Paul_Kuhn
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Bist Du in den 50'ern, 60'ern oder 70' ern aufgewachsen? Wie hast Du bloß überlebt?
Die Autos hatten keine Sicherheitsgurte, keine Kopfstützen und erst recht
keine Airbags.Die "Knautschzone" bei den Autos der 40er, 50er und 60er
betrug ungefähr 0,5 cm. Auf dem Rücksitz war's lustig und nicht gefährlich.
Die Gitterbetten und Spielzeuge waren bunt oder zumindest mit bleihaltigen
oder anderweitig giftigen oder bedenklichen Lacken gestrichen. Sämtliche
Möbel und Teppiche dünsteten Schadstoffe ohne Ende aus.
Die Wasserleitungen waren allesamt noch aus Blei.
Es gab keine Kindersicherungen an Steckdosen, Autotüren, Arzneiflaschen
und chemischen Haushaltsreinigern.
Man konnte ohne Helm Fahrradfahren.
Eine Blinddarmoperation war noch ein echtes Risiko mit bis zu 21 Tagen
Krankenhausaufenthalt. In Krankenhäusern war noch "Äther" ein gängiges
Betäubungsmittel - mit allen bekannten Risiken.
Die Spritzen beim Zahnarzt waren große und klobige Mordinstrumente.
Eine Lungenentzündung war noch eine lebensbedrohliche Erkrankung, die
modernen Breitband-Antibiotika von heute gab es noch nicht.
"Arbeitssicherheit" war an den meisten Arbeitsplätzen weitestgehend
unbekannt. Die "Arbeitsbedingungen" waren – gerade bei Arbeitern – oft nur
katastrophal. "Feinstaubmessungen" gab es nicht mal im tiefsten Ruhrgebiet.
Unsere Väter fanden eine 60-Stunden-Arbeitswoche und Überstunden total
normal. Die Mütter mußten noch mit dem "Waschzuber" richtig schuften bei
der täglichen Wäsche. Es gab noch nicht 50.000.000 diverse Putzmittel
für "einwandfreie Hygiene" im Haushalt. "Entspannung" oder "Urlaub" waren
bei vielen einfach nur Fremdworte.
Man konnte nicht einfach schnell mal mit dem Auto zu den Verwandten
fahren, oft war eine "halbe Weltreise" mit Bus und Bahn angesagt.
Wir tranken Wasser aus dem Gartenschlauch,dem Wasserhahn oder
sonstigen Quellen und nicht Mineralwasser aus sterilen Flaschen.
Die Schule dauerte bis Mittag, man kam zum Mittagessen nach Hause, das
Wort „Ganztagsschule“ hätte damals niemand verstanden.
Wir bauten Seifenkisten, und diejenigen, die das Glück hatten, an einer
abschüssigen Asphaltstrasse zu wohnen, konnten versuchen,
Geschwindigkeitsrekorde aufzustellen und eventuell auf halbem Weg
feststellen, dass man an der Bremse gespart hatte. Nach einigen Unfällen
war auch meistens dieses Problem gelöst!
Man durfte zum Spielen raus mit der einzigen Vorschrift, dass man vor dem
Dunkelwerden wieder nach Hause kam. Es gab kein Handy und niemand
wusste, wo wir uns derweil rumtrieben.
Wir konnten raus, zu Fuss oder mit dem Fahrrad Freunde besuchen, auch
wenn sie mehrere km weit entfernt wohnten, anklopfen oder einfach ohne
anzuklopfen ins Haus gehen und sie zum Spielen abholen.
Wir hatten Schürfwunden, gebrochene Knochen, auch eingeschlagene Zähne,
aber niemals wurde jemand deswegen verklagt - auch wenn eine kleine
Rauferei im Spiel war. Niemand hatte Schuld - nur wir selbst.
Wir konnten Süßigkeiten verdrücken und Butterbrote, Getränke mit richtigem
Zucker trinken und niemals hatten wir Gewichtsprobleme - weil wir immer
draußen spielten und aktiv waren.
Wir konnten uns zu viert eine Limonade (später Doppelliter) teilen... aus
derselben Flasche/Krug trinken, ohne dass jemand daran gestorben ist.
Wir hatten keine Playstations, Nintendo 64, XBoxes, Vídeospiele, 99
Kabelkanäle, Videorecorder, Dolby Surround, Handys, Computer, Chatrooms,
geschweige denn Internet. Sondern Freunde.
Die Jungs spielten Fußball - manchmal wurde einer nicht in die Mannschaft
gewählt, er musste dann aber nicht gleich zum Kinderpsychologen.
Wer nicht aufs Gymnasium ging, war den Eltern nicht weniger wert, und
wenn es in der Schule mal nicht so gut lief, wurde eben ein Jahr wiederholt.
Niemand hatte Dislexia, Konzentrationsprobleme oder war hyperaktiv, es
wurde einfach das Jahr wiederholt und jeder bekam seine Chance.
Die Preisfrage ist nur: wie schafften wir es, all dies zu überleben???
Ah"beim Surfen gefunden"oi!
Die Autos hatten keine Sicherheitsgurte, keine Kopfstützen und erst recht
keine Airbags.Die "Knautschzone" bei den Autos der 40er, 50er und 60er
betrug ungefähr 0,5 cm. Auf dem Rücksitz war's lustig und nicht gefährlich.
Die Gitterbetten und Spielzeuge waren bunt oder zumindest mit bleihaltigen
oder anderweitig giftigen oder bedenklichen Lacken gestrichen. Sämtliche
Möbel und Teppiche dünsteten Schadstoffe ohne Ende aus.
Die Wasserleitungen waren allesamt noch aus Blei.
Es gab keine Kindersicherungen an Steckdosen, Autotüren, Arzneiflaschen
und chemischen Haushaltsreinigern.
Man konnte ohne Helm Fahrradfahren.
Eine Blinddarmoperation war noch ein echtes Risiko mit bis zu 21 Tagen
Krankenhausaufenthalt. In Krankenhäusern war noch "Äther" ein gängiges
Betäubungsmittel - mit allen bekannten Risiken.
Die Spritzen beim Zahnarzt waren große und klobige Mordinstrumente.
Eine Lungenentzündung war noch eine lebensbedrohliche Erkrankung, die
modernen Breitband-Antibiotika von heute gab es noch nicht.
"Arbeitssicherheit" war an den meisten Arbeitsplätzen weitestgehend
unbekannt. Die "Arbeitsbedingungen" waren – gerade bei Arbeitern – oft nur
katastrophal. "Feinstaubmessungen" gab es nicht mal im tiefsten Ruhrgebiet.
Unsere Väter fanden eine 60-Stunden-Arbeitswoche und Überstunden total
normal. Die Mütter mußten noch mit dem "Waschzuber" richtig schuften bei
der täglichen Wäsche. Es gab noch nicht 50.000.000 diverse Putzmittel
für "einwandfreie Hygiene" im Haushalt. "Entspannung" oder "Urlaub" waren
bei vielen einfach nur Fremdworte.
Man konnte nicht einfach schnell mal mit dem Auto zu den Verwandten
fahren, oft war eine "halbe Weltreise" mit Bus und Bahn angesagt.
Wir tranken Wasser aus dem Gartenschlauch,dem Wasserhahn oder
sonstigen Quellen und nicht Mineralwasser aus sterilen Flaschen.
Die Schule dauerte bis Mittag, man kam zum Mittagessen nach Hause, das
Wort „Ganztagsschule“ hätte damals niemand verstanden.
Wir bauten Seifenkisten, und diejenigen, die das Glück hatten, an einer
abschüssigen Asphaltstrasse zu wohnen, konnten versuchen,
Geschwindigkeitsrekorde aufzustellen und eventuell auf halbem Weg
feststellen, dass man an der Bremse gespart hatte. Nach einigen Unfällen
war auch meistens dieses Problem gelöst!
Man durfte zum Spielen raus mit der einzigen Vorschrift, dass man vor dem
Dunkelwerden wieder nach Hause kam. Es gab kein Handy und niemand
wusste, wo wir uns derweil rumtrieben.
Wir konnten raus, zu Fuss oder mit dem Fahrrad Freunde besuchen, auch
wenn sie mehrere km weit entfernt wohnten, anklopfen oder einfach ohne
anzuklopfen ins Haus gehen und sie zum Spielen abholen.
Wir hatten Schürfwunden, gebrochene Knochen, auch eingeschlagene Zähne,
aber niemals wurde jemand deswegen verklagt - auch wenn eine kleine
Rauferei im Spiel war. Niemand hatte Schuld - nur wir selbst.
Wir konnten Süßigkeiten verdrücken und Butterbrote, Getränke mit richtigem
Zucker trinken und niemals hatten wir Gewichtsprobleme - weil wir immer
draußen spielten und aktiv waren.
Wir konnten uns zu viert eine Limonade (später Doppelliter) teilen... aus
derselben Flasche/Krug trinken, ohne dass jemand daran gestorben ist.
Wir hatten keine Playstations, Nintendo 64, XBoxes, Vídeospiele, 99
Kabelkanäle, Videorecorder, Dolby Surround, Handys, Computer, Chatrooms,
geschweige denn Internet. Sondern Freunde.
Die Jungs spielten Fußball - manchmal wurde einer nicht in die Mannschaft
gewählt, er musste dann aber nicht gleich zum Kinderpsychologen.
Wer nicht aufs Gymnasium ging, war den Eltern nicht weniger wert, und
wenn es in der Schule mal nicht so gut lief, wurde eben ein Jahr wiederholt.
Niemand hatte Dislexia, Konzentrationsprobleme oder war hyperaktiv, es
wurde einfach das Jahr wiederholt und jeder bekam seine Chance.
Die Preisfrage ist nur: wie schafften wir es, all dies zu überleben???
Ah"beim Surfen gefunden"oi!