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Domains statt Gold?

Die Menschen sind Opfer ihrer eigenen Gier und damit zwangsläufig Opfer der Banken.
Hi Trixi.com, da behaupte ich mal, für alle trifft d a s nicht zu! Und die, die das so nicht wollen, sind zwangsläufig ins System mit eingebunden!

Es ist natürlich jetzt die Frage, wie verwerflich ist es, wenn ich diese für, sagen wir mal, (sehr) viele Menschen zutreffende Eigenschaft, also die "GIER", zu meinem eigenen Vorteil ganz gezielt und bewusst ausnutze!?
 
Hi Trixi.com, da behaupte ich mal, für alle trifft d a s nicht zu! Und die, die das so nicht wollen, sind zwangsläufig ins System mit eingebunden!

Es ist natürlich jetzt die Frage, wie verwerflich ist es, wenn ich diese für, sagen wir mal, (sehr) viele Menschen zutreffende Eigenschaft, also die "GIER", zu meinem eigenen Vorteil ganz gezielt und bewusst ausnutze!?

Hallo Heinka,

klar trifft das nicht für alle zu, aber für die 10 Neandertaler aus dem Video schon :-)

Gier...an Gier ist gar nichts schlecht. Die liegt im Grunde in der Natur des Menschen...Gier ist eigentlich auch gar nicht das richtige Wort. Ich wollte damit lediglich umschreiben, dass viele Menschen einfach auf Wertvermehrung aus sind, um sich einen besseren Lebensstandard leisten zu können, das Alter abzusichern etc....natürliche Instinkte. Da ist gar nichts schlecht dran und das macht eigentlich auch den Menschen und die Weiterentwicklung in allen Bereichen aus: Immer höher, weiter, schneller.

Klar, das System ist wie es ist und es funktioniert, wie einer vorher gesagt hat, erstaunlich lange und wird auch noch lange funktionieren, weil es das einzige System ist, das bis zu einem gewissen Grad den menschlichen Urinstinkten und der Verschiedenheit der Menschen (der eine ist fleissiger, gesünder, motivierter) gerecht wird, nämlich: Besser ein paar Dosen Eingemachtes und ein paar Scheite Holz auf Vorrat zu haben, weil man ja nicht weiss, wie der nächste Winter wird. Also das zu bunkern, was wir im Augenblick gar nicht brauchen, aber brauchen könnten. Tja, der eine bunkert mehr, der andere weniger.

Schlecht ist daran gar nix. Machen wir doch alle behaupte ich mal ganz keck. Ich habe jedenfalls Domains, die ich persönlich nicht selbst brauche :-)

Gruss

Gerald
 
Ihr redet hier so schön herum, Gold oder Domains, Zinsen, soll ich jetzt Puts kaufen?

Sind das wirklich die wichtigen Fragen?

Gibt es nicht nur 2 Möglichkeiten unter denen man sich entscheiden muss?:
1. Man wird Plünderer
oder
2. Man hat alle notwendigen Vorkehrungen getroffen, dass man nicht zur 1. Gruppe gehört.

Denn:
Alle werden es nicht schaffen. ;)
 
Um mal einen neuen und etwas positiveren Aspekt in die interessante Diskussion einzubringen:

Wer gestern die Tagesschau gesehen hat, dem wird die erneute Warnung vor einem wahrscheinlichen Anstieg des Meeresspiegels um einen Meter noch in diesem Jahrhundert nicht entgangen sein. Nicht nur weil ich sehr küstennah wohne betrachte das jetzt einfach mal als langfristig relevanteres Problem für den Globus als die momentane (wenn auch sehr ernste) wirtschaftliche Krise. In den letzten Jahren hat sich wiederholt gezeigt, dass es trotz aller Versprechungen von Regierungen und Industrieverbänden nicht gelungen ist, eine "normale" wirtschaftliche Entwicklung mit einer Reduktion des Verbrauchs von begrenzten Rohstoffen in Einklang zu bringen. Die einzige relevante "Verbesserung" diesbezüglich folgte mit dem Zusammenbruch der Industrien des früheren Ostblocks, seitdem hat der "Umweltverbrauch" global wieder massiv zugenommen.

Wenn ich nun höre, dass der Absatz und in der Folge die Produktion von Autos, grosse Teile der Bauwirtschaft und der Konsum allgemein massiv einbrechen und sich vermutlich über die nächsten Jahre auch nicht wieder voll erholen werden dann folgt daraus logischerweise auch ein signifikanter Rückgang der Verbrauchs von Ressourcen und (fossiler) Energiespeicher in den kommenden Jahren. Möglicherweise öffnet diese Krise der Menschheit das entscheidende Zeitfenster zur Lösung der tatsächlich existenziellen Probleme, deren "point of no return" anders als bei wirtschaftlichen Krisen endgültig ist. Wenn uns das Wasser erst bis zum Hals steht sind Goldbarren als Schwimmhilfe im übrigen genauso nutzlos wie Domains...
Gruss,
Holger
 
Wichtige Eilmitteilung: der Dax wird ausgesetzt!

gerade eine wichtige Mitteilung in dem Zusammenhang bekommen: der Dax wird ausgesetzt!!!

dax.jpg


Jetzt wird´s ernst....

grüsse,
engel
 
Hallo Gerald,
Gier....Gier...Warum kaufen sich Leute mit geringem Einkommen ein Haus und können dann irgendwann die Hypothek nicht mehr zahlen? Weil die Banken so gierig sind? Nein, weil diese Leute es nicht gerafft haben, dass sie besser in ihrer günstigen Mietwohnung geblieben wären....und ihr Leben doch eigentlich so in Ordnung war, wie es war.
Ganz so einfach sehe ich es nicht. :)

Dass pure Selbstlosigkeit bei der Menschheit Seltenswert hat, Gier und Geiz mehr oder minder wohl in jedem Menschen vorhanden ist, wird wohl niemand bestreiten wollen. Der Unterschied zwischen den "kleinen Leuten" und Phaenomenen wie Banker (viele, nicht alle) und Wall Street (u.a.) ist aber gehoerig. Banken waren bis hin zu diesem Crash angesehen, serioes, vorbildlich in gewisser Weise. Kaum jemand ahnte, dass viele Banken die Spirale (die wirtschaftliche "Seifenblase") wie die gierigsten Schweine im Schafspelz vorstellbar ungezuegelt anheizen wuerden. Sie wussten auch ganz genau, dass die Blase irgendwann platzen wuerde. Calculated risk: Solange "irgendwann" nach dem eigenen "golden parachute" passiert, waere ja alles "i.O.". Um das zu gewaehrleisten, wurden Bilanzen hinten und vorne seit Jahren geschoent, damit alles weiter serioes aussieht und kein Vertrauensverlust entsteht. Geht also der kleine Mann/Frau zur Bank und erzaehlt dem Banker von seinem Traum des Eigenheims fuer seine Familie, dann ist das nicht als Gier des kleinen Mannes zu verstehen, sondern ein ziemlich stinknormales, menschliches Beduerfnis. Wie der Banker dann damit umgeht, sollte wohl auch etwas mit Verantwortung zu tun haben, in erster Linie wohl gegenueber seiner/ihrer Bank, aber auch gegenueber dem kleinen Bankkunden. Beim einen geht es naemlich um sein Leben und das Leben seiner Familie (ob schon existierend oder noch geplant ist egal). Beim anderen, dem Banker, geht es um seinen sein Job und sonst garnix. Geht die Rechnung schief beim kleinen Mann, sitzt er und seine Familie erst mal auf der Strasse - und sein Kredit ist auf lange Sicht futsch. Das ist ein unvergessliches Desaster erster Klasse fuer den Mann, seine Frau und jedes ihrer Kinder. Fuer den Banker ist es dann eben vielleicht "schade" und die Zwangsversteigerung wird im "profit and loss statement" als noch eine negative Nummer eingeordnet, welche eben "vorkommt". Erzeugt der Banker zu viele dieser negativen Nummern, verliert er seinen Job. Eher unwahrscheinlich ist jedoch, dass er und seine Familie aus seinem bzw. allen seinen Eigenheimen rausfliegt. Besonders fies wird der Banker, wenn er dem kleinen Mann den Sprung ins Eigenheim auch noch einredet bzw. ueber die Klippe mit dem nun wohlbekannten "predatory lending" schubst. Du erwartest mit Recht von einem Automechaniker, dass Du nach seiner Reparatur bei hundert Sachen nicht ploetzlich "das Lenkrad in der Hand haelst". Sofern das passieren sollte, haettest nicht nur Du, sondern auch der Automechaniker ein ganz ernsthaftes Problem. Dem ist nicht so mit den Bankern derzeit. Ungeschoren fuer ihre grobe Verantwortungslosigkeit bisher, glotzen sie heute ernst mit Schlips und Anzug in die Kamera und weisen jegliche Schuld von sich. Von "wirtschaftlicher Kriminalitaet" wollen sie nichts hoeren - und koennen sich auch reichlich Anwaelte leisten um es nicht hoeren zu muessen. Obendrein haben Banken und Wall Street ohnehin reichlich Politiker laengst in der Hosentasche. Da passiert nicht viel ausser ein "kleiner Bailout" und " ein bissl mehr Defizit" - natuerlich auf Kosten der Steuerzahler - den nicht mal die Kinder und Kindeskinder dieser Steuerzahler zu ihrer Lebzeit begleichen werden koennen. Soviel zu "Gier". :)

Gruss

John
Mietwohnung*com
 
:top:


Gesellschaftliche Kontrolle lässt sich nun mal am Besten mit der Angst erreichen.

Für jeden souveränen Staat ist es eine bestehende Notwendigkeit, das Verhalten seiner Bürger zu kontrollieren und sie dadurch einigermaßen fügsam und friedlich zu halten.

Angeblich ist der kalte Krieg vorbei;)
Dieser diente gute 50 Jahre dazu, Angst zu schüren und die „rote Gefahr“, den Atomkrieg in das Bewusstsein der Menschen zu rücken. Seit dem Fall der Mauer ist dann kurzzeitig ein ANGSTVAKUUM entstanden. Nun wurde nach irgendwas gesucht, was diese Leere ausfüllt.

Seit dem gibt es die Panikmache mit der Klimaerwärmung!
Angst wird von genannten Personengruppen geschürt, um für mehr Sicherheit zu sorgen.!

Die Angst begleitet uns ständig, und wird auch seit Menschengedenken von denen die die Fäden ziehen, immer wieder ordentlich geschürt. (siehe heutzutage z.B. Tageschschau/Presse)

Die Menschen heute haben Angst vor Krankheuten, Kriminalität, Terrorismus Umweltverschmutzung und vor der Technologie, die sie umgibt. Der westliche Mensch lebt heute in Saus und Braus und fürchtet sich selbst vor Dingen, die überhaupt nicht bewiesen sind.

Es gibt keine wissenschaftlich fundierten Tatsachenberichte, keine Untersuchungen und Messungen, die belegen, dass der Meeresspiegel ansteigt und die Gletscher abschmelzen. Es ist bisher auch nur ein „Hauch von unserer Natur“ überhaupt, in seiner Veränderung beobachtet und studiert worden. Im Grunde wissen wir gar nichts.

Nur die Leute, die uns für IHERE ZWECKE Angst machen, meinen zu wissen, obwohl sie nichts wissen.

Computermodelle variieren um 400 Prozent, was praktisch der Beweis dafür ist, dass niemand etwas weiß. Niemand kann sagen, was in Hundert Jahren ist, man kann es nur schätzen und deshalb bleibt es eine von unzähligen Schätzungen.

Seit rund 200 Jahren wird propagiert, daß wir unmittelbar vor einer Ressourcenverknappung stehen.
Momentan befinden wir uns in einer natürlichen Erwärmungsphase, die ca. 1850 begann. Damals endete die so genannte kleine Eiszeit.

Ich schau mir diese Propaganda im Fernsehen schon gar nicht mehr an, gehe lieber raus in die feine Natur und genieße - neben meinen Ausflügen in die unendlichen Weiten des Universums - unsere Natur an vorderster Front.

Willkommen in der Angstwelt ;)
 
Also von den pathetischen, weltfremden Äußerungen die hier zum Teil zu lesen sind, dreht sich mir fast der Magen um... JEDER von uns partizipiert an dem Wirtschaftskreislauf: Wer mit Domains spekuliert und gleichzeitig die Auswüchse des Kapitalismus' anprangert, dem kann nicht mehr geholfen werden...
Ich kann einfach niemanden der die freie Marktwirtschaft verteufelt mehr ernstnehmen, der nicht als ein Einsiedler für seine eigenen Bedürfnisse sorgt.

Das beste Beispiel ist ein Bekannter von uns, der in Frankfurt eine erfolgreiche Anwaltskanzlei hat, 3 Häuser sein eigen nennt, den neusten 7er fährt und sein Geld in der Schweiz bunkert. Er hat sich jetzt für DIE LINKE aufstellen lassen, und predigt die "gerechte Teilhabe aller".... Äh gehts noch? :stupid:

Wenn ich eins unterstreichen kann, dann ist es dass die Wirtschaft dem Menschen zu dienen hat und nicht umgekehrt.
 
Ganz so einfach sehe ich es nicht. :)

Ich auch nicht, klar...ich wollte nicht nur so weit abdriften...Sehe es ebenso.

Mein Resumen:

1. Das System ist nicht perfekt, aber im Groben funktionierts.

2. Es werden bessere Kontrollmechanismen benötigt, die zur Vermeidung solcher Situationen beitragen, ohne aber gleichzeitig die Wirtschaft zu bremsen.

3. Wer Fehlentscheidungen trifft (Bänker, Politiker etc.) muss zur Verantwortung gezogen werden und nicht noch mit Millionen abgefunden werden.

4. Finanzielle Rettungspakete an Banken sind evtl. ökonomisch richtig, aber
geben politisch das falsche Signal (Kannst nen Laden vor die Wand fahren und der Staat machts dann schon)

Wenn wir die Immo-Krise in USA nehmen, muss man sehen, dass auch der kleine Mann auf der Strasse nicht mit dem Hirn gedacht hat....viele waren überzeugt: Es geht immer so weiter...und wenn ich mal die Hypothek nicht zahlen kann, dann verkaufe ich das Haus mit einem Riesengewinn, Hipp-Hipp-Hurra....Das es so nicht ewig geht hätte auch dem "kleinen Mann" klar sein müssen, unabhängig von den Versprechungen des Kreditgebers bei der örtlichen Bank.

Mit Gier wollte ich lediglich sagen, dass der Konsument vielfach nicht unschuldig ist und wesentlich mit seiner Naivität zur Situation beiträgt...Beispiele gibt es viele...Dicke Hummer, die 25 Liter verschlingen, Maseratis obwohl die Höchstgeschwindigkeit in USA glaube ich deutlich unter 100 liegt etc...Ich meine damit nicht die Omma von nebenan, die 5.000 Euro zu 5 % bei Lehman fürs Begräbnis angelegt hat - um die tuts mir wirklich leid.

Aber auch in der breiten Bevölkerung gibt es viele "Zocker" - ob es mir um die leid tut, weiss ich nicht wirklich.

Vielleicht sollte "Konsum- und Geldpolitik" ein Schulfach werden.

Quaderno: Ich habe vor 2 Jahren meine Ferienwohnung an der Costabrava verkauft - in zweiter Linie: Der Meeresspiegelanstieg war ein gutes Verkaufsargument: In ein paar Jahren können Sie mit ihrem Boot im Garten anlegen....

Ich habe mir dagegen ein Haus auf dem Hügel gekauft mit grosser Garage, Kajak und Gummiboot :-) - soviel zum Urinstinkt...


Engel: Das Foto ist heiss!
Sterling: Sehe ich auch so, diese Doppelzüngigkeit...

Gruss

G
 
Es gibt keine wissenschaftlich fundierten Tatsachenberichte, keine Untersuchungen und Messungen, die belegen, dass der Meeresspiegel ansteigt und die Gletscher abschmelzen.

Jörg, ich nehme das einfach mal als eine Mischung aus Ignoranz und Desinteresse. Aber es ist eigentlich egal ob das stimmt oder nicht, denn man kann das auch noch viel einfacher veranschaulichen:

Eine Mehrheit der Menschen wird inzwischen darin übereinstimmen, dass die Erde (egal ob als Kugel oder Scheibe) ein bestimmtes endliches Volumen hat. Dieses Volumen ist mit bestimmten Materialien ausgefüllt (manche behaupten auch, die Erde sei hohl, für unsere Betrachtung macht das aber keinen Unterschied).
Aufgrund der Begrenztheit des Volumens muss logischerweise auch die Menge an darin enthaltenen Materialien begrenzt sein, so dass beispielsweise der Vorrat an Erzen, Öl und Kohle bei kontinuierlichem Abbau nicht unendlich lange reichen kann. Die Frage wie lange es dauert, bis alles abgebaut und die nicht recyclebaren Teile verbraucht sind ist akademisch, die Tatsache der Endlichkeit aber sicher Konsens. Man muss auch keine Angst haben um das nachzuvollziehen, grundlegende Kenntnisse der Geometrie genügen.

Die spannende Frage ist nun: was machen wir, wenn das Zeug alle ist und es bis dahin keine Alternativen gibt, obwohl der Bedarf weiterhin besteht? Krieg führen um die Reste "umzuverteilen" ist auch nur eine temporäre Lösung, dauerhaft hilft nur a) den Verbrauch zu reduzieren um Zeit zu gewinnen und b) die Forschung bei der Suche nach Alternativen zu unterstützen, um auch nach dem Ende der Ressourcen einen gewissen Lebensstandard (Mobilität und Konsum) aufrechterhalten zu können.

Was in einer Rezession passiert ist ersteres, denn wenn zum Beispiel wie diese Woche bekanntgegeben mehrere Automobilwerke die Produktion einstellen, dann wird pro nichtproduziertem Auto eine Tonne oder mehr an Metallen und anderen Rohstoffen sowie jede Menge Energie nicht benötigt, also können die entsprechenden Erze und das Öl, die Kohle oder das Uran für die Energieerzeugung im Boden bleiben und müssen nicht aufwändig gefördert, aufbereitet, geschmolzen und transportiert werden.
Das gleiche gilt für die Bauindustrie, jedes herkömmliche Gebäude enthält Stahl und viele weitere Rohstoffe in grosser Menge. Wird es nicht gebaut benötigt man auch diese Rohstoffe inkl. des gesamten zugehörigen Energieaufwands nicht.

Selbst wer die Ergebnisse zum Klimawandel nicht anerkennt wird m.E. ein Problem bekommen, wenn er erklären soll, wie ohne Änderung unseres aktuellen Verhaltens die zukünftige Rohstoffbasis der Menschheit aussehen könnte. Diese Verleugnungshaltung würde ich also eher in Kreisen nachvollziehen können, die ein Interesse an ungebremster Ausbeutung von Menschen und Ressourcen haben, also zum Beispiel der Automobilindustrie. Ich hingegen habe keine Ahnung, woraus man in wenigen Generationen all die schönen und wichtigen Dinge machen könnte die uns heute umgeben, wenn wir nicht bald sparsamer und innovativer werden. Darum denke ich jetzt weniger zu verbrauchen kann nicht schaden. Oder?
Gruss,
Holger
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Meeresspiegelanstieg war ein gutes Verkaufsargument: In ein paar Jahren können Sie mit ihrem Boot im Garten anlegen....

Ich habe mir dagegen ein Haus auf dem Hügel gekauft mit grosser Garage, Kajak und Gummiboot :-) - soviel zum Urinstinkt...

hihihi;)
würde eher sagen, dass Du zu den Leuten zählst, bei denen die Propaganda gefruchtet hat.

Ich erinnere an den Eskimo und seinen Kühlschrankverkäufer.

Ich lebe aber auch auf einem Berg, nur hat das eher was mit der Aussícht, als mit dem, immer wieder propagierten Meereswasserspiegelanstiegs zu tun;)
 
hihihi;)
würde eher sagen, dass Du zu den Leuten zählst, bei denen die Propaganda gefruchtet hat.

Ich erinnere an den Eskimo und seinen Kühlschrankverkäufer.

Ich lebe aber auch auf einem Berg, nur hat das eher was mit der Aussícht, als mit dem, immer wieder propagierten Meereswasserspiegelanstiegs zu tun;)

Ne, hat bei mir auch nicht gefruchtet. Das eine war ne Ferienwohnung am Meer - die wurde vertickert, um ein Haus im Grünen zu kaufen - zufällig auf einem kleinen Hügel und 20 km vom Meer weg - hätte ich es mir leisten können, hätte ich die Wohnung behalten :-(

Quaderno: Eben. Mit den Ressourcen sparsam umgehen - und auch an künftige Generationen denken. Habe gelesen, dass der ""Irak-Krieg kostet zwei Milliarden Dollar pro Woche" und "Krieg kostete vermutlich schon über 270 Milliarden Euro"...

Wenn man die Kohle in Forschung und Entwicklung von alternative Energiequellen gesteckt hätte, bräuchte man auch keine Ölkriege unter dem Deckmantel des Weltfriedens führen. Aber wir sind ja nicht Präsidenten :-(

Gruss

Gerald
 
Wenn wir die Immo-Krise in USA nehmen, muss man sehen, dass auch der kleine Mann auf der Strasse nicht mit dem Hirn gedacht hat....viele waren überzeugt: Es geht immer so weiter...und wenn ich mal die Hypothek nicht zahlen kann, dann verkaufe ich das Haus mit einem Riesengewinn, Hipp-Hipp-Hurra....Das es so nicht ewig geht hätte auch dem "kleinen Mann" klar sein müssen, unabhängig von den Versprechungen des Kreditgebers bei der örtlichen Bank.
Jo. Stimmt. "Haette". "20/20 hindsight" nennt man sowas. :)
Dass auch eine gute Portion Leichtsinn und Dummheit bei vielen der "kleinen Maenner" vorhanden war, ist imho mit Sicherheit Tatsache - und wer durch Gier, Leichtsinn und Dummheit auf die Schnauze faellt, sollte auch keinesfalls belohnt werden. In der Beziehung (!) bin ich fast schon ein purer Darwinist bzw. "survival of the fittest".
Dieser Crash jedoch, welcher vorwiegend von gierigen Banken und Wall Street (u.a.) verursacht wurde, sprengt den Rahmen jeglicher Vernunft. Sobald naemlich zu viele der "kleinen Dummchen da unten" den Bach hinunter geschickt werden, dann kracht es historisch bewiesen erst recht. Die "kleinen Dummchen da unten" sind naemlich letztlich das Alpha und Omega einer Wirtschaft - ganz sicher nicht die Banker.

Gruss

John
 
Jörg, ich nehme das einfach mal als eine Mischung aus Ignoranz und Desinteresse.

Und genau da, fängt nun komischerweise unser beider, gemeinsames Missverständnis nun an. Ich erklärs Dir aber gerne.

Ich bin weder ignorant, noch desintersessiert und insgeheim hatte ich - wenn ich ehrlich bin - auch gehofft, dass Du mich schon lange ein wenig verstehen würdest und Dir solch eine Pauschalaussage nicht über die Tastatur hüpfen würde.

In meiner o.g. Aussage schließt doch nicht das Eine, das andere aus.

Natürlich verknappen sich die Rohstoffe und das ist auch gut so (meiner Meinung nach)

Allerdings wird diese Tatsache schon seit 200 Jahren propagiert, um daraus nutzden zu ziehen, Angst zu schüren.

Man muss auch keine Angst haben um das nachzuvollziehen, grundlegende Kenntnisse der Geometrie genügen.

Jeder hat Angst und das ist auch, wie ich weiter oben schon beschrieb nichts ungewöhnliches. Es sind eben die erkennbaren Auswirkungen, die passieren, wenn "man" Angst schürt.

Selbst wer die Ergebnisse zum Klimawandel nicht anerkennt wird m.E. ein Problem bekommen

Ich zumindest habe nicht mit keinem Wort gesagt, dass ich den Klimawandel nicht anerkenne.

Den Klimawandel gibt es seit rund 5 Milliarden Jahren ständig, immer und immer wieder und immer wieder. wir wissen nur recht wenig darüber, weil unsere Aufzeichnungen nur sehr begrenzt sind und keine PAARHUNDERTJAHRE alt sind!

Ich wollte deutlich zum ausdruck bringen, dass der Anstieg des Meeresspiegels mit keinem Wort belegt ist! Irgendwie komme ich mir gerade so vor, als hättest Du meine Worte bewußt einfach umgedreht.

all die schönen und wichtigen Dinge machen könnte die uns heute umgeben, wenn wir nicht bald sparsamer und innovativer werden,

Wer ist "uns"?

Wer bestimmt denn, welches Individuum den Anspruch auf nur Irgendwas haben sollte?

Zum Thema, sparsamer werden fürge ich nochmal hinzu, und:
das Leben, unseren Planeten, das Universum und jeden Grashalm zu schüten und ständig Werz zu schätzen!
Ich heize mit Holz und pflanze immer wieder neue Bäume. Ich lebe im Wald und hebe den Dreck von Euch Menschen auf, weil Ihr ihn einfach in unserer Natur entsorgt.

Ich hege und pflege jedes Leben und kümmere mich um die Lebewesen aus dem Grund, weil sie zu UNSERER Welt gehören.

Ich schreite gegen die Gawalt ein, um dadurch dann erkennen zu müssen, wie sich die erde dreht und was ein Richter und vor allem... unser Justizapparat so darzustetellen versucht. ICh bin ein goooder, über den ToT hinaus. Mich hätten sie fast schon vom Sizzles geschossen, ich habe schon 13 G ausgehalten und lebe immer noch. Einige mehr Informationen findest Du hier.
Ich informiere mich, halte die Ohren auf, lese viel und habe interessante Leute um mich rum, die sich ebenso verhalten mögen.

Ganz nette Grüße, nur an Dich
sizzle
Sehe ich jetzt erst,
und wer durch Gier, Leichtsinn und Dummheit auf die Schnauze faellt, sollte auch keinesfalls belohnt werden.

Perfekt ;)
Als auf die "Schnautze", die können gar nicht genug davon bekommen. Wobei, die Dummheit ja den Menschen eingeimpft wird und man dafür prinzipiell ganz andere, zur Rechenschaft heranziehen sollte.;)

Und Leichtsinn?

Vielleicht steckt der Leichtsinn in den Genen?

Und dann ;)
 
Stellt euch folgenden Szenarien vor:

1.) Eine Person sucht bei der Bank nach eine 200.000,00 Euro Kredit an für ein neues haus, der Bank bekommt nach 20 Jahre Laufzeit 300.000,00 Euro retour, also ein gewin von 100.000,00 Euro im 20 Jahre.
Diese Szenario ist mehr oder weniger „normal“ also ok (wenn der Kredit suchende nicht will ist auch ok, er soll ja die 200.000,00 bevor er im das haus einzieht bezahlen oder das haus vergessen)

2.) Die Bank nimmt dieser 100.000,00 Euro gewin (gleich am nächsten tag nach dem Vertragsabschluß) und zusammen mit andere Gleichverdientes Geld vergibt weitere Kredite um noch mehr gewinne zu erzielen.
Im diesem fall (Short Sale) genügt wie bei jeden Pyramidenspiel eine kleine zahl an Nichtzurückzahler und das ganze System bricht abrupt ab. Und Logischweise je mehr Teilnehmer desto mehr die schaden.

Genau dass ist jetzt passiert, wäre der zweite Szenario per Gesetz nicht erlaubt, wurde so was nie passiert.

- Die Wirtschat braucht die Börse (Angebot und nachfrage ist der einzige funktionierende Wirtschaftsprinzip) oder glaubt ihr dass jemand fürs Vaterland arbeitet?

- und wir brauchen das Geld als zahlungsmittel. (oder wie sollen wir z.B. bei McDonalds ein McChicken verhandeln? Als Gegenleistung Tellerwaschen wird leider nicht funktionieren da keine Teller gibt aber vielleicht die Hose runter…

grüß
Theodor
 
Ich bin weder ignorant, noch desintersessiert und insgeheim hatte ich - wenn ich ehrlich bin - auch gehofft, dass Du mich schon lange ein wenig verstehen würdest und Dir solch eine Pauschalaussage nicht über die Tastatur hüpfen würde.

Das war nicht als persönlicher Angriff gemeint, sondern tatsächlich nur darauf bezogen, dass Du pauschal geschrieben hast, dass es "keine wissenschaftlich fundierten Tatsachenberichte, keine Untersuchungen und Messungen" bezügl. Klimawandel und Meeresspiegelanstieg gibt. Und diese Aussage kann ich leider nur mit Ignoranz erklären, würde ich selbst in diesem Bereich arbeiten dann würde mich das wahrscheinlich noch viel mehr treffen. Aber es bringt wie gesagt nichts über Details zu diskutieren wenn die Arbeit der Klimaforscher aus den letzten Jahrzehnten so komplett verleugnet wird. Das Einzige worüber man in diesem Kontext diskutieren könnte, wäre welche Ursache in welchem Mass zu den konkreten Fakten beiträgt, also zum Beispiel ob der Anstieg der Treibhausgase, die Sonnenaktivität oder was auch immer für die beobachteten und gemessenen Effekte verantwortlich sind. Kann man leider nicht wenn schon der Effekt an sich negiert wird. Darum an dieser Stelle keine weitere Vertiefung.

Natürlich verknappen sich die Rohstoffe und das ist auch gut so (meiner Meinung nach)

Das ist insofern gut, weil ohne Öl auch keine Verbrennungsprodukte mehr in die Atmosphäre geblasen werden und ohne Uran keine Atombomben mehr gebaut werden können. Blöd nur wenn dann auch keiner mehr da wäre der das merkt...

Allerdings wird diese Tatsache schon seit 200 Jahren propagiert, um daraus nutzden zu ziehen, Angst zu schüren.

Ok, obwohl ich nicht glaube dass sich vor 200 Jahren schon jemand ein Bild von den tatsächlichen Vorräten und der Entwicklung des Bedarfs der gängigen Rohstoffe gemacht hat. Wenn doch war das ein echter Visionär. Selbst bei Sachen wie dem Walfang war man ja global noch bis vor weniger als 50 Jahren der Meinung über praktisch unerschöpfliche Ressourcen zu verfügen.

Jeder hat Angst und das ist auch, wie ich weiter oben schon beschrieb nichts ungewöhnliches. Es sind eben die erkennbaren Auswirkungen, die passieren, wenn "man" Angst schürt.

Ja, da hast Du zweifellos recht. Wenn ich mir anschaue was da beispielweise nach dem 11. September passiert ist dann frage ich mich schon ob man das nicht etwas rationaler und überlegter hatte angehen können.

Ich zumindest habe nicht mit keinem Wort gesagt, dass ich den Klimawandel nicht anerkenne.

Den Klimawandel gibt es seit rund 5 Milliarden Jahren ständig, immer und immer wieder und immer wieder. wir wissen nur recht wenig darüber, weil unsere Aufzeichnungen nur sehr begrenzt sind und keine PAARHUNDERTJAHRE alt sind!

Ich wollte deutlich zum ausdruck bringen, dass der Anstieg des Meeresspiegels mit keinem Wort belegt ist! Irgendwie komme ich mir gerade so vor, als hättest Du meine Worte bewußt einfach umgedreht.

Nein, es war nicht meine Absicht das zu verdrehen. Ich habe offenbar nur ein Verständnisproblem:
Du schreibst es gibt seit 5 Milliarden Jahren Klimaschwankungen sowie eine natürliche Erwärmungsphase seit 1850. Das ist möglich und sogar wahrscheinlich. Nach meinem Verständnis sollte sich eine solche Erwärmung wie tatsächlich schon mehrfach in der Erdgeschichte aufgetreten natürlich auch auf das Volumen die Eismassen auswirken, sprich Polkappen und Gletscher. Wird es (egal warum) wärmer, dann gibt es weniger Eis und im Umkehrschluss mehr Wasser. Fliesst das Wasser aus den aufgrund der Erwärmung geschmolzenen Gebirgsgletschern nun über die Flüsse ins Meer, dann sollte der Meeresspiegel entsprechend steigen, denn das Wasser muss ja schliesslich irgendwo bleiben (es sei denn die Erde ist wirklich hohl und die Meere haben irgendwo einen Stöpsel...). Man kann sich also über die Ursache der Erwärmung streiten und über die Höhe des Anstiegs, nicht aber das eine bejahen und das andere gänzlich ausschliessen. Das ist meiner Meinung nach ein logischer Fehler.

Wer bestimmt denn, welches Individuum den Anspruch auf nur Irgendwas haben sollte?

Mein Ansatz war, dass mindestens der Lebensstandard der uns momentan möglich ist auch den nächsten Generationen möglich sein sollte. Oder konkreter: meinen Kindern und Enkeln sollte es nicht schlechter gehen als mir. Wenn ich Sorge habe dass sie später die Ressourcen nicht mehr verfügbar haben werden die ich jetzt verbrauche dann sollte ich meinen Verbrauch jetzt einschränken. Das das auf globaler Ebene wesentlich komplizierter läuft ist mir schon klar, aber als Ansatz für mein tägliches Leben finde ich das ganz praktikabel.

Zum Thema, sparsamer werden fürge ich nochmal hinzu, und:
das Leben, unseren Planeten, das Universum und jeden Grashalm zu schüten und ständig Werz zu schätzen!
Ich heize mit Holz und pflanze immer wieder neue Bäume. Ich lebe im Wald und hebe den Dreck von Euch Menschen auf, weil Ihr ihn einfach in unserer Natur entsorgt.

Ich hege und pflege jedes Leben und kümmere mich um die Lebewesen aus dem Grund, weil sie zu UNSERER Welt gehören.

Ja, das Du das so siehst ist lobenswert und würde das jeder so machen gäbe es viele der aktuellen Probleme nicht. Allerdings macht es eben nicht jeder so und darum ist das ja so schwierig...
Irgendwie ist das ganze ja sowieso inzwischen weg vom Thema Wirtschaftskrise, aber vielleicht war es mein Wunsch der Panikmache eben auch was positives entgegenzusetzen. Das vieles jetzt eben durch die Rezession nicht produziert werden wird was man offenbar auch nicht wirklich braucht ist nicht nur negativ, auch wenn dadurch viele leider ihre Jobs verlieren werden. Hat alles zwei Seiten...
Gruss,
Holger
 
die Putposition auf den Dax soeben verkauft und dafür ganz vorsichtig eine erste kleine Longposition für die bevorstehende Bärenrally eingekauft..............
 
wenn du du mal nicht falsch liegst...der dow wird mit verlust die woche beenden.
lust aufne kleine wette?
 
1.) Eine Person sucht bei der Bank nach eine 200.000,00 Euro Kredit an für ein neues haus, der Bank bekommt nach 20 Jahre Laufzeit 300.000,00 Euro retour, also ein gewin von 100.000,00 Euro im 20 Jahre.
Diese Szenario ist mehr oder weniger „normal“ also ok (wenn der Kredit suchende nicht will ist auch ok, er soll ja die 200.000,00 bevor er im das haus einzieht bezahlen oder das haus vergessen)

2.) Die Bank nimmt dieser 100.000,00 Euro gewin (gleich am nächsten tag nach dem Vertragsabschluß) und zusammen mit andere Gleichverdientes Geld vergibt weitere Kredite um noch mehr gewinne zu erzielen.
Im diesem fall (Short Sale) genügt wie bei jeden Pyramidenspiel eine kleine zahl an Nichtzurückzahler und das ganze System bricht abrupt ab. Und Logischweise je mehr Teilnehmer desto mehr die schaden.

Das ist auch zusammengenommen nur die halbe Wahrheit, denn die Sache mit den Häusern hat ja noch eine ganz andere Dynamik entwickelt:

Durch die vergebenen Kredite wurde die Nachfrage angekurbelt, das heisst mehr Leute konnten sich plötzlich Häuser kaufen. Zunächst für sich und ihre Familien um drin zu leben, also ohne sich für den Wert an sich zu interessieren. Durch die erhöhte Nachfrage fing nun aber plötzlich der Wert der vorhandenen Häuser an zu steigen. Die Banken konnten nun leichtfertiger Kredite vergeben, denn im Falle einer Nichtzahlung hatten sie nicht nur das Haus als Sicherheit, sondern mit hoher Wahrscheinlichkeit war dieses inzwischen auch mehr Wert als beim Kauf. Mehr und einfacher zu erhaltende Kredite führten also wiederum zu noch mehr Nachfrage, also noch schneller steigenden Preisen. Nun kamen Leute auf die Idee, dass sie sich ja auch "ohne Risiko" noch ein zweites Haus kaufen könnten das sie eigentlich gar nicht benötigen, nur um es später teurer wieder zu verkaufen. Dadurch entstand noch mehr Nachfrage und die Bauwirtschaft begann nun den Ausstoss massiv zu erhöhen um auch mehr zu verdienen. Die Preise stiegen mit jeder Runde immer weiter und es war auch immer mehr reales Geld vorhanden, schliesslich arbeiteten jetzt viele Leute bei den boomenden Banken und Immobilienmaklern, verkauften Möbel oder Baumaterial, bauten Häuser und Strassen und so weiter. Sogar aus dem Ausland kamen viele Menschen um mitzuarbeiten - und die brauchten natürlich auch wieder Wohnraum, Autos, Kleidung, Nahrung usw. Die Menschen wähnten sich reich (sie hatten ja eines oder mehrere zunehmend teure Häuser) und konsumierten in allen Bereichen was das Zeug hielt.
Bald gab es überall neue Stadtteile, in denen eigentlich keiner wirklich wohnte, mit deren Häusern aber dennoch schwunghafter Handel betrieben wurde.

Irgendwann kamen jedoch erste Zweifel auf, wiel lange das wohl noch weitergehen würde, schliesslich waren selbst mit den einfach zu bekommenden Krediten die neuen Häuser inzwischen so teuer dass sie man auch mit einem guten Einkommen 30 Jahre oder länger abzahlen müsste. Einige sehr clevere Menschen fingen also an ihre Häuser zu verkaufen und das Geld nicht gleich wieder zu reinvestieren, womit erstmals mehr Häuser da waren als es Interessenten gab. Dann kam es sehr schnell wie es kommen musste: Es gab erste öffentlich geäusserte Bedenken über die Stabilität des Marktes und grosse Unternehmen (oft selbst Baufirmen) mit vielen Häusern versuchten zunehmend, diese an Neukunden zu verkaufen und wenige neue Häuser zu bauen, um ihr Kapital aus dem Markt zu nehmen. Da auch die Banken zunehmend vorsichtiger mit neuen Krediten wurden und sich inzwischen rumgesprochen hatte das es nicht ewig so weitergehen würde wurden mehr und mehr spekulative Hausbesitzer nervös und boten ihre kreditfinanzierten Häuser selst zum Kauf an. Die Spirale drehte sich nun rückwärts, und wie schon am Anfang zunehmend schneller. Die Leuten hörten auf zu konsumieren, denn sie waren sich nicht mehr so sicher ob sie wirklich so reich waren wie zunächst angenommen. Viele der zugereisten "Gastarbeiter" zogen weiter. Also wurde weniger gekauft, nach den Bauarbeitern fingen die Jobs in anderen Bereichen an zu wackeln. Wer kein Einkommen hat kann auch keinen Kredit mehr zahlen, also wurden die Banken nervös und erhöhten den Druck auf die Hausbesitzer, die Investments auch unter Wert abzustossen was wiederum die Preise weiter drückte usw.
An dieser Stelle stehen wir im Moment hier in Irland, die Hauspreise im freien Fall, die Arbeitslosigkeit steigt von Monat zu Monat und der Konsum ist ebenso zusammengebrochen wie das Vertrauen in die Banken.
Mal sehen wie die Geschichte weitergeht...

Gruss,
Holger
 
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