ICh frag mich, ob es überhaupt Sinn macht, sich welche vorzureservieren - ich hab das so verstanden, dass selbst bei Reservierung nicht einmal ein verbidnliches Anrecht auf diese Domain bei Vergabe besteht ...
Du scheinst die grundlegenden Marktmechanismen hier nicht zu verstehen.
Frühestens Mitte 2013 steht fest, WER welche TLD betreiben darf.
Dann erst gehen die Registry Operators Verträge mit Registraren ein.
Die Registrare sammeln logischerweise schon jetzt potentielle Kunden, noch nicht wissend welche exakten Policies die jeweiligen Registries aufrufen werden, welche Preisstrategie, etc. Selbstredend will jeder Registrar einen möglichst großen Teil vom Kuchen abbekommen, und daher sammeln sie schon mal jetzt potentielle Kundenanfragen.
Ca. Anfang 2014 werden die ersten TLD's für Otto Normalverbraucher regisrierbar sein. Dabei muss man eines verstehen: Nahezu ALLE neuen Registry Operators sind profitorientierte Wirtschaftsunternehmen und keine losen Genossenschaften ohne Gewinnabsicht.
Versuche es so zu sehen: Jeder new gTLD Operator "besitzt" sozusagen 100% aller SLD's seines Namensraumes. Er ist der Inhaber dieser Domains. Genauso wie nun Domainer Domains versuchen optimal zu vermarkten und zu verkaufen tut das ein Registry Operator auch.
Wenn Du also jetzt mit einem Registrar irgendeine Vereinbarung triffst, dann ist das zu 100% unverbindlich und eher sowas wie ein "Marketinggag".
UNd als weitere Anregung/Frage: Wenn Sich die nTLD nicht durchsetzen, bekommen dann die 3rd Level Domains (heißen die so?) wie de.com etc. einen Schub und steigen in der "Rangliste" oder Wichtigkeit auf?
Es gibt TLD's. Deren Registry Operators lassen Second Level Domains registrieren. Der "Inhaber" erwirbt dabei das Recht die Nameserver für einen bestimmten String unter der TLD zu benennen. Die "Domaininhaber" können dann ihrerseits sublevel Domains einrichten, also Third Level Domains, oder Fourthlevel Domains, etc. Diese aber sind NICHT beim Registry Operator registriert. Es sind einfach privat verwaltete Sublevel Domains. Selbstredend kann nun jeder Domaininhaber Dritten Zugang zu seinem Nameserver gewähren und ihm dafür Sublevel Domains einrichten und ihm erlauben diese Third Level Domains auf eigene Nameserver weiterleiten zu lassen. Das ist dann eine Privatvereinbarung. Verliert der Domaininhaber (der Vertragspartner des Registry Operators) sein Recht "seinen" Second Level String unter der TLD weiter zu betreiben, dann fallen damit logischerweise auch alle Third Level Domains dieser Domain ins Wasser.
Der "Registrant" einer "Domain" hotels.de.com hat also keinerlei "Sicherheit" oder Garantie auf seine "Domain-Registrierung". Würde z.B. die Bundesregierung Deutschland die Domain de.com für sich reklamieren und dem Inhaber wegnehmen (extremst unwahrscheinlich) dann ginge die komplette ".de.com Registry" den Bach runter. Dito wenn der Inhaber der de.com diese Domain an einen Dritten veräußert. Auf DIESER Basis kann natürlich keinerlei Wertentwicklung entstehen, da die langfristigen Sicherheiten fehlen.
Ergo: Vergiss private Third Level Domains. Ausnahme sind "offizielle 3rd level ccTLD's" wie .co.uk.
Alexander