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Anschreiben möglicher Domain-Interessenten = unerwünschte Werbung?

cforge70

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17. März 2009
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Hallo,

ich verkaufe aktuell bei Ebay ein paar Domains. Jetzt frage ich mich, ob ich mögliche Interessenten an der Domain die ich bei Google ausfindig gemacht habe per E-Mail anschreiben kann, sei es entweder, weil sie die Domain bereits in einer anderen TLD besitzen, oder weil sie einem Gewerbe nachgehen, für welches diese Domain interessant sein könnte.

Hat hier schon irgendwer Erfahrungen damit gemacht, gibt es vielleicht sogar aktuelle Rechtssprechungen diesbezüglich?

Es sind vielleicht 10 mögliche Interessenten, ich würde mir auch die Zeit nehmen, diese gezielt anzuschreiben so dass ich hier nicht von Spam reden würde.

Viele Grüße
Holger
 
Ist mir völlig suspekt , seit 2009 Mitglied aber anscheind noch nicht ein bisschen gelesen bzw. mal die Suchfunktion benutzt....

Aber verschick ruhig Spammails und bitte eröffne anschliessend, einen Thread "Abmahnung wegen ungebetenem Domain-Angebot per E-Mail "

regards schning

p.s. da waren wir wohl beide gleich schnell
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Privatpersonen würde ich gänzlich davon absehen. Was würdest du davon halten, wenn dich jeder BMW-Autohändler tagtäglich mit neuen Angeboten belästigen würde, nur weil du ja schon einen BMW hast und an noch einer interessant sein könnte?

Frag dich vor sowas immer zuerst, was du davon halten würdest, wenn du der Angeschriebene wärst.

Der Rest ist ziemlich ausführlich im verlinkten Thema diskutiert.
 
... mögliche Interessenten an der Domain die ich bei Google ausfindig gemacht habe per E-Mail anschreiben kann ...

Frag doch per Briefpost an. Das ist nicht nur persönlicher, auch die Briefpost liegt mitunter ein paar Milisekunden länger im Büro als eine abmahngefährdete Spam-E-Mail. :)
 
Danke für die Hinweise, ich werde es wohl lassen mit dem Mailen. Am Ende bringt das 50 Euro mehr bei einem vergleichsweise unkalkulierbarem Risiko.

Ich würde mich zwar freuen, wenn ich eine .de besitze und die dazugehörige .org angeboten bekomme, die vielleicht gerade bei Ebay für 10 Euro rausgeht, aber es gibt ja überall Kleinbürger die sich gerne aufregen. Siehe dieser Thread.

Gruß
 
Das hat nichts mit Kleinbürgertum zutun. Wenn das nicht gesetzlich reglementiert werden würde, was denkst du was dann los wäre?

Nur weil du dich über soein Angebot freuen würdest, kannst du das nicht auf jeden Anderen replizieren. Wenn ich Interesse an einer Domain habe, die geparkt ist oder gar im eBay drinne steht, dann tue ich schon was, um an die Domain zu kommen. Aber davon auszugehen, dass jemand, der die kloschuessel.de besitzt, auch Interesse an der kloschüssel.de, kloschuessel.com und kloschuessel24.de hat, ist der falsche Ansatz.

Prinzipiell kannst du ja auf Werbung per Briefpost ausweichen, oder ist es dir das nicht wert?
 
Das hat nichts mit Kleinbürgertum zutun. Wenn das nicht gesetzlich reglementiert werden würde, was denkst du was dann los wäre?

Nichts. Genau wie in Österreich und der Schweiz und vielen anderen Ländern auch. Denn sofern ein konkretes Interesse (z.B. Branche, Produkt etc.) bei Gewerbetreibenden gibt, freut sich in den meisten Fällen der potentiell Klagende auch.

Prinzipiell kannst du ja auf Werbung per Briefpost ausweichen, oder ist es dir das nicht wert?

Was glaubst du was hier los ist? Tonnen an Papier muss ich jedes Jahr auf meine eigenen Kosten entsorgen. Statt nur in 0,01 Millisekunden per Delete zu löschen, muss ich nun Brief öffnen, entfalten, lesen, zerreißen, durch den Schredder hauen und dann noch eigens in den Papierkorb werfen.
 
Statt nur in 0,01 Millisekunden per Delete zu löschen, muss ich nun Brief öffnen, entfalten, lesen, zerreißen, durch den Schredder hauen und dann noch eigens in den Papierkorb werfen.

Die Rechtslage ist eigentlich eindeutig.
Doch dazugesagt, steckt in der obigen Aussage Wahrheit inne. Das Thema Zeit als wertvolles Gut.

Doch dennoch nichts zu ändern.

Schick Post, oder fahr pesöhnlich vorbei wie die guten alten Staubsaugervertreter... Du wolle Domain kaufa?

Wobei (meine Erfahrung) sofern du es nicht zu bunt treibst, (ergo einem Gemüsehändler eine Heimwerkerdomain anbietest) die Warscheinlichkeit schwindet, Probleme zu bekommen. Potenzielle Kunden selektieren und diese geziehlt (am besten mit Namen) ansprechen.

(Ist aber nach wie vor Spam und somit nicht erlaubt)

Ahoi Alex
 
Naja, im Gegensatz zu Privatpersonen, siehts ja bei Unternehmern in Deutschland ein bischen anders aus. Ich glaube es heißt da im Gesetz, dass man Leuten geschäftliche Angebote per Mail schicken darf, wenn man von einer mutmaßlichen Einwilligung ausgehen kann (oder so ähnlich). Das heißt, im Impressum der potentiellen Interessenten schauen, ob dort ausdrücklich steht, dass die Daten nicht für Zwecke der Werbung verwendet werden dürfen und dann ganz nette und freundliche individuelle Mails schreiben. Solange sich niemand blöd angemacht oder auf den Schlips getreten fühlt, wird sich vermutlich auch niemand beschweren.
 
Fakt ist, es ist verboten und abmahngefährdet.

Ich gebe Dir aber recht, dass die allermeisten Empfänger es nur dann als Spam empfinden wenn es wie Spam aussieht.

Wenn der Empfänger nicht mit Namen angesprochen wird, womöglich noch zig andere Empfänger in der Mail zu erkennen sind und dann eventuell noch nicht mal ein vernünftiger Absender zu erkennen ist und die inhaltliche Art und Weise auch noch nach sozialer Unterschicht oder Ferienspaßaktion aussieht, steigt das Risiko natürlich deutlich. Was auch verständlich erscheint.
 
Auch bei Unternehmen sieht es nicht anders aus als bei Privatpersonen. Jediglich die Rechtsgrundlage ist eine andere. Der BGH hat bereits vor einigen Jahren entschieden, dass das Zusenden einer Werbe-E-Mail ohne vorherige Einwilligung durch den Empfänger einen unmittelbaren Eingriff in den eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb darstellt (I ZR 218/07).

Ich gehe rigoros gegen solche E-Mails vor bzw. lasse dagegen vorgehen. Ich habe schon eine große Airline abgemahnt, weil ich mehrfach Angebote per E-mail erhalten habe, ohne dies explizit angefordert zu haben.

Briefpost wird vorsortiert, bevor sie auf meinem Tisch landet. Von daher entsteht mir da kein Zeitverlust.
 
Wie ich schon schrieb, juristisch bist Du da auf dem sauberen Weg wenn Du abmahnen lässt.

Wenn Dir jemand aber eine saubere Email sendet, die einem individuellem Brief gleicht und keine Massenware ist, dann ist die Moral der andere Part, gegen sowas vorzugehen. Aber das Thema Menschlich sein, Moral und Recht hatten wir ja an anderer Stelle in diesem Forum bereits.

Du mahnst dann auch Leute ab, die Dir unaufgefordert per Email einen Auftrag senden?

Wo ist Deiner Meinung nach die Grenze zwischen

1. "Lieber Herr Meyer, ich sehe sie handeln mit Autos in Hamburg, blablabla, hätten Sie Interesse durch Verwendung der Domain autos-hamburg.de ihren Umsatz zu steigern? blablabla"

und
2. "Lieber Herr Meyer, ich sehe sie handeln mit Autos in Hamburg, hätten sie Interesse durch Lieferung des Wagens blabla an mich, Ihren Umsatz zu steigern? blabla"

???
 
Torsten,

das erste ist ein Zeitklau und das zweite eine Umsatzsteigerung.
 
Seh es mal so: Die E-Mail kommt direkt in meinem Postfach an. Das heißt, derjenige, der an diese Adresse schreibt, weiß, dass seine Nachricht von mir persönlich gelesen wird. Er sit sich also bewusst, dass er meine Zeit klaut. Ein Brief, der an meine Firma adressiert ist, landet entweder direkt beim Leeren des Postfachs direkt im Müll, oder verbleibt bei der Sortierung auf dem Tisch der Assistentin.

Deine beiden Beispiele sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Erstes Beispiel ist eine klare Werbe-E-Mail. Da sie eine persönliche Anrede beinhaltet, sowie individuell auf mich zugeschnitten scheint, würde ich wohl nur unseren Standardbrief rauslassen (Hinweis auf Eingriff in Gewerbebetrieb durch unverlange Werbung; dadurch entstehen dem Absender der E-Mail keine Kosten durch einen Anwalt -> das finde ich mehr als fair). Wäre das so ein unpersönlicher Müll, wie man ihn leider viel zu oft bekommt, wird es eine kostenpflichtige Abmahnung inkl. Unterlassungsanspruch.

Die zweite E-Mail hat rein gar nichts mit Werbung zutun, daher würde ich sie wohl intern an die richtige Stelle weiterleiten.
 
Seh es mal so: Die E-Mail kommt direkt in meinem Postfach an. Das heißt, derjenige, der an diese Adresse schreibt, weiß, dass seine Nachricht von mir persönlich gelesen wird. Er sit sich also bewusst, dass er meine Zeit klaut. Ein Brief, der an meine Firma adressiert ist, landet entweder direkt beim Leeren des Postfachs direkt im Müll, oder verbleibt bei der Sortierung auf dem Tisch der Assistentin.

Achso, du benutzt also keine info@... .tld?

Deine beiden Beispiele sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Erstes Beispiel ist eine klare Werbe-E-Mail. Da sie eine persönliche Anrede beinhaltet, sowie individuell auf mich zugeschnitten scheint, würde ich wohl nur unseren Standardbrief rauslassen (Hinweis auf Eingriff in Gewerbebetrieb durch unverlange Werbung; dadurch entstehen dem Absender der E-Mail keine Kosten durch einen Anwalt -> das finde ich mehr als fair). Wäre das so ein unpersönlicher Müll, wie man ihn leider viel zu oft bekommt, wird es eine kostenpflichtige Abmahnung inkl. Unterlassungsanspruch.

Ist meiner Meinung nach absolut verwerflich und bei Kollegen - sofern du das auch bei Domainangeboten jeglicher Art machst - sowie bei kleineren Unternehmen bzw. Ein-Mann-Firmen ein absolutes No-go, da du damit existenzbedrohend wirst und der Gegenseite einen deutlich größeren Schaden antust, der selbst auch bei 100 Spam-Mails und dem dir daraus resultierenden Zeitverlust nicht aufgewogen würde! Das erinnert mich eher an mittelalterliche Apfelklau-Handab-Methode und hat für mich nichts mit gerechter Strafe zutun.

Die zweite E-Mail hat rein gar nichts mit Werbung zutun, daher würde ich sie wohl intern an die richtige Stelle weiterleiten.

Indirekt ist auch die erste Mail keine Werbung. Beides würde für den Händler eine Umsatzsteigerung bedeuten ;-)
 
Achso, du benutzt also keine info@... .tld?

Ich selbst benutze soeine Adresse nicht - soll bei Firmen, die mehr als einen Mitarbeiter haben, durchaus vorkommen ;-)
Die Sammeladresse wird - genau wie die Briefpost - vorselektiert, bevor die wichtigen E-Mails an mich oder den zweiten GF weitergeleitet wird.

Ist meiner Meinung nach absolut verwerflich und bei Kollegen - sofern du das auch bei Domainangeboten jeglicher Art machst - sowie bei kleineren Unternehmen bzw. Ein-Mann-Firmen ein absolutes No-go, da du damit existenzbedrohend wirst und der Gegenseite einen deutlich größeren Schaden antust, der selbst auch bei 100 Spam-Mails und dem dir daraus resultierenden Zeitverlust nicht aufgewogen würde! [...]

Moment mal... lies dir bitte nochmal durch, was ich geschrieben habe. Mal metaphorisch gesprochen: Wer mit dem Feuer spielt, muss damit rechnen, dass er sich verbrennt... Und wenn man sich nunmal nicht an die gesetzlichen Vorschriften hält, kann es unter Umständen passieren, dass man abgemahnt wird. Und wenn die circa 500 Euro Anwaltskosten für die Abmahnung schon zu Existenzproblemen führen, sollte derjenige wirklich darüber nachdenken, einen anderen Beruf zu ergreifen. Die per Unterlassungserklärung vereinbarte Vertragsstrage i.H.v. 5.000 Euro wird ja erst fällig, wenn er so dummdreist ist und mir nochmal Werbung schickt.

Indirekt ist auch die erste Mail keine Werbung. Beides würde für den Händler eine Umsatzsteigerung bedeuten ;-)

Ist das nun ironisch, oder wirklich ernst gemeint?
 
Da sie eine persönliche Anrede beinhaltet, sowie individuell auf mich zugeschnitten scheint, würde ich wohl nur unseren Standardbrief rauslassen (Hinweis auf Eingriff in Gewerbebetrieb durch unverlange Werbung; dadurch entstehen dem Absender der E-Mail keine Kosten durch einen Anwalt -> das finde ich mehr als fair).

Dir geht es also mehr um das Rechthaben als um die Zeit?
Dieser Antwortbrief kostet dich viel mehr Zeit als alles andere.
 
Ich selbst benutze soeine Adresse nicht - soll bei Firmen, die mehr als einen Mitarbeiter haben, durchaus vorkommen ;-)
Die Sammeladresse wird - genau wie die Briefpost - vorselektiert, bevor die wichtigen E-Mails an mich oder den zweiten GF weitergeleitet wird.

Auch bei 11 Mitarbeitern gehen die Info-Mails oft direkt an den GF ;-) Der GF hat ja auch Zeit hier etwas zu posten.

Wer mit dem Feuer spielt, muss damit rechnen, dass er sich verbrennt...

Im Mittelalter wussten die armen Leute auch, dass ihnen die Hand abgehakt wird.

Die per Unterlassungserklärung vereinbarte Vertragsstrage i.H.v. 5.000 Euro wird ja erst fällig, wenn er so dummdreist ist und mir nochmal Werbung schickt.

Dann gehörst du schon zu den Gruppenletzten mit deiner Vertragsstrafe von nur 5k Euro! Hurra.

Dummdreist muss eine erneute Werbung nicht unbedingt sein. Hättest du z.B. 16 Unternehmen in der gleichen Branche, wäre die Chance sicher gegeben die Vertragsstrafe zahlen zu müssen.
Aber du verstehst dich auch als Lehrer, der den Lernenden Lehrgeld kostet.

Ist das nun ironisch, oder wirklich ernst gemeint?

Ersteres ;-)

P.s. Du handelst natürlich rechtmäßig, was ich nur moralisch und absolut persönlich kritisieren möchte. Andere sind natürlich nicht damit gemeint.
 
@m0f

Sag mal wie bist du den drauf da hätte ich viel zu tun wenn ich meine unaugeforderten Mails alle Abmahnen wollte.

Das sind pro Tag mehrere hundert ich lösche alle und gut ist.....
 
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