieben, wen es vorwiegend treffen wird und wen eher weniger.

Zanox Blog Artikel
 
vermutlich werden die Datenschutzbestimmungen in den kommenden Jahren noch deutlich verschärft, vielleicht nicht nur in der Euro Zone;-)

die Re-Targeting Branche wird imho zunehmend unter Druck geraten, vor allen Dingen diesen Firmen, deren Geschäftsmodelle hauptsächlich auf Tracking von Nutzerdaten basieren. Wehe dem, wenn Datenschützer zukünftig das Facebook Imperium auseinander nehmen, weil die Rechtsgrundlage dafür geschaffen wird;-)

die Zeiten ändern sich...
 
Für Affilates natürlich eher negativ, aber für den Nutzer wird es langsam Zeit, dass etwas unternommen wird.
Es werden ja nicht nur die Infos zum Affilate-Programm in Cookies gespeichert, sondern oft wird der Nutzer regelrecht analysiert und so viele Daten wie möglich gesammelt.
Im Chip war letztens ein guter Beitrag darüber (finde leider den Link gerade nicht mehr). Da war von Seiten die Rede, welche das Surfverhalten studieren und Infos an grosse Datensammler weitergeben.
Hier ein etwas älteres Pdf zum Firefox-Addon "Collusion" dass den ganzen Cookie-Verkehr auswertet.
Ich verzichte gerne auf einen kleinen Teil des Affilate-Umsatzes, wenn der Nutzer dafür etwas weniger transparent ist.
Ausserdem, wer bei jeder Browser-schliessung seine Cookies automatisch löscht, wird auch nicht getrackt. So gehen bereits jetzt viele Affilate-Einnahmen verloren.

Edit: ps. IE und Safari blockieren Third-Party-Cookies anscheinend schon länger

Gruss Marcel
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie läuft es denn bei Adsense? Geht das auch über Cookies oder wird da einfach die Chronik des Browsers ausgelesen, imo ist das doch auch nicht besser als diese Third-Party-Cookies (zumindest wie Sie die meisten verwenden).

Es ist ja kein Zufall das ich eine Seite durch Zufall das erstemal aufrufe und danach bei jeder Seite mit AdSense nur so mit Bannern der Seite zugeschmissen werde. Imo ist das was da alles so aus dem Browser gezogen wird schlimmer als Cookies von denen mittlerweile eh jeder weis und sie Löschen kann wenn er will.

Gruß
Thomas
 
die Zeiten ändern sich...

Vielleicht .....aber diesen freiwilligen Vorstoß würde ich anders interpretieren.
Der Firefox ist Googles privates Spielzeug und eignet sich für Experimente.

Google hat die Webseiten, den Browsermarkt und die mobilen Endgeräte im Griff. Dazu kommt oftmals die freiwillige (und dauerhafte) Anmeldung im Google-Netzwerk.
In dieser Kombination dürften Cookies in der Zukunft verzichtbar sein.

Es gibt kein anders Unternehmen, welches auf dieser Grundlage arbeiten kann.
 
Ist es eigentlich viel Aufwandt die Inhalte einer Seite für gewisse Browser bzw. Browser Versionen zu blocken? Sprich wäre es machbar z.b. alle Safari Nutzer und alle Firefox Nutzer ab Version 22 über die htaccess zu blocken?
Kenn mich da leider noch garnicht aus.

Gruß
Thomas

Nein, sollte kein großer Aufwand sein. So oder so ähnlich könnte das z.B. aussehen (nicht getestet):

RewriteCond %{HTTP_USER_AGENT} ^.*Safari.*$ [NC,OR]
RewriteCond %{HTTP_USER_AGENT} ^.*Firefox\/22.*$ [NC]
RewriteRule ^.* - [F,L]
 
Ist es eigentlich viel Aufwandt die Inhalte einer Seite für gewisse Browser bzw. Browser Versionen zu blocken? Sprich wäre es machbar z.b. alle Safari Nutzer und alle Firefox Nutzer ab Version 22 über die htaccess zu blocken?

Das ist relativ simpel möglich. Taktisch klug wäre es allerdings nicht (dazu komme ich gleich). Sinnvoller wäre wohl ein Hinweistext auf der Seite selbst, wie man sie mittlerweile öfter wegen aktiviertem AdBlockern sieht.

Allerdings würde ich wenn ich Webseiten betreiben würde und es sich wirklich auf die Ergebnisse auswirken würde und somit auch langfristig den Content schlechter machen würde Ernsthaft drüber nachdenken diese Browser auszusperren. [...]

Das Problem wird sein, dass du die Leute beim besten Willen nicht dazu bewegen wirst einen anderen Browser zu nutzen. Eher werden die auf Alternativen ausweichen und deine Seite wird - durch die steigende Popularität der Konkurrenz - ohnehin in der Versenkung verschwinden. Daher der Kompromiss des Hinweistextes, der den Zugriff auf den Content weiterhin zu lässt.

Gibt es Statistiken darüber, wie groß der Anteil jener Käufer ist, die erst ein paar Tage später kaufen?

Macht bei uns zwischen 60 bis 70 Prozent aus, womit wir in vielerlei Hinsicht zufrieden sind, unter Anderem, da wir für Abos und hochpreisige Dinge werben und wir so wissen, dass die Leute im Gro nicht spontan kaufen, sondern sich die Sache nochmal durch den Kopf gehen lassen.

Soweit die Third-Party-Cookie-Geschichte so streng durchgesetzt wird, sind generell alle Sales, die über ein Netzwerk wie Affilinet oder Zanox generiert werden, gefährdet. Wenn Zanox keine Cookie mehr setzen kann, wird es schwer werden den Sale bei z.B. Amazon deinem Affiliate Konto zu tracken.

Auch Pay per Click wird darunter leiden, obwohl das Tracking noch funktionieren wird. Die Klickpreise werden runtergehen, da sich der Erfolg der Kampangen durch das Netzwerk nicht mehr eruieren lässt (welcher Klick auf welcher Seite hat welchen Sale verursacht?).
 
Auszug ZANOX Newsletter:



Dennoch... es ist deutlich zu sehen, wo die "Reise" hingehen wird. D.h., es kann nicht verkehrt sein, JETZT schon die Weichen richtig zu stellen und seine Ausrichtung ggf. etwas zu ändern.


Und welche Weichen will man stellen? Auf Pay per Click zurück, also ganz auf Adsense?

Das kann es ja nicht sein. Hier sind eben auch die Affiliate-Anbieter gefordert...
 

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