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Reservierung generischer Domains sittenwidrig!

P.S.:
Schau Dich mal um in der Welt, wer den sonst noch auf die Idee kommt generische zu verbieten?
Vielleicht solltest Du Dich mal umschauen, wo in der Welt man nur eine Domain pro Nase reservieren kann, und zwar nur auf den eigenen Firmennamen, und das sündhaft teuer ::)

Das gibt´s nämlich auch, und gar nicht mal so weit weg von hier.

Das ständige Deutschland-Bashing passt aber ins Gesamtbild :P
 
...toller dialog! tolle argumente, ...nur schade, dass uns manche immer wieder erklären wollen, die erde sei eine scheibe!

praxis mit generischen domains:

ein kunde ruft mich an, möchte streichhölzer mit seinem firmenlogo verschicken. "können sie uns vielleicht im internet eine entsprechende firma finden?" kein problem, ich gebe streichhoelzer.de ein, kommt ein entsprechender anbieter, ich gebe zuendhoelzer.de ein, kommt ein entsprechender anbieter. bei einem der beiden hat mein kunde eine große menge inkl. seinem firmenaufdruck bestellt.  

bingo!!! ...und doch ist sie rund!

funbroker
 
Ich will hier auch nicht behaupten, dass unter jeder beschreibenden Domain das zu finden ist, was der User sucht, aber es wird mit Sicherheit im Laufe der nächsten Jahre mehr und mehr der Fall sein, dass Domain zum Inhalt passt.

Und je mehr Übereinstimmungen und damit auch zufriedene Type-Inn-Kunden es gibt, um so mehr spricht sich das auch bei den Usern und natürlich Firmen herum, was widerum zur Folge hat, dass Firmen, die sich momentan noch auf Suchmaschinenkunden verlassen, immer mehr auf Domains setzen. Das widerum führt zu einer verstärkten Nachfrage nach beschreibenden Domains und natürlich höheren Preisen !

Ist alles eine runde Sache, wie der Vorposter schon geschrieben hat  ;D

@ Bröselmeier:

Sorry, wußte nicht genau, ob Ironie oder nicht. Aber hat ja eine interessante Diskussion ausgelöst  ;D

Grüzis
Mike
 
... im Laufe der nächsten Jahre mehr und mehr der Fall sein, dass Domain zum Inhalt passt.
Das ist und bleibt die Kernaussage deines Statements! Traurig nur, dass dies wohl der Wahrheit entspricht und es noch Jahre dauern wird, bis sich die Grabber aufmachen, ihr bis dato nicht verkauften Seiten selber zu füllen!

Gruß
Falke
 
Hallo Falke

Was erwartest Du ??

- Dass man erst eine Domain anmeldet, wenn man ein fertiges Projekt hat ??

- Dass man nur soviele Domains anmeldet, wie man in einem gewissen Zeitraum aufbauen kann ??

- Dass Leute mit vielen Domains alle die abmelden, die sie aus verständlichen Zeitgründen bzw. fehlenden Programmierkenntnissen (noch) nicht aufbauen können ??

Ersetze doch in Zukunft mal bitte das Wort "Grabber" durch "Domainbesitzer".
Unter Grabbern verstehe ich Leute, die bewußt Firmen ihre Firmendomains wegschnappen um sie denen dann teuer zu verkaufen. Also eine längst ausgestorbene oder verarmte Gruppe der "Domainbesitzer". Ich und die meisten anderen DOMAINBESITZER schädigen keine Firmen, sondern haben nur rechtzeitig Internetgrundstücke gesichert, die irgendwann mal mit einem Projekt bebaut werden. Sei es durch Vermietung, Verkauf, eigene Projekte oder nur durch einen oder mehrere Werbebanner.

Wer zuerst ein dolles Projekt mit allen Schikanen baut und dann in die Röhre guckt, weil keine passende Domain mehr frei ist, muß sich nicht wundern, wenn er auf Domainbesitzer ohne Projekt neidisch ist, die in aller Ruhe und ohne Zeitdruck Projekte erstellen können. Aber eigentlich sollte er sich selbst in den Hintern treten !

Am Anfang war das Wort ... ;D ;D

Gruß
Michael  8)
 
... wenn er auf Domainbesitzer ohne Projekt neidisch ist, die in aller Ruhe und ohne Zeitdruck Projekte erstellen können. Aber eigentlich sollte er sich selbst in den Hintern treten!

... und das LG Duesseldorf tritt diesen "Domainbesitzern" in den Hintern!  ;D ;D ;D ;D ;D

Gruß
Falke
 
Tja, und Gott erschuf die Menschen..

... Die Ausnahmen bekamen die Regel

;D ;D ;D

Wer gar nix auf seine Seiten packt oder sie einfach nur zum Kauf anbietet hat wirklich selbst schuld. Da gebe ich Dir recht !

Gruß
Mike
 
Kann es sein, dass wir hier gerade eine einstimmige Meinung gefunden haben!  ;)

Gruß
Falke

20:15 Uhr Pro7: 007 - Lizenz zum Töten


PS: Lesetipp für heute Abend (gleiche Info in Online-Recht gestellt):

23.1.2002: WIPO-Entscheidung in der Sache "Bundesrepublik Deutschland (Federal Republic of Germany)" vs. "RJG Engineering Inc."

wegen

bundesinnenministerium.com,
bundesinnenministerium.net
bundesinnenministerium.org
verfassungsschutz.org

--> http://arbiter.wipo.int/domains/decisions/html/2001/d2001-1401.html
 
@ funbroker:

Auch ein tolles Argument:

ich gebe streichhoelzer.de ein, kommt ein entsprechender anbieter, ich gebe zuendhoelzer.de ein, kommt ein entsprechender anbieter.

Da hat man bei diesen beiden Domains aber schon Glück ;)

Dass sich des öfteren hinter beschreibenden Domains auch etwas Namensrelevantes verbirgt, ist ja nicht neu, aber eben viel zu selten :P

Mein Kritikpunkt war aber vielmehr:
Steckt hinter dem besten (weil beschreibendsten) Namen auch der beste Anbieter?

Letztlich haben Dich zwei Anbieter aufgrund der Domain auf ihre Seite gelotst; ein weiteres Suchen hatte sich, wenn ich Dich recht verstanden habe, somit erübrigt, d.h. ein echter Vergleich von Angeboten ist unterblieben.
Ich hätte mich jedenfalls für einen Kunden nicht auf die Suche per naheliegendem Type-In verlassen.


Kleines Gegenbeispiel zur Praxis mit generischen Domains:
Ich suchte einen neuen Anrufbeantworter mit bestimmten Features. Probeweise etliche denkbare naheliegende bescheibende Domains eingegeben --> Fehlanzeige (keine oder nur Muchtelangebote) :'(
Also zu infoseek (damals noch): "+anrufbantworter +[gewünschtes Feature] +Preis*" --> Innerhalb von zwei Minuten hatte ich das ideale Modell gefunden, hätte es gleich online bestellen können, bin aber zu Pro Markt gefahren, wo ich es 10 Mark billiger sofort hatte 8) ;D

Und ich wage durchaus zu behaupten, dass so etwas für die Suche nach Informationen, Produkten und Dienstleistungen im Netz wesentlich repräsentativer ist. Ich habe in den letzten Jahren für mich und andere eine ganze Menge im Web recherchiert und besorgt - über generische Domains lief da nie was! Denn selbst, wenn sich auf diesem Weg etwas finden liess, spuckten Suchmaschinen stets genauere, bessere, professionellere oder preiswertere Ergebnisse aus als der simple Type-In.
Und schneller ist die SuMa-Anfrage überdies (mit steigender Tendenz, je mehr TLDs und 2nd LDs es gibt).
Außerdem: Wer den guten Domainnamen hat, und nicht gleichzeitig ganz oben im Ranking steht, macht auch was falsch.

Und hat man eine gute Seite gefunden, wid sie gebookmarked, und die Domain ist im Grunde egal ;)


Mir scheint eben allzu oft eine "gute" Domain als Deckmantel für ein schlechtes oder überteuertes Angebot herzuhalten (wobei ich wohlkemerkt die beiden Streichholz-Anbieter nicht beurteilen kann):

Nach der "Ich gabe mal das, was ich suche, als Domain ein"-Logík sollte man also zum Kauf eines TFT-Monitors am besten auf die naheliegenste Domain www.tft.de gehen.
Und zum Kauf eines Handys auf www.handy.de...

Herzlich willkommen im Rip-Off-Club! ;D
Wer da etwas kauft - und sich dabei auch noch schlau vorkommt - der kann einem wirklich nur leidtun!


Aber vielleicht haben wir auch alle recht und reden nur aneinander vorbei: Ihr liegt natürlich völlig richtig, wenn es darum geht, die Idioten abzuzocken. Für mich war das aber nur nie ein genuiner Zweck des Webs...
;D


Dennoch bin ich nach wie vor der Ansicht, dass es die Inflation an Domains und das Anbietersterben auch in Jahren unmöglich macht, generischen Domains einen besonderen Wert beizumessen:
Die grossen Firmen sind unter ihrem Namen im Netz. Welchen zusätzlichen Wert z.B. die Besucher für den "Focus" haben, die blind www.nachrichten.de eingeben, sei dahingestellt, aber da führt eine generische Domain wenigstens mal auf ein state-of-the-art-Angebot ;D
Führt eine generische Domain zu einem kleinen Anbieter, ist weder ihm noch dem Surfer gedient: Was nutzen dem mittelständischen Metzger die Type-Ins auf www.buffet.de, oder dem Nutzer, der ausserhalb des kleinen Liefergebiets wohnt?
Und da die Domains ja nicht zwangsbewirtschaftet werden, ist eine noch so gute Domain noch lange kein Garant für hohe (oder überhaupt irgendeine) Qualität (und wird es nie sein): www.news.de müsste doch eigentlich top sein, aber wer einmal dort war, ist auch schnell wieder bei rp-online oder sonstwo...

Beschreibende Domains sind nun mal für die selben einfachen Gemüter, die was brauchen und es ohne Rücksicht auf Qualität und Preis einfach im erstbesten Laden suchen und auch gleich kaufen. Diese Menatlität ist m.E. aber gerade im Web mit seinen unendlichen Möglichkeiten völlig überholt.
Aber die einfachen Gemüter sind natürlich auch hier in der Mehrzahl ;D
Nur verwunderlich, dass so viele generische Domains dann immer noch mit Inhalten belegt sind, die nicht mal den Dümmsten mehr hinter dem Ofen hervorlocken würden ???


Aber am Ende ist das Ganze ja doch eine Glaubensfrage. Also scha´n mer mal, dann sehn mer scho! ;D
 
Dieser Thread entwickelt sich ja... ;D

Ich finde, man sollte keinem das Recht absprechen, wenn er nunmal eine generische Domain registriert hat, diese auch zu behalten.

Ich ärgere mich allerdings auch, wenn ich etwas suche und den gesuchten Begriff in den Browser eintippe, meist auf Baustellen oder wirklich minderwertigen Seiten zu landen.

Es schadet ja auch der Sache ansich: wer öfter was im Browser sucht, aber nur Müll findet, wird sich nur noch über Suchmaschinen bewegen. Schliesslich ist Zeit ein wertvolles Gut.
Dadurch sinken die TypeIns/Aufrufe der gesamten generischen Domains, und sie verlieren an Bedeutung und dadurch an Wert. Diese User gehen an die Sumas verloren... und werden wohl nixx mehr in den Browser tippen.

Zum einen sind an diesem Zustand die teilweise überteurerten Preisvorstellungen der Domaininhaber schuld, zum anderen aber auch die mangelnde Bereitschaft Interessierter, für ein gutes Produkt einen guten Preis zu zahlen.

Viele vergleichen gute Domains mit einem Ladengeschäft in guter Lauflage.
Gut... damit dieses Geschäft Erfolg hat und auch Profit abwirft, muss man diesen Laden auch einrichten, ein schlüssiges Konzept haben,etc. Ein leerer Laden kostet nur Geld. Viele Besitzer guter Domains haben nicht genügend Kapital/Konzept/Fähigkeiten, etc., um diesen "Laden" einzurichten/betreiben. Das ist aber notwendig, um Erfolg zu haben.

(Daher sehe ich eine gute Domain als eine gute "Geschäftsidee mit Aussicht auf Erfolg" an)

Nur die Domain allein macht nicht den Erfolg aus...
Habe ich einen Laden in guter/bester Lage, verarsche aber meine Kunden (schlechter Webseiten-Inhalt/Baustelle), dann wird es nixx.

Habe ich einen Laden in schlechter Lage, das Kapital diese Örtlichkeit bekannt zu machen und kümmere mich um den Kunden und er bekommt das was er möchte, ist das erfolgsversprechender.

Allerdings ist für mich die gute Lage und das gute Angebot die beste Kombination.
Daher haben für mich gute Domains auch einen Wert. Er muss allerdings genutzt werden.

Allerdings halte ich es falsch, solche Domains wegen "Blockierung" abgesprochen zu bekommen.
Wenn man schlau ist, nutzt man das Potential... wenn nicht, ist man selber schuld.

Und wenn es z.B. um die Domain auto geht: wer bekommt die zugesprochen?
Porsche? BMW?  oder Hyundai? (nur als Frage, weil hier jemand gesagt hat, die beste Website/Produkt sollte unter einer Domain erreichbar sein)

Es sollte auf beiden Seiten nachgebessert werden: auf der der Domainbesitzer und der der Interessenten. Schliesslich können beide Seiten davon profitieren.

grüsse,
engel
 
Mir wäre es  lieber  "autos.de" würde Opel gehören  .
 
Das Problem ist doch , wer denn nun wirklich Anrecht auf eine
Domäne wie  www.auto.de, bzw. generische Domän im allgemeinen, hat.
Es würde doch sicherlich nicht in Ordnung sein, wenn
z.B.  VW dieser Seite betreiben würde. Da könnte doch
auch Mercedes, Volvo,  ...  Autozeitschriften , ...
und und und  Rechte anmelden und das zurecht.

Eine solche Seite müßte doch letztendlich aus Wettbewerbs-
Gründen allen zugänglich sein . Aber wie sollte das realisiert
werden ?

Deshalb ist es womöglich z.Z die beste Lösung, daß z.B eine
Domäne wie  www.auto.de   dem gehört, der sie im Moment besitzt.
 
Opel? War nicht vom besten Anbieter die Rede? ;D


Aber im Ernst: Ich sprach mich ja nicht dafür aus, dass generische Domains zu einem einzelnen Anbieter führen sollen, sondern dafür, dass sie zumindest den Weg dorthin weisen, und einen nicht gleich zu einem (gar auch noch zweitklassigen oder zweifelhaften) Anbieter hinsaugen.

Kurz gesagt: Generische Domains haben nur (echten!) Sinn (für jemdand anderen als den Inhaber), wenn der Inhalt so umfassend ist wie der Name beschreibend.

Solange man bei beschreibenden Domains damit rechnen muss, bei der Eingabe allgemeiner Begriffe auf sehr speziellen (wenn auch nicht besonderen ;D) Seiten zu landen, werden generische Domains für den User einfach nicht "sexy" sein.

Und da man den Domain-Inhaber ja nicht dazu verdonnern kann, ein Top-Portal zum Thema des Domainnamens aufzubauen, wird das auch immer so bleiben...


Dass dennoch so heiss über generische Domains diskutiert wird (und nicht nur von denen, denen ohne solche alle Type-In-Felle wegschwämmen ;D), liegt m.E. auch daran, dass viele den Aspekt der Vanity mit dem der potenziellen Lukrativität verwechseln:
Es ist natürlich für den "Focus" als Nachrichtenmagazin "cool", über www.nachrichten.de erreichbar zu sein. Aber sind die Leute, die auf der Suche nach Nachrichten diese Domain eingeben, wirklich der Rede wert? Und hat das Magazin je damit geworben?
Nö ;D

Der Schluss, der gute Klang der Domain stünde auch für ein wirtschaftliches Potenzial, ist trügerisch. Dafür werden einfach zu viele generische Domains (die ja seit allermind. drei Jahren registriert sein müssten), noch immer gänzlich unwirtschaftlich genutzt (wo doch das Geld nur so sprudeln könnte ;D)...
Wie unabhängig von Domains sich Projekte etablieren lassen, zeigen z.B. die Scout24-Dienste, die mit (aus Domainhandels-Gesichtspunkten) völlig wertlosen Namen einen derartigen Bekanntheitsgrad erreichten, sich sogar erdreisten zu können, "Scout"-Domains (ohne die ätzende "24"!) in die Pfanne zu hauen...


Und um nochmal auf den Grundstücksvergleich zurückzukommen: Auch das Geschäft in bester City-Lage geht pleite, wenn es sich auf die gute Adresse verlässt, und damit ein lausiges Angebot an den Mann bringen will.
Aber solchen Fehlgriffen setzen die Preise "natürliche" Grenzen. Grundstücke in guter Lage gibt´s eben nicht für ein Butterbrot, wer eins hat, macht was draus.

Domains kosten ein paar Cent im Monat, also kann man sich locker tausend "Grundstücke" kaufen und verliert bei Leerstand der Objekte nicht viel, oder schlimmer: beim Versuch, möglichst ohne Aufwand damit "Geld zu verdienen".

Nicht umsonst haben etliche generische Domains (aus welchem Bereich wohl? ;D) das Niveau von Schmuddel-Kinos im Bahnhofsviertel: "Wenn einer nicht wiederkommt, sch**** drauf, es kommen ja genug Idioten vorbei..."

Das Schöne an dem Ganzen: Wie alles im Netz, ist das "Problem" rein virtuell. Wer sich von generischen Domains fernhält, wird mit dem Elend gar nicht erst konfrontiert ;D


M.E. der grösste Denkfehler: Domaininhaber (nicht "Grabber" ;D) fühlen sich als Bauherren, sind aber nur Mieter. Die "Gewerbeimmobilie" Domain ist also belegt, und dass jemand in einen existierendes Geschäft kommt und sich auf den blauen Dunst nach der Verfügbarkeit erkundigt, dürfte eher die Ausnahme sein (v.a., weil 99% der Adressen ja nicht so "top" sind). Und wenn jemand mit seinem eigenen Mietvertrag hausieren geht ("Aktives Marketing"), ist das auch schon verdächtig... Als Alibi haben dann natürlich alle keine Zeit mehr, das Projekt weiterzuverfolgen ;D
Und da kommt wieder der Faktor Vanity ins Spiel: Wer was auf sich hält, kauft ungern "seinen" Namen aus zweiter Hand. Viele Domains wären sicher von engagierten Nutzern registriert worden, aber der Umstand, dass umtriebige "Händler" schneller waren, macht sie de facto wertlos. Beim Kfz zählt ja auch der "Erstbesitz" ;D


Und wenn auch der Letzte einen Internet-Zugang und sich im Web die Hörner abgestossen hat, wird m.E. die Anziehungskraft generischer Domains noch weiter sinken, weil die "Laufkundschaft" durch blauäugige Newbies dahinschwindet und deshalb die Type-In-Fischnetze wie sex.de nur noch bedingt funktionieren.
Es ist wohl kein Zufall, dass auf den "grossen" Seiten dieser Art Unsitten wie Ketten-PopUps u.ä. kaum noch zu finden sind, sie machen die Abzocke wohl zu augenfällig ;)


Es bedarf also gar keiner restriktiven Urteile, um den generischen Domains den Garaus zu machen.
Und vielleicht ist das auch gut so: Denn bislang erscheinen sie als letzte Zuflucht für Geschäftemacher, die - meist ideenlos - ohne eigenen (Marken-)Namen und mit Minimal-Aufwand ausschliesslich daran "verdienen", dass sie naive Blind-Hitter ohne Rücksicht auf Inhalt, Qualität u.ä. an denjenigen weiterleiten, der das lukrativste PP hat.

Altmodisch, ich weiss... ;D
 
"Aber sind die Leute, die auf der Suche nach Nachrichten diese Domain eingeben, wirklich der Rede wert? "

Meiner Meinung nach ein sehr wackeliges Argument. Wenn ich als Firma die Domain golfball.com besitze (nur Beispiel) und selbst derartige Artikel verkaufe, sind die Besucher Gold wert.

Mag sein, das die Zielgruppe da entscheidend ist, aber ich habe es in diesem Beispiel mit meist internetunerfahrenen, aber nicht unbedingt armen Besuchern zu tun, die eben Golfausrüstung kaufen wollen.

Die haben noch nix von google.de gehört, sitzen vor ihrem AOL-Browser und haben von .com viel gelesen. Sie sind nicht "dümmer" und "inkompetent", nur eben nicht mit viel Zeit ausgestattet und wollen schnelle Ergebnisse. Sie wissen durchaus, das es nicht das billigste, umfassendste und einzige Angebot ist - aber ein vernünftiges und das reicht.

(Mal abgesehen davon, das man in Suchmaschinen auf jeden Fall unter die Top 10 kommt..)

Wenn ich die Möglichkeit als Firma habe, mir die Domain zu kaufen, würde ich es tun, auch für 10000 DM. Denn es rechnet sich.

Es müssen noch nicht einmal die bekannten Beispiele für generische Namen sein, Nischen tun es noch viel besser. Da brauche ich nicht Unmengen von Besuchern, nur die richtigen.

Gute Namen werden sich immer verkaufen, nur eben nicht der Durchschnitt. Ich habe/hatte auch solche durchschnittliche Sachen, das ist eben Lehrgeld, das man bezahlt.

Grüße, Andre
 
"Und da kommt wieder der Faktor Vanity ins Spiel: Wer was auf sich hält, kauft ungern "seinen" Namen aus zweiter Hand. Viele Domains wären sicher von engagierten Nutzern registriert worden, aber der Umstand, dass umtriebige "Händler" schneller waren, macht sie de facto wertlos. Beim Kfz zählt ja auch der "Erstbesitz"

Unsinn.

Kein normaler Besucher schaut ins whois. Wenn er vorher die Händlerseite, jetzt den Anbieter entdeckt, wird er sich das Angebot ansehen.

Sonst kommt er einfach auf die Seite, und weiß nichts von der Vorgeschichte.

Wenn ich ampel.com für meine ampelsammlung bekommen kann, um sie online zu stellen, nehme ich sie. Sonst muesste ich mir irgendwelche behelfsnamen ausdenken, oder Fantasie benutzen - das merkt sich nur keiner.

Es gibt sehr viele wunderschöne (wirklich), fantasievolle Namen, bei denen sogar die Endung egal ist (.org etc..), aber das sind absolute Ausnahmen im geschäftlichen Sinne..
 
Hier ein paar Gedanken dazu auf englisch
+++++

Here, in a nutshell, are my five reasons why the Google effect will not seriously compromise the take up of domain names:

Boring reason 1: Repeat traffic. If I am an e-commerce based retailer then it does me no good if people only come to my site for a very specific purpose (one product) and then depart never to return, unless of course that's the only product I sell. Because relationships between shoppers and shopping sites are developed over time - the shopper has to trust the company to sell to them. And that means that they have to visit a number of times - each time with a slightly different agenda. Other sites also rely on repeat traffic - even personal site like weblogs operate on the principle that an individual will become involved in reading the content, and return regularly. This actually goes right down to the point where it can be recognised that to a large number of people - finding a site like a weblog through a search engine probably isn't going to be useful to either party. The weblog is unlikely to answer their query like a pure information site would - and is designed for a completely different approach to reading. Memorable site names aid repeat traffic.

Boring Reason 2: Authority. Do you believe what you read on the internet? All of it? Without question? If so then you are incredibly foolish - because for every light-hearted spoof there is a hate-mongers site or a rampant charlatan. If I search for a page about cancer treatments, I want to go to a site that has a name that I trust - my first point of call wouldn't be to a page on GeoCities. The (right) domain name is like a badge, which affiliates you with the institution that you purport to be from much successfully than merely saying that you're from the FBI or MacDonalds. All sites which have a function that requires a relationship of trust between the parties or which needs to come from a trusted source is more likely to achieve that function with a domain name than without one. A domain name suggests you are who you say you are.

Boring Reason 3: Advertising and branding. Because repeat visitors and a relationship of trust are so important to most serious sites, advertising and branding has become tremendously important - from the top (Amazon) to the bottom plasticbag.org). Domain names make this process significantly easier.

Boring Reason 4: How people actually search. The previous three sections have described reasons that domain names remain important. This section goes the other direction, and suggests that while they are important, they have never really been important in the way that Gilmore describes. There are lots of types of searches that people make on the internet. Most of these searches do not fit into the two narrow categories that he elucidates. In fact most of them have never had any relationship to domain names. If you are attempting to ask a question by reference to the internet - you are unlikely to end up at the front page of a site. Once you get past people searching for things like "Hotmail" or "Amazon.com" you are left with searches based on current events, celebrity gossip and searches made to answer all the hundreds of thousands of questions that people want answered. Gilmour makes it sound as if searching had previously been synonymous with the guessing of domain names (albeit much more successful) when in fact guessing a domain has never been a particularly important path to most of the pages on the World Wide Web.

Boring reason 5: And anyway - doesn't the domain name help the search engine? I'm not going to push this too heavily, as there are now many other factors that a search engine takes into account when it's figuring out the relevance of it's search results - but the presence of a domain name certainly doesn't hurt...
+++++++

Quelle: (www.plasticbag.org)
 
Hi Andre!

Die Frage nach dem Wert der Leute, die nachrichten.de eingeben, war tatsächlich darauf bezogen, ob sie für den Domaininhaber "Focus" der Rede wert sind:
1. Focus hat ein (vor allem netzexternes) Angebot, das Hits unter focus.de garantiert.
2. Leute, die tatsächlich nachrichten.de eingeben, sind in einer Weise unbedarft, dass ich bezweifle, ob sie wirklich daran interessiert sein können ;D
3. Ausserdem gehe ich zunehmend davon aus, dass Type-Ins nicht dadurch generiert werden, dass die Ahnungslosen etwas "suchen", sondern die Neugierigen "mal gucken" wollen, wer die Domain hat und was er damit anfängt.
War irgendjemand hier ein zweites Mal auf sex.de? Und das erste Mal nicht genau aus diesem Grund? ;D


Wenn alle generischen Namen mit Angeboten belegt wären wie golfball.com, wäre ja alles in Butter: Bemerkenswert viele Hersteller und scheinbar (bin kein Golfer) ordentliche Preise :D

Meine Kritik war ja dagegen gerichtet, dass z.B. golfball.com auf einen einzelnen Golfer-Shop verweist, dessen Auffinden dem Nutzer nicht dient, oder im schlimmsten Fall: "We are working on a site about golfballs. If you are interested in blabla..." :P
Generische Domains sind ein Glücksspiel, bei dem man als Surfer meistens verliert.

Sie wissen durchaus, das es nicht das billigste, umfassendste und einzige Angebot ist - aber ein vernünftiges und das reicht.
Dass sich hinter einer generischen Domain quasi automatisch ein "vernünftiges" Angebot verbirgt, ist nun wirklich eine kühne These! ;)
Aber wenn sie das wissen, und es ihnen reicht, dann reicht´s ihnen eben...
Ich fand es übrigens bezeichnend, dass Du in diesem Zusammenhang die AOL-User ins Spiel brachtest ;D
Mein "Problem" mit der Sache liegt darin, dass man so die Vielfalt und die Funktionalität des Internets ohne jede Not reduziert auf das alte Spiel: "Ich will Golfbälle, schaue in die Yellow Pages, latsche in den nächsten Laden und kaufe dort, ohne weiter nachzudenken..."
Das muss wohlgemerkt nicht immer schlecht sein, aber z.Z. steht über weite Strecken die Qualität (Preis/Leistung) auch bei handwerklich sehr gut gemachten Angeboten eher im umgekehrten Verhältnis zur generischen Güte der genutzten Domain (s. tft.de).

Darüber, dass generische Domains für überregionale (!) Anbieter natürlich ein ausgezeichnetes Mittel zur kalten Akquise sind, besteht jedenfalls allerseitiges Einvernehmen ;D


Die seichte Ironie bei den "boring reasons" braucht man ja nicht mal zwischen den Zeilen herauszulesen ;D

Und:
I want to go to a site that has a name that I trust - my first point of call wouldn't be to a page on GeoCities. The (right) domain name is like a badge, which affiliates you with the institution...

Schlagworte "Vertrauen", "Der Domainname ist wie eine Plakette, die Dich mit der Einrichtung verbindet, die..."
Alles Dinge, die entweder vorab durch Leistungen ausserhalb des Webs bewerkstelligt werden oder erst durch ein entsprechendes Projekt auf der Domain "aufgepumpt" werden müssen. Nur: Tut man das sowieso, kann man sich auch einen eigenen Namen und die dann auch völlig unmissverständliche Domain dazu branden.
Du zitierst ja auch einen Text von www.plasticbag.org. Und ich unterstelle mal ganz frech, dass Du auf dieser Seite nicht gelandet bist, weil Du auf der Suche nach einer Plastiktüten-Organisation warst ;D
Sie wurde in einer SuMA gelistet, irgendwo gelinkt oder von jemandem empfohlen. Wegen ihres Inhalts! Das wäre aber auch passiert, wenn sie plasticmonkey.biz, plastiquebertrand.fr oder cottonbag.org hiesse ;)
 
Und weiter geht´s:

Der Autor der "reasons" ergreift also mitnichten für generische (!)  Domains Partei:
A domain name suggests you are who you say you are.
Und eine beschreibende Domain sagt eben nicht, wer Du bist, sondern nur, in welchen Feld Du Dich (vielleicht) bewegst. Wie viele andere auch, doch leider hast nur Du die Domain (was die meisten derartigen Besitzer offenkundig auch schlicht überfordert).


Unsinn.

Kein normaler Besucher schaut ins whois. Wenn er vorher die Händlerseite, jetzt den Anbieter entdeckt, wird er sich das Angebot ansehen.
Wenn ich beim Besuch einer generischen Domain eine "Händler"-Seite vorfinde, besuche ich sie kein zweites Mal (ausser der Werdegang der Domain interessiert mich besonders ;D), denn das Suchen nach relevanten Ergebnissen geht auf anderen Wegen wesentlich fixer. Und das permanente Test-Surfen auf Nullnummer-Seiten grenzt ja schon an Selbsterniedrigung ;D

Es ging ja auch nicht um die Besucher, sondern um die Besitzer. Es guckt ja auch keiner in Deinen Kfz-Brief oder auf das Etikett Deiner Unterhosen, trotzdem sind da viele Leute einfach eitel ;D

Und "Vanity" halte ich in der Diskussion um Domains nach wie vor für einen völlig unterbelichteten Gesichtspunkt: Der "Erstbezug" eines "virtuellen Heims" hat eben wie im richtigen Leben eine gewisse Qualität, auch wenn es kein Aussenstehender weiss, so wie auch im Briefkopf die eigene Namensdomain extrem lässig aussieht, obwohl sie funktional völlig wertlos ist...


Gute Namen werden sich immer verkaufen, nur eben nicht der Durchschnitt.
Wenn sich der Durchschnitt nicht verkauft, kann auch von einem echten "Markt" keine Rede sein. Und langsam dürfte auch klar werden, dass der "Durchschnitt" wesentlich höher anfängt als lange angenommen.

Vielleicht liegt ja darin genau das Problem: Die meisten sehen scheinbar die "guten Namen" ausschliesslich als Handelsware, während andere damit wer weiss was für Projekte hochgezogen hätten.


Aber wie gesagt: Weh tut´s am Ende nur denen, die´s "verdienen" ;D

Bye

Mr. Clean
 
"Wenn alle generischen Namen mit Angeboten belegt wären wie golfball.com, wäre ja alles in Butter: Bemerkenswert viele Hersteller und scheinbar (bin kein Golfer) ordentliche Preise "


Tja, das war Zufall, ich habe erst nachher draufgesehen... ;D ;D

Ich verstehe schon, das es Dich annervt, das erstklassige Domains mit sinnlosen Sprüchen vollgepflastert werden oder brachliegen. Geht mir in einigen Fällen auch so, muss ich aber akzeptieren.

Es gibt wahrlich genug Firmen, die sich für generische Namen interessieren, in einiger Zeit wird es sich auch ein wenig selbst regeln - die guten werden von den finanzkräftigsten oder weitsichtigsten aufgekauft.

Ich habe kein Problem damit, www.pferde.net noch eine Weile zu behalten - die Seite, die momentan drauf ist, ist nur ein Lückenfüller, bis ich im Laufe des Jahres Zeit habe, was ordentliches zu machen - also auch eine der angesprochenen Seiten...

Genau da ist der Punkt: ich lasse mir nicht vorschreiben, was ich damit zu tun habe. Deshalb muss ich auch in Kauf nehmen, daß andere nichts machen.

Wenn ich die später auch nur für Mailadressen verwende - so be it. Meine Sache.
 
Seit gestern neu im Bestand: krankenversicherungen.com, garantiert in weniger als drei Monaten verkauft. Wetten?

Hi Quaderno,

darf ich fragen, wie du die Domain bekommen hast... -Snapnames? Vom Vorbesitzer gekauft?

Was möchtest du ungefähr dafür haben?

Grüsse... Iven
 
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