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Keine Absprachen mit Detlef B.!

Du gesuchst organisiertes und vorsaetzliches Nichtbieten auf Basis von Absprachen im Vorfeld einer oeffentlichen Auktion als rechtschaffenen Auktionsmodus zu rationalisieren, zumal es ja "immer Absprachen im Leben gibt."

Sorry, Du startest eine Versteigerung um einen max. Profit zu erwirtschaften Du tust dies freiwillig, keiner zwingt Dich dazu. Das ist Dein Risiko. Du könntest Deine Domain auch per Fixpreis verkaufen, ein Mindestgebot einstellen etc. Wenn wir beide uns ständig überbieten und uns kennen, ist es das normalste der Welt und wohl auch usus das zu koordinieren. Das schmeckt den Versteigerer nicht, klar. Aber das weiß der vorher: Wenn er keine breite Bieterbasis hat, funktioniert das Spiel nicht so für ihn, wie er es möchte. Aber auch der Versteigerer kennt das Spiel und es gibt auch für de.-Domains genug Investoren, die sich nicht absprechen. Wir können unsere Meinungsverschiedenheit auf eine Sache eindampfen:

ich sehe einen qualitativen Unterschied zwischen Nichtbieten und Pushen, Du lediglich einen quantitativen.

Gruß,

Rainer
 
, sehe ich sowohl eine Schaedigung der anderen Marktteilnehmer. Es sei denn man tritt als Bieter- und Domaineignergemeinschaft auf.

Andi

Wo werden denn andere Teilnehmer der Auktion geschädigt, wenn einer von uns nicht bietet? Der Einzige, der sich geschädigt fühlen kann, ist der Versteigerer. Und
sorry, der macht eine Auktion um max. Profit zu machen und kennt dieses Risiko. Sobald mehr als eine Handvoll Domainer auf eine Domain losgehen, ist es vorbei mit Absprache. Das klappt bei 2 Bietern, aber dann..

Aloa,

Rainer
 
Wo werden denn andere Teilnehmer der Auktion geschädigt, wenn einer von uns nicht bietet?

Ich habe dir versucht zu erklaeren, dass es nicht nur um das begrenzte Gut "Domains" sondern auch "Vermoegen" geht.

Durch die Absprache habt ihr einen wirtschaftlichen Vorteil, sonst haettet ihr ja kaum die Absprache getroffen, nicht wahr ?
Andere, die nicht den Vorteil haben, geben bei regelmaessigen Auktionen im Durchschnitt mehr Geld fuer aehnlich gute Domains aus.
Dadurch beeinflusst ihr den Markt zu eurem Vorteil und dem Schaden der anderen Marktteilnehmer.
(Den Auktionsanbieter habe ich mal aussen vor gelassen.)
 
Wir können unsere Meinungsverschiedenheit auf eine Sache eindampfen: ich sehe einen qualitativen Unterschied zwischen Nichtbieten und Pushen, Du lediglich einen quantitativen.
Ich dampfe nichts ein Rainer. Sorry. Ich schenke Dir lediglich klaren Wein ein, der Dir offensichtlich ueberhaupt nicht schmeckt - weder "qualitativ" noch "quantitativ" *gg*. :)
Ich hoffe, dass Du inzwischen zumindest verstehst, dass es sich ganz sicher nicht nur um "meine Logik" handelt, wenn ich eine Variante von Auktionsbetrug als eindeutig das bezeichne was es tatsaechlich ist.

Gruesse

John
 
Dadurch beeinflusst ihr den Markt zu eurem Vorteil und dem Schaden der anderen Marktteilnehmer.
(Den Auktionsanbieter habe ich mal aussen vor gelassen.)

Das würde ich gerne mal können. Dann würde ich aber nicht hier posten, sondern läge irgendwo am Strand. Das ist nun wirklich sehr akademisch.
 
Ich dampfe nichts ein Rainer. Sorry. Ich schenke Dir lediglich klaren Wein ein, der Dir offensichtlich ueberhaupt nicht schmeckt - weder "qualitativ" noch "quantitativ" *gg*. :)
Ich hoffe, dass Du inzwischen zumindest verstehst, dass es sich ganz sicher nicht nur um "meine Logik" handelt, wenn ich eine Variante von Auktionsbetrug als eindeutig das bezeichne was es tatsaechlich ist.

Gruesse

John

Doch John, imho geht es hier um Deine Logik. Und Eindampfen bedeutet nicht verkleinern, sonder fokussieren. Und für mich ist es ein qualitativer Unterschied. Für Dich nicht. Jedem seine Meinung. Nur das werden wir auch nicht ändern, wenn wir uns hier die Finger wundtippen :-) Aktives Pushen und Heraushalten bleiben verschiedene Sachen für mich, für Dich nicht.

Schönen Abend noch,

viele Grüße,

Rainer
 
Das würde ich gerne mal können. Dann würde ich aber nicht hier posten, sondern läge irgendwo am Strand. Das ist nun wirklich sehr akademisch.

Naja, am Strand wuerdest Du liegen, wenn Du bei vorhandener Bieterliste mit D.B. auf den Ausgang der Auktionen gewettet haettest.
Hm, wenn Halvarez sowas wie ein Bot ist, der automatisch Bieterprofile erstellt, dann habt ihr ihn auch ziemlich verunsichert.
--> Das ist naemlich der naechste Punkt: Absprachen machen die Einschaetzung der Mitbieter ueber die im Gebotsverlauf zu erwartenden Gebote der anderen deutlich schwieriger.
Wieso sollte einer z.B. bei in*dien.in*fo nicht mehr als 60 EUR bieten, wenn er bei Kal*kut*ta.in*fo 500 EUR bietet ?
(Domains sind nur Beispiele, aber Du merkst worauf ich hinaus moechte.)
 
Aktives Pushen und Heraushalten bleiben verschiedene Sachen für mich, für Dich nicht.
Wie kommst Du darauf? Natuerlich sind sie auch verschiedene Sachen fuer mich. Das aendert jedoch nichts daran, dass beide als Varianten von grundsaetzlichem Auktionsbetrug gelten koennen.

Gruesse

John
 
--> Das ist naemlich der naechste Punkt: Absprachen machen die Einschaetzung der Mitbieter ueber die im Gebotsverlauf zu erwartenden Gebote der anderen deutlich schwieriger.
Wieso sollte einer z.B. bei in*dien.in*fo nicht mehr als 60 EUR bieten, wenn er bei Kal*kut*ta.in*fo 500 EUR bietet ?
(Domains sind nur Beispiele, aber Du merkst worauf ich hinaus moechte.)

Bieten ist ziemlich einfach. Wenn Du die Domain haben willst, siehe zu, dass Du das Höchstgebot abgibst. Indien*info war keine Absprache mit D.B. Der hat verdammt hoch geboten und wir hatten auch keinen Kontakt dazu. Gerade Indien*info ist ein scönes Gegenbeispiel, da mich die Kollegen ziemlich hochgejagt hatten. Wenn ich die Domain haben will, biete ich. Das sage ich dann auch offen bei Anfragen. Wenn der andere dann sagt: "Ok, ich glaube Dir und sehe keinen Sinn darin, Dir den Preis unnötig in die Höhe zu treiben, ist das
natürlich nett." Bei guten Domains sind aber immer eine Reihe von Leuten an Bord, die es einen Feuchten interessiert, ob R.O die Domain haben will. Wir sind hier alles Einzelkämpfer. Wenn mich eine Domain aber nicht 100% interessiert und ich weiß, dass ein mir sympathischer Domainer diese unbedingt haben will,
biete ich ihn nicht unnötig hoch. Es ist wie im richtigen Leben :D
 
Wow, was für eine Diskussion. Auch unter alten Bekannten wird öffentlich Klartext geredet - genau das ist der Grund warum Consultdomain absolut einmalig und unverzichtbar ist als Instanz im Domainbusiness...

Mein Standpunkt zum Thema:
Zunächst ist ganz klar, dass beide Arten von Manipulation ("shill bidding" und "collusion") durch Verfälschen des Auktionsergebnisses jeweils für eine der Parteien von Nachteil sind. Beim "shill bidding" (aka pushen) ist es die Käuferseite, die ggf. zu einem höheren Gebot genötigt wird, bei der "collusion" (konzertierte Gebotszurückhaltung) sind es der Anbieter der Ware und/oder der Auktionator, der nicht den wahren Marktpreis der Ware erzielt. Nett ist also beides nicht und einer ist offenbar immer der Dumme.
Aber ganz so einfach ist es dann doch wieder nicht.

Das "shill bidding" dient - hinreichend kriminelle Energie vorausgesetzt - einzig dazu, durch Anwendung eines Tricks einen Preis zu erzielen, welcher über dem liegt, den die Marktteilnehmer ohne diesen Trick von sich aus bezahlen würden.
Ausser dem manipulierenden Anbieter hat niemand was davon, und würde dieser den Trick nicht anwenden wäre er auch der einzige der dadurch einen Nachteil (= aus Marktsicht fairer, aber für ihn ggf. eben geringerer Preis) erleiden würde.
Das Verhalten ist also egoistisch und gerade darum auch zurecht sozial nicht akzeptiert. (Kleine Anekdote am Rande: gerade diese Woche wurden hier einige Immobilienmakler geschlachtet, weil sie sich von Banken Vermögensdetails potenzieller Hauskäufer besorgt hatten und mit diesem Wissen und vorgetäuschten weiteren Geboten die Interessenten genau bis an die Grenze ihrer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit gepusht haben. Die öffentliche Reaktion war beeindruckend).

Aber wie sind im Vergleich dazu Absprachen einzuordnen eben gerade NICHT zu bieten?
Als Interessent an einer begrenzt verfügbaren Ware bin ich ständig mit der Notwendigkeit konfrontiert hier Entscheidungen zu treffen, weil ja Angebot und Nachfrage doch nicht selten den Preis entscheidend beeinflussen.
Beispiel: Ich weiss, das viele Leute im Herbst ihr Heizöl bestellen und dass die Nachfrage global betrachtet sehr stark den Preis bestimmt. Nun könnte ich mir sagen, ich gönne dem Ölkonzern den Profit und kaufe mein Heizöl auch erst dann wenn die Nächte kälter werden und ich es brauche. Natürlich bin ich dann nicht der einzige Interessent und dementsprechend muss ich eben mehr bezahlen. Oder ich entschliesse mich dazu, eben nicht dann zu kaufen wenn es alle tun sondern schon im Sommer und sage das auch meinem Nachbarn, der vielleicht jetzt sogar mit mir zusammen bestellt. Der Anbieter verdient nun weniger und wir haben Geld gespart. Moralisch verwerflich?

Anderes Beispiel: Aktienmarkt. Jemand bietet Aktien der Firma abc zum Kauf an. Je mehr Käufer sich darum reissen, umso mehr wird der Vorbesitzer verdienen. Nun kommt aber ein Analyst und sagt: Moment mal, die Aktie ist zu teuer. Kauft jetzt nicht Leute, sondern wartet noch oder kauft lieber die Aktien von Firma xyz. Der Anbieter ist offenbar geschädigt, denn ohne Absprache hätte es viel mehr Käufer gegeben und er hätte mehr bekommen. Wurde er betrogen?

Die Beurteilung von collusion ist rechtlich und moralisch m.E. viel schwieriger als beim shill bidding, und vielleicht erklärt das ja auch die Auseinandersetzung hier im Forum. Und es geht sogar noch weiter:
In der Spieltheorie gibt es das Konzept der "tacit collusion", bei der es zu abgestimmtem Verhalten ganz ohne Absprache der Parteien kommt. Ich weiss - um beim Ausgangspunkt zu bleiben - nach einigen Jahren Domainauktionen, dass es bestimmte Interessenten für ganz bestimmte Domainkategorien gibt bei denen es für mich einfach keinen Sinn machen würde mitzubieten. Dadurch entsteht für mich kein Schaden und für den anderen Bieter ein Nutzen, weil er jetzt nicht so hoch bieten muss wie er es sonst getan hätte. Die Domain hätte ich aber so oder so auf keinen Fall zu dem Preis bekommen den ich zu zahlen bereit gewesen wäre. Nun gibt es andere Auktionen mit Domains die ich ganz gern mitnehme und Konkurrenten auch mal energisch überbiete. Wer das einige Male gesehen hat und von mir bei anderen Auktionen in Ruhe gelassen wurde der verhält sich nun vielleicht auch entsprechend, wohlgemerkt OHNE jede Absprache. Klar, der Auktionsanbieter verdient weniger, aber ist das Verhalten nicht trotzdem wirtschaftlich vernünftig und moralisch vertretbar? Falls die Antwort nein sein sollte: Wie müsste denn dann ein moralisch sauberes Verhalten aussehen? Bei allen Auktionen um jeden Preis bis an die absolute Grenze gehen? Oder gar nicht mehr für Auktionen anmelden? Ich habe keine Ahnung...

Beim shill bidding muss ich mich zwischen zwei Varianten entscheiden, nämlich a) einem anderen (Käufer) Schaden zuzufügen (durch ein Gebot) oder b) keinem anderen Schaden zuzufügen (durch kein Gebot).
Bei der collusion ist das völlig anders. Hier muss ich mich entscheiden zwischen a) meinem Mitbieter Schaden zuzufügen (durch ein Gebot) oder b) dem Auktionator Schaden zuzufügen (durch kein Gebot). Es trifft also so oder so einen von beiden. Evolutionär vernünftig ist es aber m.E., wenn man demjenigen möglichst nicht schadet von dessen Kooperation man am ehesten selbst profitieren kann.

Und nicht zuletzt hilft auch die Natur bei der Einschätzung: Es gibt nämlich nicht wenige Beispiele für den evolutionären Erfolg von tacit collusion beim Kampf um Futter oder Fortpflanzung im Tierreich (Absprachen schliesse ich hier mal aus ;)), vom shill bidding ist mir hingegen kein solcher Fall bekannt...

Gruss,
Holger
 
Hallo Holger,
Das "shill bidding" dient - hinreichend kriminelle Energie vorausgesetzt - einzig dazu, durch Anwendung eines Tricks einen Preis zu erzielen, welcher über dem liegt, den die Marktteilnehmer ohne diesen Trick von sich aus bezahlen würden. Das Verhalten ist also egoistisch und gerade darum auch zurecht sozial nicht akzeptiert.
Aber wie sind im Vergleich dazu Absprachen einzuordnen eben gerade NICHT zu bieten?
Durch Absprachen konzertierte Gebotszurückhaltung, nennen wir es einfach mal "proactive collusion" um dem "tacid collusion" (stillschweigende Geheim-Einverstaendnisse) nicht gleich in die Quere zu kommen *hehe*, ist letztlich ebenfalls egoistisch, zumal nur eine Person direkt vom gefaelschten Zuschlag profitieren kann, indirekt letztlich jedoch auch die konzertierte Gruppe der Bieter profitieren soll. Im Moment des Zuschlags schuldet der unrechtmaessig "obsiegende Bieter" der Gruppe "etwas". Wie in dem Gesetzestext beschrieben kann es sich dabei um Bares handeln, jedoch auch um "Verguetung" im Sinne der Absitinenz des Bieters zum finanziellen Vorteil eines anderen Teilnehmers der konzertierten Gruppe bei einer zukuenftigen Auktion. Es "kostet" also gemeinhin direkt oder indirekt "etwas" bzw. eine Art "ungeschriebene Buchhaltung" entsteht, welche sehr schwierig werden kann, zumal einzelne der Gruppe ihrer Zurueckhaltung einen hoeheren "Wert" beimessen als jener, welcher von der konzertierten Zurueckhaltung profitiert hat. Es besteht also keine "Buchhaltungsnorm" - ohnehin auf Dauer unmoeglich bei Domains. Interessanterweise koennte dies bei Zwietracht tatsaechlich aus mehreren Gruenden zu einer "tacid collusion" _in_ der Gruppe gegenueber dieser Person fuehren. In dem Moment kann es jedoch auch zu gefaehrlichen Rachegeluesten kommen. Pushen ist naemlich keinesfalls nur auf betruegerische shill bzw. shield bidders beschraenkt, sondern ist laengst Gang und Gebe als Auktions-Retourkutsche - online und offline. Die Auktion gewinnt dann eine intrinsische Dimension, welche den eigentlichen Gegenstandswert weit uebertreffen kann. Die Auktion bleibt dadurch jedoch legitim. Auktionen bei gemeinnuetzigen Organisationen sind entfernt verwandt. Es kann "schick" sein 500 Euronen fuer einen alten Pullover zu bieten, welcher nur 20 Euronen wert ist. Es geht nicht mehr nur um den Pullover, sondern um viel mehr. Auch hier bleibt die Auktion legitim. Ebenso ist Pushen bei vielen Offline-Auktionen als Abschreckungsmittel fuer Neulinge ueblich, welche einem von proactive collusion dominierten Bieterumfeld zustossen. Um so schneller man die neue "wild card" los wird, um so schneller kann sich "business as usual" mit effektiven Absprachen fortsetzen. Der abschreckende Extrempreis wird einfach als "cost of doing business" rationalisiert. Besonders betruegerisch werden solche Auktionen sobald die proactive collusion der Bietergruppe mit der tacid collusion des Auktionators ergaenzt wird, weil er stillschweigend von der konzertierten Bietergruppe abhaengig geworden ist.
Beispiel: Ich weiss, das viele Leute im Herbst ihr Heizöl bestellen und dass die Nachfrage global betrachtet sehr stark den Preis bestimmt. Nun könnte ich mir sagen, ich gönne dem Ölkonzern den Profit und kaufe mein Heizöl auch erst dann wenn die Nächte kälter werden und ich es brauche. Natürlich bin ich dann nicht der einzige Interessent und dementsprechend muss ich eben mehr bezahlen. Oder ich entschliesse mich dazu, eben nicht dann zu kaufen wenn es alle tun sondern schon im Sommer und sage das auch meinem Nachbarn, der vielleicht jetzt sogar mit mir zusammen bestellt. Der Anbieter verdient nun weniger und wir haben Geld gespart. Moralisch verwerflich?
Keinesfalls wie ich meine. Ich sehe jedoch keinerlei Auktionsverhaeltnis. Der Mietpreis der Urlaubswohnung am Strand im Winter steht ebenso wie der Preis vom Heizoel in keinem Auktionsverhaeltnis, sondern wird von der Saison und dem entsprechenden Markt bestimmt - daran aendert auch eine Absprache mit dem Nachbarn nichts, zumal der Oellieferant wohl auch im Winter einem Mengenrabatt zustimmen duerfte. Die "Aufregung" des Oellieferanten duerfte sich auch in Grenzen halten wenn der Tanker zwei Oeltanks gleich nebenan zueinander in einer Fahrt auffuellen kann, vielleicht sogar, dank Dir, einen zusaetzlichen Kunden gefunden hat - und eine kleine aber feine Zutat fehlt: Du schuldest Deinem Nachbarn ganz sicher nichts durch die Absprache. :)
Anderes Beispiel: Aktienmarkt. Jemand bietet Aktien der Firma abc zum Kauf an. Je mehr Käufer sich darum reissen, umso mehr wird der Vorbesitzer verdienen. Nun kommt aber ein Analyst und sagt: Moment mal, die Aktie ist zu teuer. Kauft jetzt nicht Leute, sondern wartet noch oder kauft lieber die Aktien von Firma xyz. Der Anbieter ist offenbar geschädigt, denn ohne Absprache hätte es viel mehr Käufer gegeben und er hätte mehr bekommen. Wurde er betrogen?
Vielleicht ja, vielleicht nein. Kommt auf den Analyst an und was er im Schilde mit dem Abraten fuehrt. Falls es seine ehrliche fachmaennische Meinung ist, hat er natuerlich lediglich sein Amt als Analyst erfuellt. Falls er vermeintlich unbefangen tatsaechlich das Vertrauen seiner Kunden ausnuetzt, rein um die Aktien eines Konkurrenten, von welchen er indirekt profitiert, zu pushen, dann ist er ein Betrueger. Aber sowas wird bekanntlich laengst geahndet. Keyword: Enron. :)
Ich weiss - um beim Ausgangspunkt zu bleiben - nach einigen Jahren Domainauktionen, dass es bestimmte Interessenten für ganz bestimmte Domainkategorien gibt bei denen es für mich einfach keinen Sinn machen würde mitzubieten. Dadurch entsteht für mich kein Schaden und für den anderen Bieter ein Nutzen, weil er jetzt nicht so hoch bieten muss wie er es sonst getan hätte. Die Domain hätte ich aber so oder so auf keinen Fall zu dem Preis bekommen den ich zu zahlen bereit gewesen wäre. Nun gibt es andere Auktionen mit Domains die ich ganz gern mitnehme und Konkurrenten auch mal energisch überbiete. Wer das einige Male gesehen hat und von mir bei anderen Auktionen in Ruhe gelassen wurde der verhält sich nun vielleicht auch entsprechend, wohlgemerkt OHNE jede Absprache.
Das ist der springende Punkt, weil es massgeblich zwischen tacid collusion (ohne Absprache) und proactive collusion (mit Absprache) unterscheidet.
Klar, der Auktionsanbieter verdient weniger, aber ist das Verhalten nicht trotzdem wirtschaftlich vernünftig und moralisch vertretbar?
Meiner Meinung nach eindeutig ja, weil keinerlei proaktive collusion vorliegt. Es ist tacid collusion pur, weil es an keine Absprache gebunden, kein Bares die Haende gewechselt hat, und keinerlei deutliche "Schulden" entstanden sind und trotzdem - ueber Zeit - eine natuerliche (!) konzertierte Stroemung zustande kommt. Du bist ein "free agent" im Auktionsumfeld. Es ist eine rechtschaffene Auktion, welche sich zeitweilig gegenueber natuerlichen Gegebenheiten ebenfalls beugen muss. :)

Du hast es treffend auf den Punkt gebracht Holger. :)

Viele Gruesse

John
 
Meine Meinung:

Absprachen bei Auktionen sind grundsätzlich betrügerischer Natur.Basta.

Finde es geradezu lächerlich bis amüsant, wie in diesem Thread von einigen versucht wird, die Absprachen als irgenwie legitim hinzustellen.

Noch lustiger wirds dann, wenn ein Auktionsmanipulator dem anderen Auktionsmanipulatoren "Betrug" vorwirft bzw. aus Insiderwissen (Proxy) den anderen geschädigt zu haben.

Ich finde - selbst schuld, ohne Absprache hätte D.B. eben auch den Proxy nicht gewusst.

Wie man einerseits Absprachen bei Auktionen treffen kann und sich aber gleichzeitig über "under the table" Deals der grossen Registrare und Snapservices ärgern kann, ist mir dann schleierhaft...

Seltsame Logik bzw. Moral haben hier manche.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eigentlich wollte ich mich hier in diesem Thread nicht äussern.
Aber meine Meinung ist, das auch im Domain BIZ mit harten Waffen gekämpft wird. Es gibt Verlierer und es gibt Gewinner. Egal ob durch manupalierte Auktion oder anders. Jeder hat dies mit seinem eigenem Gewissen zu vereinbaren.
Beispiel:
Es gab da mal eine Garage ...:
DOS 3.0 wurde geboren
DOS 6.xx usw.
Win 3.0 war geboren
Win95
Win98
WinXP
...
Ja woher kam die ganze Idee? Nein es war nicht hauptsächlich B.G.'s Idee.
Ich möchte hiermit nur zum Ausdruck bringen, das im IT Bereich Ausnutzen, Abkupfern, usw. zum Alltag gehört und auch im DOM-BIZ.
Jeder der sich behaupten möchte muss mit starken Ellenbogen kämpfen. Ich möchte hier nichts verteidigen!
Ich bin der Meinung das es unt. den 2 betroffenen Parteien zu einer internen Kommunikation kommen sollte.
Ein Thread über 8 Seiten hier im Forum hilft nicht wirklich weiter.
Relevand ist doch hauptsächlich nur ob dieser Domainhandel rechtlich in DE belangbar ist, oder nur moralisch.
Kann sein das ich mir jetzt (neue) Feinde gemacht habe, aber ich sage meine Meinung "immer" offen raus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann sein das ich mir jetzt (neue) Feinde gemacht habe, aber ich sage meine Meinung "immer" offen raus.

Hi Dude,

in meinen Augen bist Du zur Zeit eine ware Bereicherung für die Community.

Mach mit und sag auch offen Deine Meinung. Man kann mit seiner Meinung nicht immer Jeden "bauchpinseln" ;)

Du hast einen klaren Verstand und besitzt die Fähigkeit, Situationen zu beurteilen und Deine Meinung mit kurzen Worten auf den "Punkt" zu bringen.

Wünsche Dir eine schöne Zeit bei CD / Ciao / didi
 
er wußte, die ProxyBids stehen auf
230 und 211. Was bietet er? 220 und 200. Merkwürdig, gell.

Hey Leute, was ist daran schlimm, wenn einer seine ProxyBids an einen anderen weitergibt?

Ich bin immer noch davon überzeugt, dass hier von zwei verschiedenen Dingen geredet wird.

@The-Dude: meine Meinung: schlimm Deine Meinung!
 
Meine Meinung:

Absprachen bei Auktionen sind grundsätzlich betrügerischer Natur.Basta.


Sobald Du einen Bekannten nicht überbietest, nur weil Du ihm kennst ist das irgendwie eine Absprache und bei Dir automatisch Betrug.

Finde es geradezu lächerlich bis amüsant, wie in diesem Thread von einigen versucht wird, die Absprachen als irgenwie legitim hinzustellen.

vielleicht liest Du mal richtig, bevor Du Dich äußerst. Es ging hier für mich nur ständig darum, dass pushen nicht nur quantitativ, sondern qualitativ verschwieden zu Nichtbieten ist. Nicht umsonst bemühte ich das Wort "Grauzone" für Absprachen.

Noch lustiger wirds dann, wenn ein Auktionsmanipulator dem anderen Auktionsmanipulatoren "Betrug" vorwirft bzw. aus Insiderwissen (Proxy) den anderen geschädigt zu haben.

Auch hier scheinst Du nichts zu verstehen: Das Ausnutzen von Insiderwissen zur BEWUSSTEN Schädigung um der Schädigung willens, ist eine Sauerei 1. Grades und wurde von mir nie als Betrug bezeichnet, sondern als Sauerei. Vielleicht solltest Du Dich ein bißchen um ein schärferes Wording bemühen.

Ich finde - selbst schuld, ohne Absprache hätte D.B. eben auch den Proxy nicht gewusst.

Dieser Satz sagt was über Dich aus.

Wie man einerseits Absprachen bei Auktionen treffen kann und sich aber gleichzeitig über "under the table" Deals der grossen Registrare und Snapservices ärgern kann, ist mir dann schleierhaft...
Seltsame Logik bzw. Moral haben hier manche.

Wenn sich Registrare immer neue Methoden einfallen lassen, um max. Profit aus Snaps zu saugen, ist es imho normal, dass sich die Gegenseite auch mal überlegt, wie sich Kosten minimieren lassen. Und die ganze Schreierei ist ja auch lächerlich, da ich bei einigen 100 snaps vielleicht 4x angeschrieben wurde. Wenn ich Leute in meinen Auktionen entdecke, diese mir sympathisch sind und ich die Domain nicht wirklich haben will, werde ich auch weiterhin Zurückhaltung üben. Wenn Du mir aber Deine Pool-Id verrätst, dann verspreche ich gerne Dich jedes Mal ans Limit zu drücken, damit Du Dich wohlfühlst, auch wenn mich die Domain nicht 100% interessiert.

Aloa,

Rainer
 
Nicht umsonst bemühte ich das Wort "Grauzone" für Absprachen.
Wenn Dir also bewusst ist, dass es sich hierbei um eine Grauzone handelt, wieso bist Du dann der Meinung, Du wärst nicht selbst schuld ?! Ich hab nicht gesagt, dass das was D.B gemacht hat "toll" ist, aber wenn Du dich freiwillig eben in dieser Grauzone aufhälst, dann darfst Du dich doch auch nicht wundern wenn's mal schief geht?
Dieser Satz sagt was über Dich aus.
Und nein, der von Dir zitierte Satz sagt *garnichts* über mich aus - wohl aber dieser komplette Thread über Dich.Es bin nicht ich, der bei irgendeiner Auktion Absprachen *irgendwelcher* Art trifft oder getroffen hat, sondern Du - und das wiederum sagt eher was über Dich aus.

Wenn Du mir aber Deine Pool-Id verrätst, dann verspreche ich gerne Dich jedes Mal ans Limit zu drücken, damit Du Dich wohlfühlst, auch wenn mich die Domain nicht 100% interessiert.

Verstehe nicht, wie man überhaupt auf die Idee kommen kann, jemand absichtlich zu schädigen bei einer Auktion, wenn einen der Auktionsartikel nicht interessiert - aber das gehört wohl auch zu der sehr seltsamen Logik die man anscheinend hat, wenn man eben meint Auktionsabsprachen wären legitim.

Nach wie vor bin ich der Meinung, sowas wie mit D.B. kann eben passieren wenn man Auktionen manipuliert - und eben deswegen "selbst schuld".

Wie wär es mal mit der Variante, einfach das zu bieten auf ne Domain was man bereit ist zu zahlen und ansonsten *jedwelche* Absprachen zu lassen?

Um's mal überzeichnet zu sagen: Kommt mir vor, als würde ein "Betrüger" dem anderen Betrüger vorwerfen, ihn beim gemeinsam versuchten Betrug betrogen zu haben.

Kann da nur den Kopf schütteln..
 
Zuletzt bearbeitet:
Und nein, der von Dir zitierte Satz sagt *garnichts* über mich aus - wohl aber dieser komplette Thread über Dich.

Ich liebe moralinsaure Kollegen, die ziemlich im Glashaus sitzen.Von daher solltest Du eine Diskussion über Moral im Domainhandel besser nicht starten.

Kann da nur den Kopf schütteln..

in der Tat..

Ein schönes Leben noch,

Rainer
 
Naja - Du warst derjenige, der behauptet hat meine Bemerkung "selbst schuld" würde was über mich aussagen...da darfst Du dich nicht wundern, wenn dann auch was zurückkommt.

Ich finde die ganze Diskussion über "Fehlverhalten bei Auktionsabsprachen" eben lächerlich - war mir tatsächlich auch nicht bekannt, dass es überhaupt Absprachen bei Pool-Auktionen gibt und noch darüber hinaus anscheinend Leute, die aus reiner Boshaftigkeit oder was auch immer den Preis bei anderen Mitbietern ans Limit fahren, obwohl sie die Domains nichtmal interessieren.

Mein Punkt ist einfach der: Beteilige ich mich nicht an Absprachen, kann auch keiner mein Proxy-Gebot wissen.Ganz einfach.
 
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