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Das Wesen der Domain.

"Konstruktivisten" sind keine Menschen, die sich "konstruktiv" an einer Diskussion beteiligen; eine "positivistische" Wortwahl ist ein Schmarrn an und für sich und jedenfalls hat "Positivismus" ungefähr soviel mit "positiv" im alltagsgebräuchlichen Sinn des Wortes zu tun, wie eine "Dissertation" mit Fahnenflucht...

Heißt das dann auch im Umkehrschluss, dass die gebetsmühlenartige Wiederholung des Mantras, dass Parking "Kundenverarsche", "Manhattan plattmachen" etc. wäre, sich im Kern auch nur auf eine "figure of speech" aus dem Herzen der generalstabsmäßig geplanten Kundenverarsche namens ".berlin" beschränkt?

Na gut, ich bin auch nicht wirklich unvoreingenommen in dieser Frage :D


Alex
 
Hallo Alexander,
wieso sollen wir Dir eigentlich dabei helfen fuer eine hypotetische Dissertation das Material zusammenzutragen? Ich habe das Gefuehl, dass Du keine konstruktive Kritik wuenscht, sondern eine fertig geschriebene Diss.

Liebe Diana,

ich habe eine ganz konkrete Theorie ins Netz gestellt, nämlich das es bei einer sogenannten "Domainregistrierung" gar nicht um das Registrieren der DOMAIN geht, sondern um das registrieren von NAMESERVERN im TLD Nameserver die zu einer bestimmten Zeichenfolge (SLD) delegiert sind. Das Wesentliche ist also NICHT die Domainregistrierung, sondern die NAMESERVERREGISTRIERUNG, weshalb es korrekt auch genauso heissen müsste. Und weshalb es bei der TLD ".lv" auch genauso heisst.

Ich habe dann noch dazugeschreiben, dass ich mich deshalb dafür interessiere, weil ich eine Diss VORBEREITEN will. Diese Diss beschäftigt sich mit TLD's, genauer gesagt , with the influence of pre-allocation methods in the introduction of gTLD's (Diss ist auf English).

Ich habe niemals jemanden gebeten MATERIAL zusammenzutragen. Ich habe eine Theorie in den Raum gestellt, und gefragt was ihr dazu meint, mehr nicht.

Für alle die bisher konstruktiv mit diskutiert haben: DANKE!
 
"Konstruktivisten" sind keine Menschen, die sich "konstruktiv" an einer Diskussion beteiligen; eine "positivistische" Wortwahl ist ein Schmarrn an und für sich und jedenfalls hat "Positivismus" ungefähr soviel mit "positiv" im alltagsgebräuchlichen Sinn des Wortes zu tun, wie eine "Dissertation" mit Fahnenflucht...

Heißt das dann auch im Umkehrschluss, dass die gebetsmühlenartige Wiederholung des Mantras, dass Parking "Kundenverarsche", "Manhattan plattmachen" etc. wäre, sich im Kern auch nur auf eine "figure of speech" aus dem Herzen der generalstabsmäßig geplanten Kundenverarsche namens ".berlin" beschränkt?

Na gut, ich bin auch nicht wirklich unvoreingenommen in dieser Frage :D


Alex


??? Hehe, wer bist Du denn? Kenn ich Dich? Arbeitest Du für Namedrive?

Glaub mir, wenn ich jemals irgendwo "Werbung" für irgendeine cityTLD machen würde, dann GANZ BESTIMMT NICHT HIER.
 
ich habe eine ganz konkrete Theorie ins Netz gestellt, nämlich das es bei einer sogenannten "Domainregistrierung" gar nicht um das Registrieren der DOMAIN geht, sondern um das registrieren von NAMESERVERN im TLD Nameserver die zu einer bestimmten Zeichenfolge (SLD) delegiert sind. Das Wesentliche ist also NICHT die Domainregistrierung, sondern die NAMESERVERREGISTRIERUNG, weshalb es korrekt auch genauso heissen müsste. Und weshalb es bei der TLD ".lv" auch genauso heisst.

Ich interessiere mich nicht fuer .lv oder .de. Wenn ich eine Domain (cnobi) registriere, dann registriere ich eine Domain und keine Nameserver. Die werden von meinem Registrar automatisch eingetragen und laufen auf eine Seite des Registrars. Wenn ich also vergesse die Nameserver zu aendern, bin ich immer noch verfuegungsberechtigt ueber die Domain und kann sie beispielsweise verkaufen. Da ich also keine Nameserver registriere (oder aendern muss) ist Deine Theorie falsifiziert. Jetzt heisst es also ein bischen was zu schreiben zum Ende der Arbeit die Theorie ablehnen, abgeben und sich dann froehlich mit einem Doktortitel schmucken, Viel Erfolg.
Gruss
Diana
 
??? Hehe, wer bist Du denn? Kenn ich Dich? Arbeitest Du für Namedrive?

Keinesfalls. Ich trage das NameDrive-Logo nur aus Spaß im Namen. :playingball:
Aber Du kaufst ja auch nicht wirklich generische .com-Domains im Kundenauftrag, oder?


Glaub mir, wenn ich jemals irgendwo "Werbung" für irgendeine cityTLD machen würde, dann GANZ BESTIMMT NICHT HIER.

Das sehe ich ähnlich. Der Mehrwert bestimmter Services, wie etwa Parking, für die Domain-Community ist den meisten Leuten hier hinreichend klar und muss nicht andauernd herausgestrichen werden. Ich fühlte mich nur bemüßigt, auf die andauernden Off-Topic Seitenhiebe auf's Parking zu reagieren - zumal seitens des Vertreters einer Initiative, deren Mehrwert für die Domain-Community - vorsichtig ausgedrückt - umstritten ist.


Alex
 
Wie auch immer: Sehr interessante Diskussion in diesem Thread.

Saludos

Lieber Trixi.com,

danke!

PS: Ich habe natürlich nichts gegen sehr, sehr grosse Communities wie .gov etc....aber bitte keien TLD für jede 4 Millionen Community. Die Anzahl der Communities in dieser Grössenordnung weltweit passen vermutlich nicht auf 100 Seiten Papier. Die wirtschaftliche Bedeutung oder Grösse der Community darf kein Kriterium sein, sonst hätten meine Fahrgäste auch eine .txi, oder fast jedenfalls. Und sollte .berlin kommen, dann will ich meine .bcn (Barcelona) :-) und auch .rhl (rheinland), .ffd (fahradfreund), .blh (bierliebhaber)

Trixi.com, hast Du das Buch "Hitchhiker to the Galaxis" gelesen? "Per Anhalter durchs Weltall"?
Gleich am Anfang die Szene, dass auf Alpha Centauri ein Aushang wäre, wo drauf steht, dass die Erde leider leider gesprengt werden müsse, um einer intergalaktischen Autobahn Raum zu geben, und dass die Erdlinge doch bitte die Erde räumen sollen. Dummerweise hat niemand den Aufwand auf sich genommen, um da mal hinzureisen zu Alpha Centauri. Zynisch? JA SEHR! Sogar eine ABSOLUTE SCHWEINEREI.

Und GENAU DAS spielt sich in der ICANN ab: Jeder darf dort mitreden, jeder darf mitgestalten, Du musst lediglich da sein! Die gNSO hat JAHRELANG über neue TLD's diskutiert. ICANN ist kein Geheimzirkel, ICANN ist jeder, der hingeht. ICANN ist kostenfrei, und für absolut JEDERMANN geöffnet. Man kann an ALLEN Sitzungen teilnehmen. Mitbestimmung erfordert das man sich EINBRINGT. Dumm nur, wenn es (im übertragenen Sinne ) auf Alpha Centauri ist. Da muss man sich entscheiden: Neues Mountain Bike und Urlaub in Thailand, oder Icann Meeting in Irgendwo.

Frage: Wärst du dafür, dass gar keine neuen TLD's mehr kommen? Oder wenn welche kommen sollen, welche fändest Du gut?

.blog
.chat
.gay
.wiki

Das nächste ICANN Meeting ist mal räumlich sehr nah, es ist im Juni in Paris. Leider ein Jahr zu spät um über neue TLD's mitreden zu dürfen, aber ich rate jedem hier: GEHT HIN. Sagt was ihr denkt. Es gibt an zwei Tagen "Open Mike" Sessions, da darf JEDERMANN vor dem versammelten Board sagen, was er will.
 
Keinesfalls. Ich trage das NameDrive-Logo nur aus Spaß im Namen. :playingball:
Aber Du kaufst ja auch nicht wirklich generische .com-Domains im Kundenauftrag, oder?/QUOTE]

Ähem, SORRY, ich habe Deinen Namen nicht gleich wiedererkannt. Haben uns ja schon ein paar Mal gesehen. Bist Du in SF oder Orlando im April und Mai?



Ich fühlte mich nur bemüßigt, auf die andauernden Off-Topic Seitenhiebe auf's Parking zu reagieren.

Alex

OK. Ich verstehe das Wesen des Parkings nicht. Kannst Du mir ganz kurz den "Nutzen" für den User beim Parking erklären? Ich sehe Parking so:

- Google WÜRDE an Parking Pages verdienen, aber listet diese nicht, das wird wohl seinen Grund haben, oder?
- Daher kommt der Traffic zu rund 100% aus Direct Navidation
- Das bedeutet: Menschen wollten GANZ KONKRET irgendwo hin, tapsen aber in die Parking Falle
- Für mich ist das so, als wollte ich zum Bäcker "X", stehe aber plötzlich vor der Türe eines anderen Ladens. Wäre diese einfach zugemauert, könnte ich den Bäcker "X" einfach woanders suchen. Ist die Türe aber vorhanden, MUSS ich erstmal in den "Parking"-Laden, und dort mühsam herausfinden, dass es sich NICHT um Bäcker "X" handelt (für uns ist das einfach, aber der normale User erkennt eine Parkingpage oft nicht).

Mag sein, dass ich das Thema intellektuell falsch verstehe. Bin jederzeit bereit, neues zu akzeptieren.

PS: Mir wurde sehr oft gesagt, das NameDrive das beste Parkingprogramm hat.
 
Frage: Wärst du dafür, dass gar keine neuen TLD's mehr kommen? Oder wenn welche kommen sollen, welche fändest Du gut?

.blog
.chat
.gay
.wiki

Kann ich Dir auf Anhieb so nicht sagen, weil ich mich in der Tiefe nicht damit beschäftigt habe.

Im Grundsatz sollte jedes Land seine eigene TLD haben - da kommen ja alle naslang ein paar hinzu durch "Umstrukturierungen" - sprich Kriege, Abspaltungen etc. - andere verschwinden, wie die alte Sowjetunion.

Ich denke, man kann die Frage auch umgekehrt stellen: Welchen Zweck dienen neue TLDs, welche nicht an einen Staat gebunden sind. Und wo ist das Ende?
- men
- women
- lesbians
- socialists

Mit der Einführung von themenbezogenen TLDs wird auch die Anzahl der TLD unendlich und ich bin nicht davon überzeugt, dass dies irgendeinen Vorteil mit sich bringen würde.

Im Gegenteil - ich glaube sogar, dass die Einführung immer weiterer themen-TLDs die .com immer stärker macht, weil sich die Endungen eh' kein Mensch mehr merken kann.

Icann - nah, ich weiss nicht, ob es soviel Sinn macht, bei einem Hearing, mal eben das Micro in die Hand zu nehmen - bzw. kann ich schlecht einschätzen, wieviel Einfluss dies bei der Entscheidungsfindung des Boards hat. Ich glaube da eher an Lobbyisten / Verbände etc, die ihre Meinung an der richtigen Stelle zum geeigneten Zeitpunkt positionieren und damit nicht eine einzelne Meinung repräsentieren, sondern eine Gruppe....


Saludos

Gerald
 
Zuletzt bearbeitet:
zumal seitens des Vertreters einer Initiative, deren Mehrwert für die Domain-Community - vorsichtig ausgedrückt - umstritten ist.

Der Mehrwert in dot BERLIN liegt auch eher beim ENDNUTZER, beim Menschen auf der Strasse. dot BERLIN ist nicht konzepiert worden, um Domainer reich zu machen. Es soll den Berlinern helfen, intuitiv zu den ihn interessierenden Webauftritten zu führen. Dass das Parkingfirmen ängstigt, kann ich verstehen. Gut für Entwickler: Denen eröffnet das Prinzip des intiutiven Findens ganz neue Dimensionen. Beispiel:
"spätkauf.berlin". Es gibt hunderte Spätkaufs in Berlin, aber per Google ein Directory selbiger zu finden, ist unmöglich. Anbieter der infos wären da, aber wie sollen Anbieter und User zusammenfinden? Bei dotBERLIN ist das ganz einfach: Wer auch immer spätkauf.berlin betreiben möchte, der sollte dort SPÄTKÄUFE (ist das richtig?) listen. Man nennt das "managed TLD", und es ist die Zukunft. "Pre-Allocation of Domains". .asia hat mit seinem Pioneer Programm einen Schritt in diese Richtung getan, nur zu spät, und .asia hat leider nicht so viele Interessenten gehabt. Schade. Lag auch daran, dass sich die (zu grosse) Community der Asiaten nicht als solche damit identifiziert, und dass leider fast niemand in Asien das Pioneer Prgramm kannte. In einer einzelnen Stadt, ist das durchaus ganz anders: Alle identifizieren ich damit (User wie Regisranten), und Presse, IHK und ein paar andere werden dafür sorgen, DASS von Anfang an alle informiert sind über das Konzept.

Ach ich Dussel: Was red ich mir die Finger wund, interessiert eh kein Schwein, und wird im nächsten Posting auch wieder negiert. Schaut Euch .berlin einfach in 1 Jahr live im Intenet an. Oder, wenn ihr denkt das .berlin das Internet zerstört, geht zum nächsten ICANN Meeting nach Paris und sprecht Euch am Open Mike aus.
 
Ich glaube da eher an Lobbyisten / Verbände etc, die ihre Meinung an der richtigen Stelle zum geeigneten Zeitpunkt positionieren und damit nicht eine einzelne Meinung repräsentieren, sondern eine Gruppe....

Hmm, also in etwa so, wie die Versammlung der gewählten deutschen Volksvertreter im deutschen Bundestag? Denn die vertreten z.B. die Deutschen. Und haben sich pro-cityTLD ausgesprochen.
 
Hmm, also in etwa so, wie die Versammlung der gewählten deutschen Volksvertreter im deutschen Bundestag? Denn die vertreten z.B. die Deutschen. Und haben sich pro-cityTLD ausgesprochen.

Als ausgleichende Lektüre zu dieser Aussage ergänze ich mal kommentarlos folgende Leseempfehlung. Der erste Absatz genügt:

http://www.parlament-berlin.de:8080/starweb/adis/citat/VT/16/KlAnfr/ka16-10942.pdf

Aber auch die Antwort auf Frage zwei zeugt von sehr viel Sachkenntnis bei Herrn Wowereit. Hut ab!
Gruss,
Holger
 
Hmm, also in etwa so, wie die Versammlung der gewählten deutschen Volksvertreter im deutschen Bundestag? Denn die vertreten z.B. die Deutschen. Und haben sich pro-cityTLD ausgesprochen.

Na, ich bin mir jetzt nicht sicher, ob es im Zuständigkeitsbereich des Bundestages liegt und dieser damit über ein Vertretungsanspruch verfügt oder gar ein Alleinvertretungsrecht für die Gesamtheit daraus ableiten kann / oder Du. Ich nehme an, er hat eine Empfehlung ausgesprochen - so wie es der deutsche Kanninchenzüchterverein auch tun kann.

Ich meinte eigentlich ein kompetentes Team, national, aus Domainern, Bundestag wenn Du magst, Fachjuristen, Visiönaren und vor allem aus Usern bzw. deren Vertretern. Eben einen Big-Round-Table. Aber sicher kann man auch als Einzelner, schriftlich, seine Meinung kundtun - oder eben am Micro.

Auch wenn der Bundestag .berlin unterstützt - ich bin nicht für die Einführung.

- Zum einen habe ich ja gesagt: Der User wird einfach noch mehr "confused" durch eine inflationäre Einführung von .stadt.

Die Liste der Proargumente ist ebenso lang wie die Contraliste, ich habe nur das für mich persönlich stärkste Argument aufgeführt.

Kurz: Ich halte .berlin ebenso für eine Totgeburt wie .biz und .cat, auch wenn diese krampfhaft als echte Erfolge verkauft werden (Domainregistrierungen sind nicht das Mass der Dinge) - keine echte Bereicherung der TLD-Landschaft und einer "Neuordnung im Web" nicht dienlich.

Dein Spätkauf-Beispiel dürfte sich technisch doch auch unter .de realisieren lassen, oder?

Gruss

Gerald
 
Zuletzt bearbeitet:
Quaderno,

Heisst das, dass der Senat als gewählte Vertreter die .berlin ablehnen und der Bundestag sich dafür ausgesprochen hat, an den lokalen Volksvertretern vorbei?

Oder hat der Senat seine ursprüngliche Meinung revidiert?

Hier noch ein Auszug aus einem Presseartikel:
"Sehr kritisch äusserte sich dagegen Lothar Bisky für die Links-Fraktion. So sei gar nicht nachgewiesen, dass eine Ausweitung des Adressraums notwendig sei; zudem bestehe die Gefahr der zunehmenden Unübersichtlichkeit, auch rechtliche Probleme seien oft ungeklärt. Er sprach sich für ein Expertengespräch aus, ob und unter welchen Umständen eine Erweiterung sinnvoll sei. Grietje Bettin von den Grünen schließlich sah bei anderen Themen wie Spam, Abmahnungen im Internet und Verbraucherschutz mehr Handlungsbedarf als bei Domains,

Ebenso wie die Koalition sah er jedoch Änderungsbedarf bei der Organisation der ICANN. "Es widerspricht dem Charakter des Internets, dass bislang die ICANN allein vertraglich den USA zur Rechenschaft verpflichtet ist", so Bisky.

Interessant ist das Plenarprotokoll.
http://dip21.bundestag.de/dip21/btp/16/16136.pdf

"....Unter dem Strich können wir diesem Antrag nicht zustimmen,
schon deshalb nicht, weil einzelne Forderungen
und Feststellungen des Antrags fast wortwörtlich
aus einem Positionspapier eines großen Verbandes der
Internetwirtschaft abgeschrieben sind.


....
Zum Ersten: Nehmen wir an, ich
reise auf die andere Seite der Erde und ein Japaner fragt
mich: „Wo kommst Du her?“, dann antworte ich bestimmt
nicht: „Schleswig-Holstein“, und schon gar nicht
„Flensburg“, sondern: „Deutschland, aus dem Norden.“
Auch das Internet ist global. Was also soll dieser Japaner,
der – nehmen wir an – Ingenieur bei SAP werden
möchte mit dem Kürzel „.BaWü“ anfangen, wenn er im
Internet nach dem Unternehmen sucht? Er gibt doch niemals
„SAP.BaWü“ ein! Also müsste SAP sämtliche Domains
registrieren: „SAP.de“, „SAP.baWü“, „SAP.baden“,
„SAP.Walldorf“ und vielleicht auch noch „SAP.RNK“.
Das kostet. Ich halte die heutige Hierarchie des Adresssystems
im Internet für logisch.
....

Sie fordern,
den ICANN-Prozess zusammen mit der deutschen
Internetnutzerschaft zu begleiten. Das ist richtig. Bei der
ICANN fehlt es an Offenheit und Transparenz. Es
herrscht ein Demokratiedefizit.

,,,,


Ich denke, dass sich zunächst mal die Landesparlamente mit der Materie auseinandersetzen sollten, bevor der Bundestag die Bundesregierung auffordert, sich für regionale TLD einzusetzen, an den Ländern vorbei.

Unverschämtheit. Ich fordere die Bundesregierung und Länder auf, sich mit der Frage auseinanderzusetzen, ob wir regionale TLD überhaupt brauchen.

Und warum kann die Icann eigentlich nicht staatenübergreifend und untersteht dem US-Handelsministerium. ...Könnte man doch gut der Uno eingliedern oder wirklich "verselbstständigen" - aber dass bei der Icann jeder mitarbeiten und sich einbringen kann, halte ich für eine Illusion und im Grunde ist das auch eine alte Diskussion.
 
Zuletzt bearbeitet:
Quaderno,

Heisst das, dass der Senat als gewählte Vertreter die .berlin ablehnen und der Bundestag sich dafür ausgesprochen hat, an den lokalen Volksvertretern vorbei?

Jein, der Bundestag hat das nämlich sehr geschickt gemacht ;)
Ich zitiere mal:
http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/16/045/1604564.pdf schrieb:
II. Der Deutsche Bundestag fordert die Bundesregierung auf,
1. sich im Rahmen der Mitarbeit im Governmental Advisory Committee (GAC) der ICANN für die Zulassung neuer Top-Level-Domains, insbesondere solcher für regionale und urbane Gemeinschaften in Deutschland wie beispielsweise „.bayern“, „.nrw“ oder „.berlin“ auszusprechen, sofern die jeweilige Initiative dafür von den zuständigen öffentlichen Stellen unterstützt oder mitgetragen wird.

Mein Verständnis: Der Bundestag hat die Bundesregierung aufgefordert .berlin nicht zu fördern, da die Unterstützung der zuständigen öffentlichen Stellen nicht vorliegt. Aber unser Experte hat das auch nie direkt behauptet, sondern von cityTLDs gesprochen. Also offenbar solche von Städten wie Bayern und NRW...

Aber ist eigentlich wurscht, ich finde die Betreiber sollten das einfach mal probieren. Ich bin nicht dafür dass die Politik in solche Entscheidungen eingreift. Also am besten weder unterstützen noch verhindern sondern machen lassen und abwarten, sind ja zum Glück keine Steuergelder die hier verbrannt werden. Und wer weiss, für Handyklingeltöne gibt es ja auch eine Zielgruppe und für richtige Domains dürfte das ähnlich relevant sein wie die merkwürdigen New.net Domain Names-Experimente...
Gruss,
Holger
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Holger,

danke - siehste wohl - den Zusatz hatte ich überlesen und dieser gibt die Marschrichtung vor.

Wie auch immer.

Ich bin gegen eine generelle Einführung von regionalen TLD - und wenn ich es relativieren darf, habe ich nichts gegen EIN "Pilotprojekt" um mal zu sehen, was passiert.

Im Grunde kann man da doch die .cat als Studienobjekt heranziehen - da braucht es keine generelle Einführung von zig-tausenden neuen City-TLDs - , aber solange nicht bewiesen ist, dass diese Art von TLD notwendig ist, bin ich gegen eine weitere Aufsplittung des Internets.

Saludos und einen schönen Restsonntag wünscht

Gerald
 
Ich könnte ja viel von mir geben, aber ich halte mich im Zaum. Wünsche allen jedenfalls ein frohes Osterfest und klinke mich mal kurz ein;

dot BERLIN ist nicht konzepiert worden, um Domainer reich zu machen. Es soll den Berlinern helfen, intuitiv zu den ihn interessierenden Webauftritten zu führen

Nun ja, dafür tut es doch auch jede Subdomain oder besser noch, eine Domain unter .de;-) Die Menschen auf dieser Welt sind doch eh schon total überfordert.

Anbieter der infos wären da, aber wie sollen Anbieter und User zusammenfinden?

Das hört sich so an, als würde sich die Welt (die Stadt,der Interessentenkreis) der jeweilig neuen tld, geradezu ohne diese gar nicht zurecht finden und deshalb bedürfe es genau dieser neuen tld´s?

Vermutlich entmündigt man damit die User und das bisherige Domain und Internetgeschehen. Du sprachst kürzlich davon, nicht alle User hier als Kinder zu behandeln.

Ob es deshalb sinnvoll ist mal wieder eine neue tld einzuführen, bezweifle ich sehr, wenn ich mir so betrachte, wie die meissten sedo und anderen geposteten Domainverkäufen hier ablaufen.

Mich würde mal interessieren, wieviel Prozent der angebotenen Domains im Jahr denn auch verkauft werden. Mein Gefühl sagt mir, dass man entweder nur mit TOP – Top – Top Keywords sein Geld verdienen und ein momentan gutes Geschäft machen kann.

Natürlich, die Berlinder freuen sich bestimmt darüber. Du würdest Dich doch auch freuen, wärest Du Fussballler und Dein Verein hätte als website, fussball.de!ODDER?

Für die normalen Keywords ( Begriffe, wie sie im Duden stehen:ciao: … ) gibt es nach meinen Erfahrungen keinen - oder zumindest nur einen kleinen Markt. Oder die Zeit ist eben noch nicht reif genug. Hört auf Euch selbst zu verarschen.

Solange die ganzen Sedoaktionen (Domainverkaufsversuche) nach meinen Beobachtungen und auch hier, die Domainverkäufe ( wenn man das whois beobachtet ) nicht mehr bringen, habe ich keine Hoffnung zum Thema Domains, geschweigedenn zu neuen tld´s, schon gar nicht auf eine .dot berlin/chaterfreunde, Hamburg, Fussball oder sonstwas.

Meine Meinung nach interessiert sich heute schon fast keiner für Domains. Ob sich was daran ändert? wir werden sehen. (Topkeywords, Projekte/Domains mit Inhalt natürlich ausgeschlossen)

Trixi.com, hast Du das Buch "Hitchhiker to the Galaxis" gelesen? "Per Anhalter durchs Weltall"?

Jetzt komm nicht so, mit solchen Bildern setzt sich hier eh keiner auseinander.

Das Wesentliche ist also NICHT die Domainregistrierung, sondern die NAMESERVERREGISTRIERUNG

Wem gehört die .de? :tee:

Ich habe niemals jemanden gebeten MATERIAL zusammenzutragen. Ich habe eine Theorie in den Raum gestellt, und gefragt was ihr dazu meint, mehr nicht.

Glaub mir, wenn ich jemals irgendwo "Werbung" für irgendeine cityTLD machen würde, dann GANZ BESTIMMT NICHT HIER.

Ich bin wie geschrieben, seit August 2007 operativ nicht mehr dabei. Und wie auch oben geschrieben, würde mir jede einzelne geparkte .berlin Doman das Herz brechen. Ich hoffe stark, das niemand hier aus dem Forum auch nur ANSATZWEISE davon träumt, massenhaft .berlin Domains zu grabben, und dann zu parken.

Es werden, wie immer kleine Projekte entstehen, der Rest wird leer ausgehen.

Also ich empfehle da einen Plausch mit Stuart Lawley, CEO der ICM-Registry. Der Mann hat ca. 20 Millionen Dollar auf dem Konto.

Sorry, ich komm ja gut zurecht mit dem, was aufgrund Deiner Postings hier geschrieben wird. Ich freu mich so viel lernen zu können. Aber muss das sein, oder freut sich Dein Freund, dass Du hier so ne Welle über seinen Kontostand verbreitest? Solche Äusserungen sind einfach nur peinlich.

Da hotel.berlin eine Community Domain ist, ist es irgendwie logisch, dass dieser Hotelverband die Domain bekommt, oder? Und in der Tat, sie hätten diese Domain wirklich sehr gerne, um dort eine Hotelbuchungsmaschine zu installieren. Dafür, dass sie das tun dürfen, müssen sie natürlich JETZT in der Beantragungsphase ihren Teil beitragen, also Geld zahlen.
Seit August 2007 bin ich ja wieder selbständig, WEIL ich eben auch mal wieder Geld verdienen musste. Zwei Jahre vom Ersparten Leben ist genug.
Na dann Kumpel, viel Glück mit Deinen Geschäften. So läufts eben auf dieser Welt, der eine hat das Portemonai, der andere das Geld:congrats:

Domaingame:…und natuerlich mit der Bibel in der Hand.

Vielen Dank für all Deine Zeilen.
 
Die inflationäre Erweitung von TLDs verstärkt das schon heute vorhandene Chaos und stärkt nur die Position von G**gle und Co.
Menschen (und die sollen sich ja zurechtfinden) benötigen eher eine hierarchische Ordnungsstruktur.
Beispiel: Kalender / Zeitmesser / Weltkarten etc. also Jahr/Monat/Tag, Stunde/Minute/Sekunde oder Kontinent/Land/Region, Stadt....

dot.berlin mag für Berliner charmant scheinen - ist m.E. aber ein Rückschritt.
Vielleicht wäre für die Interessenten ein regionales Branchenbuch (Print) dienlicher?

Grüße morepas
 
Zuletzt bearbeitet:
Alexander,

ich will den Thread jetzt nicht für Parking-101 hijacken, deshalb nur eine kurze Antwort. Vielleicht ist das Selbstverständnis der Parking-Anbieter ja doch auch von generellem Interesse. Vom Wesen der Domain sind wir mittlerweile eh ein bisschen abgekommen. Klar ist hoffentlich, dass meine Antwort als Vertreter eines Parking-Anbieters nicht ganz objektiv sein kann...

Google WÜRDE an Parking Pages verdienen, aber listet diese nicht, das wird wohl seinen Grund haben, oder?

Aber sicher. Der Grund ist, dass es Google nicht um kurzfristige, sondern um langfristige Ergebnissteigerung geht. Dazu müssen sie ihren wichtigsten Asset, nämlich die Suchmaschine nach Informationen (nicht Angeboten), sauber halten. Dass Parking-Pages normalerweise nicht (hoch) im Index auftauchen, liegt daran, dass sie keine uniquen Informationen bieten (und das hat nie jemand bestritten), und nicht daran, dass Google sie trotz ihres Beitrages zu Google's Business "nicht mag". Das ist auch der Grund dafür, warum allen Ansätzen zu Content-Parking, oder der massenweisen Verbreitung von MfA-Seiten als Parking-Alternative ein zunehmend kürzeres Leben im Google-Index beschieden ist.


Daher kommt der Traffic zu rund 100% aus Direct Navidation

Mit Sicherheit nicht. Das ist natürlich der beste Traffic (was auch dazu führt, dass er zum Teil beim Advertiser besser konvertiert, als Traffic von Adsense-Seiten oder der Google-Suche selbst). Es gibt aber weitere im Parking verwertete Traffic-Arten, von denen wiederum die bedeutendste Expired Traffic ist.


- Das bedeutet: Menschen wollten GANZ KONKRET irgendwo hin, tapsen aber in die Parking Falle.
- Für mich ist das so, als wollte ich zum Bäcker "X", stehe aber plötzlich vor der Türe eines anderen Ladens. Wäre diese einfach zugemauert, könnte ich den Bäcker "X" einfach woanders suchen. Ist die Türe aber vorhanden, MUSS ich erstmal in den "Parking"-Laden, und dort mühsam herausfinden, dass es sich NICHT um Bäcker "X" handelt (für uns ist das einfach, aber der normale User erkennt eine Parkingpage oft nicht).

Das Beispiel ist nicht ganz korrekt.
In vielen Fällen sucht man im Internet nicht den Bäcker-X, sondern IRGENDEINEN Bäcker (in der Nähe). In dem Fall ist noch fraglich, ob der User-Nutzen dann am höchsten wäre, wenn Großbäcker-Kette K. auf der entsprechenden generischen Domain sitzen würde? Eine Parking-Seite bietet (im besten Fall) MEHRERE thematisch passende Angebote. Eigentlich für den Kunden-Nutzen ganz gut.
Selbst wenn ich Bäcker-X gesucht habe, und Bäcker-X hat den Laden zugemacht, bin ich dann nicht besser bedient mit einigen alternativen Angeboten, als einer 404-Seite?

Der Mehrwert in dot BERLIN liegt auch eher beim ENDNUTZER, beim Menschen auf der Strasse. dot BERLIN ist nicht konzepiert worden, um Domainer reich zu machen. Es soll den Berlinern helfen, intuitiv zu den ihn interessierenden Webauftritten zu führen. Dass das Parkingfirmen ängstigt, kann ich verstehen.

Noch hält sich die Angst in Grenzen. Ich halte das jedoch für ein interessantes Experiment. Neben den bereits vorgetragenen Bedenken von anderer Seite, sehe ich das Hauptproblem in Policy-Diskussionen, wenn man die Domain-Allokation nicht den Kräften des Marktes (unter den Rahmenbedingungen des Marken- und Wettbewerbsrechtes) überlässt. Ich muss zugeben, dass ich Eure Verfahren nicht gut genug kenne, um fundiert mögliche Konflikte aufzuzeigen, aber letztlich MÜSSEN Konflikte auftauchen, wenn eine Institution sich zum Richter / Verteiler JENSEITS der gängigen Rechtssprechung und Marktkräfte aufschwingt. Zumal wenn interessierte Parteien selbst schon mit im Konsortium sitzen. Wenn es bestimmte Themen gibt, bei denen es mehr als einen Interessenten gibt (und davon gibt es viele), habt Ihr dann unter genericservice.berlin jeweils das Portal eines (erzwungenen) Interessenverbandes aller um diesen Service konkurrierenden Parteien? Ein Portal vielleicht, das zu allen diesen Parteien verlinkt? Das könnte man auf einer Parking-Page aber mit wesentlich geringerem Aufwand haben. :D


Alex
 
Ich halte das jedoch für ein interessantes Experiment.


Ein Portal vielleicht, das zu allen diesen Parteien verlinkt? Das könnte man auf einer Parking-Page aber mit wesentlich geringerem Aufwand haben. :D


Alex

Hmm, evtl. sollte man einfach alle generischen Begriffe von Namedrive betreiben lassen?

Oder noch besser: ".parking"! Das müsste doch der Traum der Nutzer sein: Egal was man eingibt, es gibt wertvolle Parkinglinks. (Vorsicht, Satire)

Also einigen wir uns auf einen Kompromiss: Parking KANN unter UMSTÄNDEN vereinzelt für den User von Nutzen sein.

Und .berlin ist ein Experiment, dessen Augang Dritten Anregungen geben kann selbst aktiv in Ihrer Community zu werden, oder auch nicht!

Irgendwo gibts im Forum sogar schon einen Thread zu dem Thema .berlin. Meine Bereitschaft .berlin tagelang mit hunderten von Beiträgen zu verteidigen hält sich gerade in Grenzen. .berlin wird beantragt werden, und es wird durchkommen. Und dann schauen wir uns an, wie es ankommt bei den Berlinern, und der Wirtschaft. Wenn .berlin total verkackt, dann wirds wohl keine weiteren city TLD's geben. Wenn es erfolgreich ist, dann spricht wohl nichts gegen ein .tokyo, .dubai oder .boston, oder?

Jon Postel hat im März 1985 die erste .com Domain registriert (von Hand). Dann ist er losgelaufen zu seinen Kumpels, und hat die überredet auch eine .com zu reggen. Für die ersten 10 Domains hat er da ein ganzes Jahr gebraucht, erst im März 1986 kam die 10te .com Domain. Ich kann mir gerade sehr lebhaft vorstellen, was er sich so alles anhören musste damals. Hätte er aufgegeben, wir alle könnten uns einen neuen Job suchen. Hat er aber nicht. GOTT SEI DANK. Wenn Du etwas revolutionäres machst, dann wird es immer starke Gegenwehr geben. Hinterher fanden alle es schon immer toll.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Du etwas revolutionäres machst, dann wird es immer starke Gegenwehr geben. Hinterher fanden alle es schon immer toll.
Du willst jetzt aber nicht allgemein die Erfindung der Domain mit der Einführung einer lokalen TLD vergleichen, oder?
 

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