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Klage gegen Domainnamen in USA möglich !

@MadMac

Auch wenn Du es jetzt abstreitest bzw. nicht wahrhaben willst, wird es früher oder später einen bzw. mehrere Fälle geben wo jemand seine Domain in USA verlieren wird nur weil er sich nicht verteidigt hat weil die Kosten zu hoch waren. Der Fall von nbcuniversal.com und spamhaus.org waren zwei absolut kontraire Fälle aber es gibt ja noch irrsinnig viel Spielraum zwischen diesen beiden extremen Fällen auch wenn Du das nicht wahrhaben willst...

Greeny
 
Wie Du selbst erkannt hast, wird es bei jedem weiteren Fall einer diesbezueglichen Auseinandersetzung eine Einzelfallentscheidung sein, wie auch immer geartet.

Auch in Deutschland kannst Du eine Abmahnung bekommen, die rechtlich voellig unhaltbar ist. Trotzdem kommt es am Ende auf die Entscheidung des Einzelnen an, ob ihm der Streit wert ist oder er einfach den Schwanz einzieht.

Daraus einen generellen Schluss ziehen zu wollen ist einfach nur falsch.

Gruss,
Mac
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe ja nicht einen generellen Schluss daraus gezogen sondern mir geht es nach wie vor nur daraum, daß man als Deutscher in USA angreifbar ist wenn man eine com/net/org hat da man hier auch die Registry "in rem" klagen kann und wenn man kein Geld für eine Verteidigung hat, daß man dann mit hoher Wahrscheinlichkeit auch die Domain verlieren wird da der Kläger ja in die Klageschrift auch gelogene Dinge reinschreiben kann um den Beklagten schlecht darzustellen. Wenn sich der Beklagte Domaininhaber dann aus Kostengründen nicht verteidigt (außerdem ist es ja hier bei einer "in rem" Klage gar nicht offensichtlich das man auch die Möglichkeit hat sich hier einzumischen da der Beklagte die Registry ist) dann wird durch ein Versäumnisurteil zu 99% für den Kläger entschieden d.h. Transfer der Domain.

In Deutschland ist das ganze ja viel einfacher wenn man eine ungerechtfertigte Abmahnung
erhält. Man muss "nur" mittels einer "Negativen Festellungsklage" dem Gericht beweißen das man bessere Rechte hat und gewinnt dann den Prozess und bekommt auch noch seine Kosten erststattet d.h. das finanzielle Riskio ist dann quasi gleich Null.

Wenn man in USA geklagt wird, muss man so mindestens mit 50.000 EUR an Anwaltskosten (USA und deutscher Anwalt) rechnen und das Geld bekommt man aber bei einem gewonnenen Prozess NICHT !! zurück. D.h. man muss extrem viel Geld ausgeben nur um seine Domain behalten zu können !

Bei der .biz Domain ist auch die Registry in Virginia, bei .info so viel ich gesehen habe in Dublin/Irland !! d.h. wenn man die Registry für .info "in rem" klagt, dann würde hier Europäisches Recht und nicht US-Recht in Kraft treten - wobei man vermutlich als US-Bürger auch die Niederlassung in USA klagen kann und dann sind wir wieder in USA mit dem Prozess :(

Greeny
 
Zuletzt bearbeitet:
...Du weisst gar nicht, wie sehr mir "in rem" auf den Sack geht.
Daher schlage ich es mal als "Unwort" des Jahres für´s Forum vor.

Und das "was wäre wenn" blablub....deutet meines Erachtens deutlich darauf hin, dass Du zuviel Zeit hast, oder nichts Wichtiges zu tun, womit Du Dich beschäftigen kannst.

Manchmal frage ich mich wirklich, was das größere Übel ist: die Zeit der aktiven Dialer, wo ihr noch schön beschäftigt wart und zumindest Leute in Foren in Ruhe gelassen habt, oder arbeitslose/gelangweilte Ex-Dialer-Fuzzys, die einem im Forum nun den Nerv mit solchem "pseudo-interessiert sein und sich um andere Sorgen machen-die Welt ist ja so ungerecht-Geblubber" rauben....

Die allerwertesten Grüße,
engel
 
Im Grunde ist es doch geklärt gewesen auch für die Zukunft als ICANN mitteilte das Sie keinerlei Dimains löschen kann/darf. Wer soll also mit einem Urteil gezwungen werden Domains zu löschen?
 
@engel
Ich verstehe nicht was Du dagegen hast wenn man ein allgemeines Problem sachlich diskutiert ? Ich glaube nicht, daß viele Leute hier überhaupt schon einmal von einer "in rem" Klage gehört haben. Ich denke es ist hier sehr wohl wichtig, daß viele Leute darüber informiert werden und wenn die wirklich einmal eine solche indirekte Klage erhalten, daß sie dann auch rasch reagieren da man nur 20 Werktage Zeit hat auf diese indirekte Klage mit einem US-Anwalt zu reagieren. Auf den ersten Blick schaut das ganze ja so aus als wäre man gar nicht direkt betroffen da nur die Registry als Beklagter erscheint. Ich glaube auch nicht das viele deutsche Anälte überhaut wissen was eine "in rem" Klage überhaupt ist denn so etwas gibt es in Deutschland gar nicht. Ich habe noch nie davon gehört das jemand die DENIC verklagt hat auf Herausgabe einer .de Domain.

@jungfer
Bei spamhaus.org ging es um eine Klage die sowieso nicht so durchgegangen wäre da nicht in Virginia geklagt wurde. Die ICANN kann hier sowieso nichts machen da die ICANN nicht die Registry der .org Domains ist und sich hier auch nicht einmischen kann (denke ich zumindest, ist zumindest nicht zu 100% klargestellt) Wenn man in Virginia die Registry klagt und ggf. fingierte Beweiße dem Gericht liefert und sich der beklagte Domaininhaber nicht meldet, dann ist die Domain ganz schnell weg...

Wie auch immer, ich sehe hier ein zukünftiges großes Problem auf uns zukommen. Die Domains werden immer wertvoller und ich denke man sollte als com/net/org/biz Besitzer ruhig auch wissen das man theoretisch auch indirekt in USA (Virginia) verklagt werden kann und wenn man hier nicht schnell reagiert, daß man dann seine Domain ggf. auch los ist.

Greeny
 
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