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Kaufvertrag unter falschen Tatsachen

ich pack mir bei der Diskussion gerade wieder mal an die Birne...wtf...will er als "Privatmann" damit?
Ein "Privatmann" mit 17k für ne Domain?!? dann iss er Investor...kein Privatmann...

Mein Alter schreitet wohl voran, deshalb wohl die Verständnislosikeit... weil ich hier einige (viele) Argumente nich blicke...

grüsse,
engel
 
ich pack mir bei der Diskussion gerade wieder mal an die Birne...wtf...will er als "Privatmann" damit?
Ein "Privatmann" mit 17k für ne Domain?!? dann iss er Investor...kein Privatmann...

Mein Alter schreitet wohl voran, deshalb wohl die Verständnislosikeit... weil ich hier einige (viele) Argumente nich blicke...

grüsse,
engel

Dazu fält mir ein Gespräch ein...2008 zur Zeit des Banken-Börsencrashes...mit einem 78jährigen Rentner, Nachbar damals auf dem Dorf... er war Streckenarbeiter bei der Bundesbahn gewesen...auf der Gehaltsskala ganz unten...hat jedem seiner vier Kinder im Laufe seines Lebens ein Haus hingestellt....auf die Frage nach dem "wie" kam die Antwort: "Ich hab immer an der Börse spekuliert...was übrig war, eingesetzt und nur Sachen gemacht, die mir sicher erschienen....dann auch hin und wieder Gold gekauft und rechtzeitig wieder abgestoßen..." Die Häuser sind alle bezahlt, wie er mir versicherte. Als damals alle Verluste machten, hatte er seine Aktien Wochen vorher verkauft und noch über 100k Euro Gewinn gemacht. Eine Woche nach unserem Gespräch ist er beim Äste beschneiden aus dem Baum gefallen und hats nicht überlebt.Was war er? Privatmann? Investor? Beleibe kein Einzelfall! Der Großvater meiner Exfrau, auch einfacher Arbeiter, hat es so immerhin zu drei Häuser gebracht....
LG
Thomas
 
Mein ganzes Leben verprasste ich Geld für Frauen, Fluppen und Alc... dann wurde ich eingeschult... :rock:

Ne, aber mal im Ernst.

Man muss auch Ziele haben, PUNKT.

Damals nach der Ausbildung war ich auch nur "Durchschnittsverdiener" und trotzdem wollte ich mir "was zurücklegen" und habe mir eine sanierungsbedürftige ETW gekauft + ein halbes Jahr lang malocht und jetzt hat sie nen ganz netten Wert. Warum sollte dieser Investitionsgedanke nicht auch für Domains / Websites gelten?

Aber da ist jeder anders, hat andere Prioritäten und geht z.B. für die 150 € im Monat lieber bei Pri*ma*k shoppen...

Wenn allerdings jetzt auch Hausfrauen Aktien, ähm Domains kaufen, dann sollten wir besser alle verkaufen!
 
Wenn allerdings jetzt auch Hausfrauen Aktien, ähm Domains kaufen, dann sollten wir besser alle verkaufen!

Tupper Abende waren gestern! Ich ziehe heute mit meinem Köfferchen voll schöner generischer Top Domains durch die Lande und mache die Hausfrauen glücklich mit meinen extra langen .de Domains.

Ihr glaub garnicht was die teileweise für Domains wie bringmaldenmüllrunter.de oder drehdiezahnpastatubezu.de bezahlen, natürlich bastel ich denen auch noch ein fertiges Projektchen mit einem Bild ihres Altargeschenks damit dieser auch versteht wer gemeint ist...
 
Auch wenn es jetzt blöd klingt sehe ich das größere Problem eher auf der zwischenmenschlichen Ebene, weil man halt mal wieder von einem Geld gierigen Untermenschen über den Tisch gezogen wurde nur damit er sich selbst bereichern kann

Irgendwie ist hier die Diskussion mehrmals vom eigentlichen Thema abgewichen, der oben gepostete Kommentar spiegelt wahrscheinlich die Tatsache am besten wieder...
 
...Immerhin war man ja scheinbar irgendwie zufrieden mit dem Kaufpreis sonst hätte man dem Domainverkauf letztendlich nicht zugestimmt....

das trifft es auch ganz gut. keiner wird gezwungen, mit dem preis runter zu gehen, nur weil "der arme student" oder wer auch immer "privat" nachfragt. wer es doch tut, ist halt selbst schuld und braucht anschliessend nicht herumnörgeln.
 
Bei den Domainanfragen ist es wie mit den Kontaktanzeigen. Hinter "Junge Studentin möchte ihr knappes Taschengeld aufbessern ..." verbirgt sich auch oft etwas ganz anderes. :)
 
Alter Schwede...


nach der Ausbildung war ich auch nur "Durchschnittsverdiener" und trotzdem wollte ich mir "was zurücklegen" und habe mir eine sanierungsbedürftige ETW gekauft + ein halbes Jahr lang malocht und jetzt hat sie nen ganz netten Wert. Warum sollte dieser Investitionsgedanke nicht auch für Domains / Websites gelten?


Weil der Großteil der Otto-Normalverdiener/ Verbraucher mit seinem (langjährig) angesparten Geld vielleicht exakt die gleiche “sichere” Zielsetzung verfolgt ? Kaum ein Durchschnittsverdiener würde wohl, wenn er sich zwischen entweder/ oder entscheiden müsste, das sauer verdiente Geld in eine Domain investieren anstatt ins Eigenheim. Wieviele Privatpersonen bewegen sich denn derat zielsicher im Domainbiz, dass sie eine Domain der “Altersvorsorge Eigenheim” vorziehen ?

Sorry, aber ich sehe es ebenso, dass eine Privatperson die einen fünf- oder gar sechstelligen Betrag zur Verfügung hat und diese Summe in den Ankauf einer Domain investiert, die Ausnahme im Domainbiz ist. Der Nutzen den eine Domain für ein Unternehmen ist doch ein völlig anderer, als für eine Privatperson. Ab einer bestimmten Summe ist mir der Gedanke einfach zu abwegig und suspekt.

Du selbst kämst doch auch nicht auf den Gedanken, Deine im Wert gestiegene ETW zu verkaufen um das Geld in Domains zu investieren, oder ? Banken sehen greifbare Werte durchaus als Sicherheit, eine ETW ist eine anerkannte Kapitalanlage und direkt beleihbar, aber eine Domain ist weder eine sichere Wertanlage noch beleihbar. Einen Vergleich hier in dieser Form anzuführen, ist deshalb nicht gerechtfertigt.



keiner wird gezwungen, mit dem preis runter zu gehen, nur weil "der arme student" oder wer auch immer "privat" nachfragt. wer es doch tut, ist halt selbst schuld und braucht anschliessend nicht herumnörgeln.



Ich frage mich dann nur, warum (DU) bei einer solchen Entschlossenheit keine Fest- oder Mindestpreise bei Sedo gesetzt hast ? In diesem Fall würde ich doch den Kaufpreis mit dem ich zufrieden wäre setzen und gut isses ?

Ist es nicht vielmehr so, dass man im Hinterkopf den Gedanken hat es könnte ein Erstgebot reinkommen, das deutlich über dem “damit wäre ich zufrieden Preis” liegt ? Und, würde man in dem Fall dann auch sagen “sorry der Zufriedenheitspreis wurde soeben überschritten, bitte geben Sie ein niedrigeres Gebot ab” ?

Mir kann doch hier keiner ernsthaft erzählen wollen, dass er NICHT den größtmöglichen Gewinn erzielen möchte mit seinem Domains ?

Was soll denn das für ein Business sein, wo jemand bei höher angesetzten Verhandlungen mit einem finanzkräftigen Interessenten als “geldgierig” angesehen wird und bei einem Verkauf, der nur aufgrund falscher Angaben zustande kam (spielt es vom Prinzip her überhaupt eine Rolle, welche unlauteren Mittel eingesetzt werden um sich etwas kostengünstiger zu erschleichen) ist man ebenso der Dumme, da “selbst schuld” ?

Und nur darauf möchte ich mich beziehen ! Egal ob “selbst schuld” oder nicht, es geht um die VORAUSETZUNGEN, die zum Abschluss führen !!!!




BTW: Thomas, Renter, die ihr Leben lang sich für dir Absicherung ihrer Nachkommen sorgen, waren hier niemals Bestandeil der Diskussion !




Liebe Grüße,

Karin
 
Habe das gleiche Problem aktuell - Allerdings nicht dumm gemacht - Eine Seite aufgezogen für Produkt X, als StartUp ausgegeben und :nurse:

Hey,

ich war mit dem Gebot zufrieden und wusste insgeheim, dass sich hinter dem vermeintlichen Student wahrscheinlich eine Firma befindet.

Aber wie sieht sowas eigentlich rechtlich aus?

In meinem Fall kam die Kaufanfrage so rein:
"Leider noch Student, weshalb mir mehr nicht möglich ist.. " und "Ok, xxx € können wir sofort machen, sonst müssten wir bis ende nächsten Monats warten.."

Nach meiner Recherche befand sich dahinter eine Marketing-Agentur, die unter anderem für Aston Martin und Audi tätig ist.

Kann man dann noch was unternehmen?
Wie gesagt, nur aus Interesse.

Die Agentur hätte für den Betrag auch so die Domain bekommen, aber man hätte i.d.R. natürlich trotzdem anders verhandelt.

cu
 
Habe das gleiche Problem aktuell - Allerdings nicht dumm gemacht - Eine Seite aufgezogen für Produkt X, als StartUp ausgegeben und :nurse:

das ist dann wohl schon fast vorsätzlicher betrug...:confusedd::confusedd:
 
das ist dann wohl schon fast vorsätzlicher betrug...:confusedd::confusedd:

Du - ich bin da innerlich auch auf den Barrikaden, zumal die großen sowieso die Kohle haben und den ganzen Tag schauen wie die Steuern etc. zurückbekommen. Aber was soll´s, ist eine neue TLD und die Preise sind noch nicht so kalkulierbar. Dafür das diese noch nicht projektiert gewesen ist, ist es O.K. - man ärgert sich aber wenn mein weiss Agentur X bekommt dafür dann wahrscheinlich das 10fache aber da ewig rumärgern ... nöööö :tee:

Allerdings dennoch eine alte/neue Masche mit tiefgreifender Verschleierung.
 
Ich habe dieses Thema auch mal ins Rechtliche verschoben ;).

Wenn ein Käufer unter der Vorspiegelung falscher Tatsachen (armer Student, der die Domain ausschließlich für ein privates Projekt erwerben will, etc. - Käufer ist aber ein DAX-Unternehmen) die Domain kauft, man dann aber feststellt, dass es sich um die neue Anchor-Domain eines Großkonzerns handeln wird, dann kann man imho überlegen, ob man den Kaufvertrag nicht wegen arglistiger Täuschung anfechten mag. Ggf. könnte auch - je nach Einzelfall - ein Straftatbestand wie Betrug erfüllt sein.

Ich persönlich lege mir in der Verhandlungsphase meinen Mindestpreis, für den ich die Domain (nach Überschlagung der Kosten, ggf. Treuhand- oder Marktplatzgebühr und Steuer) mindestens verkaufen will, gedanklich fest. Der Bereich nach oben von diesem Mindestpreis ist dann von meinem Verhandlungsgeschick abhängig. Wenn aber schon der arme Student anfragt, dann spare ich mir in der Regel weitere Verhandlungen. In einigen Fällen haben sich dann Vertreter eines größeren Unternehmens gemeldet und wieder nach der Domain gefragt ;).

Ciao
Forsaken
 
Mit der Logik wäre eine Täuschung über den Preis den man zu zahlen bereit ist ("100 Euro, mein letztes Angebot!"), wohl auch arglistig. Die Abgrenzung muss da gemacht werden, wo eine solche Aussage widerrechtlich ist. Ich habe ganz erhebliche Zweifel, ob die Irreführung über die eigene finanzielle Leistungskraft (nicht iSv Kreditbetrug bzw. Eingehungsbetrug) ausreicht, um nach § 123 BGB anfechten zu können.

In der Betrugsstrafbarkeit stellen sich noch ganz andere Probleme ...
 
Ich denke, dass es einen erheblichen Unterschied macht, ob ich über subjektive Beweggründe ("ich bin nicht bereit mehr zu bezahlen") "täusche" oder ob ich über objektive Tatsachen täusche (Student != Daxunternehmen).

Das ungeschriebene Merkmal der Widerrechtlichkeit kommt immer dann ins Spiel, wenn eine Täuschung ggf. rechtlich unbedenklich ist (z.B.: Lügen bei Fragen über Schwangerschaft oder sexuelle Ausrichtung in einem Bewerbungsgespräch ohne sachlichen Grund).

Wie gesagt kommt es immer auf den Einzelfall an. Wenn Dritte als Vermittler/Zwischenkäufer eingesetzt werden ergeben sich noch weitere Probleme.

Ich würde bei der Konstelllation Student != Daxunternehmen jedoch alle Umstände kritisch prüfen.

Ciao
Forsaken

Mit der Logik wäre eine Täuschung über den Preis den man zu zahlen bereit ist ("100 Euro, mein letztes Angebot!"), wohl auch arglistig. Die Abgrenzung muss da gemacht werden, wo eine solche Aussage widerrechtlich ist. Ich habe ganz erhebliche Zweifel, ob die Irreführung über die eigene finanzielle Leistungskraft (nicht iSv Kreditbetrug bzw. Eingehungsbetrug) ausreicht, um nach § 123 BGB anfechten zu können.

In der Betrugsstrafbarkeit stellen sich noch ganz andere Probleme ...
 
Ich denke, dass es einen erheblichen Unterschied macht, ob ich über subjektive Beweggründe ("ich bin nicht bereit mehr zu bezahlen") "täusche" oder ob ich über objektive Tatsachen täusche (Student != Daxunternehmen).

Das ungeschriebene Merkmal der Widerrechtlichkeit kommt immer dann ins Spiel, wenn eine Täuschung ggf. rechtlich unbedenklich ist (z.B.: Lügen bei Fragen über Schwangerschaft oder sexuelle Ausrichtung in einem Bewerbungsgespräch ohne sachlichen Grund).

Wie gesagt kommt es immer auf den Einzelfall an. Wenn Dritte als Vermittler/Zwischenkäufer eingesetzt werden ergeben sich noch weitere Probleme.

Ich würde bei der Konstelllation Student != Daxunternehmen jedoch alle Umstände kritisch prüfen.

Ciao
Forsaken

Dann muss ich demnächst meinen Studentenausweis mitschicken. Ich kenne beide Seiten, ich bin selber Student und am Anfang hatte ich es verdammt schwer und ich vermute das daran auch viele gute Ideen scheitern und im Anschluss von den großen Unternehmen aufgegriffen werden.

Auf der anderen Seite bedienen sich immer mehr Vollpfosten dem "Mitleidsverkauf". Da werden von Agenturen mittlerweile auch wirklich Studenten beauftragt - wahrscheinlich Praktikanten usw. - da fragt man sich wo die Moral bleibt, solche Vorgehensweisen wegen ein paar gesparten Euros. Genau genommen wertet sich ein DAX-Unternehmen oder auch die größere Agentur dadurch nur selber ab (klar es geht um Gewinnoptimierung), in meinen Augen ist es dennoch eine Abwertung.

Bleibt aktuell also nur hart zu bleiben, eine Finanzierung, Beteiligung falls es wirklich Personen mit wenig Geld aber guten Ideen sind.
 

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