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Moralfrage am Beispiel eines Sedo-Gebotes

AlexS

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21. Sep. 2007
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Folgender Fall (tagesaktuell):

Ich bekomme ein Erstgebot in Höhe von 1.000,- Euro auf eine english.eu Domain mit 350,- Euro Mindestgebot.

Bieter sitzt in NL.

Ich verlange 4.000,-, und frage im Kommentar-Text ob er 2.500,- bieten kann, und erwähne, dass ich noch 3 weitere themenverwandte Domains habe, darunter die Pluralform der Domain auf die er geboten hat! Plural ist in dem Fall DEUTLICH besser!

Kommt ein Angebot zurück: 2.500,- Euro.

Wollte es gerade annehmen oder in Auktion schicken, da lese ich folgende drei Worte im Kommentarfeld: "For the set".

Rechtlich: Ich habe nach einem 1.000,- Euro Erstgebot gefragt, ob er nicht 2.500,- bieten könne, und dann kam ein 2.500,- Euro Gebot. Nähme ich es an, dann sollte das juristisch soweit OK sein. Wollte er das partout nicht, könnte er die Sache unter dem Hinweis auf den Kommentar bei Sedo stoppen.

Aber das Rechtliche ist ja nunmal nur eine Sache. Irgendwie sollte es da auch noch die Moral geben. Und der Bieter hat ja recht klar gemacht, auf WAS sich sein 2.500,- Euro Gebot bezieht: "For the set".

Ich bin so fair, und biete einfach 2.510,- (kleinste höhere zugelassene Summe) zurück, und dann kann er annehmen oder auch nicht.

Wobei: Er hat ein ERSTGEBOT von 1k auf die Einzahlversion gemacht. Jetzt will er die Pluralversion mit dazu, und dann noch 2 ähnliche Domains quasie geschenkt? Ich bekäme da ja nur noch 650,- Euro pro Domain, bei einem Erstgebot von 1.000,- auf EINE Domain. Sieht irgendwie komisch aus, oder?

Egal: Ich gerade eben fair gespielt, und 2.510,- zurück geboten.

Frage an Euch (und Hand aufs Herz): Wie hättet ihr gehandelt?

AlexS <- fühlt sich schon fast ein bisserl "schuldig" überhaupt mit dem "Gedanken" gespielt zu haben anzunehmen.....
 
Zuletzt bearbeitet:
Doppelmoral - mehr hab ich dazu nicht zu sagen.
 
Folgender Fall (tagesaktuell):

Ich bekomme ein Erstgebot in Höhe von 1.000,- Euro auf eine english.eu Domain mit 350,- Euro Mindestgebot.

Bieter sitzt in NL.

Ich verlange 4.000,-, und frage im Kommentar-Text ob er 2.500,- bieten kann, und erwähne, dass ich noch 3 weitere themenverwandte Domains habe, darunter die Pluralform der Domain auf die er geboten ha! Plural ist in dem Fall DEUTLICH besser!

Kommt ein Angebot zurück: 2.500,- Euro.

Wollte es gerade annehmen oder in Auktion schicken, da lese ich folgende drei Worte im Kommentarfeld: "For the set".


Mal unabhängig vom Set jetzt, ich würde mir als Bieter/Käufer aber völlig verarscht vorkommen, wenn Du nach meinem 2.500 EUR Gebot die Domain(s) in die Auktion schickst. Schließlich hattest Du ihm ja sinngemäß gesagt, dass Du, wenn er 2.500 EUR beitet, ihm diese dafür verkaufst. Dann eine Auktion starten zu wollen, fände ich echt dreist.

Nur mein 2C!

LG
Tobi
 
Mal unabhängig vom Set jetzt, ich würde mir als Bieter/Käufer aber völlig verarscht vorkommen, wenn Du nach meinem 2.500 EUR Gebot die Domain(s) in die Auktion schickst. Schließlich hattest Du ihm ja sinngemäß gesagt, dass Du, wenn er 2.500 EUR beitet, ihm diese dafür verkaufst. Dann eine Auktion starten zu wollen, fände ich echt dreist.

Nur mein 2C!

LG
Tobi

Hi,

guter Hinweis. Hätte sie ohne Auktion verkauft, bzw er bietet gerade fleissig weiter. Es wird keine Auktion geben. Hatte aber auch mit keinem Wort erwähnt, dass es ein Sofortkaufpreis ist, sondern lediglich gefragt, ob er auch 2.500,- bieten kann. Aber Du hast Recht: Wenn man vor hat danach in Auktion zu gehen, sollte man das ansagen: "Wenn Sie 2.500,- bieten, dann geht sie in Auktion, bei 4.000,- ist es ein Sofortkauf".

Danke für die Anmerkung.

AlexS
 
Doppelmoral - mehr hab ich dazu nicht zu sagen.


Du,

ich hätte das Gebot so oder so nicht angenommen. Mich interessiert lediglich mal, wie andere das sehen. Auch juristisch, daher im Online-Rechts Teil und nicht im Cafe!

Also komm mir bitte nicht mit "Doppelmoral".

AlexS
 
Nachtrag. Und so ist es dann (vor 1 Minute) ausgegangen:

Er ist dann für die singularversion.eu und die pluralversion.eu auf zusammen 3.500,- hochgegangen (die beiden weiteren Domains sind erklärtermaßen nicht Bestandteil des Deals), und das habe ich dann angenommen! Domains sind im Transfer!

AlexS
 
Nachtrag. Und so ist es dann (vor 1 Minute) ausgegangen:

Er ist dann für die singularversion.eu und die pluralversion.eu auf zusammen 3.500,- hochgegangen (die beiden weiteren Domains sind erklärtermaßen nicht Bestandteil des Deals), und das habe ich dann angenommen! Domains sind im Transfer!

AlexS

Glückwunsch! :) Darf man fragen um welche Domains es sich handelt?
 
Auch von mir ein Glückwunsch.
Kenne die Domain nicht aber 3.500 für 2 Domains für die du eigentlich nur Mindestgebot 350 hattest ist doch Super.
 
Glückwunsch! :) Darf man fragen um welche Domains es sich handelt?

Prinzipiell hätte ich nichts dagegen, aber ich weiss nicht wer das Gegenüber ist! Wenn Sedo den Deal veröffentlicht, dann poste ich es später gerne.

Nur so viel: Ein Englischer Begriff, der primär im Englischen genutzt wird. Kann man prima ein Portal machen. Passt sehr gut zur TLD ".eu". Aber kein Premium-Key.

Wobei man sagen muss: So ein 4-stelliges Sedo-Angebot auf .eu ist selten. Ich habe so einige ganz gute .eu Domains aber selten kommen da von selbst gute Angebote. Man muss die .eu's aktiv selbst vermarkten in der Regel!

Der Käufer ist ein ganz ein Fixer: Kohle ist laut Sedo schon eingetroffen. Wahnsinn.

AlexS
 
Zuletzt bearbeitet:
Das verstehe ich nicht, warum 4000 und dann 2500 in den Text schreiben ?

Hi,

jemand bietet 1.000,- Euro auf eine Domain die ein Reserve von 350,- Euro hat. 350,- ist natürlich nicht der Preis für den ich verkaufen würde, sondern eben eine Grenze um lästige 80,- Euro Bids abzuwehren. Zudem ermuntert Sedo ja sogar Zero-Reserves zu setzen, das aber erzeugt dann für mich und Klein-Bieter nur unnötige Arbeit.

Im Aktuellen Fall wollte ich jetzt aber z.B. 2.500,- Euro mindestens. Besser mehr! Was soll ich tun?

Ich kann ja kaum 2.500,- Euro gegenbieten, denn da kommt ja so sicher wie das Ahmen in der Kirche einen Gegengebot von 1.500,- oder dergleichen. Und dann? Biete ich erneut 2.500? Und das Gegengebot liegt dann bei 1.750? Und dann? Ich biete erneut 2.500?

Daher biete ich deutlich über meinen Wunschziel, so wie der Käufer ja auch DEUTLICH unter seinem Budget geboten hat bei dem 1.000,- Euro Gebot. Er bot 1.000,- am Anfang, und endete (pro Domain) bei 1.750. Das sind 75% mehr! Ich verlangte 4.000,-, das sind 60% mehr als mein Wunschziel.

Um dem Kaufwilligen jetzt einen Hinweis zu geben, wohin die Reise gehen soll, frage ich halt im Kommentartext einfach nach, ob er 2.500,- bieten kann.

Macht das Sinn, oder nicht? Ich denke es macht Sinn. Und hilft dem Bieter. Besser als ihn im Dunklen stehen zu lassen.

AlexS
 
Hi,

jemand bietet 1.000,- Euro auf eine Domain die ein Reserve von 350,- Euro hat. 350,- ist natürlich nicht der Preis für den ich verkaufen würde, sondern eben eine Grenze um lästige 80,- Euro Bids abzuwehren. Zudem ermuntert Sedo ja sogar Zero-Reserves zu setzen, das aber erzeugt dann für mich und Klein-Bieter nur unnötige Arbeit.

Im Aktuellen Fall wollte ich jetzt aber z.B. 2.500,- Euro mindestens. Besser mehr! Was soll ich tun?

Ich kann ja kaum 2.500,- Euro gegenbieten, denn da kommt ja so sicher wie das Ahmen in der Kirche einen Gegengebot von 1.500,- oder dergleichen. Und dann? Biete ich erneut 2.500? Und das Gegengebot liegt dann bei 1.750? Und dann? Ich biete erneut 2.500?

Daher biete ich deutlich über meinen Wunschziel, so wie der Käufer ja auch DEUTLICH unter seinem Budget geboten hat bei dem 1.000,- Euro Gebot. Er bot 1.000,- am Anfang, und endete (pro Domain) bei 1.750. Das sind 75% mehr! Ich verlangte 4.000,-, das sind 60% mehr als mein Wunschziel.

Um dem Kaufwilligen jetzt einen Hinweis zu geben, wohin die Reise gehen soll, frage ich halt im Kommentartext einfach nach, ob er 2.500,- bieten kann.

Macht das Sinn, oder nicht? Ich denke es macht Sinn. Und hilft dem Bieter. Besser als ihn im Dunklen stehen zu lassen.

AlexS


Ich vermute auch mal, dass nicht jeder Bieter klar hat, dass 350 € - Reserve lediglich den Zweck hat, Nervensägen abzuhalten...M.E. ist sicher einigen Bieter gar nicht klar wie das alles läuft.

Da bietet Herr Meier 1000 Euro auf eine Domain, die Reserve 350 hat. Dann sagst Du: Biete doch mal 2500 für ne Domain, für die ich 4000 haben will. Und dann geht's in eine Auktion.

Das Spiel verstehen nur Domainer. Mal weg von Bundles.

Keine Ahnung, ob es sich da um einen Endkunden handelte. Aber erklär das mal jemanden "da draussen".

Zu kompliziertes Gedöns. Allein die Frage, ob der "2500 bieten kann"....tsss. Der Kommentar muss lauten "Mach' ein 2500 Angebot und wir machen den Sack zu". Das versteht jeder.

Warum geht's nicht einfacher, transparenter und Direktdeal...Angebot-Feilschen-Deal. Und fertig.

Du sagtest oben zu DD: "Aber Du hast Recht: Wenn man vor hat danach in Auktion zu gehen, sollte man das ansagen: "Wenn Sie 2.500,- bieten, dann geht sie in Auktion, bei 4.000,- ist es ein Sofortkauf"."

Alex: Wie lange machst Du das schon, dass Du darauf hingewiesen werden musst? M.E. ist das nicht nur ein sinnvoller Einwurf, sondern gesundes Geschäftsgebaren.

Genau so ist es. Ich habe auch den ein oder anderen auf der No-Go-List...Ich find' so geht's gar nicht - ohne Ankündigung, eine Domain in eine Auktion zu schicken.

Korrekt ist / wäre: Ich will 10K für die Domain, gib mir nen 4K Angebot...und das geht in die Auktion. Wenn Du Glück hast, machst Du ein Schnäppchen. Lassen wir den Markt entscheiden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Korrekt ist / wäre: Ich will 10K für die Domain, gib mir nen 4K Angebot...und das geht in die Auktion. Wenn Du Glück hast, machst Du ein Schnäppchen. Lassen wir den Markt entscheiden.
:shakehands:

Sehe das genau so. Klartext wäre hilfreich.
 
Interessant, so hat jeder seine Art.

Wenn ich 2500 haben will, dann fordere ich nicht 5000, sondern 2500 und schreibe, das ich auf keinen Fall darunter gehen werde.

Und wenn er dann weniger bietet, wird er nochmal 2500 bekommen, dann hat er es verstanden.
 
Hatte aber auch mit keinem Wort erwähnt, dass es ein Sofortkaufpreis ist, sondern lediglich gefragt, ob er auch 2.500,- bieten kann.

Warum fragt man denn überhaupt, ob ein Käufer 2.500 EUR bieten kann, wenn man für den Preis überhaupt nicht verkaufen will?! Wenn mich als Käufer jemand fragt, ob ich Betrag xy bieten kann, dann gehe ich davon aus, dass dies die Preisvorstellung des Verkäufers widerspiegelt.

Obiges entspricht imho dem Verhandlungsniveau eines Staubsaugervertreters...

Ciao
Forsaken
 
Warum fragt man denn überhaupt, ob ein Käufer 2.500 EUR bieten kann, wenn man für den Preis überhaupt nicht verkaufen will?! Wenn mich als Käufer jemand fragt, ob ich Betrag xy bieten kann, dann gehe ich davon aus, dass dies die Preisvorstellung des Verkäufers widerspiegelt.

Obiges entspricht imho dem Verhandlungsniveau eines Staubsaugervertreters...

Ciao
Forsaken

Hallo Christian,

da hast Du mich falsch verstanden. Für 2.500,- hätte ich die Einzahlversion (und darauf fusste das Gebot ja) sofort verkauft. Habe ja jetzt sogar deutlich niedriger verkauft, denn die Pluralversion ist mehr wert als die Singularversion und zweimal 2.500,- sind ja schon 5.000,-! Habe aber ja beide zusammen für 3.500,- verkauft, das sind ja nur 1.750,- Euro pro Domain, also 30% unter den angefragten 2.500,-!



Interessant, so hat jeder seine Art.

Wenn ich 2500 haben will, dann fordere ich nicht 5000, sondern 2500 und schreibe, das ich auf keinen Fall darunter gehen werde.

Und wenn er dann weniger bietet, wird er nochmal 2500 bekommen, dann hat er es verstanden.

Stephan,

ich denke Du machst es Dir mit der Strategie aber zu einfach und bequem. Das ist kein "Verhandeln", das ist ein "auf einem Festpreis bestehen". Da kannst Du ja die Domain gleich zum Sofort-Fest-Kaufpreis einstellen. Wobei das für sich genommen ja auch wieder eine Strategie ist.


AlexS
 
......Ich find' so geht's gar nicht - ohne Ankündigung, eine Domain in eine Auktion zu schicken......

Hallo Trixi,

Frage:
Du als Bieter bietest sagen wir 1.000,- Euro als abschliessendes Höchstgebot auf eine Domain (mehr würdest Du nicht ausgeben für die Domain). Das Gegenüber empfindet den Wert der Domain deutlich höher, könnte aber zur allerletzten Not mit den 1.000,- leben, ist sich aber sicher, dass da deutlich mehr geht.

Er antwortet Dir also: "Hallo Bieter, ich bin mir sicher, dass diese Domain deutlich mehr hergibt. Für 1.000,- mag ich sie momentan nicht so einfach hergeben. Wenn wir uns aber auf eine Auktion einigen könnten, dann würde ich das Risiko eingehen".

Und dann? Was ist Deine Reaktion? Bitte sage mir nicht, dass Du den Bieter durch Androhung des Verhandlungstotalabbruches unter Druck setzen würdest die Domain unter Wert zu verkaufen. Das würde ich als Verkäufer als klare Erpressung empfinden. Entweder er verkauft dann unter diesem Druck unter Wert. Oder aber Du brichst ab, und hast GAR KEINE Chance die Domain zu bekommen.

Was also wäre Deine Reaktion?

Gruss aus Riga nach Barcelona, wo es 18 Grad wärmer ist und Trixi vermutlich im T-Shirt herumschlaufen kann, NEID ......

AlexS
 
Wieso NEID ? Warum bist Du denn diesen Winter nicht in Thailand oder Florida ?

Harry

Akkute Überarbeitung verzögert sich meinen Winterfahrplan dieses Jahr bis Ende Dez oder Anfang Jan. Im Profil steht dann der Ort wo ich längerfristig bin.

AlexS
 
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