@ claudio,
dankeschön.
Kimi ist ein Malteser ("Babutschka" passte nur einfach besser zu dem Foto).
Ich bezweifel allerdings, dass sie den "typischen Malteser" repräsentiert... *g*. Normalerweise kennt man die Hunde mit rosa Schleifchen auf dem Kopf und bodenlangen Fell, das dann natürlich auch nicht schmutzig werden darf, *Augenverdreh*. Ergo tristen sehr viele Hunde dieser Rasse ein trostloses Leben als Sofa-Dekoration und Schoßhündchen. :-(
Ich kopier diesen Beitrag von mir einfach mal:
Malteser sind "anders"... sie sind etwas ganz besonderes. Seit Ewigkeiten/ Jahrhunderten sehen sie so aus wie heute (welche Rasse kann DAS schon von sich behaupten) und nicht grundlos ließt man eben auch sowas:
Malteser - Praxisratgeber Hunde, Juliette Cunliffe:
[Originalzitat]
Wussten Sie schon?
Der Malteser hat die Zuneigung der Menschen schon immer auf sich gezogen, viele Bücher enthalten lebendige Geschichten über die Rasse. Die Vielfalt der Erzählungen ist grenzenlos, angefangen vom Malteser, der sich ins offene Grab seines Herrn warf, über den, der den Scheiterhaufen emporkletterte um schließlich gar einen, der seinem Herrn zum Galgen folgte.
[Originalzitat Ende]
Dem Voraus sollte man das Kapitel "Abstammungsvermutungen aus Deutschland" sowie das Kapitel "Der Malteser im Großbritannien des 19. Jahrhunderts" lesen.
Last but not least:
Diese zauberhaften Wesen entstammen dem Reich der Feen und nur sie kennen den Weg dorthin und können den Menschen führen.
Wenn sie alt werden, so sterben sie nicht, sondern kehren zurück ins Reich der Feen, sind dort auf ewig jung und spielen mit den Elfen.
Sie sind die Wächter der Regenbogenbrücke, denn in ihrer Seele spiegelt sich die Reinheit, Mut und Liebe ohne Gleichen. Malteser leiden nicht, sie sterben - wenn es sein muss - mit einem Schwanzwedeln und in ewiger und bedingungsloser Liebe zu ihrem Menschen.
Kein Hund, zumindest keine bekannte Rasse, passt sich dermaßen dem Lebensumständen an. Dies wurde den Maltesern nur allzu schnell zum Verhängnis, da man sie aufgrund ihrer bedingungslosen Anpassungsfähigkeit als anspruchslose Schoßhündchen abstempelte, als Sofa-Dekoration, als Handtaschenhund. Ihr seidiges Fell, das sie vor Jahrhunderten vor der Witterung schütze, der sie eben ausgeliefert waren bzw. der sie sich anpassten, wurde zum Luxussymbol.
Einst jagten sie Ratten, bedingungslos in den Silos und Lagerhallen - jeder heute jagdlich geführte Teckel steht dem noch nach - heute müssen sie in Plüsch und mit Wicklern einfach nur noch "schön" aussehen.
Diese kleinen Kämpfer werden aber nicht müde - wenn man sie das sein lässt was sie sind.
Ohne Wickler und Tütü...
Sie holen dir jede Ente aus dem Teich.
Springen, auch ohne Ausbildung, ihrem Herrchen/ Frauchen hinterher ins Wasser und Gnade Gott....du willst dann nicht mit ans Ufer zurück.
Sie beißen einem Border-Collie noch ins Bein, weil der nach dem gemeinsamen Spiel ausgepowert ist.
Kurzum: Malteser sind einfach die wunderbarsten, mutigsten und ehrlichsten Hunde die es gibt !
Auch wenn das jeder von seinem Hund behauptet: Beim Malti stimmt es einfach übergreifend.
Ich weiß ja nicht ob Du auch zu dieser Rasse Domains hast, aber wenn, dann kann ich Dir massig Text- und Bildmaterial zukommen lassen.
Noch eine Seite mit schleifchenverzierten Maltesern verkrafte ich nämlich nicht, *g*. Seit 3 Jahren versuche ich diese Rasse aus der "Schoßhündchen-Ecke" raus zu holen und oftmals sagt man: "du spinnst doch". Z.B auch was die Ernährung betrifft. Abfall wie Chappi oder Pedigree würde ich niemandem empfehlen ! Ich gehöre zu den Teilbarfern, sprich, ich füttere Kimi einmal am Tag mit rohem Fleisch und Gemüse/ Obst. Kimi ist mein erster Malteser (ich bekam sie als Welpe, schwerkrank) und sie ist der beste Beweis: Mag sein, dass sie mit langem Fell "schöner" aussehen würde *hüstel* und, ja, auch ich kriege meine tüdeligen "5 Minuten" manchmal, *ggg*, wo ich die Kleine wie ein Baby behandel (zum Spaß)! Aber Kimi wird eben geistig wie auch körperlich ausgelastet. Sie hütet Schafe (hat letztens gegen einen Border-Collie gewonnen *hähähä*, *stolzbin*) und sie wurde sogar schon von einer Rettungshundestaffel eingeladen: Die Maus hat kein Problem damit ins Wasser zu springen um das rauszuholen, was rauszuholen ist - egal was. Auf dem Weg dorthin wird sogar noch mal *wüst paddelnd und knurrend* einem auf gleicher Höhe schwimmenden Labrador ins Bein gezwickt, *g*. Und das, obwohl sie vor fast 2,5 jahren mehr tot als lebendig war.... noch heute leider sie an Patella Luxation, damals meinte der erste Tierarzt, dass "dieser Hund operiert werden MUSS". Dazu kam eine schwere Darminfektion, sie wurde vollgepumpt mit Antibiotika-Tabletten etc., bis sie sich nach wenigen Tagen völlig apathisch unter die Couch zurück gezogen hat. Sie würgte Blut und andere Ausscheidungen sahen auch nicht anders aus....
Ich vertraute dem damaligen TA (Tierarzt), ich rief ihn an und er meinte "dann müssen wir das Antibiotika eben spritzen !!!". Für mich stand fest, dass ich nur noch eins zu tun habe: Einen neuen TA suchen. Den fand ich auch in der darauf folgenden Nacht- und Nebelaktion. Er behandelt auch alternativ und statt Antibiotika wurde nun erstmal dei Darmflora der kleinen Maus wieder aufgebaut. Am nächsten Tag forderte er in meinem Beisein die Ergebnisse der letzten Stuhlprobe bei dem vorherigen TA an und was sagt der ? "Nö, haben wir nicht gemacht". Und das, obwohl ich ihm die mitgebracht hatte ! Jedenfalls bekam der neue TA die Kleine wieder in den Griff, die Patella Luxation ließ sich natürlich nicht ohne OP korrigieren. Aber der neue (und jetzige) TA meinte, dass hier einfach erstmal Muskelaufbau betrieben werden sollte. Sprich, je fester die Muskeln, desto mehr Halt hat das Kniegelenk. Logisch, gell ? Ich fing langsam damit an, irgendwann robbte ich mit Kimi durch schweren Lehmboden, bevorzugt bei Regen. Ich kam mir vor wie ein Drill-Instructor, *laut schreiend voraus robbend*, die Kleine tapfer *bis zum Bauch im Lehmboden steckend* hinter mir her. Hier im Büro stand ein Trampolin (um das Gleichgewicht der Kleinen zu trainieren) und ein Unterwasser-Laufband, falls es im Winter zu kalt werden sollte für das Training (gefrorener Boden ist sinnlos). Einige Monate später wollte der TA (also der, bei dem wir jetzt noch sind) die Kleine mal diesbezüglich anschauen und wir gingen raus hinter die Praxis auf eine Wiese. Ein Ball-Junkie war Kimi noch nie, also nutze es auch nichts, dass der Doc wie ein Kaninchen mit dem Ball in der Hand dort rumsprang. Kimi schaute den nur doof an, *g*. Ich sagte "verstecken sie sich Doc.... *g*". Gesagt getan, auf Kommando schoß Kimi los und suchte ihn, wenige Minuten später stellte sie ihn *im Gebüsch* und der Doc sprintete da raus.Da ich nicht wollte, das Kimi ihm hinterher jagt rief ich sie zu mir. Sie kam auch zu mir, der Doc hechtete mittlerweile, ca. 50m weiter, über die Wiese und diesmal sagte ich "GO!"
Kimi rennt wie eine Verrückte zu ihm hin, der Doc schlägt Haken und ich rufe Kimi *kurz vor Körperkontakt* back. Kimi bremst ab, in vollem Tempo, übersieht eine Wurzel, springt völlig vedreht drüber, fällt kurz hin im Eifger des Gefechts und macht auf einem Pfötchen kehrt. Der Doc kommt zu mir und meint nur strahlend: "Wie immer sie das auch geschaft haben, aber bei dieser Aktion wäre sogar bei einem Hund ohne Patella Luxation die Kniescheibe rausgesprungen".
Und nicht falsch verstehen bitte: Kimi ist kein "Wunderhund". Eine Patella Luxation (die oftmals eben kleine Hunde haben) hat versch. Schweregrade. Ab einem bestimmten Grad MUSS operiert werden, aber alles unterhalb 2 lässt sich auch mit Muskelaufbau hinbiegen. Das ist extrem arbeitsaufwendig, einem Couchpotatoe würden hier jetzt die Haare zu Berge stehen. Solchen Leuten empfehle ich dann doch lieber eine Deutsche Dogge. Denn trotz der Größe sind das keine solchen Sprinter (und sie brauchen das auch nicht). Die Kleine ist heute TOPFIT, geht 2-3 täglich Stunden durch die Felder mit mir, gehorcht vorbildlich, und der Hammer: Ein Jäger, der uns öfters bei der Arbeit zugeschaut hat, wollte sie mir schon abkaufen,*g*.
Sorry für den langen Text claudio, aber hätte ich nur geschrieben "Malteser" und Du hättest eine solche Domain, dann hätte ich es mir nie verziehen, wenn Kimis Fotos neben einem "Schoßhündchen-Text" stehen.
Ein Malteser ist nicht das, was man über Google findet. Fotos wie diese dürften jedem "Plüsch-Puppy-Malteser-Züchter" das Blut in den Adern gefrieren lassen....
Liebe Grüße,
Karin