Hi Xtreme,
jepp, ich arbeite mit Photoshop.
Alle meine Fotos waren so wie veröffentlicht auch geknippst, also nicht bearbeitet. Aber wenn ich sehe was man da noch rausholen kann, so werde ich mich auch in diesem Sektor weiterbilden.
Wirklich Kompliment.
Dankeschön.
Es ist wirklich so, ohne Bildbearbeitung geht eigentlich gar nichts - auch nicht mit einer DSLR. Bei den DSLR-Kameras hat man sogar die Option RAW einzustellen, die wohl beste und einfachste Erklärung dazu findest Du hier:
RAW oder nicht RAW - das ist hier die Frage (Grundlagenartikel - lang) - DSLR-Forum
Ich persönlich habe meine Kamera jedoch meist auf JEPG eingestellt, da mir das Daten-/ Transfervolumen (Kamera --> PC) einfach zu groß bzw. zeitintensiv ist. Das hat jetzt nichts mit dem Speicherplatz auf meinem PC zu tun, da ich für die Fotos eh eine externe Festplatte nutze. Dennoch: Die Fotos sind in RAW echt so gigangtisch groß (30MB hatte ein einzelnes Bild als ich zuletzt RAW eingestellt hatte), dass mir das Runterladen einfach zu lange dauert, insofern ich mehr als 20 solcher Fotos auf der Speicherkarte habe. Alles in Allem ist RAW aber eine feine Sache.... ließ Dir wirklich mal den o.a. Link durch, z.B. das hier in Sachen Bildschärfe:
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9. RAW-Vorteil #8: Schärfung
Schärfung digitaler Bilder ist notwendig, um die Aufweichung der Kantenkontraste durch den Farbfilter des Sensors zu kompensieren. Schärfung ist eigentlich der falsche Ausdruck. Es wird lokal der Kontrast im Bild (besonders an Kanten) erhöht, dies interpretiert das menschliche Auge dann als Schärfung.
Eine unter Bildbearbeitern vorherrschende Meinung ist, dass Schärfung einer der letzten Schritte in der Bearbeitung eines Bildes sein soll, weil andere Bearbeitungsschritte das Schärfungsergebnis wieder zunichte machen können. Schärfung arbeitet immer auch verlustbehaftet und zerstört - wenn auch nur minimal - Details, weshalb eine Schärfung nicht mehrfach durchgeführt werden soll (es gibt Ausnahmen, die aber in diesem Artikel nicht behandelt werden sollen).
Für ein RAW-Bild stellt das kein Problem dar, es wird kameraintern nicht geschärft. Wir haben also die volle Kontrolle über den Zeitpunkt der Schärfung des Bildes.
Für ein JPG-Bild ist es aber sehr wohl ein Problem, besonders im Hinblick auf die in der Kamera erfolgte Kompression des Bildes. Wie wir weiter oben festgestellt haben, werden JPG-Bilder komprimiert. Die Kompression erzeugt JPG-Blöcke. Das Problem besteht nun darin, dass eine Schärfung eben auch diese Blöcke schärft und sie dadurch deutlicher sichtbar werden. Deswegen werden JPG-Bilder in der Kamera vor der Kompression geschärft, um eben die Schärfung der JPG-Blöcke zu vermeiden. Eine weitere Bearbeitung eines JPG-Bildes mag aber diese Schärfung teilweise wieder zu zerstören oder abzuschwächen, was eine weitere Schärfung bedingt, um das auszugleichen. Dabei tritt aber wieder das Problem mit den JPG-Blöcken auf. Das alles zusammen wiederum vermindert die Bildqualität weiter.
Dadurch, dass die erstmalige Schärfung eines JPG-Bildes in der Kamera geschieht, ist diese unveränderlich im JPG-Bild. Weitere Schärfungsmaßnahmen oder andere Bearbeitungen in der Bildbearbeitungssoftware werden dadurch im Einsatz eingeschränkt, weil die Gefahr einer Überschärfung besteht.
RAW-Dateien haben diese Nachteile im Hinblick auf Flexibilität bei der Bearbeitung und Bildqualitätseinbußen nicht.
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Wie auch immer, man sollte halt versuchen gleich im Vorfeld alles richtig zu machen (sagt sich jetzt leicht...bei mir zumindest wird es noch Jahre dauern, *g*). Sprich, es kommt zwar kein Foto so aus der Kamera wie es letztendlich gezeigt wird, aber auch ein JPG lässt sich per Photoshop nachträglich verbessern. Nur, es stimmt, RAW bietet mehr und bessere Möglichkeiten hinsichtlich der Nachbearbeitung. Ich habe unter RAW z.B. nie Artefakte ("Stufen/ Blöcke", die bei hohem Kompressionsverhalten auftreten). Man benötigt allerdings einen RAW-Konverter (gibt es kostenlos zum Download), PS7 z.B. öffnet die .tiff Dateien nicht !
Aber auch ein JPG kann man eben noch verbessern, man muss lediglich mehr selektieren....
Ich habe hierzu mal eine kleine Bildserie angefertigt.
Das Original-Foto (.jpg), out of Canon EOS 400D, falsch belichtet, stark verkleinert:
Hier nach der PS (Photoshop)-Bearbeitung:
Making of:
Image ---> Crop (in diesem Fall "goldener Schnitt" ---> das eigentliche Motiv sollte niemals mittig sein). Adjustments ---> Curves, Color Balance, Selective Color, Sharpen + Channel Mixer.
Mit einem Rahmen:
Making of:
Rectangular Marquee Tool, Rechtsklick auf die Auswahl (die schwarz-weißen laufenden Striche) ---> "Stroke" (danach den Rahmen nach dem persönlichen Geschmack gestalten).
Mit durchsichtigem Rahmen:
Making of:
Grundsätzlich: Bei Window ---> Layer (im Photoshop) sollte ein Häkchen sein (oben in der horizontalen Leiste). Nachdem das Foto geöffnet wurde, zieht man es mit gedrückter linker Maustaste aus dem rechten Block ("Layer") auf das kleine Symbol am Ende, was aussieht wie ein Quadrat mit Eselsohr - das neben der Mülltonne.
Danach ein Klick auf das Symbol ganz links unten in dem Block (der Kreis mit dem "f" drin), es öffnet sich ein Menü, dort klickt man auf den letzten Punkt "Stroke". In dem folgenden Fenster wählt man bei Position "Inside", bei Fill Type "Color" (die Farbe kann man dann mit einem Klick auf das Farbfeld auswählen), Blend Mode "Normal" und bei Size kann man die Dicke des Rahmens einstellen.
Um den Rahmen durchsichtig zu machen, schiebt man den Regler bei Opacity auf 50% (oder noch weniger, je nachdem wie es am Besten gefällt), danach OK.
Das ist schon Alles. Kein Hokuspokus, das kann echt jeder.
Dann gibt es noch solche Spielereien:
Making of:
Hier kam der Filter von Redfield ---> Water Ripples zum Einsatz. Es handelt sich also um keinen internen Filter von PS. Der besagte Filter ist kostenlos, man findet das Plugin schnell über Google.
Grundsätzlich gilt aber: Man sollte es mit der EBV nicht übertreiben. Die gegebenen PS-Möglichkeiten bieten sich dazu natürlich förmlich an und es macht auch riesig Spaß seiner Kreativität freien Lauf zu lassen, aber letztendlich sollte jedes Motiv in seiner Ursprünglichkeit beibehalten werden.
Ansonsten bekommt man es mit einem kleinen Teufel zu tun, der ein reines PS Produkt ist....binnen weniger Minuten kriegt man das unter "Liquify" hin - mit jedem Motiv. Ich möchte das jetzt eigentlich nur mal zeigen.... ein solches Kunstprodukt, fernab des eigentlichen Motivs, kann sicherlich auch gefallen. Nur, hier verlassen wir die Ebene der Fotografie, hin zu künstlerischen und künstlich reproduzierten Aspekten. Sowas gefällt vielleicht auch - mit Fotografie ansich hat es jedenfalls nichts mehr zu tun...
Dennoch liegt hier ein Foto zugrunde, gerade das ist ja auch das Faszinierende neben dem "Malen mit Licht"....
...vorhandene Formen so zu verändern, dass sie abstrakt... aber dennoch nicht grundsätzlich willkürlich sind...
PS @ Sunblind,
thanks, *smile*.
Liebe Grüße,
Karin