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Moralfrage am Beispiel eines Sedo-Gebotes

Hallo Trixi,

Frage:
Du als Bieter bietest sagen wir 1.000,- Euro als abschliessendes Höchstgebot auf eine Domain (mehr würdest Du nicht ausgeben für die Domain). Das Gegenüber empfindet den Wert der Domain deutlich höher, könnte aber zur allerletzten Not mit den 1.000,- leben, ist sich aber sicher, dass da deutlich mehr geht.

Er antwortet Dir also: "Hallo Bieter, ich bin mir sicher, dass diese Domain deutlich mehr hergibt. Für 1.000,- mag ich sie momentan nicht so einfach hergeben. Wenn wir uns aber auf eine Auktion einigen könnten, dann würde ich das Risiko eingehen".

Und dann? Was ist Deine Reaktion? Bitte sage mir nicht, dass Du den Bieter durch Androhung des Verhandlungstotalabbruches unter Druck setzen würdest die Domain unter Wert zu verkaufen. Das würde ich als Verkäufer als klare Erpressung empfinden. Entweder er verkauft dann unter diesem Druck unter Wert. Oder aber Du brichst ab, und hast GAR KEINE Chance die Domain zu bekommen.

Was also wäre Deine Reaktion?

Gruss aus Riga nach Barcelona, wo es 18 Grad wärmer ist und Trixi vermutlich im T-Shirt herumschlaufen kann, NEID ......

AlexS


Huhu Alex,

kommt sicher immer darauf an, wie dringend man eine Domain als Käufer braucht. In der Vergangenheit hatte ich schon die Situation, in welcher ich dann gesagt habe "1000 ist mein Höchstgebot. Du willst 2000. Auktion mache ich nicht mit. Schlag' ein oder lass' es sein". Selten brauche ich eine Domain so dringend, als dass ich mich auf diese Spielchen einlasse. Schliesslich habe ich ja nen Höchstpreis. Und auf Faktor Glück will ich mich nicht verlassen.

Würde ich die Domain dringend brauchen und 1K ist das, was ich maximal ausgeben kann. Du willst aber 2K haben: Pech für mich. Ich würde aber einen Teufel tun, noch andere potentielle Kunden auf die Domain aufmerksam machen wollen, wo ich mit meinem maximalen Preis der Erstbieter bei einer Auktion wäre mit erheblichem Risiko, die Domain am Ende nicht zu bekommen und gleichzeitig am Bietlimit zu sein.

Anders wäre es, wenn Du sagen würdest: "Gerald: Du bietest 1K, dafür kann ich die beim besten Willen nicht weggeben - ich brauche 2K. Aber die Domain ist so gut und ich bin sooooo überzeugt, dass der Markt mehr als 1K bezahlt" und Du dann sagst: No risk - No fun: Mach' nen Startangebot von 750...Wenn Du Glück hast, dann bekommst Du die unter Deinem maximalen Preis. Und wenn Du Pech hast bekommt sie ein anderer. Oder aber es bleibt beim Startangebot von 750, weil der der Markt eben falsch eingeschätzt wurde. In solch einer Situation, würde ich, je nach Domain, in Erwägung ziehen, in eine Auktion einzusteigen bzw. ein Erstgebot zu machen.


Und dann? Was ist Deine Reaktion? Bitte sage mir nicht, dass Du den Bieter durch Androhung des Verhandlungstotalabbruches unter Druck setzen würdest die Domain unter Wert zu verkaufen. Das würde ich als Verkäufer als klare Erpressung empfinden.

Keinesfalls würde ich dem Bieter Verhandlungsabbruch schräg kommen. Ich würde sagen, und das versteht jeder "Guter Mann: Du willst maximal 1K ausgeben, ich brauche aber 2K. Sorry, da kommen wir wohl nicht zusammen"


Mal nebenbei:
Ich hatte mal eine ähnliche Situation...ich bot auf eine Domain 10K, der Verkäufer wollte 50K (so nen Tagträumer Typ "Excelmillionär oder wie rechne ich meine Domain schön". Er schlug mir auch Auktion vor aber mit Erstgebot 25K.

Dann habe ich mal 2 Jahre gewartet und über nen Mittelsmann die Domain zack-zack für 6,5K bekommen. Verhandlungsabbruch bedeutet nie, dass die Sache aus ist. Man kann auf anderen Kanälen weiterverhandeln (lassen).

So kanns gehen, wenn man geduldig ist :-)

Ich war noch nicht in der Situation bzw. selten, als dass ich eine Domain dringend gebraucht hätte. Ich kaufe, um liegenzulassen oder zu projektieren. Und wenn's nicht Domain A ist vom Verkäufer Y, dann nehme ich halt Domain B von Verkäufer Z. Ohne langes Gedödel vorzugsweise.

Als Verkäufer kann ich Dich natürlich verstehen: Du willst 2K, der Bieter kann max. 1K auf den Tisch legen. Und die 1K wären Deine absolute Schmerzgrenze.

Klar, dass Du versuchst, das maximale rauszuholen. Nur ich persönlich als Bieter bin noch nie auf diese Spielchen eingestiegen und immer sehr gut damit gefahren.

Liegt aber evtl. an dem persönlichen Charakter. Bin eher der Typ: Sag' mir nen Preis und wir machen den Sack zu. Statt wochenlange Verhandlungen mit anschliessender Auktion und Risiko, ne Domain nicht zu bekommen. Da ist mir meine Zeit zu schade für.

Aber jeder Jeck ist anders.

Gruss

Gerald
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verlange 4.000,-, und frage im Kommentar-Text ob er 2.500,- bieten kann...
Das verstehe ich nicht, warum 4000 und dann 2500 in den Text schreiben ?
Um dem Kaufwilligen jetzt einen Hinweis zu geben, wohin die Reise gehen soll, frage ich halt im Kommentartext einfach nach, ob er 2.500,- bieten kann.

Ich denke, ich hab Dich schon richtig verstanden; finde ich - wie gesagt - echt "außergewöhnlich". Aber jeder verhandelt halt nach seiner Façon... ;)

Ciao
Forsaken
 
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