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Warum sind .eu Domains so unbeliebt?

Sehe diese Diskussion als unsinnig an.

Wirklich wichtig sind Gesundheit, täglich Essen und Trinken, sowie ein Dach über dem Kopf.

Alles andere regelt der Markt durch Angebot und Nachfrage.

Genauso könnte man ja behaupten, daß nur Mercedes und VW als Automarken wichtig sind und der Rest wie Opel und Co. überflüssig ist:driver:

Gruß Andy

ich denke die wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen.

benz, bmw, opel, vw, toyota ....sind zu gebrauchen.

daewoo und konsorten sind überflüssig und schrott ;-)
 
ich denke die wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen.

benz, bmw, opel, vw, toyota ....sind zu gebrauchen.

daewoo und konsorten sind überflüssig und schrott ;-)

Dürfte wohl in etwa hinkommen. Eine Casino*net/info wäre mir zumindest alle mal lieber als eine casinoonline24*com/de. Was heute noch Schrott ist, könnte Morgen evtl. einen Wert haben. Ist in etwa so wie mit Aktien an der Börse zu spekulieren.
Dieses Risiko sollte halt jeder für sich selbst einschätzen können.
 
Alles was jemals wichtig war/ist/sein wird:

.com + jeweilige Länderendungen

Andere tlds braucht kein Mensch.

Damit is eigentlich alles gesagt.

Seit der Ratifizierung des neuen EU-Grundlagenvertrag bzw. -Reformvertrag letzte Woche ist die .eu defacto die Länderendung die für die Rechtspersönlichkeit der Europäische Union mit 500 Mio. Bürgern und 27 Mitgliedsländern steht.

Am 1.12.2009 ist die EU defacto ein Staat !

Die DNS-Queries haben nach dem neuen Quartalsbericht (S.20) http://www.eurid.eu/files/Q2-09.pdf stetig zugenommen. Von Juli 2008 bis Juli 2009 gabs ein Plus von 40 % auf über 100.000 DNS queries pro Minute.

Fazit: Die .eu wird immer stärker genutzt - müsste also auch beliebter sein ! Klar braucht ein Diffussionsprozess einer neuen tld einige Zeit.

Interessant ist, dass die fünfsteller $ Verkäufe 2009 auch gestiegen sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für den Link zum Bericht, sehr Interessant. Die Deutschen sind ja absolute Vorreiter, was die .eu Domainregistrierung angeht :)
 
@Enzyklopädist: Danke für deinen sehr informativen Beitrag.
vielleicht hast du mir den von engel empfohlenen Stuhlkreis erspart. :shakehands:

Dogmatiker sind Dogmatiker sind Dogmatiker sind Dogmatiker ... :flute:

vG Birte
 
Ich zitiere kommentarlos:

http://www.eurid.eu/files/Q2-09.pdf schrieb:
(...)
The number of new registrations per day during April and May was
slightly lower than during the same months of 2008. The number
of new registrations during June 2009 was similar to other
months, while the number of new registrations during June 2008
was very high due to a successful promotion campaign.
(...)
During the second quarter, 29 816 domains out of 2.94 million were traded.
This means that about one domain out of 100 was traded. That is a sharp
drop from Q2 2008, when one in 30 was traded.
(...)
By the end of Q2 2009, .eu domain name registrations had increased in
five countries (Malta, Bulgaria, Finland, the Czech Republic and Slovenia)
and decreased in twenty-two.
(...)
 
Die DNS-Queries haben nach dem neuen Quartalsbericht (S.20) http://www.eurid.eu/files/Q2-09.pdf stetig zugenommen. Von Juli 2008 bis Juli 2009 gabs ein Plus von 40 % auf über 100.000 DNS queries pro Minute.

Jeder sucht sich das raus, was für ihn am besten passt. In dem 20-seitigen Bericht ist dieser Zuwachs der DNS-Anfragen (durch welche Bots oder Humans auch immer verursacht) so ziemlich die einzige positive Entwicklung. Fast alle anderen Zahlen auf den Seiten 8 - 10 sprechen eine andere Sprache.

- die totalen Registrierungen stagnieren oder gehen zurück (Seite 8)
- die Neuregistrierungen pro Tag sind rückläufig (Seite 9)
- die Löschungen pro Tag sind ansteigend (Seite 9)
- das Nettowaschstum somit stark rückläufig (Seite 9)
- die Renewal-Rates gehen stetig zurück von >80% im Jahr 2007/2008 auf < 70% im Jahr 2009 (Seite 9)
- die Trades nehmen stetig ab und zwar von >100.000 im ersten Halbjahr 2008 auf < 50.000 im ersten Halbjahr 2009 (Seite 10)

Und selbst die Zahl der Registrare, die .eu-Domains anbieten, sinkt stetig. (Seite 16)

Gruß
M.
 
Auch wenn die .eu in den meisten Ländern an Zuwachs verloren hat und die Zahlen im Vergleich zum Vorjahr gesunken sind, so wird diese recht junge Domainendung langfristig gesehen noch an Wachstum gewinnen. Vielleicht sind das auch leichte Auswirkungen der Wirtschaftskrise :) Wenn man bedenkt, wie lange es z.B. die .info TLD gibt und was für ein großer Kundenkreis damit angesprochen wird (alle Nationen), so hat die .eu doch schon relativ viele Neuzugänge bekommen. Was in fünf Jahren sein wird, kann wohl niemand genau sagen, ich bin jedoch sehr zuversichtlich :)
 
Jeder sucht sich das raus, was für ihn am besten passt. In dem 20-seitigen Bericht ist dieser Zuwachs der DNS-Anfragen (durch welche Bots oder Humans auch immer verursacht) so ziemlich die einzige positive Entwicklung. Fast alle anderen Zahlen auf den Seiten 8 - 10 sprechen eine andere Sprache.

- die totalen Registrierungen stagnieren oder gehen zurück (Seite 8)
- die Neuregistrierungen pro Tag sind rückläufig (Seite 9)
- die Löschungen pro Tag sind ansteigend (Seite 9)
- das Nettowaschstum somit stark rückläufig (Seite 9)
- die Renewal-Rates gehen stetig zurück von >80% im Jahr 2007/2008 auf < 70% im Jahr 2009 (Seite 9)
- die Trades nehmen stetig ab und zwar von >100.000 im ersten Halbjahr 2008 auf < 50.000 im ersten Halbjahr 2009 (Seite 10)

M.

Irland liegt weit über dem EU Durchschnitt :)

Statistisch ist das 2. Quartal wegen des April-Ereignisses immer verzerrt (Seite 9).

The decrease was partly due to the effects of the April 2006
launch, which saw 1.7 million .eu domain names registered. At
84%, April 2009 renewals were stronger than average. Even so,
there was a rise in deletions because of the many domain names
that came up for renewal. Similarly, a successful .eu promotion in
2008 meant that a large number of .eu registrations came up for
renewal in June, so deletions also went up (seite 9).

In Osteuropa, aber auch in Südeuropa Wachstum - in Mitteleuropa, Skandinavien und GB gibts Bereinigungen (Seit 14) - auch Spätfolgen von 2006.

< 70 % gab nur im Juni 2009...wegen der Sonderaktion im Juni 2008 - sollte bekannt sein - sonst 81 %

Renewal rates stayed strong during Q2 at an average of 81%, somewhat higher than the industry norm (Seite 9).

50.000 Trades = Besitzwechsel - zeigt doch, dass die .eu gute Domainhandelsgut ist....das ist doch ein wichtiger Indikator...

Die meisten Registare sind immer noch in den USA -- 150 weniger auf 950 ist kein Untergang.....

Die Finanz- und Wirtschaftskrise schlägt nun voll in einige Ländern durch, z.B. Lettland MInus 18 %, auch GB Minus 15,8 % was ja hart getroffen wurde - international hat es die .cn hier schwerer erwischt....

Positiv ist auch die Rechtssicherheit - ADR Verfahren sind gesunken und immerhin kümmern sich 65 Mitarbeiter um die .eu und erstellen diese wertvollen Berichte - gibts denke ich bei .de und den meisten TLDs so nicht die Transparenz.

Statistik hin oder her - die DNS queries - die letztlich für den Gebrauch relevant sind nehmen stetig zu.....
 
Statistik hin oder her.....

Nur mit wishful thinking funktioniert eine ernsthafte Beschäftigung mit dem Thema aber auch nicht, darum nachfolgend nochmal ein paar aus dem Eurid-Report abgeleitete statistische Betrachtungen. Weil es in Bezug zur hier diskutierten Frage nach der Beliebtheit der Endung .eu wohl am besten passt habe ich mir nochmal die Tabellen "Relative popularity of .eu domain names compared to ccTLD registrations by country" aus den Berichten für das jeweils zweite Quartal der Jahre 2007, 2008 und 2009 vorgenommen. Da Verkaufstrends und -preise ja selbst innerhalb der Domainer nur für einen beschränkten Kreis von Nutzern von Interesse sind und nur wenig über die Akzeptanz der Endung in der Bevölkerung aussagen spielen diese Werte im folgenden keine Rolle. Ebenso ist die absolute Zahl der vergebenen Domains im jeweiligen Land für die nachfolgende Betrachtung irrelevant, es geht nur um die relativen Veränderungen über den Betrachtungszeitraum zwischen .eu und der jeweiligen ccTLD zwischen Q2/2007 und Q2/2009.

Annahme: Wenn die Beliebtheit der Endung .eu zunimmt, dann sollten auch die relativen Registrierungszahlen im Vergleich zu anderen Endungen das widerspiegeln. Nehmen also sowohl die Zahlen der national registrierten .eu- als auch der entsprechenden .ccTLD gleichermassen zu, dann sollte das nichts mit der Endung an sich, sondern beispielsweise mit einem allgemeinen Aufschwung oder gestiegenem Interesse am Internet zu tun haben. Ebenso liesse sich ein Rückgang über alle Endungen eher mit einer übergreifenden Krise als mit Änderungen der Popularität einzelner TLDs erklären.
Dank der Tabellen im Eurid-Report kann man diesen Vergleich zumindest für 21 der 27 EU-Staaten anstellen, für Bulgarien, Zypern, Griechenland, Lettland, Malta und Rumänien gibt Eurid leider keine oder nicht alle ccTLD-Daten an.

Bei einer angenommenen steigenden Popularität der Endung .eu unter den Internetnutzern sollte sie sich also unabhängig von absoluten Zahlen besser entwickeln als andere Endungen, welche den ansonsten gleichen wirtschaftlichen Bedingungen unterliegen. "Relativ" besser kann daher auch bedeuten, dass die Zahlen in einer allgemeinen Krise weniger stark fallen. Umgekehrt sollte es ein negatives Zeichen für .eu sein, wenn sich eine steigende Anzahl der Nutzer statt für .eu (wieder) für die jeweilige nationale ccTLD entscheidet.
Schauen wir uns das also nachfolgend mal für die einzelnen Staaten an, die Spalten erklären sich so:

.eu/1000 Q2/2007, .eu/1000 Q2/2008 und .eu/1000 Q2/2009:
Zahl der registrierten .eu-Domains pro 1000 Einwohner im jeweiligen Land zum Ende des entsprechenden Quartals

ccTLD/1000 Q2/2007, ccTLD/1000 Q2/2008 und ccTLD/1000 Q2/2009:
Zahl der registrierten Countrycode-Domains pro 1000 Einwohner im jeweiligen Land zum Ende des entsprechenden Quartals (also zum Beispiel .ie in Irland oder .at in Österreich)

rel .eu 07/08 und rel .eu 08/09: relative Veränderung der Anzahl der .eu-Domains pro 1000 Einwohner zwischen Ende Q2/2007 und Ende Q2/2008 bzw. zwischen Ende Q2/2008 und Ende Q2/2009 in Prozent

rel ccTLD 07/08 und rel .eu 08/09: relative Veränderung der Anzahl der .ccTLD-Domains pro 1000 Einwohner zwischen Ende Q2/2007 und Ende Q2/2008 bzw. zwischen Ende Q2/2008 und Ende Q2/2009 in Prozent

Bedeutung der Farben:
Grün: die relative Veränderung der Zahl der .eu-Registrierungen im Vergleichszeitraum war positiv und grösser als die Zunahme der ccTLD-Registrierungen ("es wurden mehr .eu-Domains neu registriert als gelöscht, die Zunahme ist stärker als das Wachstum der ccTLD-Registrierungen im gleichen Land")

Gelb: die relative Veränderung der Zahl der .eu-Registrierungen im Vergleichszeitraum war positiv, aber geringer als die Zunahme der ccTLD-Registrierungen ("es wurden mehr .eu-Domains neu registriert als gelöscht, die Zunahme ist aber dennoch geringer als das Wachstum der ccTLD-Registrierungen im gleichen Land")

Rot: die relative Veränderung der Zahl der .eu-Registrierungen im Vergleichszeitraum war negativ und geringer als die Zunahme der ccTLD-Registrierungen ("es wurden mehr .eu-Domains gelöscht als neu registriert, während die Zahl der ccTLD-Registrierungen im gleichen Land zugenommen hat")

eurid.jpg


Zwischen 2007 und 2008 war die relative Zunahme der Zahl der .eu-Domains in 12 der 21 betrachteten EU-Staaten grösser als das relative Wachstum der jeweiligen ccTLD. In acht weiteren EU-Staaten nahm die Zahl der registrierten .eu-Domains ebenfalls zu, wenn auch langsamer als die des entsprechenden Countycodes. Lediglich in Schweden war die Zahl der registrierten .eu-Domains zwischen dem zweiten Quartal 2007 und dem zweiten Quartal 2008 rückläufig, während die Zahl der registrierten .se-Domains im gleichen Zeitraum zunahm. Das reziproke Phänomen zeigte sich in Österreich, wo die Zahl der registrierten .at-Domains fiel, während .eu zweistellig zulegen konnte.
Zum Ende des zweiten Quartals 2009 hat sich die Situation praktisch umgekehrt. In 20 der 21 EU-Staaten stieg die relative Anzahl der jeweiligen Länderdomains stärker als die Zahl der im gleichen Land registrierten .eu-Domains. In fünf Staaten war nicht nur das relative, sondern auch das absolute Wachstum von .eu negativ, während die Zahl der Countrycodedomains gleichzeitig überall stieg. Lediglich in Ungarn wuchs zwischen 2008 und 2009 das Interesse an .eu-Domains stärker als das an .hu-Domains.

Fazit: Während .eu zwischen 2007 und 2008 gemessen an den relativen Veränderungen der Registrierungszahlen noch in 12 der 21 betrachteten EU-Staaten populärer war als die entsprechende Länderendung und absolut betrachtet in 20 der 21 Länder zulegen konnte traf das in den vergangenen zwölf Monaten nur noch in Ungarn zu. In allen anderen Ländern war die Popularität der entsprechenden Länderendung (wieder) höher als die von .eu, während in fünf Staaten sogar die absolute Anzahl der vergebenen .eu-Domains abnahm. In diesen fünf Ländern legte wie auch in allen anderen EU-Staaten die Zahl der vergebenen Länderdomains jedoch weiterhin zu, so dass der relative Rückgang des Interesses an .eu sich nicht mit einer allgemeinen oder länderspezifischen Krise erklären lässt, sondern auf für die Endung spezifische Gründe zurückgeführt werden muss.


Darüber warum die Popularität der .eu überall ausser in Ungarn nicht nur hinter der der ccTLDs liegt, sondern im Verhältnis sogar noch weiter abnimmt kann ich allerdings auch nur spekulieren. Ich vermute den meisten ist das ganze Konstrukt EU einfach nicht geheuer...
Gruss,
Holger

P.S. Ich habe mir mal erlaubt den ganzen Thread ins TLD-Forum zu verschieben. Da passt er besser hin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Holger!

Das hätte ich nicht besser analysieren können :adore:

Gute Arbeit - Danke! :top:

BTW: mir persönlich wäre es ja auch lieber, wenn die Sachlage eine andere wäre, aber leider ist das nicht so und deswegen gehören meine (inzwischen abgeschriebenen) Investitionen in .eu-Regs zu meinen teuersten Domainer-Fehlern.

Ich würde mich aber dennoch für die Endung und die standhaften Domainer freuen, wenn sich das Blatt nochmal wendet ..

Bleibt noch das Thema DNS-Queries: hat jemand dazu entsprechende Statistiken zu den gtld oder anderen cctld? Würde mich natürlich schon mal interessieren, wie hier die relative Entwicklung aussieht ...

Gruß
Matthias
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey Holger,

Respekt für Deine statistische Aufarbeitung ! Ich lebe nach dem Grundsatz - traue nur der Statistik die du selber gefälscht hast....

Bei der Farbwahl sind wirklich nur die roten relevant - alles andere auch die gelben liegen im grünen Bereich - und das sind z.T. Effekte von 2006 -aber ich denke bei Lettland und GB wirklich auch die Wirtschaftskrise.

Langsam reinigt sich die Statistik von den vielen Spekulationseffekten - hat auch den Vorteil, dass manchmal eine guteund sehr gute .eu frei werden......

Die Erneuerungsrate liegt 11 % (mit 81 %) über den CNO (70%), d.h. sie ist im internationalen Vergleich sehr stabil.
http://www.verisign.com/domain-name...-name-resources/domain-name-report-sept09.pdf

Ich denke schon dass sich die Wirtschaftskrise auf die Regs auswirkt - bei der .cn gabs einen Rückgang von 1.5 Mio. (Feb 2009) von 14 auf 12.5 Mio. im July 2009.
China Internet Network Infomation Center Seit Juli gibts da keine Daten mehr.....bei der .cn. Die .de steht hier wieder auf Platz 1 !

Auch bei Versigin sind vom 1.Quartal zum 2.Quartal die ccTlds nur um 1 % gestiegen -da sind sicher sehr große Verlierer dabei wie .cn. Das ist für mich schon ein Indikator, dass die Wirtschaftskrise das Domainbiz massiv berührt....

Beliebtheit kann man sicher intern vergleichen -aber interessant ist auch ein Blick nach Aussen ! Von den 240 Länder cc TLDs steht die .eu auf Platz 5 der Weltrangliste - angeführt von .de - da gehört sie einfach zur Spitze. Und das innerhalb von nur 3 Jahren - die meisten anderen tlds gibts ja schon ewig...
 
Zuletzt bearbeitet:

Danke für den Link. Die in meinen Augen wichtigste Kennzahl für die Akzeptanz einer .tld findet sich in diesem Bericht auf Seite 4 unter der Überschrift: .Com/.Net Websites

Danach sind:
24% der .com/.net "One Page Web sites"
65% "Multiple Page Web sites"
11% "No Web sites"

Wobei:

One-page Web sites include under-construction, brochure-ware
and parked pages in addition to online advertising revenue
generating parked pages.

Gibt es dazu auch Zahlen von der .eu? Denn genau da liegt die Krux in meinen Augen ...

Gruß
M.
 
Bei der Farbwahl sind wirklich nur die roten relevant - alles andere auch die gelben liegen im grünen Bereich - und das sind z.T. Effekte von 2006 -aber ich denke bei Lettland und GB wirklich auch die Wirtschaftskrise.

Bei allem Respekt auch für Dich - aber bei der Farbwahl sind eben nicht nur die roten relevant. Entscheidend für die Bewertung sind vielmehr die Veränderungen der Farben zwischen den beiden "bunten" Spalten, wenn man eine trendbasierte Aussage über die Akzeptanz von .eu im Vergleich zur jeweiligen ccTLD treffen will. Also nicht rot, grün oder gelb sind interessant, sondern die Tendenz zwischen den beiden Messzeitpunkten.
Oder um es nochmal alles in Worten auszudrücken:

In neun Staaten änderte sich die Farbe zwischen 2008 und 2009 von Grün auf Gelb. Das heisst, dass .eu hier bis zum Q2 2008 stärker wuchs als die entsprechende nationale ccTLD, danach aber wieder hinter diese zurückfiel. Ob die andere Endung dabei nun selbst stärker wuchs oder ihr Wachstum nur weniger stark einbrach als das der .eu spielt dabei erstmal keine Rolle, da die wirtschaftlichen Bedingungen ja für beide Kandidaten vergleichbar waren. Die absolute Zahl der vergebenen .eu-Domains nahm hier wohlgemerkt weiterhin zu, aber nun langsamer als die der nationalen Endung, für die sich im Verhältnis zur .eu wieder(!) mehr Nutzer entschieden.

In zwei Staaten änderte sich die Farbe sogar von Grün auf Rot. Das bedeutet, dass .eu hier zwischen 2007 und 2008 stärker gewachsen war als die ccTLD, sich im vergangenen Jahr das Wachstum aber nicht nur verlangsamte, sondern die absolute Zahl der vergebenen .eu-Domains durch Löschungen sogar abnahm. Das war der Fall in Belgien und in Irland. In beiden Fällen ging gleichzeitig das weiterhin positive Wachstum der registrierten ccTLDs nur minimal zurück, so dass der Grund auch hier .eu-spezifisch sein muss.

In Dänemark und Grossbritannien wechselte die Farbe von Gelb auf Rot. Hier lag .eu trotz damals noch vorhandenen Wachstums bereits 2008 hinter der nationalen TLD. 2009 begann jedoch die Zahl der absolut registrierten .eu Domains durch Löschungen zu fallen, während sich das Wachstum von .dk bzw. .uk zwar verlangsamte, aber insgesamt positiv blieb.

Gelb-Gelb: In sechs Staaten lag .eu in der relativen Popularität bereits zwischen 2007 und 2008 hinter der nationalen TLD und das blieb auch 2009 so. Dazu zählt beispielsweise die Tschechische Republik, bei der .eu zum ersten Messzeitpunkt der ccTLD allerdings noch dicht auf den Fersen war (33,87% zu 34,39% Wachstum). 2009 hatte sich das Wachstum der nationalen TLD auf 28,84% verlangsamt, dass der .eu war aber noch stärker
auf 19,7% gefallen.

In Schweden reduzierte sich die absolute Zahl vergebener .eu-Domains sowohl zwischen 2007 und 2008 als auch zwischen 2008 und 2009 deutlich, während sich das Wachstum von .se im gleichen Zeitraum sogar von 14,7% auf 18,61% beschleunigte. Keine Änderung hier, Rot-Rot.

Bleibt Ungarn mit Grün-Grün: hier lag .eu 2008 mit 24,35% vor .hu mit 20,72% Wachstum. Während die Zunahme der .eu-Registrierungen 2009 auf 16,67% zurückging fiel .hu noch stärker auf 10,57%, so dass .eu hier ohne Änderung und einmalig in der EU vorn bleibt.

Fazit: Die Popularität von .eu hat sich in den zwölf Monaten bis Ende Juni 2009 in 13 von 21 EU-Staaten verschlechtert und ist dort im Verhältnis zur nationalen TLD wieder hinter diese zurückgefallen. In sieben weiteren Staaten lag sie bereits im Vorjahr hinter dem entsprechenden Countrycode und konnte diesen Popularitätsrückstand auch jetzt nicht wettmachen. Lediglich in Ungarn liegt .eu unverändert vor der nationalen Endung .hu, so dass in den vergangenen zwölf Monaten in keinem Land eine Verbesserung, in 13 Staaten aber eine Verschlechterung der Situation eingetreten ist. Dieses Ergebnis ist wie gesagt unabhängig von der gesamtwirtschaftlichen Lage, da davon die Countrycodes gleichermassen betroffen sind. Die gute Nachricht am Ende: schlimmer kann es jetzt nur noch in Ungarn werden...

Ich denke schon dass sich die Wirtschaftskrise auf die Regs auswirkt - bei der .cn gabs einen Rückgang von 1.5 Mio. (Feb 2009) von 14 auf 12.5 Mio. im July 2009.
Ja, zweifellos. Und das kann man auch in der Tabelle schön sehen: bei fast allen TLDs hat sich das Wachstum verlangsamt. Bei keiner allerdings so stark wie bei .eu. Wenn Registranten sich aus Kostengründen für eine Endung entscheiden müssen wählen sie überall ausser in Ungarn wieder stärker die ccTLD ihres Landes und nicht mehr .eu. Das muss einem nicht gefallen, aber wegdiskutieren kann man es nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fazit: Die Popularität von .eu hat sich in den zwölf Monaten bis Ende Juni 2009 in 13 von 21 EU-Staaten verschlechtert und ist dort im Verhältnis zur nationalen TLD wieder hinter diese zurückgefallen. In sieben weiteren Staaten lag sie bereits im Vorjahr hinter dem entsprechenden Countrycode und konnte diesen Popularitätsrückstand auch jetzt nicht wettmachen.
Warum sollten die .eu Domains vor dem entsprechenden Countrycodes stehen?
Hat das jemand erwartet?Ich jedenfalls nicht.Ungarn ist da (noch) eine Überraschung .
Eine Gegenfrage : steht in Deutschland die .com vor .de?

Die .eu hat in Deutschland .net/org/info/biz überholt

.de 13,076,820 - ausländische Domaininhaber (810,000) = 12.266,820
.com in DE 3,954,395 Domain Registry Report
.eu in DE 930,293 Statistik | EURid
.net in DE 844,862 Domain Registry Report
.info in DE 586,459
.org in DE 503,869
.biz in DE 196,567

Gut, für die .eu läuft nicht alles geschmeidig.Die Endung ist aber erst 3,5 Jahre jung ...und immerhin in Deutschland die Nr.3.
 
Warum sollten die .eu Domains vor dem entsprechenden Countrycodes stehen?
Hat das jemand erwartet?Ich jedenfalls nicht.Ungarn ist da (noch) eine Überraschung .

Das ist eine absolut berechtigte Frage. Rein an der Anzahl gemessen steht .eu vermutlich in keinem Land auch nur in der Nähe der entsprechenden Länderdomain (bei den Åland Islands mit 166 .eu-Domains bin ich mir allerdings nicht ganz sicher, keine Ahnung ob die überhaupt eine ccTLD haben...). Auch in Ungarn kommen auf jede .eu- noch immer mehr als 15 .hu- Domains und absolut betrachtet werden auch viel mehr .hu- als .eu-Domains neu registriert. Nur ist Ungarn eben das einzige Land, in welchem die Zahl der .eu-Domains wenigstens relativ betrachtet schneller wächst als die entsprechende ccTLD. Und selbst dort dürfte es noch Jahrzehnte dauern bis die Zahl registrierter .eu-Domains sich in vergleichbaren Regionen bewegt - sofern der Trend anhält.

Im meinem Beitrag ging es also ausschliesslich um den Trend, oder konkreter um die jährliche Veränderung der Anzahl registrierter Domains pro 1000 Einwohner. Da diese 1000 Einwohner die Rechengrösse sind ist die Grösse der Gesamtbevölkerung eines Landes unwichtig und auch die Gesamtzahl der Domains spielt nur eine indirekte Rolle. Es ging auch nicht darum zu vergleichen, ob sich vielleicht 5 .eu-Domains und 125 .uk-Domains pro 1000 Einwohner zum Beispiel in Grossbritannien gegenüberstehen, dass .eu da keinen Stich kriegen würde ist klar.

Mein Ansatz war daher gerechter. Ich habe verglichen, um welchen relativen Anteil sich die Zahl der registrierten Domains pro 1000 Einwohner über den Zeitraum verändert hat, um ein vergleichbares Maß für das Wachstum der verschiedenen Endungen zu bekommen.

Beispiel: In Deutschland waren zum Ende des zweiten Quartals 2007 9,64 .eu-Domains pro 1000 Einwohner registriert. 2008 waren es dann 10,6 und 2009 11,1.
Das Wachstum betrug demnach zwischen 2007 und 2008 9,96% und im Folgejahr noch 4,72%. Die entsprechenden Werte für .de betragen im gleichen Zeitraum 9,75% und 6,38%, sind also im ersten Jahr niedriger und im zweiten höher als bei .eu. Auch wenn die absolute Zahl der .eu-Domains wie Du richtig schreibst um gut 92% niedriger ist als die der .de werden die Werte so vergleichbar.
Konkret heisst das, dass selbst wenn für jede registrierte .eu-Domain 15 neue .de-Domains vergeben wurden das errechnete relative Wachstum beider Endungen praktisch gleich ist. Natürlich soll dabei nicht der Eindruck entstehen, dass die Gesamtzahl der .eu-Domains sich in einer irgendwie vergleichbaren Grössenordnung mit der der ccTLDs oder gar der gTLDs bewegt bewegt, das ist natürlich nicht der Fall.

Ist aber wie oben dargelegt selbst das um die Gesamtzahl korrigierte relative Wachstum der .eu geringer als das der ccTLDs, dann nimmt der ohnehin enorme Vorsprung der Länderendungen nicht ab, sondern im Gegenteil überall in der EU ausser in Ungarn sogar wieder zu. Es werden also nicht nur absolut, sondern auch im Verhältnis zur Gesamtzahl weniger neue .eu-Domains registriert als Domains unter anderen Endungen. Und das finde ich schon erstaunlich, besonders weil das im vergangenen Jahr noch anders war und unter .eu einfach auch noch viel mehr sinnvolle Begriffe verfügbar sein müssen als beispielsweise unter .de, die aber dennoch absolut wie auch relativ stärker wachsen konnte als .eu.

.de 13,076,820 - ausländische Domaininhaber (810,000) = 12.266,820
.com in DE 3,954,395 Domain Registry Report
.eu in DE 930,293 Statistik | EURid
.net in DE 844,862 Domain Registry Report
.info in DE 586,459
.org in DE 503,869
.biz in DE 196,567

Das sind sehr interessante Zahlen, danke. Die spannende Frage wäre wie hier die Trends über die Vergleichszeiträume aussehen, also ob beispielsweise .com und .net in Deutschland ebenfalls wieder stärker wachsen als .eu. Wundern würde es mich nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sind sehr interessante Zahlen, danke. Die spannende Frage wäre wie hier die Trends über die Vergleichszeiträume aussehen, also ob beispielsweise .com und .net in Deutschland ebenfalls wieder stärker wachsen als .eu. Wundern würde es mich nicht.
Das weiss ich leider nicht...
Aber danke für deine ausführliche Antwort!
Ich bin kein .eu Domain "fetischist".Ich habe nur ein paar .eu Domains, und ich hoffe deshalb (aber eigentlich gefällt mir auch die Endung auch ganz gut) dass die noch an Wert gewinnen werden.
Aber ich denke es ist nicht richtig die .eu´s ständig mit .de oder .com zu vergleichen.
So oder so, wir werden wirklich erst in ein paar Jahren schlauer - bis dahin sind es halt nur Spekulationen.
 
Warum sollten die .eu Domains vor dem entsprechenden Countrycodes stehen?
Hat das jemand erwartet?Ich jedenfalls nicht.Ungarn ist da (noch) eine Überraschung .
Eine Gegenfrage : steht in Deutschland die .com vor .de?

Die .eu hat in Deutschland .net/org/info/biz überholt

.de 13,076,820 - ausländische Domaininhaber (810,000) = 12.266,820
.com in DE 3,954,395 Domain Registry Report
.eu in DE 930,293 Statistik | EURid
.net in DE 844,862 Domain Registry Report
.info in DE 586,459
.org in DE 503,869
.biz in DE 196,567

Gut, für die .eu läuft nicht alles geschmeidig.Die Endung ist aber erst 3,5 Jahre jung ...und immerhin in Deutschland die Nr.3.

Das ist wirklich eine interessante Zusammenstellung - immerhin bunkern wir 19,2 Mio. Domains in Deutschland - fast 15 % aller weltweiten Domains und das bei nur etwa 1.5 % Anteil an der Weltbevölkerung! Die Frage ist hier wirklich ob es dafür einen echten Markt gibt...was da gehandelt wird.

Fast 4 Mio. .com hätte ich so nicht gedacht -wahrscheinlich zu 90 % Handelware. Die .eu an 3.Stelle - nach 3.5 Jahren ist das Ergebnis, da stimme ich dir zu - sicher noch nicht optimal aber o.k. ! Vieles was jetzt gereggt wird ist viel weniger Spekulationsgut und es wurde ja wirklich wild und unsinnig gereggt!
 
Danke für den Link. Die in meinen Augen wichtigste Kennzahl für die Akzeptanz einer .tld findet sich in diesem Bericht auf Seite 4 unter der Überschrift: .Com/.Net Websites

Danach sind:
24% der .com/.net "One Page Web sites"
65% "Multiple Page Web sites"
11% "No Web sites"
Leider eine harte Realitaet, da ein nicht mal annaehernd aufhohlbarer Vorsprung, insbesondere dann wenn man im Vorsprung auch die Basis der durchschnittlichen Dauer der 65% "Multiple Page Web sites" einberechnet. Selbst wenn es nur 40% ueber meinetwegen fuenf Jahre waeren, duerfte die Anzahl der Online-Impressions der com/net gigantisch sein.
Wobei:
One-page Web sites include under-construction, brochure-ware
and parked pages in addition to online advertising revenue
generating parked pages.
Gibt es dazu auch Zahlen von der .eu? Denn genau da liegt die Krux in meinen Augen ...
Stimmt. Genau da liegt der Krux. Alle TLDs leben oder sterben mit der Anzahl der Projektierungen - und biz, info, eu (Ramsch wie .asia, .tel und die von Enzyklop inbruenstig angepriesene dot mobi koennen wir ja wohl alle inzwischen getrost ganz weglassen *gg*) werden es deshalb leider nie so richtig bringen koennen => zu spaet!

Gruss

John
 
Zuletzt bearbeitet:
Ramsch wie .asia, .tel und die von Enzyklop inbruenstig angepriesene dot mobi koennen wir ja wohl alle inzwischen getrost ganz weglassen *gg*) werden es deshalb leider nie so richtig bringen koennen => zu spaet!

Ich habe die .mobi nie angepriesen, geschweige inbruenstig... sondern nur aufgrund der Verkaufsergebnisse machmal darauf hingewiesen, dass die .mobi, man kann schon sagen "merkwürdigerweise" durchaus sehr gute Preise erzielt -immerhin über 10 X sechstellig, zuletzt im Sept. 09 casino.mobi für 135.000 $... Die kann also schon was bringen - auf jeden Fall weit mehr als .tel oder .asia.... Ich weiss auch nicht wer das Zeug kauft !

In der Regel liegen die Preise aber dreistellig, sogar oftmals zweistellig, sehr gute engl. keys vierstellig, die deutschen sind sehr niedrig bewertet - aber es gab auch Aussreißer wie stau.mobi für 6000 $ auch im Sept. Die mobil sensitiven .mobi haben evtl. einen Wert.

Ich hab auch weniger als 5 - die mir mobil sinnvoll erschienen - hab keine .tel und keine .asia...
 
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